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Beschreibung
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Wenden und Entleeren
der Formkästen einer Anlage zum Herstellen von Süßwaren, die am Beginn eines den
Inhalt der entleerten Kästen abführenden Förderbandes eine Wendeeinrichtung sowie
eine die gewendeten Kästen vom Kasteninhalt abnehmende Abnahmeeinrichtung umfaßt.
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Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art (DE-OS 25 49 714; DL-PS 97
345) muß das Förderband während beträchtlicher Taktzeiten stillgesetzt werden, um
der Abnahmeeinrichtung das Greifen der Kästen zu gestatten. Diese Stillstandszeit
ist auch deshalb bei den bekannten Vorrichtungen erforderlich, weil das die Wendeeinrichtung
umlaufende abführende Förderband auch während des Ansetzens eines Kastens an eine
Anlagefläche der Wendevorrichtung stillstehen muß. Die verhältnismäßig lange Stillstandszeit
ist unerwünscht, weil sich dadurch auf nachgeschalteten Förderern verhältnismäßig
große Abstände zwischen dem Inhalt nacheinander geleerter Kästen ergibt. Ferner
ist bei den bekannten Vorrichtungen der Nachteil zu verzeichnen, daß die Wendegeschwindigkeit
begrenzt ist. Sie ist nämlich mit der Fördergeschwindigkeit des sie umlaufenden
Förderbandes gekoppelt, die ihrerseits abgestimmt sein muß auf die Geschwindigkeit
nachfolgender Förderer und weil die Beschleunigung vor und nach jedem Stillstand
nicht zu groß sein darf, weil sonst die erwünschte Ordnung der Formstücke auf dem
Förderband verloren geht.
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De Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, die für die Abnahme der Kästen keinen oder nur
geringfügigen Stillstand des zugeordneten Förderbands verlangt und eine hohe Wendegeschwindigkeit
gestattet.
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Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß am Weg des Förderbands
im Bereich der Abnahmeeinrichtung eine gesonderte Einrichtung zum Anheben der Kästen
- zumindest an ihrem in der Förderrichtung des Förderbandes weisenden Rand - um
mindestens etwa die Höhe des Inhalts vorgesehen ist.
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Die Anhebeeinrichtung löst den jeweils abzunehmenden Kasten von dem
Förderband während eines nur kurzen Stillstands oder sogar während fortdauernder
Bewegung desselben so weit, daß der Kasteninhalt unbehindert von dem Förderband
weitergeführt werden kann, während der Kasten stillgesetzt ist, um von der Abnahmeeinrichtung
ergriffen zu werden.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Anhebeeinrichtung
und die Abnahmeeinrichtung an der von einem abführenden Förderband umlaufenden Wendeeinrichtung
angeordnet.
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Dies hat den Vorteil, daß Baulänge eingespart werden kann, weil die
Abnahmevorrichtung nicht erst im Anschluß an die Wendeeinrichtung vorgesehen zu
werden braucht. Dies war bislang stets notwendig, weil die Anordnung der Abnahmeeinrichtung
im Bereich der Wendeeinrichtung zu lange Förderstillstände verlangt hätte wegen
der für das Abnehmen für die sonstigen Funktionen der Wendeeinrichtung erforderlichen
Zeit; der Kasteninhalt hätte erst nach dem Abnehmen des Kastens von der Wendeeinrichtung
abgeführt werden können. Die Erfindung gestattet hingegen die Abführung des Kasteninhalts
bereits während des Abnehmens des Kastens, weil dieser in eine Zwischenstellung
angehoben ist, in der er die Förderung des Inhalts nicht behindert. Die Stillstandszeit
des die Wendeeinrichtung umlaufenden Bandes beschränkt sich dabei auf die eigentliche
Wendezeit. Diese kann kurz sein, weil ohe Beschleunigungen angewendet werden können;
denn der Kasteninhalt ist während des Wendens noch vom Kasten umschlossen und in
seiner Ordnung gehalten. Man kommt auf diese Weise zu sehr kurzen Stillstandszeiten
und demgemäß auch zu sehr kurzen Förderabständen zwischen aufeinanderfolgenden Kasteninhalten.
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Zwar wäre es denkbar, das an die Wendeeinrichtung anschlie-Bende Förderband
in einem einheitlichen Zuge die Wendeeinrichtung umlaufen zu lassen. Besser ist
es jedoch, gemäß der Erfindung das die Wendeeinrichtung umlaufende Förderband von
dem nachgeschalteten Förderband zu trennen, um die jeweiligen Bewegungen zu entkoppeln.
Dies hat auch den Vorteil, daß die an der Wendeeinrichtung für die Kästen gebildeten
Anlageflächen nicht unmittelbar aneinander zu grenzen brauchen, was eine Mindestzahl
von 3 Anlageflächen bedingt. Die Wendeeinrichtung kann deshalb kleiner und massenärmer
ausgeführt werden, was Vorteile sowohl für die Kosten, als auch für den Raumbedarf,
als auch für die erwünschte kurze Wendezeit hat.
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Eine konstruktive Verbindung der an den Anlageflächen der Wendeeinrichtung
vorgesehenen Klemmeinrichtungen für die F sten mit den jeweils zugehörigen Anhebeeinrichtungen
ist nicht erforderlich. Da jedoch die Steuerung der Klemmeinrichtung und der Anhebeeinrichtung
für die jeweils einen gewendeten Kasten tragende Anlagefläche etwa synchron ist,
ist es gemäß der Erfindung zweckmäßig, sie miteinander zu verbinden.
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Dies geschieht vorteilhafterweise dadurch, daß jede Klemmeinrichtung
an einem quer zur Anlagefläche beweglich geführten Halter angeordnet ist, der seinerseits
einen Anschlag oder der-gleichen zum Anheben eines auf der Anlagefläche liegenden,
gewendeten Kastens aufweist. Dieser Halter umfaßt zweckmäßigerweise zwei beiderseits
der Anlagefläche angeordnete Arme, die um eine Querachse schwenkbar sind, die an
dem entgegen der Förderrichtung liegenden Ende der Anlagefläche vorgesehen ist.
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Eine Schwenkung der Arme ruft eine entsprechende Kippung des Kastens
hervor, wobei dieser sich an seinem in Förderrichtung weisenden Ende am stärksten
anhebt, um den Kasteninhalt durchzulassen.
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Wie an sich bekannt, kann man den Halter mit der Klemmeinrichtung
mit Federkraft zu der Anlagefläche ziehen, wobei dann Steuereinrichtungen lediglich
zum Lösen der Klemme in richtung bzw. zum Heben des Halters erforderlich sind, während
in
der Wendebewegung keinerlei Steuerungseinwirkung auf diese Organe erforderlich ist.
Die Konstruktion wird dadurch vereinfacht.
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Die Klemmeinrichtung ist an dem Halter zweckmäßigerweise in einer
Bewegungsrichtung geführt, die eine seitliche Komponente enthält oder im wesentlichen
aus einer seitlichen Komponente besteht. Dies ist deshalb möglich, weil die quer
zur Anlagefläche gerichtete Halterbewegung sich dieser Bewegung überlagert.
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Wegen der synchronen Steuerung von Klemmeinrichtung und Halter sind
die Bewegung des Halters gegenüber der Wendeeinrichtung und die Bewegung der Klemmeinrichtung
gegenüber dem Halter zwangsweise gekoppelt. Es ist dann lediglich die Betätigung
eines dieser Organe, zweckmäßigerweise des Halters, erforderlich, um beide zu bewegen.
Die Bewegungskoppelung sollte so ausgeführt sein, daß die Klemmeinrichtung aus dem
Abnahmeweg des Kastens seitlich entfernt ist, wenn der Halter sich in seiner Anhebestellung
befindet. Dadurch wird in der gewendeten Kastenstellung einerseits der Kasten um
ein ausreichendes Maß von dem Förderband abgehoben und andererseits wird der Weg
für das Abnehmen des Kastens mittels der Abnehmeeinrichtung frei.
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Das die Wendeeinrichtung umlaufende Förderband ist zweckmäßigerweise
derart gesteuert, daß es im wesentlichen nur während der Wendebewegung unwirksam
ist. Die Unwirksamkeit wird im allgemeinen dadurch hergestellt, daß das Förderband
während der Wendebewegung stillsteht. Statt dessen könnte man es auch dadurch unwirksam
machen, daß man einen gewissen Abstand zwischen ihm und dem Kasten bzw. Kasteninhalt
vorsieht, wie dies auch beim Einschieben eines Kastens an der Eingangsseite der
Wendeeinrichtung notwendig ist. Wenn man den Antrieb des die Wendeeinrichtung umlaufenden
Förderbands nur während des Stillstandes der Wendeeinrichtung in deren Endstellungen
vorsieht,
gestaltet sich der Antrieb für dieses Förderband verhältnismäßig
einfach, indem am Maschinengestell eine !;tändig angetriebene Antriebsvorrichtung
angeordnet wird, die jeweils dann mit einem entsprechenden Kupplungsglied an der
Wendeeinrichtung in Eingriff gelangt, wenn die Wendeeinrichtung in ihre Endstellungen
gelangt. Unter einer Endstellung ist dabei die stationäre Stellung der Wendeeinrichtung
außerhalb der Wendebewegung zu verstehen, nämlich die Stellung, in welcher das gewendete
Gut aus der Wendeeinrichtung ausgetragen wird.
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Wenn die Kästen in die Einführungsstation der Wendeeinrichtung in
einer Bewegungseinrichtung einlaufen, die der Bewegungsrichtung des Förderbands
entgegengesetzt ist, welches das gewendete Gut aus der Wendeeinrichtung austrägt,
nuß für einen ausreichenden Abstand zwischen dem einzuführenden Kasten und dem Band
gesorgt werden. Dies geschieht nach der Erfindung dadurch, daß die Klemmeinrichtung
als Führung für den einzuschiebenden Kasten ausgebildet ist, wobei sie in der Einführungsstation
so gesteuert ist, daß sie einen entsprechenden Abstand von der durch das Förderband
gebildeten Anlageflä,he einhält.
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Die Erfindung wird im folgenden näher unter Bezugnahme allf die Zeichnung
erläutert die in einer perspektivischen DarstelLung eine bevorzugte Ausführungsform
zeigt.
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Auf einem zufördernden Förderband 1 werden nacheinander Formkästen
2 mit der offenen Seite 3 nach oben zur Wendeeinrichtung befördert, die in ihrer
Gesamtheit das Bezugszeichen 4 trägt. Von dort wird der Inhalt der Formkästen durch
das als Gitterband ausgebildete Förderband 5 weiterbefördert, währcnd die Kästen
2 mittels der Abnehmevorrichtung 6 unter gleichzeitiger Wendung auf das Förderband
7 umgesetzt werden.
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Die tragenden Teile der Wendeeinrichtung 4 sind die Seitenwanqen 8,
die übereinstimmend etwa ls-förmig gestaltet sind Ind
an ihren
Ecken zwischen sich parallele Umlenkrollen 9, 10, 11, 12 tragen, über die ein vorzugsweise
als Gitterband ausgebildetes Förderband 13 läuft. Bei 14 und 15 sind weitere Rollen
angedeutet, die als Spannrollen bzw. Antriebsrollen dienen mögen. Die Spann- und
Antriebseinrichtungen sind der Einfachheit halber nicht im Detail dargestellt. Die
Seitenwangen sind ihrerseits an einer Drehachse, die bei 16 angedeutet ist und parallel
zu den Umlenkrollen 9 bis 15, horizontal und senkrecht zu den Seitenwangen 8 verläuft,
im nicht gezeigten Maschinengestell getragen. Die gesamte Wendeeinrichtung ist um
diese Achse um 1800 zwischen zwei Endstellungen hin- und herdrehbar. In einer dieser
Endstellungen ist sie gezeigt. Es sind Antriebs- und Steuerungseinrichtungen vorgesehen,
die die Drehung zu jeweils bestimmten Zeitpunkten veranlassen und die Stillsetzung
der Wendeeinrichtung genau in den Endstellungen gewährleisten. Ferner sind Antriebs-
und Steuerungseinrichtungen vorgesehen, die jeweils in den Endstellungen die Bewegung
des Förderbands 13 jeweils während des gesamten Aufenthalts der Wendeeinrichtung
in den Endstellungen mit einer Geschwindigkeit veranlassen, die derjenigen des Förderbandes
5 etwa entspricht. Während der Wendebewegung steht das Förderband 13 still.
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Zwischen den Umlenkrollen 9 und 12 bzw. 10 und 11 bildet das Förderband
13 parallele Anlageflächen, die jeweils in den Endstellungen der Wendeeinrichtungen
horizontal sind. Die obere Anlagefläche 18 fluchtet mit dem Förderband 5; die untere
Anlagefläche, die in der Zeichnung verborgen ist, ist etwa parallel zu dem Förderband
1 und befindet sich von diesem in einem (senkrecht zu den beteiligten Flächen gemessenen)
Abstand, der etwas größer ist, als die Höhe der Kästen 2.
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An der Bildung der Anlage flächen können auch die zugehörigen Kanten
19, 20 der Seitenwangen 8 teilnehmen. Diese Kanten können sogar etwas über die Förderbandfläche
hinausragen, um mit den Rändern der Kästen 2 zusammenzuwirken. Es kann nämlich
Vorteile
haben, wenn diese nicht unmittelbar auf dem Förderband 13 aufliegen.
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An zwei diametral gegenüberliegenden Ecken 21 der Seitenwangen 8 sind
jeweils symmetrisch auf beiden Seiten der Wendeeinrichtung Arme 22 bei 23 derart
angelenkt, daß sie die mit Pfeilen angedeutete Schwenkbewegung durchführen können.
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Sie weisen einen Anschlag 24 auf, der mittels Betätigungseinrichtungen
25, 26, die durch Pfeile angedeutet sind, in den Endstellungen der Wendeeinrichtungen
beaufschlagt werden können, um die Arme 22 in Richtung der bei den Gelenkpunkten
23 angegebenen Pfeile entgegen der Wirkung von Zugfedern 27 schwenken zu können.
Diese Betätigungseinrichtungen können beispielsweise am Maschinenrahmen vorgesehene
pneumatische Zylinder, Anschläge, Nocken oder dergleichen sein, die die Anschläge
24 in jeweils vorbestimmte Positionen bringen.
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Mit jedem Arm 22 ist starr verbunden ein Paar von Konsolarmen 28,
an deren Enden gelenkig Arme 29 angeordnet sind, die paarweise je einen Klemmwinkel
30 tragen. Jeweils einer der Gelenkarme 29 besitzt im Bereich des Gelenks einen
starr mit ihm verbundenen Fortsatz 31, dessen Ende über einen Lenker 32 mit einem
an der Seitenwange 8 festen Punkt 33 verbunden ist. Diese Gelenkverbindung hat eine
starre Koppel.ung zwischen der Bewegung der Arme 22 gegenüber den Seitenwangen 8
mit derjenigen der Klemmwinkel 30 gegenüber den Armen 22 zur Folge, und zwar in
dem Sinn, daß eine Schwenkung der Arme im Sinne der bei den Gelenkpunkten 23 angegebenen
Pfeile die Klemmwinkel im Sinne des Pfeils 34 verschwenkt, d.h. weg von den zugehörigen
Anlageflächen. Diese Schwenkung wird verursacht durch eine Betätigung der Anschläge
24 durch Betätigungsglieder 25, 26. Wenn eine solche Betätigung fehlt und lediglich
die Federn 27 wirken, werden die Klemmwinkel 30 in Richtung zur Anlagefläche gezogen,
um einen dort beJindlichen Kasten 2 festzuhalten.
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Die Arme 22 sind ferner mit einem Anschlag 35 starr verbunden, der
lediglich bei dem in der Zeichnung oben erscheinenden Arm 22 angedeutet ist. Dieser
erstreckt sich nach innen über die Anlagefläche bis in den Bereich eines Randes
des Kastens 2, um mit diesem in der unten erläuterten Weise zusammenzuwirken.
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Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise: Die Anschläge 24 der
zur unteren Anlage fläche gehörigen Arme 22 werden durch ein Betätigungsglied 25
in eine solche Stellung gebracht, daß die zugehörigen Klemmwinkel 30 sich in einem
größeren Abstand von der zugehörigen Anlagefläche befinden, als der Höhe eines einzuschiebenden
Kastens 2 entspricht. Sie fluchten etwa mit der Oberfläche des Bandes 21 und fungieren
so als Führung beim Einschieben eines Kastens 2. Dieser bewegt sich unter der Wirkung
des Bandes 1 und gegebenenfalls zusätzlicher Einschubmechanismen. Er kommt während
dieser Bewegung nicht mit dem Förderband 13 in Berührung, das sich währenddessen
in der entgegengesetzten Richtung bewegt.
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Wenn der Einschub beendet ist, wird die Wendeeinrichtung in der einen
oder anderen Richtung um 1800 gedreht. Gleichzeitig mit dem Beginn dieser Drehung
wird das Betätigungsglied 25 gelöst, so daß der Kasten 2 an der Anlagefläche bzw.
an den Kanten 20 der Seitenwangen 8 festgeklemmt wird.
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Gleichzeitig wird der Antrieb für das Förderband 13 entkuppelt. Am
Ende der Drehung befindet sich der eingeschobene Kasten und die zugehörige Anlagefläche
an der Oberseite der Wendeeinrichtung. Beim Erreichen dieser Endstellung wird der
Antrieb für das Förderband 13 wieder wirksam. Gleichzeitig wird durch die Betätigungseinrichtung
26 der Anschlag 24 in der dargestellten Weise stark angehoben. Dabei greift der
Anschlag 35 jedes der beiden oberen Arme auf gegenüberliegenden Seiten unter den
Kasten 2 und hebt ihn an seinem in der Darstellung rechten Ende hoch. Dabei bleibt
der Kasteninhalt 36
der aus punktiert angedeutetem Formpuder und
darin gegossenen Einzelstücken 37 zusammensetzt, auf dem Förderband 13 liegen. Die
Anhebestrecke des Kastens 2 ist so hoch, daß der Inhalt unter dem rechten Rand des
Kastens auf dem Förderband herausfahren kann und dabei auf das anschließende Förderband
5 gelangt, wo der Formpuder durch eine Einrichtung 38 abgeblasen bzw. abgesaugt
wird, so daß die Einzelstücke 37 übrigbleiben.
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Gleichzeitig mit der Anhebung der Arme 22 werden die Klemmleisten
30 von dem Kasten 2 weggeschwenkt, und zwar nicht nur aufgrund der Armhebung nach
oben sondern auch zur Seite hin, so daß der Kasten 2 freiliegt, um von der Abnehmeeinrichtung
6 erfaßt und durch Schwenkung gemäß Pfeil um die Achse 39 auf das Band 7 umgesetzt
zu werden. Diese Abnehnereinrichtung kann als bekannt betrachtet werden und bedarf
daher hier keiner Erläuterung.
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Man erkennt, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung geringe Baulänge
beansprucht, weil die Abnehmereinrichtung schon im Bereich der Wendeeinrichtung
vorgesehen werden kann. Ferner erkennt man, daß die Stillstandszeit der Förderorgane
auf die eigentliche Wendezeit beschränkt ist, die nicht über einige oder wenige
Sekunden hinauszugehen braucht. Insbesondere ist die Stillstandszeit unabhängig
von der Zeit, die zum Greifen und Umsetzen der Kästen 2 von der Wendeeinrichtung
zum Fcrderband 7 erforderlich ist.