DE2919889B1 - Visiereinrichtung - Google Patents

Description

• Patentansprüche: 1. Visiereinrichtung, bei der ein zweidimensionales Objekt, insbesondere eine Zielmarke, virtuell im Unendlichen abgebildet und mit einem im Unendlichen liegenden Zielobjekt zur Deckung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zielmarke durch Reproduktion eines Hologramms im Unendlichen abgebildet wird.
• 2. Visiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Phasenhologramm verwendet wird.
• 3. Visiereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reproduktion des Hologramms mittels teilkohärenten Lichts erfolgt.
• Die Anmeldung betrifft eine Visiereinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
• Derartige Visiereinrichtungen sind bereits bekannt. In der DE-OS 27 25 819 ist eine Vorrichtung zum Einweisen oder Nachführen richtbarer Geräte beschrieben, bei der eine von einer Lichtsenderanordnung erzeugte Zielmarke mittels eines teildurchlässigen Spiegels und einer Abbildungsoptik virtuell im Unendlichen abgebildet und in das Gesichtsfeld eines Benutzers eingespiegelt wird, der die Zielmarke mit einem entfernten Zielobjekt zur Deckung bringt. Diese Visiereinrichtung ist im Aufbau relativ aufwendig.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Visiereinrichtung anzugeben, die eine virtuelle Abbildung einer Zielmarke im Unendlichen ohne zusätzliche optische Mittel erlaubt.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das kennzeichnende Merkmal des Anspruchs 1 gelöst.
• Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die vorgeschlagene Visiereinrichtung neben dem Hologramm nur eine Lichtquelle benötigt, so daß sich eine besonders einfach aufgebaute Einrichtung ergibt.
• In der Zeichnung ist für ein Ausführungsbeispiel der Strahlengang der Visiereinrichtung dargestellt. Eine photographische Platte 1 mit einer als Hologramm aufgezeichneten Zielmarke wird von einer punktförmigen Lichtquelle 2 unter einem bestimmten Winkel oc zur optischen Achse beleuchtet. Ein Beobachter 3, der die Platte 1 innerhalb eines bestimmten Raumwinkels um die optische Achse von der anderen Seite her betrachtet, sieht die aufgezeichnete Zielmarke virtuell im Unendlichen abgebildet und kann diese Zielmarke mit einem entfernten Zielobjekt zur Deckung bringen.
• Die Aufnahme dieses Hologramms erfolgt in bekannter Weise mittels einer kohärenten Lichtquelle; vor dem aufzunehmenden Objekt in Form einer Zielmarke ist eine Mattscheibe zur diffusen Beleuchtung der Zielmarke angeordnet, um bei der Reproduktion dieses Hologramms dem Beobachter eine Betrachtung der virtuell im Unendlichen abgebildeten Zielmarke nicht nur in der optischen Achse wie bei der bekannten Visiereinrichtung, sondern auch in einem bestimmten Raumwinkel um die optische Achse zu ermöglichen.
• Zur Reproduktion der als Hologramm aufgezeichneten Zielmarke kann teilkohärentes Licht verwendet werden. Die durch die Mattscheibe bewirkte Granulation des Hologramms bei der Aufnahme läßt sich durch eine Vergrößerung der Teilkohärenz (durch Vergrößerung der punktförmigen Lichtquelle 2) bei der Reproduktion herabsetzen, wodurch aber gleichzeitig das Auflösungsvermögen verringert wird. Je nach der gewünschten Reproduktion kann die optimale Teilkohärenz der Lichtquelle 2 gewählt werden.
• Die teilkohärente Lichtquelle 2 muß bei der Reproduktion des Hologramms einen Abstand fvon der photographischen Platte 1 aufweisen; dieser Abstand f bedeutet die Brennweite einer der Zielmarke auf der Aufnahmeschicht der photographischen Platte 1 überlagerten Fresnel-Linse. Diese Brennweite f der Fresnel-Linse läßt sich bei der Aufnahme des Hologramms durch eine Aufweitungsoptik verkürzen, die zwischen der kohärenten Lichtquelle und der Mattscheibe angeordnet wird.

Claims (1)

1. Dieses Hologramm kann ein Amplitudenhologramm oder ein Phasenhologramm sein. Vorzugsweise kommt ein Phasenhologramm zur Anwendung, da es gegenüber dem Amplitudenhologramm eine größere Bildhelligkeit ermöglicht.