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Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuereinrichtung für
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den Antrieb des MeBstellenschalters eines Mehrfachptmlrkdruckers gemaß
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
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Aus der DE-OS 14 98 149, insbesondere Figur 5, ist ein Mehrfachpunktdrucker
mit einer Schalteiarichtungzum Ausblenden von Meßstellen bekannt. Der Schaltkontakt
eine-s Meßstellenschalters verbindet nacheinander die nicht ausgeblendeten Meßstellen
mit einem nach dem Kompensationsverf fahren arbeitenden Meßwerk. Dieser Mehrfachpunktdrucker
enthält eine Steuereinrichtung für den Antrieb des Meßstellenschalters, die beim
Erreichen einer eingeschalteten Cd. h, nicht ausgeblendeten) Meßstelle den Antrieb
des Meßstellenschalters anhält. Am Ende des Einstellvorganges des Druckkopfes wird
ein Punkt gedruckt, und der Schaltkontakt des Meßstellenschalters läuft bis zur
nächsten eingeschalteten MeBstelle weiter. Sind alle Meßstellen ausgeblendet, so
läuft der Antrieb des Meßstellenschalters ohne Unterbrechung.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuereinrichtung der
eingangs genannten Art so auszugestalten, daß in den Fällen, in denen alle Meßstellen
ausgeblendet sind, der Antrieb des MeBstellenschaltersnicht dauernd eingeschaltet
ist.
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Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichneten
Merkmale gelöst.
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Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Steuereinrichtung
nach dem Patentanspruch 1 sind in den Patentansprüchen 2 und 3 gekennzeichnet.
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Die Erfindung wird im folgenden mit ihren weiteren Einzelheiten und
Vorteilen anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielsnaher
erläutert. Die einzige Zeichnung zeigt das Prinzipschaltbild einer Steuereinrichtung
für den Antrieb des Meßstellenschalterseines Mehrfachpunktdruckers nach der Erfindung.
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Ein Motor 1 treibt über eine Welle 2, ein Getriebe 3 und eine weitere
Welle 4 den Schleifer 5' eines Meßstellenschalters 5 an. Der Schleifer 5' verbindet
nacheinander zwölf Kontakte 5a, 5b, 5c ..... 5å, 5k und 51 mit einer Spannungsquelle
+U. Jeder der Kontakte 5a bis 51 ist über einen Schalter 6a bis 61 mit einen Relais
7a bis 71 verbunden. Die hier nicht dargestellten Kontakte der Relais 7a bis 71
verbinden bei Erregung eines der Relais in üblicher Weise den zugehörigen Meßfühler
mit dem Verstärker oder mit dem Meßwerk des Mehrfachpunktdruckers. Weiterhin ist
Jeder der Kontakte 5a bis 51 über einen Schalter 6a bis 61 und eine Diode 8a bis
81 mit dem einen Eingang eines UND-Gatters9 verbunden, dem ein NICHT-Gatter10 nachgeschaltet
ist. Die Schalter 6a bis 61 erlauben ein Ausblenden von Meßstellen durch öffnen
des entsprechenden Schalters. An der Welle 2 ist eine mit einem Schlitz 11' versehene
Scheibe 11 befestigt, die sich in dem
Spalt einer Gabellichtschranke
12 bewegt. Der Ausgang der Gabellichtschranke 12 ist mit dem anderen Eingang des
UND-Gatters 9 verbunden. Der Ausgang des NICET-Gatters 10 ist mit dem einen Eingang
eines weiteren UND-Gatter3 13 verbunden, dessen Ausgang mit dem einen Eingang einer
Motorelektronik 14 verbunden ist. Der Ausgang einer Punktfolgesteuereinrichtung
15 ist mit dem einen Eingang eines weiteren UND-Gatters 16 verbunden, dessen Ausgang
mit dem anderen Eingang der Motorelektronik 14 verbunden ist. Der jeweils andere
Eingang der UND-Gatter 13 und 16 ist mit einer Leitung 17 verbunden. Der Motor 1
ist mit dem Ausgang der Motorelektronik 14 verbunden und wird von ihr angesteuert.
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Für die folgende Erläuterung der Wirkungsweise des Ausführungsbeispiels
werden die Signalzustände "O" und "L" verwendet, wobei die Spannung +U dem Sigaalzustand
litt, zugeordnet ist Zunächst sei angenommen, daß die Schalter 6a, 6b und 61 geschlossen
sind, d. h. daß drei Meßstellen eingeschaltet und neun Meßstellen ausgeblendet sind
Weiterhin sei angenommen, daß die Leitung 17 ein L-Signal führt. Die PunktfolgesteuerX
einrichtung 15 gibt in einstellbaren Zeitabständen, z. B. alle 10 Sekunden einen
Startimpuls für den Antrieb des Meßstellenschalters 5 ab. Weiterhin sei angenommen,
daß der Motor 1 stillsteht, der Schleifer 52 den Kontakt 5a berührt und der Schlitz
11' sich in demSpalt der Gabellichtschranke 12 befindet. Somit ist dem UND-Gatter
9 sowohl von der Gabellichtschranke
12 als auch über den Schleifer
5', den Kontakt 5a, den geschlossenen Schalter 6a und die Diode 8a ein L-Signal
zugeführt. Dem UND-Gatter 13 ist von dem NiCHT-Gatter 10 ein O-Signal und von der
Leitung 17 ein L-Signal zugeführt. Der Motorelektronik 14 ist somit von dem UND-Gatter
13 ein 0-Signal zugeführt. Solange der Motorelektronik 14 auch von der Punktsteuereinrichtung
15 - über das UND-Gatter 16 - ein O-Signal zugeführt ist, bleibt der Motor 1 stehen.
Gibt Jetzt die Punktfolgesteuereinrichtung 15 einen Startimpuls ab, der einem L-Signal
entspricht, so leitet das UND-Gatter 16 den Startimpuls an die Motorelektronik 14
weiter und der Motor 1 läuft an. Sobald der Schlitz 11' den Spalt der Gabellichtschranke
12 verlassen hat, steht am Ausgang der Gabellichtschranke 12 ein O-Signal an. Dadurch
steht am Ausgang des NICE-Gatters 10 und am Ausgang des UND-Gatters 13 ein L-Signal
an, das auch nach dem Ende des Startimpulses den Motor weiter laufen läßt. Das Vbersetzungsverhältnis
des Getriebes 3 ist so bemessen, daß zwölf Umdrehungen der Welle 2 eine Umdrehung
der Welle 4 bewirken. Rat die Welle 2 eine Umdrehung ausgeführt, so befindet sich
der Schlitz 11' wieder in dem Spalt der Gabellichtschranke 12 und der Schleifer
5' hat den Kontakt 5b erreicht. Da der Schalter 6b als geschlossen angenommen wurde,
erhaltenlbeide Eingänge des UND-Gatters 9 ein L-Signal und die Motorelektronik 14
hält den Motor 1 an.
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Mit der Abgabe eines neuen Startimpulses durch die Punktfolgesteuereinrichtung
15 läuft der Motor 1 wieder an. Nach
einer Umdrehung der Welle 2
befindet sich der Schlitz 11 wieder in dem Spalt der Gabellichtschranke 12, und
der Schleifer 5 hat den Kontakt 5c erreicht. Da der Schalter 6c als geöffnet angenommen
wurde, erhält der untere Eingang des UND-Gatters 9 weiterhin ein O-Signal. Die Motorelektronik
14 erhält von dem UND-Gatter 13 weiterhin ein L-Signal und der Motor 1 läuft weiter
bis der Schleifer 5' den Kontakt 51 erreicht hat. Die Gabellichtschr e 12 gibt jetzt
ein L-Signal ab, da sich der Schlitz 11' in ihrem Spalt befindet. Dieses L-Signal
ist dem oberen Eingang des UND-Gatters 9 zugeführt Dem unteren Eingang des UND-Gatters
9 ist über den Schleifer 5', den Kontakt 51, den als geschlossen angenommenen Schalter
61 und die Diode 81 ebenfalls ein L-Signal zugefffhrtO Dadurch wird der Motorelektronik
14 von dem UND-Gatter 13 ein O-Signal zugeführt und der Motor 1 wird angehalten.
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Wären alle Schalter 6a bis 61 geöffnet, so wurde der Antrieb für den
MeBstellenschalter 5 ohne Unterbrechung laufen und es würde ein starker Verschleiß
der mechanischen Bauteile enty stehen. Um dies zu verhindern, ist das Ausgangssignal
der Motorelektronik 14 zusätzlich über eine Wandlerstufe 18 mit einem nachgeschalteten
NicHT-Gatter19 auf den einen Eingang eines ODER-Gatters 20 geschaltet. Die Wandlerstufe
18 formt das Ausgangssignal der Motorelektronik 14 in die Signalzustände nO" bzw.
"L" un. Der Ausgang des ODER-Gatters 20 ist
mit dem Rücksetzeingang
eines Zählers 21 verbunden. Der Takteingang des Zählers 21 ist mit dem Ausgang eines
UND-Gatters verbunden. Der eine Eingang des UND-Gatters 22 ist mit dem Ausgang eines
Taktsignalgebers 23 verbunden. Dem Zähler 21 ist ein NICHT-Gatter24 nachgeschaltet,
dessen Ausgang mit dem anderen Eingang des UND-Gatters 22, mit der Leitung 17 und
mit dem Rücksetzeingang eines zweiten Zählers 25 verbunden ist. Der Takteingang
des Zählers 25 ist mit dem Ausgang des Taktsignalgebers 23 verbunden. Der Ausgang
des Zählers 25 ist mit dem unteren Eingang des ODER-Gatters 20 verbunden.
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Ist der Motorelektronik 14 sowohl von dem UND-Gatter 13 als auch von
dem UND-Gatter 16 ein O-Signalzugeführt, so steuert die Motorelektronik 14 den Motor
1 nicht an und am Ausgang des NICHT-Gatters 19 steht ein L-Signal an. Damit steht
auch am Rücksetzeingang des Zählers 21 ein L-Signal an.
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Der Zähler 21 enthält eine Vergleichseinrichtung, die am Ausgang des
Zählers ein O-Signal abgibt, wenn der Zählerstand kleiner als ein vorgebbarer Zählerstand
ist, und die eil L-Signal abgibt, wenn der Zählerstand den vorgebbaren Zähler stand
erreicht. Während des Stillstandes des Motors 1 gibt der Zähler 21 somit ein O-Signal
ab und das dem Zähler 21 nac geschaltete NIGH2-Gatter24 gibt ein L-Signal ab. Dieses
L-Signal steht am Räcksetzeingangdes Zählers 25 ann der gleic aufgebaut ist wie
der Zähler 21. Solange am Rücksetzeingang ein L-Signal ansteht, ist der Zählerstand
dieses Zählers
kleiner als ein für diesen Zähler vorgebbarer Zahlerstand,
und am Ausgang des Zählers 25 steht ein O-Signal an.
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Der Zählerstand, bei dem das Ausgangssignal des Zählers 21 sich ändern
soll, ergibt sich - unter Berucksichtigung des Zeitabstandes zwischen zwei Impulsen
des Taktimpulsgebers 23 - aus der Zeit, die der Schleifer 5' für eine Umdrehung
benötigt. Nimmt man an, daß das Weiterschalten von einer zur nächsten MeBstelle
0,5 Sekunden dauert, so ergibt sich bei zwölf möglichen Meßstellen und einem Zeitabstand
von 0,1 Sekunde zwischen zwei Impulsen des Taktimpulsgebers der Zählerstand, bei
dem die Umschaltung des Ausgangssignals des Zählers erfolgen soll, zu 60 Impulsen.
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Nimmt man an, daß die Schalter 6a, 6b und 61 weiterhin geschlossen
sind und daß der Schleifer 5 den Kontakt 51 erreicht hat, so beginnt mit einem neuen
Startimpuls der Punktfolgesteuereinrichtung 15 der Motor 1 wieder zu lauten.
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Dem ODER-Gatter 20 ist jetzt von dem NICHT-Gatter 19 ein O-Signal
und von dem Zähler 25 ebenfalls ein O-Signal zugeführt, und der Zähler 21 beginnt
zu zahlen. Hat der Schleifer 5' den Kontakt 5a erreicht, bleibt der Motor 1 stehen
und der Zähler 21 wird zurückgesetzt. Zu diesem Zeitpunkt hat der Zählerstand fünf
Impulse betragen. Mit dem nächsten Startimpuls beginnt der Motor 1 wieder zu laufen,
bis
der Schleifer 5' den Kontakt 5b erreicht hat. Der Zähler 21 wird wieder zurückgesetzt.
Zu diesem Zeitpunkt hat der Zählerstand ebenfalls fünf Impulse betragen. Mit dem
nächsten Startimpuls beginnt der Motor 1 wieder zu laufen, bis der Schleifer 5'
den Kontakt 51 erreicht hat, und der Zähler 21 wird wieder zurückgesetzt. Zu diesem
Zeitpunkt hat der Zählerstand 50 Impulse betragen. Da ein Zähler stand von 60 Impulsen
nicht erreicht wurde, änderte sich das Ausgangssignal des Zählers 21 nicht.
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Öffnet man jetzt auch die Schalter 6a, 6b und 61, so sind alle Meßstellen
ausgeblendet, Dem unteren Eingang des UND-Gatters 9 ist jetzt ein O-Signal zugeführt.
Am Ausgang des NICH-Gatters 10 und am Ausgang des UND-Gatters 13 steht ein L-Signal
an. Der Motor 1 beginnt zu laufen, und der Zähler 21 beginnt zu zählen. Nach einer
Umdrehung des Schleifers 5 hat der Zähler 21 den vorgegebenen Zählerstand von 60
Impulsen erreicht und an seinen Ausgang steht jetzt ein L-Signal an. Entsprechend
steht am Ausgang des NICHT-Gatters 24 ein O-Signal an. Das O-Signal am Ausgang des
NICHT-Gatters 24 verhindert eine Weiterleitung der Taktimpulse an den Zähler 21.
Das O-Signal auf der Leitung 17 verhindert eine Weiterleitung des L-Signals des
NICHT-Gatters 10 an die Motorelektronik 14 und hält damit den Motor 1 an. Das O-Signal
auf der Leitung 17 verhindert auch eine Weiterleitung von Startimpulsen der Punktfolgesteuereinrichtung
15 an die
Motorelektronik 14. Der Motor 1 kann erst wieder anlaufen,
wenn die Leitung 17 ein L-Signal führt.
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Mit dem Erscheinen des O-SignalAam Ausgang des NICHT-Gatters 24 beginnt
der Zahler 25 zu zählen, bis er den vorgegebenen Zählerstand erreicht hat, der einer
Zeitdauer von z. 3. zwei Minuten entspricht. Beim Erreichen dieses Zählerstandes
steht am Ausgang des Zählers 25 ein L-Signal an, das über das ODER-Gatter 20 den
Zähler21 zurücksetzt so daß am Ausgang des NICHT-Gatters24 ebenfalls ein L-Signal
ansteht. Ein L-Signal am Ausgang des NICH2-Gatters24 läßt sich auch erreichen, wenn
dem ODER-Gatter 20 über einen weiteren Eingang durch Betätigung eines Tasters 26
ein L-Signal zugeführt wird. Wird ein selbsttätiger Wiederanlauf des Motors 1 nicht
gewünscht, 8o ist die Verbindung von dem Ausgang des Zählers 25 zu dem ODSS-Gatter20
zu unterbrechen.
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Ein L-Signal am Ausgang des NICE-Gatters10 oder der Punktfolgesteuereinrichtung
15 läßt den Motor 1 wieder anlaufen.
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Sind noch immer alle Meßstellen ausgeblendet, so erscheint beim Erreichen
von 60 Impulsen am Ausgang des NICET-Gatters24 wieder ein O-Signal, und der Zähler
25 beginnt erneut zu zählen.
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Die erfindungsgemäße Steuereinrichtung verhindert auch bei einem Ausfall
der Gabellichtschranke, daß der Motor ohne Unterbrechung läuft.
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