DE4242233C2 - Vorrichtung zur Wärmerückgewinnung für Feuerungsanlagen - Google Patents
Vorrichtung zur Wärmerückgewinnung für FeuerungsanlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Wärmerückgewin
nung für mit fossilen Brennstoffen betriebene Feuerungsanla
gen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Vorrichtungen dieser Gattung sind in zahlreichen Ausfüh
rungen im Einsatz. Die Vorrichtung zur Wärmerückgewinnung
kann unmittelbar an den Brennraum der Feuerungsanlage an
schließen, um zusätzlich zu der Kesselwand oder im wesentli
chen anstatt der Kesselwand die Verbrennungswärme aufzuneh
men. Ebenso ist es bekannt, solche Vorrichtungen zur Wärme
rückgewinnung dem Kessel der Feuerungsanlage nachzuschalten,
um den aus dem Kessel austretenden Rauchgasen weitere wärme
zu entziehen. Insbesondere können solche Vorrichtungen zur
Wärmerückgewinnung auch für den Brennwert-Betrieb der
Feuerungsanlage eingesetzt werden, bei welchem die Rauchgase
bis unter den Taupunkt abgekühlt werden, so daß zusätzlich
durch Kondensation von in den Rauchgasen enthaltenen Flüs
sigkeiten Kondensationswärme rückgewonnen wird.
Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Gattung werden hoch
wertige Werkstoffe verwendet, damit die Bauteile der Vor
richtung eine ausreichende Beständigkeit gegen die in den
Rauchgasen enthaltenen aggressiven sauren Substanzen aufwei
sen. Insbesondere werden Bauteile aus Gußeisen, vorzugsweise
aus emailliertem Gußeisen, aus Edelstahl, aus Graphit usw.
verwendet. Diese Werkstoffe sind kostspielig und die Her
stellung der Bauteile aus diesen Werkstoffen ist aufwendig.
Aus der DE-33 18 468 A1 ist eine Vorrichtung der eingangs ge
nannten Gattung bekannt, bei welcher Wärmetauscher mit wasser
durchflossenen Außenwandungen vorgesehen sind. Da die wasser
durchflossenen Außenwandungen den Strömungsweg der heißen Rauch
gase umschließen, können die Wärmetauscher in ein Gehäuse aus
Kunststoff eingesetzt werden, welches durch die Außenwandungen
der Wärmetauscher gegen die Rauchgase abgeschirmt wird. Die
Rauchgase werden vertikal von oben durch die Wärmetauscher ge
leitet, wobei im unteren Bereich eine Kondensation der in den
Rauchgasen enthaltenen Flüssigkeiten eintritt. Die Teile der
Vorrichtung in diesem unteren Bereich sind aus einem säurefesten
Kunststoff hergestellt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zur Wärmerückgewinnung zu schaffen, die im Hinblick auf die
Materialkosten und die Herstellungskosten weniger aufwendig
ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs ge
nannten Gattung erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale
des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen angegeben.
Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, anstelle der herkömm
lichen aufwendigen Werkstoffe eine kostengünstige Kunst
stoff-Vergußmasse zu verwenden. Dabei liegt der Erfindung
die Erkenntnis zugrunde, daß eine Vergußmasse aus einem
Polyadditionskunststoff auf Polyurethan-Basis sich im Hin
blick auf die Resistenz gegen die aggressiven Bestandteile
der Rauchgase und im Hinblick auf die relativ hohe Tempera
turbeständigkeit zur Herstellung wesentlicher Bauteile der
Vorrichtung eignet. Eine solche Vergußmasse ist preisgünsti
ger als die bisher verwendeten Werkstoffe. Die Herstellung
der Bauteile ist wesentlich vereinfacht, da die Bauteile aus
der Vergußmasse gegossen werden können und keine aufwendige
Nachbearbeitung erforderlich ist.
Es wird eine Vergußmasse verwendet, wie sie in der Patentanmel
dung gemäß der nachveröffentlichten DE 42 01 608 A1 beschrieben
ist, die durch ein Reaktionsgemisch gebildet ist, das im wesent
lichen enthält eine Polyolkomponente, bestehend aus
mindestens einem linearen oder schwach verzweigten Poly esterpolyol der OH-Zahl 40 bis 500 mg KOH/g,
0 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Polyester polyolkomponente, mindestens eines Polyetherpolyols der OH-Zahl 40 bis 500 mg KOH/g und
0 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Polyester polyolkomponente, mindestens eines niedermolekularen, mehr wertigen Alkohols einer über 500 mg KOH/g liegenden OH-Zahl, und
eine Polyisocyanatkomponente, bestehend aus einem bei Raumtemperatur flüssigen Polyisocyanatgesmisch der Diphenyl methanreihe mit einem NCO-Gehalt von 10 bis 33 Gew.-% in einer solchen menge, daß auf jede Hydroxylgruppe der Polyol komponente 3 bis 20 NCO-Gruppen der Polyisocyanatkomponente entfallen.
mindestens einem linearen oder schwach verzweigten Poly esterpolyol der OH-Zahl 40 bis 500 mg KOH/g,
0 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Polyester polyolkomponente, mindestens eines Polyetherpolyols der OH-Zahl 40 bis 500 mg KOH/g und
0 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Polyester polyolkomponente, mindestens eines niedermolekularen, mehr wertigen Alkohols einer über 500 mg KOH/g liegenden OH-Zahl, und
eine Polyisocyanatkomponente, bestehend aus einem bei Raumtemperatur flüssigen Polyisocyanatgesmisch der Diphenyl methanreihe mit einem NCO-Gehalt von 10 bis 33 Gew.-% in einer solchen menge, daß auf jede Hydroxylgruppe der Polyol komponente 3 bis 20 NCO-Gruppen der Polyisocyanatkomponente entfallen.
Diesem Reaktionsgemisch werden für das Vergießen Katalysato
ren für die Trimerisierungsreaktion der Isocyanatgruppen
beigegeben. Diese Katalysatoren werden vorzugsweise in einer
Menge von 0,1 bis 10 Gew.-% bezogen auf die Polyolkomponente
eingesetzt. Weiter können an sich bekannte Hilfs- und Zu
satzmittel zugegeben werden, insbesondere Flammschutzmittel.
Die aus der Vergußmasse bestehenden Bauteile weisen eine
ausgezeichnete Wärmestabilität bis zu Temperaturen von we
nigstens 140°C auf. Es können somit solche Bauteile der
Vorrichtung zur Wärmerückgewinnung aus der Vergußmasse
hergestellt werden, die nicht unmittelbar von den heißen
Rauchgasen beaufschlagt werden. Dies sind insbesondere bei
Vorrichtungen für den Brennwertbetrieb die Bauteile, die
sich im Bereich der Kondensierung der Rauchgase befinden,
also beispielsweise die in Strömungsrichtung der Rauchgase
letzten Register des Wärmetauschers, an welchen die Rauchgase
auf Temperaturen von 40-60° abgekühlt werden, und unter
dem Wärmetauscher angeordnete Kondensat-Wannen.
Auch Bauteile des Wärmetauschers, die von den heißen Rauchgasen
beaufschlagt werden, können erfindungsgemäß aus der Vergußmasse
hergestellt werden. In diesem Falle handelt es sich um Bauteile,
die von einem Kühlmedium durchströmt werden, welches die
Wärme abführt und ein Erhitzen der Kunststoff-Vergußmasse
auf Temperaturen verhindert, denen der Werkstoff nicht stand
hält. Zusätzlich kann in solchen Fällen auch die Oberfläche des
aus der Vergußmasse bestehenden Bauteils mit einer hitzedämmen
den Schicht überzogen sein. So können beispielsweise die Wände
des Wärmetauschers, in welche die Rohrregister eingesetzt sind
aus der Kunststoff-Vergußmasse hergestellt werden. Die Verwen
dung der Vergußmasse für diese Wände ist besonders vorteilhaft,
da in diese Wände die Rohre des Rohrregisters des Wärmetauschers
abgedichtet eingesetzt werden und da diese Wände Umlenkkammern
für das durch den Wärmetauscher strömende
Kühlmedium aufweisen. Die Wände sind somit verhältnismäßig
kompliziert geformte Bauteile, so daß sich die Herstellung
im Gießverfahren aus der erfindungsgemäßen Vergußmasse
besonders vorteilhaft auswirkt. Darüber hinaus weist die
Vergußmasse einen geringen Wärmeausdehnungskoeffizienten
auf, so daß starke Temperaturgradienten, wie sie beim Bren
nerstart auftreten, nicht zu schädlichen Verformungen der
Wärmetauscherwand führen.
Die hohe Beständigkeit der Vergußmasse gegen aggressive
Säuren, wie sie in den Rauchgasen enthalten sind, ist be
sonders vorteilhaft bei der Verwendung der Vorrichtung im
Brennwert-Betrieb. Hier können insbesondere die Bauteile aus
der Vergußmasse hergestellt werden, die mit dem sauren
Kondensat in Berührung kommen.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Feuerungsanlage mit einer Vorrichtung
gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine teilweise aufgebrochene Stirnansicht der
Vorrichtung in Fig. 1 von rechts und
Fig. 3 eine Fig. 1 entsprechende vergrößerte An
sicht der Vorrichtung.
In Fig. 1 ist die gesamte Feuerungsanlage dargestellt, die
aus einem herkömmlichen Kessel 10 mit einem Brenner 12 sowie
einer nachgeschalteten Vorrichtung zur Wärmerückgewinnung
besteht.
Die aus dem Kessel 10 austretenden Rauchgase werden über ein
Rauchgas-Verbindungsrohr 14 zu einer Rauchgas-Sammelkammer
16 der auf den Kessel 10 gestellten Vorrichtung geführt.
Das Rauchgas-Verbindungsrohr 14 kann aus der Vergußmasse aus
einem Polyadditionskunststoff auf Polyurethan-Basis herge
stellt sein. Die mit den heißen Rauchgasen in Berührung
kommende innere Oberfläche des Rauchgas-Verbindungsrohres 14
ist dabei mit einer hitzedämmenden Beschichtung überzogen.
Die hohe Masse des gegossenen Rauchgas-Verbindungsrohres 14
verhindert ein Vibrieren und Dröhnen des Rauchgas-Verbin
dungsrohres 14, wie dies bei herkömmlichen Blechrohren
auftreten kann.
Das Rauchgas-Verbindungsrohr 14 ist in eine vertikale Stirn
fläche der Rauchgas-Sammelkammer 16 eingesetzt. Die Rauch
gas-Sammelkammer 16 weist an der der Einmündung des Rauch
gas-Verbindungsrohres 14 gegenüberliegenden vertikalen
Stirnfläche eine verschließbare Schauloch- und Reinigungs
öffnung 18 auf. Die Rauchgas-Sammelkammer 16 kann aus dem
Polyadditionskunststoff auf Polyurethan-Basis gegossen sein
oder mit einer schallschluckenden Auskleidung dieser Verguß
masse ausgebildet sein.
Die Rauchgas-Sammelkammer 16 sitzt auf einem Wärmetauscher
20 und mündet mit ihrer offenen Unterseite in diesen Wärme
tauscher 20. Die über das Rauchgas-Verbindungsrohr 14 in die
Rauchgas-Sammelkammer 16 geführten Rauchgase durchströmen
somit den Wärmetauscher 20 vertikal von oben nach unten.
Der Wärmetauscher 20 ist in Modulbauweise aus einzelnen
vertikal aufeinandergesetzten Wärmetauscherelementen 22
aufgebaut. In Fig. 1 sind zwei solcher Wärmetauscherelemen
te 22 gezeigt, während die detailliertere Darstellung der
Fig. 2 und 3 drei solcher übereinander angeordneter
Wärmetauscherelemente 22 zeigt. Die Wärmetauscherelemente 22
bestehen aus einem Rahmen 24 mit vertikalen Wänden, in
welche horizontale Rohrregister 26 eingesetzt sind. Die die
Rohrregister 26 aufnehmenden wände der Rahmen 24 können aus
der Vergußmasse aus dem Polyadditionskunststoff hergestellt
sein. Dabei sind insbesondere die Wände der oberen Wärme
tauscherelemente 22, die mit den noch heißen Rauchgasen
beaufschlagt werden, an ihrer Innenoberfläche mit einer
hitzedämmenden Beschichtung versehen. Die Rohre der Rohrre
gister 26 können gegebenenfalls ebenfalls aus der Vergußmas
se hergestellt sein, wobei auch hier insbesondere die Rohr
register der oberen Wärmetauscherelemente 22 eine hitzedäm
mende Beschichtung ihrer Außenoberfläche aufweisen. Die
Wände der Rahmen 24, die die Umlenkkammern für das durch die
Rohrregister 26 strömende Kühlmedium aufweisen, sowie die
Rohrregister 26 werden durch das durchströmende Kühlmedium
gekühlt, so daß die Vergußmasse aus dem Polyadditionskunst
stoff nicht unzulässig erhitzt werden.
In der dargestellten Ausführung sind die drei Wärmetauscher
elemente 22 des Wärmetauschers 20 über eine äußere Verroh
rung 28 hintereinandergeschaltet. Dem untersten Wärmetau
scherelement 22 wird über eine Zuführung 30 das kalte Rück
laufwasser einer Heizungsanlage zugeführt. Dieses Wasser
durchströmt den Wärmetauscher 20 von unten nach oben im
Gegenstrom zu den von oben nach unten strömenden Rauchgasen
und wird hierdurch zunehmend aufgeheizt, bis es an einem
Austritt 32 des obersten Wärmetauscherelements 22 wieder als
Vorlauf der Heizungsanlage zugeführt wird.
An der Unterseite des Wärmetauschers 20, an welcher die
abgekühlten Rauchgase austreten, ist eine Kondensat-Wanne 34
angeordnet. Aus der Kondensat-Wanne 34 werden die abgekühl
ten Rauchgase seitlich in ein Abgasrohr 36 des Kamins gelei
tet. Wird die Vorrichtung im Brennwertbetrieb eingesetzt, so
werden die Rauchgase in dem untersten Wärmetauscherelement
22 unter den Taupunkt abgekühlt, so daß an dem Rohrregister
des untersten Wärmetauscherelements 22 die in den Rauchgas
sen enthaltenen Schadstoffe kondensieren und die Kondensa
tionswärme an das Kühlmedium abgeben. Das sich in dem unter
sten Wärmetauscherelement 22 niederschlagende Kondensat
tropft in die Kondensat-Wanne 34 und kann über einen Konden
sat-Ablauf 38 in eine nicht dargestellte Kondensat-Aufberei
tungseinrichtung zur Entsorgung abgeführt werden.
Die Kondensat-Wanne 34, das Abgasrohr 36 und gegebenenfalls
die Kondensat-Aufbereitungseinrichtung können aus der Ver
gußmasse aus dem Polyadditionskunststoff hergestellt sein.
Bei der Kondensat-Wanne 34 und der Kondensat-Aufbereitungs
einrichtung ergibt sich der Vorteil, daß die Vergußmasse
resistent gegen die aggressiven Säuren des Kondensates ist.
Bei dem Abgasrohr 36 hat die Herstellung aus der Vergußmasse
ebenfalls den Vorteil, daß das gegossene Abgasrohr 36 we
sentlich weniger zum Vibrieren und Dröhnen neigt als her
kömmliche Blech- oder Kunststoffabgasrohre.
Es ist offensichtlich, daß nicht sämtliche genannten Bautei
le aus der Vergußmasse aus dem Polyadditionskunststoff auf
Polyurethan-Basis hergestellt sein müssen. Die Vorteile der
Erfindung werden selbstverständlich auch dann bereits wirk
sam, wenn nur einige dieser Bauteile aus der Vergußmasse
hergestellt sind.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt eine Vorrichtung
zur Wärmerückgewinnung, die einem herkömmlichen Kessel 10
nachgeschaltet ist, um die Wärme der Feuerungsanlage besser
zu verwerten. Eine solche nachgeschaltete Vorrichtung ermög
licht das Nachrüsten eines herkömmlichen Kessels. Selbstver
ständlich kann die Vorrichtung zur Wärmerückgewinnung auch
in den Kessel integriert sein, wobei der Wärmetauscher 20
unmittelbar unter die Brennkammer des Kessels gesetzt wird,
so daß die heißen Rauchgase aus der Brennkammer direkt von
oben in den Wärmetauscher strömen.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Wärmerückgewinnung für mit fossilen
Brennstoffen betriebene Feuerungsanlagen, mit zu
mindest einem im Strömungsweg der Rauchgase ange
ordneten Wärmetauscher, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest einzelne Bauteile des Wärmetauschers
(20), die von den Rauchgasen beaufschlagt werden,
und/oder ein von der Feuerungsanlage (10) zu dem
Wärmetauscher (20) führendes Rauchgas-Verbindungs
rohr (14) aus einer Vergußmasse bestehen, daß die
Bauteile des Wärmetauschers (20), zumindest soweit
sie von den heißen Rauchgasen beaufschlagt werden,
von einem Kühlmedium durchströmt sind und daß die
Vergußmasse ein Polyadditionskunststoff auf Poly
urethan-Basis ist, der durch ein Reaktions-Gemisch
gebildet ist, das im wesentlichen enthält eine Po
lyolkomponente, bestehend aus
mindestens einem linearen oder schwach verzweigten Polyesterpolyol der OH-Zahl 40 bis 500 mg KOH/g,
0 bis 50 Gew.-% bezogen auf das Gewicht der Polyesterpolyolkomponente, mindestens eines Polyetherpolyols der OH-Zahl 40 bis 500 mg KOH/g und
0 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Polyesterpolyolkomponente, mindestens eines niedermolekularen, mehrwertigen Alkohols einer über 500 mg KOH/g liegenden OH-Zahl, und
eine Polyisocyanatkomponente, bestehend aus einem bei Raumtemperatur flüssigen Polyisocya natgemisch der Diphenylmethanreihe mit einem NCO-Gehalt von 10 bis 33 Gew.-% in einer sol chen Menge, daß auf jede Hydroxylgruppe der Polyolkomponente 3 bis 20 NCO-Gruppen der Po lyisocyanatkomponente entfallen.
mindestens einem linearen oder schwach verzweigten Polyesterpolyol der OH-Zahl 40 bis 500 mg KOH/g,
0 bis 50 Gew.-% bezogen auf das Gewicht der Polyesterpolyolkomponente, mindestens eines Polyetherpolyols der OH-Zahl 40 bis 500 mg KOH/g und
0 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Polyesterpolyolkomponente, mindestens eines niedermolekularen, mehrwertigen Alkohols einer über 500 mg KOH/g liegenden OH-Zahl, und
eine Polyisocyanatkomponente, bestehend aus einem bei Raumtemperatur flüssigen Polyisocya natgemisch der Diphenylmethanreihe mit einem NCO-Gehalt von 10 bis 33 Gew.-% in einer sol chen Menge, daß auf jede Hydroxylgruppe der Polyolkomponente 3 bis 20 NCO-Gruppen der Po lyisocyanatkomponente entfallen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Bauteile des Wärmetauschers (20), die
von heißen Rauchgasen beaufschlagt werden, an ihrer
von den heißen Rauchgasen beaufschlagten Oberfläche
mit einer hitzedämmenden Schicht überzogen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Wärmetauscher (20) mindestens ein
Rohrregister (26) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Rohre des Rohrregisters (26) zumindest
teilweise, insbesondere in dem stromabseitigen Be
reich aus dem Polyadditionskunststoff bestehen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die die Rohre tragenden Wände
(24) des Rohrregisters (26) mit den Umlenkkammern
für das Kühlmedium aus dem Polyadditionskunststoff
bestehen.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wär
metauscher (20) vertikal von oben nach unten
von den Rauchgasen durchströmt wird und daß
eine unter dem Wärmetauscher (20) angeordnete
Kondensat-Wanne (34) aus dem Polyadditions
kunststoff besteht.
Priority Applications (1)
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DE4242233A DE4242233C2 (de) | 1992-12-15 | 1992-12-15 | Vorrichtung zur Wärmerückgewinnung für Feuerungsanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE4242233A DE4242233C2 (de) | 1992-12-15 | 1992-12-15 | Vorrichtung zur Wärmerückgewinnung für Feuerungsanlagen |
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DE4242233A1 DE4242233A1 (de) | 1994-06-16 |
DE4242233C2 true DE4242233C2 (de) | 1998-08-27 |
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-
1992
- 1992-12-15 DE DE4242233A patent/DE4242233C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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