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Die Vorrichtung besteht aus zwei zueinander senkrechten Kniehebelsystemen, welche so angeordnet sind, dass das zweite System unmittelbar im Kniegelenkpunkt des ersten ohne Zwischen- stück angelenkt ist. Die Verstellbarkeit des Höchstdruckes innerhalb gewisser Grenzen wird erzielt durch Veränderung der Neigungswinkel der Gelenkteile zur Druckrichtung, indem der eine als Stützpunkt dienende Drehbolzen des zweiten Kniehebelsystems in zwei Exzenter- büchsen derart gelagert ist, dass durch gemeinsames Drehen dieser Büchsen seine Entfernung vom anderen Drehpunkt verlängert oder verkürzt wird.
Bei bekanntgewordenen Vorrichtungen zur Verhinderung der Überschreitung des Höchst- druckes an Pressen wird ein einziges Kniehebelsystem angewendet, dessen beide Gelenkteile unter der Druckwirkung der Presse ausbiegen, wobei die Spannung einer wagerecht angeordneten, im gemeinsamen Kniegelenkpunkt angelenkten starken Feder zu überwinden ist. Die der Feder
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hat den Nachteil, dass sie sich nur bei Pressen kleinerer Druckleistung eignet, da sonst Federn von so grossen Abmessungen gewählt werden müssen, dass ein Einstellen auf verschiedene Druck- leistungen innerhalb gewisser Grenzen praktisch schwer durchführbar isT.
Es müsste je nach
Bedarf die Feder nachgelassen oder angezogen werden, weil in dem jeweiligen Grad der Zusammenziehung der Feder, d. h. in deren Länge der-, Massstab für die Druckleistung der Presse gegeben ist.
Dieses Nachlassen und Anziehen der Feder ist aber schon bei mittleren Pressengrössen derart umständlich und anstrengend, dass es praktisch nicht ausgeführt wird.
Diesen Ubelständen wird durch die Erfindung in wirksamer Weise abgeholfen. Durch die
Anordnung zweier zueinander senkrechter und miteinander verbundener Kniehebelsysteme wird die Übersetzung der Druckkraft eine so grosse, dass eine verhältnismässig kleine Feder genügt, wobei der nicht am ersten Kniehebelsystem angelenkte, als Stützpunkt des zweiten Kniehebel- systems dienende Bolzen in zwei Exzenterbüchsen so gelagert ist, dass er durch gemeinsames
Drehen der letzteren in der Druckrichtung vers-hoben werden kann, was eine Vergrösserung oder
Verkleinerung der Neigungswinkel der Gelenkteile gegen die Druckrichtung bedingt und so eine
Steigerung oder Minderung des Höchstdruckes d < 'r Presse herbeiführt.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise ausfuhrung dargestellt. Fig. 1 zeigt die Vorrichtung
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aneinander. Die Feder 12 wird durch Anziehen der Muttern J5 auf die für den Höchstdruck erforderliche Spannung gebracht.
Solange dieser Höchstdruck nicht überschritten wird, bleibt die ganze Vorrichtung unbeweglich. Wird durch Überschreitung desselben, beispielsweise bei Einlegen eines zu dicken Stückes in die Presse die Vorrichtung zur Wirkung gebracht, so geschieht Folgendes.
Der Pressenstössel. welcher die ganze Vorrichtung trägt, bleibt stehen. Die nicht gezeichnete Exzenterwelle mit dem angelenkten, teilweise gezeichneten Pleuelkopf 7 machen ihre Bewegung Dann müssten die beiden Kniehebelsysteme sich zusammenschieben, da der Mittelpunkt 20 des Bolzens 5 nach 20a in Fig. 2 wandert. Dieses Zusammenklappen beider Kniehebelsysteme (Fig. 2) geschieht unter Überwindung der Spannung der Feder 12.
Hat die Exzenterwelle ihre untere Totpunktlage überschritten und geht der Pleuelkopf 7 wieder hoch, so nimmt die ganze Vorrichtung unter der Wirkung der Feder 12 zuerst wieder die in Fig. l gezeigte Lage an, und dann geht der Stössel wieder in die Höhe. Dadurch ist der schädliche Überdruck von der Presse abgeleitet. ohne nachteilige Wirkungen ausüben zu können.
Da bei einer bestimmten Federspannung die Grösse des Höchstdruckes von den Neigungswinkeln abhängt, welche die Mittellinien der Gelenkteile mit der Druckrichtung machen
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richtung verschoben werden kann. Dadurch ändert sich (Fig. 3) die Grösse der Winkel α und 8. In Fig. 1 ist jene Lage des Bolzens 10 dargestellt, bei welcher der Höchstdruck vorhanden ist, welcher der überhaupt höchstzulässige ist, der jeder einzelnen Federspannung entspricht. In
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Exzentrizit. ät nach links gewandert. Die Winkel ss'und cil sind grösser geworden. Bei gleicher Federspannung wie in Fig. 1 wird dadurch der Höchstdruck, bei welchem die Vorrichtung zur Wirkung kommt, kleiner. Die in Fig. 3 gezeichnete Stellung des Bolzens ergibt den kleinsten Höchstdruck, der in Frage kommt.
Zwischen diesem und dem in Fig. 1 erzielbaren grössten Höchstdruck lassen sich durch Drehen der Büchsen 24 um einen beliebigen Winkel zwischen 0 und 18-CM verschiedene Höchstdrücke einstellen. Die Verstellung und nachherige Festhaltung der beiden Exzenterbüchsen geschieht in einer der bekannten Arten.
Die Vorrichtung, die in der Zeichnung mi Stössel einer Presse angebracht ist, kann in sinn- gemässer Weise auch in dem dann beweglichen Tisch angeordnet werden.
PATENT. AN SPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Verhinderung des Überschreitens des Höchstdruckes im Stössel oder
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