DE2919423A1 - Anordnung zur befestigung eines rotierenden zahnaerztlichen instrumentes, insbesondere eines bohrers, im kopf eines handstueckes - Google Patents
Anordnung zur befestigung eines rotierenden zahnaerztlichen instrumentes, insbesondere eines bohrers, im kopf eines handstueckesInfo
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Description
Anordnung zur Befestigung eines rotierenden zahnärztlichen Instrumentes,
insbesondere eines Bohrers, im Kopf eines Handstflckes.
Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung für ein rotierendes
zahnärztliches Instrument, wie einen Bohrer, Fräser oder dergleichen, im Kopf eines Hand- bzw. Winkelstückes.
Eine bekannte Befestigungsanordnung dieser Art (FR-PS 1 255 386 der
gleichen Anmelderin) besteht aus einem drehbar im Kopf gelagerten hülsenförmigen Instrumentenhalter mit zwei etwa halbzylindrisch gekrümmten,
diametral gegenüberliegenden und durch axiale Schlitze voneinander getrennten Schalen, die an je einem von zwei parallel zu ihren Mantellinien
orientierten Stegen angeformt sind, welche sich axial beiderseits der Schalen erstrecken und deren elastische Spreizung beim Einschieben des
Schaftes eines Instrumentes erlauben, und mit an beiden Enden der Stege angeformten hohlen, in Lagern des Kopfes sitzenden Drehzapfen, von denen
der eine mit einem Antriebsritzel versehen ist. Dieses Antriebsritzel kämmt mit einem an der Antriebswelle im Handstückgehäuse befestigten
Ritzel.
Zur Befestigung eines Instrumentes in einem mit einem solchen Instrumentenhalter
ausgerüsteten Kopf eines Handstückes genügt es, den Instrumentenschaft in die axiale Oeffnung des Instrumentenhalters einzudrücken, wobei
die beiden, als Klemmbacken fungierenden und radial etwas vorgespannten Schalen des Instrumentenhalters entsprechend gespreizt werden
und den Instrumentenschaft einklemmen. Zum Herausnehmen bzw. Auswechseln des Instrumentes ist im allgemeinen auf der Oberseite des Handstückkopfes
eine Oeffnung vorgesehen, in welche ein Stift zum Ausstossen des Instrumentes eingeschoben werden kann. Auf diese Weise lässt sich
das Instrument ohne die Gefahr einer Beschädigung aus dem Kopf entfernen.
Da der erwähnte Instrumentenhalter mehrere Durchbrechungen aufweist,
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bestehen freieVerbindungen zwischen dem Innern des Instrumentenhalters
und dem Innern des Handstückgehäuses, so dass insbesondere leicht Wasser, vor allem das im allgemeinen über ein am Kopf befestigtes Kühlmittelröhrchen
in Richtung auf die Behandlungsstelle zerstäubte Kühlmittel ins
Innere des Handstückgehäuses eindringen kann, sei es über die erwähnte Oeffnung auf der Kopfoberseite oder aber auch von der Kopfunterseite her,
längs des Instrumentes. Dieses eindringende Wasser bzw. Kühlmittel ist nicht nur für die im Handstückgehäuse gelagerte Welle ungünstig, sondern auch,
wenn ein direkt am hinteren Handstückende aufgesteckter Mikromotor verwendet
wird, für diesen Mikromotor schädlich, da das eindringende Wasser im Innern des Handstückgehäuses bis zu diesem Mikromotor vordringen
kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Befestigungsanordnung
der eingangs beschriebenen Art auf einfache und kostensparende Weise eine zuverlässige Abdichtung des Innern des Handstückgehäuses zu schaffen.
Diese Aufgabe wird bei einer Anordnung der erwähnten Art dadurch gelöst,
dass die beiden Drehzapfen in der Nähe ihrer Verbindung mit den Stegen
je eine zylindrische Auflagefläche mit einem Durchmesser haben, der wenigstens näherungsweise gleich dem Aussendurchmesser der halbzylindrischen
Schalen ist, und dass auf diese Auflageflächen eine aus biegsamem und sterilisierbarem Material bestehende zylindrische Hülse aufgeschoben
ist, welche den gesamten Umfangsbereich des Instrumentenhalters zwischen den beiden Auflageflächen dicht abdeckt und welche die übrigen Teile des
Kopfes nicht berührt.
Auf diese Weise wird der Innenraum des Handstückgehäuses sicher vor dem
Eindringen von Wasser, insbesondere von zerstäubtem Kühlmittel geschützt, wodurch bei Verwendung eines direkt am Handstück befestigten Mikromotors
gleichzeitig verhindert wird, dass in diesen Feuchtigkeit durch das Handstück hindurch eindringen kann.
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_4- 2319423
Die Dichtungshülse besteht vorzugsweise aus Polytetrafluorä'thylen.
Ferner ist die Anordnung zweckmSssigerweise so getroffen, dass sich die
Dichtungshülse auf dem Antriebsritzel abstützt.
In den beigefügten Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Befestigungsanordnung nach der Erfindung dargestellt; es zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt durch den mit einer Befestigungsanordnung
nach der Erfindung versehenen Kopf eines zahnärztlichen Winkelstückes,
Fig. 2 den Instrumentenhalter im Axialschnitt und in vergrössertem
Masstab, mit aufgepresster Dichtungshülse,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des Instrumentenhalters, wobei
die Dichtungshülse strichpunktiert angedeutet ist, und
Fig. 4 einen Schnitt des Instrumentenhalters längs der Linie IV-IV nach
Figur 3 mit eingesetztem Instrument und aufgepresster Dichtungshülse.
Der zur Aufnahme eines zahnärztlichen Instrumentes, insbesondere eines
Bohrers, bestimmte Instrumentenhalter 1 hat zwei etwa halbzylindrisch gekrümmte,
diametral gegenüberliegende Schalen 2 und 3, die an je einem parallel zu ihren Mantellinien orientierten Steg 6 angeformt und durch zwei gegenüberliegende
axiale Schlitze 7 voneinander getrennt sind. Die beiden Stege 6, deren Umfangskrümmung im wesentlichen derjenigen der Schalen 2 und 3 entspricht,
erstreckensich axial beiderseits dieser Schalen 2 und 3 und gehen an ihren beiden Enden in hohle Drehzapfen 4 und 5 über. Am einen Drehzapfen 5
ist, im Abstand von seinem Ende, ein Antriebsritzel 13 angeformt. Die durchgehende axiale Oeffnung 8 des Instrumentenhalters 1 dient zur Aufr
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-5-nahme des Schafts eines Instrumentes F (Figur 4).
Der Instrumentenhalter 1 hat also die Form eines durchbrochenen httlsenförmigen
Teils mit schmalen Stegen 6, welche die Funktion von Torsionsstäben haben und damit beim Einschieben des Schafts eines Instrumentes F
eine elastische Spreizung der beiden Schalen 2 und 3 erlauben, die radial etwas vorgespannt sind und nach Art von Klemmbacken den Instrumentenschaft
umgreifen und einklemmen.
Nach Figur 1 ist der Instrumentenhalter 1 in der Bohrung 9 des Kopfes 10
eines zahnärztlichen Handstückes, eines sog. "Winkelstückes, von welchem
nur das vordere, den Kopf 10 aufweisende Ende dargestellt ist, angeordnet und mit seinen Drehzapfen 4 und 5 in entsprechenden Lagern 11 und 12
dieses Kopfes 10 drehbar gelagert. Das Antriebsritzel 13 kämmt dabei in bekannter Weise mit dem Ritzel 14' an der benachbarten Stirnseite der
im Gehäuse des Winkelstückes gelagerten Antriebswelle 14. Am Umfang des Kopfes 10 ist ausserdem in bekannter Weise ein Röhrchen 18 befestigt,
dessen Mündung auf die Behandlungs stelle unterhalb des Kopfes 10 gerichtet ist und über welches ein Kühlmittel zwecks Kühlung des Behandlungsinstrumentes
zugeführt wird. In der Oberseite des Kopfes 10 ist eine Oeffnung 19 vorgesehen, in welche ein Stift zwecks Ausstossens des Instrumentes
aus dem Instrumentenhalter 1 eingeschoben werden kann.
Die Drehzapfen 4 und 5 des Instrumentenhalters 1 weisen in der Nähe ihrer
Verbindung mit den Stegen 6 je eine angeformte zylindrische Auflagefläche 15 bzw. 16 auf, deren Durchmesser wenigstens näherungsweise gleich dem
Aussendurchmesser der halbzylindrischen Schalen 2 und 3 ist und welche
zur Aufnahme einer zylindrischen Hülse 17 aus biegsamem, sterilisierbarem.
Material dienen. Diese auf die Auflageflächen 15 und 16 aufgepresste Hülse 17 deckt also den gesamten Umfang sber eich des Instrumentenhalters
zwischen diesen beiden Auflageflächen 15 und 16 ab und bewirkt damit eine
hermetische Abdichtung des Innern des Instrumentenhalters 1, also der
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axialen Oeffnung 8, gegenüber dem Inneren des Winkelstückes. Der Durchmesser
der Auflageflachen 15 und 16 sowie die Dicke der Hülse 17, welche vorzugsweise aus Polytetrafluoräthylen besteht, sind natürlich so gewählt,
dass der Aussenumfang der Hülse 17 keinerlei Berührung mit der Innenwand des Kopfes 1 hat und daher die Drehung des Instrumentenhalters 1
mit dem Instrument nicht behindert.
Die Hülse 17 ist auf einfache Weise auf den Instrumentenhalter 1 aufpressbar,
wobei sie sich vorzugsweise auf dem Antriebsritzel 13 abstützt, und behindert in keiner Weise die ans chlie s s ende Montage des Instrumentenhalters
1 im Kopf 10 des Handstückes. Die beschriebene Anordnung erlaubt daher auf einfache Weise und ohne konstruktiven Aufwand eine zuverlässige
Abdichtung des Innenraumes des Handstückes und des gegebenenfalls verwendeten, direkt am Handstückende befestigten Mikromotors vor dem
Eindringen von Wasser, welches insbesondere von dem aus dem Röhrchen 18 zerstäubten Kühlmittel herrührt und entweder durch die Oeffnung 19
auf der Oberseite des Kopfes 10 oder aber auch von unten längs des Instrumentenschaftes in die axiale Oeffnung 8 des Instrumentenhalters 1
eindringen kann.
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Leers eite
Claims (3)
- -ζ- ' ■PA TE NTANSPRUEC HE{ 1. !Anordnung zur Befestigung eines rotierenden zahnarztlichen Instruments, insbesondere eines Bohrers, im Kopf eines Handstückes, bestehend aus einem drehbar in diesem Kopf gelagerten hülsenförmigen Instrumentenhalter mit zwei etwa halbzylindrisch gekrümmten, diametral gegenüberliegenden und durch axiale Schlitze voneinander getrennten Schalen, die an je einem von zwei parallel zu ihren Mantellinien orientierten Stegen angeformt sind, welche sich axial beiderseits der Schalen erstrecken und deren elastische Spreizung beim Einschieben des Schaftes eines Instrumentes erlauben, und mit an beiden Enden der Stege angeformten hohlen, in Lagern des Kopfes sitzenden Drehzapfen, von denen der eine mit einem Antriebsritzel versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Drehzapfen (4,5) in der Nähe ihrer Verbindung mit den Stegen (6) je eine zylindrische Auflagefläche (15, 16) mit einem Durchmesser haben, der wenigstens näherungsweise gleich dem Aussendurchmesser der halbzylindrischen Schalen (2,3) ist, und dass auf diese Auflageflächen (15, 16) eine aus biegsamem und sterilisierbarem Material bestehende zylindrische Hülse (17) aufgeschoben ist, welche den gesamten Umfangsbereich des Instrumentenhalters (1) zwischen den beiden Auflageflächen (15, 16) dicht abdeckt und welche die übrigen Teile des Kopfes nicht berührt.
- 2 . Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (17) aus Polytetrafluoräthylen besteht.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (17) sich auf dem Antriebsritzel (13) abstützt.909850/0604
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