DE2918865B1 - Steckschloss - Google Patents
SteckschlossInfo
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
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Description
ORIGINAL INSPECTED
Zylinderschloß im Sperrbolzen und der Sperrbolzen im Schloßaufnahmegehäuse gegen Verdrehung gesichert.
Durch die allseitig geschlossene in Umfangsrichtung verlaufende Aussparung im Sperriegel, die dem mit dem
drehbaren Kern des Zylinderschlosses gekuppelten Verriegelungsteil zugeordnet ist wird erreicht, daß das
montierte Verriegelungsteil zusätzlich in Axialrichtung des Sperrbolzens durch die Randbegrenzung der
Aussparung abgestützt wird und dadurch weit größere Belastungen gegen Axialverschiebung aufnehmen kann
als die bekannten Ausführungen, wo das Verriegelungsteil unmittelbar an der Mantelfläche des aus Messing
gefertigten Zylindergehäuses belastet wird. Außerdem wird durch diese Aussparung und das Verriegelungsteil
das Zylinderschloß im Sperrbolzen selbst arretiert. Durch den mit gleichen äußeren Abmessungen auf
seiner gesamten Längserstreckung ausgeführten Sperrbolzen wird die Produktion und die Anbringung der
rahmenseitigen Schloßaufnahmegehäuse preisgünstig beeinflußt, weil die toleranzanfälligen abgestuften
Bohrungen der bekannten Ausführungen nicht erforderlich sind. Auch wirkt das Verriegelungsteil zusätzlich als
Befestigungsmittel zwischen Sperrbolzen und Schließzylinder.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt und werden im
folgenden näher beschrieben.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht des Steckschlosses mit geschnittenem Aufnahmegehäuse am Fahrzeug in der
verriegelten Stellung,
Fig.2 eine Vorderansicht des Steckschlosses nach Fig. 1.
F i g. 3 einen Querschnitt nach Linie I-I in F i g. 1 und
Fig.4 eine Seitenansicht eines Teilbereiches des Sperrbolzens nach F i g. 1 ohne Zylinderschloß.
Das Steckschloß weist einen Sperrbolzen (Sperriegel) 1 aus Stahl auf, in den ein Zylinderschloß eingesetzt ist
und der zur Blockierung durch einen Durchbruch 3 (die Speichen) des Rades eines Zweirades hindurchgeführt
ist und von den Schloßaufnahmegehäusen 4 und 5 aufgenommen wird, die an den Fahrzeugrahmenteilen 6
und 7 fest angebracht sind. Zur Aufnahme des Schließzylinders 2 weist der Sperrbolzen 1 eine den
Abmessungen des Schließzylinders 2 bzw. den Außenabmessungen des Zylindergehäuses 15 entsprechende
topfförmige axiale Ausnehmung 8, eine allseitig geschlossene in Umfangsrichtung verlaufende schlitzförmige
Öffnung 9 und eine zur Stirnseite des Sperrbolzens offene Ausfräsung 10 auf. Hierdurch
ummantelt der Sperrbolzen den Schließzylinder und damit das Zylindergehäuse über dessen gesamte (axiale)
Länge.
Das Zylindergehäuse 15 weist zur Aufnahme der Gehäusestifte und Stiftfedern eine keilförmige radiale
Erweiterung (Bart) 11 auf, die die Ausfräsung 10 des Sperrbolzens 1 formschlüssig durchsetzt und mit einem
die Mantelfläche des Sperrbolzens überragenden Teil von einer mit der Sperrbolzenlängsachse verlaufenden
Nut 12 des Aufnahmegehäuses 4 aufgenommen wird. Durch diese Anordnung ist der Schließzylinder 2 und
zugleich der Sperrbolzen 1 gegen Verdrehen im Schloßaufnahmegehäuse 4 gesichert. Fest in den
Zylinderkern 13 eingesetzt und mit demselben verschwenkbar ist ein radiales Verriegelungsteil (Sperrteil)
14 angeordnet. Das Verriegelungsteil 14 durchsetzt eine
ι ο in Umfangsrichtung vertaufende schlitzförmige Öffnung
16 des Zylindergehäuses 15 und mit seinem äußeren Teil
17 eine schlitzförmige Öffnung 9 des Sperrbolzens 1, deren Abmessungen in Umfangsrichtung dem zur
Schloßbetätigung mittels Schlüssel erforderlichen Dreh-
bewegung des Verriegelungsteils 14, 17 entsprechen und deren Seitenflächen 9' und 9" dicht an das
Verriegelungsteil 14, 17 angrenzen. Der die äußere Mantelfläche des Sperrbolzens 1 überragende Teil 17
des Verriegelungsteils 14 ragt in eine radiale nutenför-
mige Erweiterung 18 (Seitenflächen 18' und 18") des Schloßaufnahmegehäuses 4 hinein und sichert dadurch
den Sperrbolzen 1 gegen Axialverschiebung aus der Sperrlage. Das dem Zylinderschloß entgegengesetzte
Ende 19 des Sperrbolzens 1 wird von einer topfförmigen Ausnehmung 20 des Schloßaufnahmegehäuses 5 formschlüssig
aufgenommen und weist eine mittels Keil-Stopp oder dergleichen schwer drehbare Schraube 22
auf, die mit ihrem Kopf 23 unmittelbar am Boden 21 der Ausnehmung 20 im Schloßaufnahmegehäuse 5 zur
Anlage kommt und zum Ausgleich verschiedener Abmessungen und Toleranzen zwischen den Schloßaufnahmegehäusen
4 und 5 verdreht werden kann. Schläge auf die Zylinderschloßstirnseite des Sperrbolzens haben
dadurch keine Einwirkung auf das Verriegelungsteil 14, 17.
Zum Entsperren des Schlosses aus der in F i g. 1 gezeigten Blockierstellung wird durch Drehen des
Zylinderkerns 13 mittels Schlüssel das Verriegelungsteil 14, 17 deckungsgleich mit der Erweiterung 11 des
Zyiindergehäuses 15 geschwenkt in den Bereich der Nut
12 des Schloßaufnahmegehäuses 4. Der Sperrbolzen kann nun aus den Gehäusen 4 und 5 herausgezogen
werden und in bekannter Weise in einem am Fahrzeug angebrachten rohrförmigen Köcher oder dergleichen
untergebracht werden.
Zum Blockieren des Fahrzeugrades wird das Verriegelungsteil 14, 17 deckungsgleich mit der Erweiterung
11 des Zylindergehäuses 15 geschwenkt und der Sperrbolzen durch den Raddurchbruch 3 (die Speichen)
so in die Schloßaufnahmegehäuse 4 und 5 so weit
eingeführt, bis das Verriegelungsteil 14,17 an der Fläche 18' der Nut 18 im Schloßaufnahmegehäuse 4 zur Anlage
kommt. Das Verriegelungsteil 14, 17 wird dann in die Nut 18 verschwenkt und der Schlüssel abgezogen. Die
Nut 18 begrenzt mit ihrer Fläche 18' zugleich die Axialerstreckung der Nut 12 im Schloßaufnahmegehäuse
4. Hierdurch kann eine besondere Anschlagsetzung entfallen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Steckschloß, insbesondere für Zweiradfahrzeuge, zum Verhindern der Raddrehung, mit in
entriegelter Stellung aus einem am Fahrzeugrahmen angeordneten Schloßaufnahmegehäuse herausnehmbaren
Schließzylinder, einem am Zylindergehäuse koaxial befestigten, in einen Durchbruch bzw.
zwischen die Speichen des Rades ragenden Sperrbolzen und einem am Zylinderkern befestigten
radialen Verriegelungsteil, das in einer schlitzförmigen Öffnung des Zylindergehäuses begrenzt beweglich
ist, über die Außenwandung des Zylindergehäuses hinaussteht und das Schloß im Schloßaufnahmegehäuse
in der Sperrstellung gegen axiales Verschieben sichert, dadurch gekennzeichnet, daß
das Zylindergehäuse (15) in einer axialen Ausnehmung (8) des Sperrbolzens (1) zumindest teilweise
einliegt, daß der Sperrbolzen (1) im Bereich dieser Ausnehmung (8) eine schlitzförmige Öffnung (9) für
das radiale Verriegelungsteil (14, 17) aufweist und daß das Verriegelungsteil (14, 17) die Außenwandung
des Sperrbolzens überragt.
2. Steckschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächen (9', 9") der
schlitzförmigen Öffnung (9) des Sperrbolzens (1) dicht an das Verriegelungsteil (14,17) angrenzen.
3. Steckschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die schlitzförmige Öffnung (16)
des Zylindergehäuses (15) mit der schlitzförmigen Öffnung (9) des Sperrbolzens (1) übereinstimmt.
4. Steckschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wandung des Sperrbolzens (1) mit der vorderen Stirnseite des Zylindergehäuses (15)
abschließt.
5. Steckschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Gehäusestifte
und Stiftfedern aufnehmende radiale Erweiterung (Bart) (11) des Zylindergehäuses (15) in einer axialen
Ausfräsung (10) des Sperrbolzens (1) einliegt und über die Außenwandung des Sperrbolzens hinausragt.
6. Steckschloß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Ausfräsung (10) des
Sperrbolzens (1) sich zur vorderen Stirnseite hin öffnet.
7. Steckschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrbolzen (1) in
einem dem Zylindergehäuse (15) gegenüberliegenden Endbereich einen geringeren Durchmesser als
im übrigen Bereich aufweist.
8. Steckschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Zylindergehäuse
(15) gegenüberliegende Endbereich des Sperrbolzens (1) in an sich bekannter Weise in einer
Ausnehmung (20) des Rahmens (7) bzw, einem zweiten am Rahmen befestigten Aufnahmegehäuse
(5) einliegt.
9. Steckschloß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in dem dem Schließzylinder (2)
gegenüberliegenden Ende (19) des Sperrbolzens (1) eine verstellbare Schraube (22) angeordnet ist, die
mit ihrem Kopf (23) in der Blockierstellung des Sperrbolzens (1) unmittelbar an den Boden (21) der
Ausnehmung (20) im Schloßaufnahmegehäuse (5) angrenzt.
Die Erfindung betrifft ein Steckschloß, insbesondere für Zweiradfahrzeuge, zum Verhindern der Raddrehung,
mit in entriegelter Stellung aus einem am Fahrzeugrahmen angeordneten Schloßaufnahmegehäuse
herausnehmbaren Schließzylinder, einem am Zylindergehäuse koaxial befestigten, in einen Durchbruch
bzw. zwischen die Speichen des Rades ragenden Sperrbolzen und einem am Zylinderkern befestigten
radialen Verriegelungsteil, das in einer schlitzförmigen
ίο Öffnung des Zylindergehäuses begrenzt beweglich ist,
über die Außenwandung des Zylindergehäuses hinaussteht und das Schloß im Schloßaufnahmegehäuse in der
Sperrstellung gegen axiales Verschieben sichert.
Bei bekannten Steckschlössern (DE-GM 16 72 915) besteht der zur Blockierung durch den Raddurchbruch
(die Speichen) hindurchgeführte sperrende Teil aus einem Stahlbolzen, der mit einem Ende in eine
Ausnehmung des Zylindergehäuses des Zylinderschlosses eingeschoben und darin befestigt ist. In axialer
Richtung ergeben sich daraus zwei aneinandergereihte Teile, die von beiderseits des Rades am Fahrzeugrahmen
angebrachten Gehäusen aufgenommen werden. Bei dem entsprechend seinem Aufbau und seiner
Funktion vorzugsweise aus Messing hergestellten Schließzylinder werden preisbedingt die äußeren
Abmessungen gering gehalten. Da der in das Zylindergehäuse eingesetzte Stahlbolzen in seinem Durchmesser
angeglichen werden muß, ergibt sich daraus, daß die Belastbarkeit dieser Verschlußeinrichtungen sehr begrenzt
ist. Außerdem werden die Belastungen des Stahlbolzens zwangsläufig auf seine Verbindungsstelle
im Zylindergehäuse und auf den, das Zylinderschloß gegen Axialverschiebung im Schloßaufnahmegehäuse
sperrenden Teil übertragen, der mit dem drehbaren Zylinderkern in Wirkverbindung steht. Gegen Belastungen
wie sie bei gewaltsamer Einwirkung gegeben sind, bieten diese Ausführungen nur geringen Schutz.
Besonders deutlich tritt das in Erscheinung bei den Fahrzeugen, die mit gegossenen Rädern ausgerüstet
sind und deren Speichen einen sehr großen Querschnitt aufweisen.
. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verschlußeinrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, die bei einfachem Aufbau ein Höchstmaß an Sicherheit gegen unbefugtes Entriegeln bietet und in
gleicher Ausführung bei Fahrzeugen unterschiedlicher Größenordnung und Speichenstärke verwendet werden
kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
so daß das Zylindergehäuse in einer axialen Ausnehmung
des Sperrbolzens zumindest teilweise einliegt, daß der Sperrbolzen im Bereich dieser Ausnehmung eine
schlitzförmige Öffnung für das radiale Verriegelungsteil aufweist und daß das Verriegelungsteil die Außenwandung
des Sperrbolzens überragt.
Durch die erfindungsgemäße Ausführung wird vorteilhaft erreicht, daß der Sperrbolzen in seiner
gesamten Längserstreckung in den Schloßaufnahmegehäusen am Fahrzeugrahmen gelagert ist und damit die
Belastungen bei Gewaltanwendung aufnimmt ohne Einwirkungen auf das Zylinderschloß. Bei preisgünstigen,
geringen äußeren Abmessungen des Zylinderschlosses kann der Sperrbolzenquerschnitt unabhängig
davon so groß ausgeführt werden, wie es die Belastungen erfordern.
Durch den die Gehäusetiefe und Stiftfedern aufnehmenden
Teil des Zylindergehäuses, der die Mantelfläche des Sperrbolzens durchsetzt und überragt, wird das
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