DE2920144A1

DE2920144A1 - Walzenschuesselmuehle

Info

Publication number: DE2920144A1
Application number: DE19792920144
Authority: DE
Inventors: Ottmar Bacharach
Original assignee: Gebr Pfeiffer AG
Current assignee: Gebr Pfeiffer AG
Priority date: 1979-05-18
Filing date: 1979-05-18
Publication date: 1980-11-27
Also published as: GB2052304A; FR2456552A1; JPS55152555A

Description

PATEXTAKV/ÄLTB

DIPL.-ING. W. GOLLWITZEB · DIPL.-ING. F. W. MOLL ^ I 4· H

6740 LANDAU/PFALZ · IiANOSTRASSX! 5

POSTFACH 2080 · TELEiON 06341/87000, 6035 ■ TELEX 04 53 333 POSTSCHECK LTIDWIGSHAFEN 27 562-676 · DEUTSCHE BANK LANDAU 0215400 (BLZ 548 700 93)

- 3 - 17. Mai 1979

Fr

Gebr. Pfeiffer AG, Kaiserslautern/Pfalz

"Walzenschüsselinühle"

Die Erfindung betrifft eine Walzenschüsselinühle, bei der um feststehende Achsen rotierende Mahlwalzen auf einer um eine senkrechte Achse rotierenden Mahlschüssel abrollen. Die Mahlwalzen stehen unter dem Einfluß eines über diesen angeordneten Druckrahmens, um so den nötigen Mahldruck zwischen Walzen und Mahlschüssel herstellen zu können. Dieser Druckrahmen muß in seiner Stellung zentriert werden, das geschieht üblicherweise durch sogenannte Führungsbahnen, die zwischen den Eckbereichen des ein gleichseitiges Dreieck bildenden Druckrahmen und dem Mühlengehäuse angeordnet sind. Dabei muß Spiel in Kauf genommen werden. Diese Führungsbahnen unterliegen in bestimmten Fällen einem verhältnismäßig starken Verschleiß, insbesondere durch die im Mühlengehäuse herrschende stauberfüllte Atmosphäre.

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-4- 2920U4

Aus der Offenlegungsschrift 2 732 480 ist es bekanntgeworden, anstelle solcher Führungsbahnen eine Führung und Zentrierung des Druckrahmens dergestalt zu erreichen, daß dessen Eckbereich beidseits über Zugstangen und federnde Mittel am Mühlengehäuse abgestützt ist, wobei die Zugstangen kardanisch am Druckrahmen angelenkt sind. Damit werden zwar die Schwierigkeiten, die die Führungsbahnen bringen konnten, ausgeräumt. Eine solche Anordnung neigt jedoch sehr leicht zu Schwingungen, die durch entsprechende Anregungen sogar zur Resonanz führen können. Damit kann aber das Mühlengehäuse in unnötiger Weise höheren Belastungen ausgesetzt sein.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Druckrahmenabs tu tzung zu finden, die sowohl die Nachteile der Führungsbahnen als auch die Unzuträglichkeiten der aufgezeigten Fixierung mittels Federelementen vermeidet.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch eine Walzenschüsselmühle mit einem oberhalb der Mahlwalzen angeordneten und auf diese Einwirkenden im Mühlengehäuse zentrierten Druckrahmen dergestalt, daß zur Führung und Zentrierung desselben, ausgehend von jedem Eck des vom Druckrahmen gebildeten gleichschenkligen Dreiecks in gleicher Richtung drehsteif im Kraftschluß und ohne Spiel angeordnete Zugstangen vorgesehen sind, die einerseits am Druckrahmen, andererseits am Gehäuse, vertikale Bewegungen des Druckrahmens zulassend, angelenkt sind.

Vorzugsweise sind die Zugstangen in der Drehrichtung der Mühlwalzen auf entgegengesetzter Richtung angeordnet. Es können aber auch Druckstangen in Richtung der Drehrichtung der Walzen vorgesehen sein. Es ist auch eine Zentrierung durch Einsatz von Zugstangen in den einzelnen aufgehängten Walzen möglich.

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Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind diese Zugbzw. Druckstangen mit einem Überlastungsschutz ausgestattet.

Zur Verfügungstellung des für den Überlastungsschutz benötigten Druckes kann vorteilhafterweise das zumindest bei großen Mühlen für die Aufbringung des Mahldruckes vorhandene Hydraulikaggregat herangezogen werden. Es ist aber auch möglich, hierzu ein eigenes Aggregat vorzusehen.

Die erfindungsgemäße Druckrahmenabstützung erlaubt ohne Einwirkung von dynamischen Größen eine Übertragung des Drehmomentes auf das Mühlengehäuse, da die Geschwindigkeit der Mahlwalzen in Drehrichtung Null ist. Die Anordnung ist wesentlich verschleißfester als die bekannten Führungsbahnen. Damit kann der Wartungsaufwand der Mühle wesentlich vermindert werden. Die Gefahr der Bildung von Schwingungen und Schwingungsresonanzen, die auf das Mühlengehäuse übertragen werden könnten, besteht nicht. Des weiteren werden durch die Druckrahmenabstützung Drehmomentenschläge, die durch das Beschleunigen und das sehr schnelle Wiederabbremsen der Walzen hervorgerufen werden, sehr stark gemindert.

Weitere Merkmale der Erfindung und Einzelheiten der durch dieselbe erzielten Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer in der beigefügten Zeichnung rein schematisch und beispielsweise dargestellten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.

Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäß ausgestattete Walzenschüsselmühle im senkrechten Schnitt, in

Fig. 2 ist ein Querschnitt durch die Fig. 1 nach der Linie II-II wiedergegeben.

In einem Mühlengehäuse 1, auf dem oben ein an sich bekannter und üblicher Sichter 2 aufgesetzt sein kann, laufen

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auf einer um eine senkrechte Achse drehenden Mahlschüssel 3 Mahlwalzen 4 (in aller Regel deren drei) um Achsen um, die unter der Einwirkung eines Druckrahmens 5 stehen.

Dieser Druckrahmen 5 dient zur übertragung des notwendigen Mahldruckes auf die Mahlwalzen 4, der zum Beispiel durch hydraulische Zylinder 6 erzeugt werden kann, die über Zugstangen 7 auf den Druckrahmen 5 übertragen werden.

Der Druckrahmen 5 muß darüber hinaus in irgendeiner Weise im Gehäuse 1 zentriert und geführt werden. Erfindungsgemäß geschieht dies z.B. durch Zugstangen 8, die bei der dargestellten Ausführungsform mit einem ein gleichschenkliges Dreieck bildenden Druckrahmen 5 jeweils an einem Eck dieses Druckrahmens 5 um einen waagerechten Zapfen schwenkbar angelenkt sind, der andererseits wiederum um einen waagerechten Zapfen 10 schwenkbar am Gehäuse angelenkt sind. Damit erfolgt eine Zentrierung und Führung des Druckrahmens, der aber die auf ihn beim Mahlvorgang ausgeübten senkrechten Bewegungen ohne weiteres durchführen kann.

Bei der dargestellten Ausführungsform ist ein hydraulischer überlastungsschutz in Gestalt von hydraulischen Zylindern 11 vorgesehen.

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L e e r s e i t e

Claims

PATENTANWÄLTE DIPL.-ING. W. GOLtWITZER · DIPL.-ING. F. AV. MOLL 6740 LANDATJ/PFALZ · LANeSTBASSB 5 POSTFACH 2080 · TELEFON 06341/87000, 6035 · TELEX 04 53 333 POSTSCHECK LUDWIGSHAFEN 27 562-676 · DEUTSCHE BANK LANDAU 02 15400 (BLZ 548 700 93) 17. Mai 1979 Gebr. Pfeiffer AG, Kaiserslautern/Pfalz "Walzenschüsselmühle" Patentansprüche

1. }■ Walzenschüsselmühle mit um feststehende Achsen rotierenden und sich auf einer um eine senkrechte Achse drehenden Mahlschüssel abrollenden Mahlwalzen, die unter dem Einfluß eines über diesen angeordneten Druckrahmens stehen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung und Zentrierung des Druckrahmens, ausgehend von jedem Eck des vom Druckrahmen gebildeten gleichschenkligen Dreiecks in gleicher Richtung drehsteif im Kraftschluß und ohne Spiel angeordnete Zug- bzw. Druckstangen vorgesehen sind, die einerseits am Druckrahmen, andererseits am Gehäuse, vertikale Bewegungen des Druckrahmens zulassend, angelenkt sind.

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2.) Walzenschüsselmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstangen in der Drehrichtung der Mahlwalzen entgegengesetzter Richtung angeordnet sind.

3.) Walzenschüsselmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zug- bzw. Druckstangen jeweils mit einem Überlastungsschutz ausgestattet sind.

4.) Walzenschüsselmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verfügungstellung des für den Überlastungsschutz benötigten Druckes das für die Aufbringung des Mahldruckes vorhandene Hydraulikaggregat vorgesehen ist.

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