DE291900C - - Google Patents

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DE291900C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/28Arrangements for preventing distortion of, or damage to, presses or parts thereof
    • B30B15/281Arrangements for preventing distortion of, or damage to, presses or parts thereof overload limiting devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Screen Printers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 291900 KLASSE Tc. GRUPPE
Firma L SCHULER in GÖPPINGEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Mai 1914 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, welche, in den Stößel oder den Tisch einer Exzenter-, Kurbel- oder Ziehpresse eingebaut, verhindert, daß der hochstzulässige Druck überschritten wird. Die Größe dieses Höchstdruckes ist dabei in gewissen Grenzen veränderlich.
Die Vorrichtung besteht aus einem System von zwei Kniehebeln in solcher Anordnung,
ίο daß die Kniehebel senkrecht zueinander stehen und der eine direkt im Kniegelenkpunkt des anderen ohne Zwischenstück angelenkt ist. Die Einstellung des Höchstdruckes innerhalb gewisser Grenzen erfolgt durch Veränderung der Neigungswinkel der Gelenkteile des einen Kniehebels zur Druckrichtung dadurch, daß die Entfernung des als Stützpunkt dienenden in zwei sich achsial gegenüberstehenden Exzenterbüchsen gelagerten Drehbolzens des zweiten Kniehebelsystems von der Achse des Pressenstempels durch gemeinsames Drehen der Exzenterbüchsen verlängert oder verkürzt wird.
Bei den seither bekannt gewordenen Sicherungsvorrichtungen an Pressen zur Verhinderung der Überschreitung des Höchstdruckes wird ein einziger Kniehebel angewendet, dessen beide Gelenkteile unter der Druckwirkung der Presse sich beugen, wobei die Spannung einer wagerecht angeordneten, auf den Kniegelenkpunkt wirkenden starken Feder zu überwinden ist. Die der Feder gegebene Spannung begrenzt dann die Höhe des ausgeübten' Pressendruckes. Diese Ausführung hat den Nachteil, daß sie sich nur für Pressen kleinerer Druckleistung eignet, da sonst Federn von so großen Abmessungen gewählt werden müssen, daß ein Einstellen auf verschiedene Druckleistungen innerhalb gewisser Grenzen praktisch unmöglich ist. Es müßte je nach Bedarf die Feder nachgelassen oder angezogen werden, weil ifi dem jeweiligen Grad der Zusammenziehung der Feder, d. h. in deren Höhe, der Maßstab für die Druckleistung der Presse gegeben ist. Dieses Nachlassen und Anziehen 4S der Feder ist aber schon bei mittleren Pressengrößen derart umständlich und.anstrengend, daß es praktisch nicht ausgeführt wird.
Diesen Übelständen wird durch die vorliegende Erfindung in wirksamer Weise abgeholfen. Durch die Anordnung zweier zueinander senkrechter und miteinander verbundener Kniehebelsysteme wird die Übersetzung der Druckkraft eine so große, daß eine verhältnismäßig kleineFeder genügt, wobei der als Drehpunkt des wagerecht angeordneten Kniehebels dienende Bolzen in zwei Exzenterbüchsen se gelagert ist, daß er durch gemeinsames Drehen der letzteren in der Druckrichtung verschoben werden kann, was eine Vergrößerung oder Verkleinerung des Neigungswinkels der in der Richtung der Achse des Preßstempels angeordneten Gelenkteile bedingt und so eine Steigerung oder Minderung der Höchstdruckleistung der Presse herbeiführt.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform dargestellt. ' .
Fig. ι zeigt die Anordnung im Stößel einer
Exzenterpresse im Ruhezustand, eingestellt für den größten Höchstdruck,
Fig. 2 die Anordnung, nachdem sie durch Überschreiten des Höchstdruckes zur Wirkung gebracht wurde,
Fig. 3 die Anordnung, wenn sie auf den kleinsten Höchstdruck, welcher der jeweiligen Federspannung entspricht, eingestellt ist.
Fig. 4 stellt einen senkrechten-Schnitt nach Linie A-B der Fig. ι dar.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende :
Der senkrechte Kniehebel hat die Gelenk-' teile ι und 2, der wagerechte die Teile 3 und 4.
tg Der Teil 1 ist durch den Bolzen 5 mit der. Schraube 6 des Pleuelkopfcs 7 der Presse drehbar verbunden. Der Teil 2 stützt sich drehbar auf die Pfanne 8 im Stößel. Das gemeinsame Kniegelenk beider Teile bildet der Bolzen 9.
An diesem Bolzen ist auch der Teil 3 des wagerechten Kniehebels drehbar und lose angelenkt. Der andere Teil 4 dreht sich um den.im Gestell der Presse gelagerten Bolzen 10. Das gemeinsame Kniegelenk für. den wagerechten Kniehebel bildet der Bolzen 11. Aus Gründen der bequemeren Zugänglichkeit ist die Feder 12 nicht an den Bolzen 11 angeschlossen. Es ist vielmehr der Teil 4 durch Verlängerung über den Bolzen 10 hinaus . zu einem zweiarmigen Hebel ausgebildet, an welchem mittels des Bolzens 13. und der Stange 14 und der Mutter 15 .die. Feder 12 angreift.
Damit die Kniegelenkteile des senkrechten und des wagerechten Kniegelenkes gegen die Druckrichtung keine kleineren Neigungswinkel annehmen können als den, welcher dem Höchstdruck der Presse entspricht, liegen die Teile ι und 2 mit den Flächen 16 und 17 und die Teile 3 und 4 mit den Flächen 18 und 19 aneinander. Die Feder 12 wird durch Anziehen der Mutter 15 auf die für den Höchstdruck erforderliche Spannung gebracht. -
Solange dieser Höchstdruck nicht überschritten wird, bleibt die ganze Vorrichtung unbeweglich. Wird derselbe beispielsweise durch Einlegen eines zu dicken AVerkstückes in das Werkzeug der Presse überschritten, so geschieht folgendes:
Der Pressenstößel, welcher die ganze Vorrichtung trägt, bleibt stehen. Die nicht gezeichnete Exzenterwelle mit dem angelenkten, teilweise gezeichneten Pleuelkopf 7 setzt ihre Bewegung fort. Dann müssen die beiden Kniehebel sich beugen, da der Mittelpunkt 20 des Bolzens 5 nach 20" in Fig. 2 wandert. Diese Beugung beider Kniehebel (Fig. 2) . geschieht unter Überwindung der Spannung der Feder 12.
Hat die Exzenterwelle ihre untereTotpunktlage überschritten und geht der Pleuelkopf 7 wieder hoch, so nimmt die ganze Vorrichtung ,unter der Wirkung der Feder 12 zuerst wieder j die in Fig. 1 gezeigte Lage an, und dann geht der Stößel wieder in die Llöhe. Dadurch ist der schädliche Überdruck von der Presse abgeleitet, ohne nachteilige Wirkungen ausüben zu können.
Da bei einer bestimmten Federspannung die Größe des Höchstdruckes von den Neigungswinkeln abhängt, welche die Mittellinien der Gelenkteile mit der Druckrichtung· machen : (in Fig. ι α und /?). und in der Weise abhängig ist, daß bei der Vergrößerung der Neigungswinkel der Höchstdruck sich vermindert, so ist durch die Lagerung des Bolzens 10 in den sich achsial gegenüberliegenden zwei Exzenterbüchsen 24 dafür Sorge getragen, daß der Bolzen 10 um den Betrag der doppelten Exzentrizität y in der wagerechten Druckrichtung verschoben werden kann. Dadurch ändert sich (Fig. 3) die Größe des ■ Winkels α. In Fig. ι ist diejenige Lage des Bolzens 10 dargestellt, bei welcher der Höchstdruck vorhanden ist, welcher der überhaupt höchstzulässige ist, der jeder einzelnen Federspannung ent- s5 spricht. Der Abstand des Bolzens 10 von der Achse des Preßstempels ist hier gleich x. In Fig. 3 sind die Büchsen 24 um i8o° gedreht. Dadurch ist auch der Bolzen 10 um die doppelte Exzentrizität nach links gewandert. Der g0 Winkel a1 ist größer geworden, und der Abstand des Bolzens 10 von der Achse des Pressenstempels ist jetzt gleich x1 = χ -f- 2 ν (Fig. 3), während Winkel ß1 (Fig. 3) gleich Winkel β (Fig. ι) bleibt, solange die Federspannung unverändert ist. Bei gleicher Fe-I. derspannüng wie in Fig. 1 wird dadurch der j tlöchstdruck, bei welchem die Vorrichtung zur Wirkung kommt, kleiner. Die in Fig. 3 gezeichnete Stellung des Bolzens ergibt den ioo kleinsten Höchstdruck, der in Frage kommt. Zwischen diesem und dem in Fig. 1 erzielbaren : größten Höchstdruck lassen sich durch Drehen S der Büchsen 24 um einen beliebigen Winkel zwischen ο und i8o° verschiedene Höchstdrücke einstellen. Die Verstellung und nachherige Festhaltung der beiden Exzenterbüchsen '24 geschieht in einer der bekannten Arten. Ebenso wie die ganze Anordnung' in der Zeichnung im Stößel einer Presse angebracht n0 ist, kann sie in sinngemäßer Weise auch in dem beweglichen Tisch angeordnet werden.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Sicherheitsvorrichtung" zur Verbänderung der Überschreitung des Höchstdruckes an Pressen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zwei zueinander senkrecht stehenden Kniehebeln (1,2 und 3,4) gebildet ist, von denen der eine (3, 4) ohne Zwischenstück im Kniegelenkpunkt (9) des anderen angelenkt ist und die beide in
    bekannter Weise unter Wirkung einer dem Höchstdruck entsprechend gespannten Feder (12) stellen.
  2. 2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des der jeweiligen Federspannung entsprechenden Höchstdruckes in bestimmten Grenzen dadurch verstellt werden kann, daß der Drehbolzen (10) für den wagerecht angeordneten Kniehebel (3, 4) durch Exzenterbüchsen (24) in der Druckrichtung verschiebbar ist, so daß sich seine Entfernung von . der Achse des Pressenstempels verlängert oder verkürzt, wobei der Neigungswinkel (α) der Gelenkteile (1,2) des senkrechten Kniehebels gegen die zugehörige Druckrichtung sich ändert, was eine Vergrößerung oder Verkleinerung des nicht überschreitbaren Höchstdruckes herroiTuft.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT291900D 1914-05-25 Active DE291900C (de)

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FR (1) FR512585A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0175040A1 (de) * 1984-09-18 1986-03-26 R. Zumbach Ag Anlage zum Paketieren von lamellaren Teilen
US20040007817A1 (en) * 2002-07-15 2004-01-15 Winning Moves, Inc. Apparatus to facilitate the playing of the game of solitare

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0175040A1 (de) * 1984-09-18 1986-03-26 R. Zumbach Ag Anlage zum Paketieren von lamellaren Teilen
US20040007817A1 (en) * 2002-07-15 2004-01-15 Winning Moves, Inc. Apparatus to facilitate the playing of the game of solitare

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FR512585A (fr) 1921-01-26

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