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"Vorrichtung zur automatischen Regelung der Dosiervorrich-
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tung in Bezug auf das zu füllende Giessblech, insbesondere fttr Maschinen
zur Herstellung von Schokoladenpralinen u. dgl.' Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Vorrichtung zur automatischen Regelung der Dosiervorrichtung in Bezug
auf das zu füllende Giessblech, insbesondere fttr Maschinen zur Herstellung von
Schokoladenpralinen u. dgl.
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Wie an sich bekannt, sind bei den Schokoladengiessanlagen die Giessbleche
hintereinander bei zwei seitliche Ketten getragen, wobei die letzteren eine Gesamtlänge
der Grdssenordnung von fber hundert Metern aufweisen. Der Ueberzug mit Schokolade
wird durch eine Dosiervorrichtung durchgeSChrt, die oberhalb der Giessbleche gelagert
und in der Lage ist, kleine Anpassungsbewegungen durchzufahren, um somit die zwischen
der Dosiervorrichtung und dem diesbezuglichen unteren Giessblech entstehenden Synchronisierungsunregelmässigkeiten
auszugleichen, wobei das jeweilige Giessblech kontinuierlich
auch
während des Schokoladengiessvorganges selbst vorgeschoben wird.
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Derartige Synchronisierungsabweichungen entstehen einserseits aus
der Summe von unvermeidlichen Bautoleranzen der einzelnen Bauteile der Ketten sowie,
andererseits, aus im Laufen der Betriebsweise sich bildenden Spielen. In der Praxis
ist es tatsächlich leicht bemerkbar, dass das Vorhandensein der obenerwthnten Toleranzen
und Spiele zu Synchronisierungsabweichungen zwischen den Giessblechen und der obenstehenden
Dosiervorrichtung bringen, wobei diese Abweichungen in der Grössenordnung von Millimetern
und, unter bestimmten UmstEnden, auch von Zentimetern liegen . Wenn man die manchmal
sehr kleinen Abmessuxigen der herzustellenden Schokoladenpralinen bzw. dgl. in Betracht
zieht, ist es an sich deutlich ersichtlich, dass die Erzielung eines optimalen Synchronismusses
zwischen den Giessblechen und der Dosiervorrichtung die wichtigere Voraussetzung
für eine einwandfreie Betriebsweise der Maschine darstellt. Die Notwendigkeit eines
tadellosen Synchronismusses ist darUber hinaus soviel wichtiger als hC5Ir r die
Herstellungsgeschwindigkeit dieser Maschine ist.
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Der obenerwähnte Nachteil äussert sich auf eine noch nachteilhaftere
Weise, wenn man die FUllung, z.B. eine Creme, Likre u.s.w., innerhalb der Schokoladenpraline
giesst. In
diesem Falle bringt tats&chlich eine kleine Verschiebung
von der vorbestimmten Lage zu einem totalen Abfall des Produktes mit unvermeidlichen
und sehr hohen Herstellungsschäden, weil es sich um Herstellungen mit kontinuierlichem
Zyklus handelt.
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Es wurde schon die Anwendung von das manuelle Einwirken eines Bedienungsmannes
benati genden Korrekti onsvorrichtungen vorgeschlagen, wobei der Bedienungsmann
über HandrSder, Druckknöpfe u.s.w. die Lage der Dosiervorrichtung verschiebt und
dieselbe an die jeweilige Lage des Giessbleches anpasst.
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Diese manuellen Systeme setzen selbstverstEndlich das kontinuierliche
Vorhandensein des Bedienungsmannes voraus und weisen im allgemeinen eine an sich
sehr begrenzte Wirksamkeit auf.
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Es ist auch schon eine elektronische Korrektionsvorrichtung vorgeschlagen
worden, die die Erzielung eines guten Synchronismusses ermZglicht, wobei dieselbe
jedoch in ihrer Ausftthrung besonders aufwendig ist0 Der vorliegenden Erfindung
ist die Aufgabe zugrunde gelegt, eine Vorrichtung zur automatischen Regelung der
Dosiervorrichtung in Bezug auf das zu füllende Giessblech, insbesondere fUr Maschinen
zur Herstellung von Schokoladenpralinen u. dgl. zu schaffen, die einerseits die
Erzielung eines optik malen Synchronismusses erlaubt und andererseits eine Bauweise
aufweist, die einen beschrEnkten Aufwand verlangt, sowie
eine einwandfreie
und sichere Funktionsweise mit Selbstregelung besitzt.
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Erfindungsgemass weist die vorgeschlagene Vorrichtung vorteilhafterweise
eine mechanische Lõsung auf, wobei die einzelnen Bestandteile aus Teilen bestehen,
die einfach im Handel erhältlich sind, sowie einfache und nbliche Arbeitsvorgange
verlangen.
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Die erfindungsgemEsse Vorrichtung ist durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teiles des Hauptanspruches gekennzeichnet.
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Vorteilhafte weitere Verbesserungen und Varianten sind aus den Unteransprüchen
entnehmbarv Weitere Merkmale, Einzelheiten and Vorteile der erflndungsgemEssen Vorrichtung
sind ausserdem aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich, die sich auf eine
vorgezogene Ausftthrungsform der erfindungsgemEssen Vorrichtung bezieht, wobei diese
Ausfdhrungsform lediglich beispielhaft und nicht beschrCnkenderweise angegeben und
in den beigefugten Zeichnungen dargestellt ist. Es zeigen schematisch; Fig. 1 die
erfindungsgemsse Vorrichtung; Fig. 2a und 2b, in Kombination miteinander, einen
mittleren Vertikalschnitt durch den Vorrichtungsteil, der die negativen und positiven
Geschwindigkeitsabweichungen der Giessbleche ermittelt; Fig. 3 den Schnitt entlang
der Linie III-III in Fig. 2a; und
Fig. 4 eine Stirnansicht des
Anzeiginstrumentes der Geschwindigkeitsabweichungen und eines Handrades zur manuellen
Regelung.
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Unter Bezugnahme auf die angegebenen Figuren, bei welchen gleiche
Teile, gleiche Bezugszeichen aufweisen, wird mit 1 eine an sich bekannte Dosiervorrichtung
bezeichnet. Mit 2 sind d e Giessbleche und mit 3 die einzelnen Ausnehmungen derseloen
bezeichnet. Die zwei seitlichen Transportketten der Giessbleche 2 sind mit 4 bezeichnet,
wobei die Transportketten 4 einerseits ber je ein Kettenrad 4b umgelenkt werden.
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Mit 6 ist ein Ausgleichgehvuse bezeichnet, dem ueber einen Antrieb
7a ein Servomotor 7 zugeordnet ist. Die zentralen Antriebsorgane sind mit 11 und
13 bezeichnet, wobei mit 5 die Vorrichtung bezeichnet ist, die far/Lie Kontrolle
und die automatische Steuerung der Dosierungslage bzw. -phasqvorgesehen ist. Das
vorgesehene System £Cr die automatische Zentrierung besteht aus dem genannten Ausgleichgehuse
6, dem Servomotor 7 desselben und der Vorrichtung 5 zur kontinuierlichen Ermittlung
der Unterschiede, die in der Lage zwischen dem Giessblech 2 und der Dosiervorrichtung
1 entstehen.
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Die Vorrichtung 5 besteht aus einer Schachtel 5a, in welcher die Bewegung
des Rades 16, das mit dem Rad 12 verbunden ist, welch letzteres auf der die Verschiebung
der Dosiervorrichtung 1 bewirkenden Welle 8 gekeilt ist,- Uber,im gezeigten Beispiel,
den
Nocken 9 kontinuierlich mit der Bewegung verglichen wird, die dem Zahnrad 14 von
einer der zwei die Giessbleche 2 tragenden und mitnehmenden Ketten 4 erteilt wird.
Die Verbindung zwischen den Rädern 12 und 16 erfolgt z.B. mit einem Zahnriemen 10
Im dargestellten Beispiel fUhren das Zahnrad 14 und das Rad 16 jeweils eine volle
Umdrehung durch, jedoch mit einer gegenseitigen Drehrichtung, jeweils bei jedem
Vorbeigehen eines jeden Giessbleches 2 Wie insbesondere aus Figur 2a ersichtlich,
ist das Rad 16 auf seiner Welle 19 frei drehbar gelagert, wobei dasselbe die Planetenräder
17 und 18 mit einer in Bezug auf das Zahnrad 15 umgekehrten Drehrichtung in Drehung
versetzt. Das Zahnrad 15 ist auf der Welle verkeilt,wobei auf der letzteren ebenfalls
das mit der Kette 4 kommende Ritzel 14 aufgekeilt ist.
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Im dargestellten Beispiel führen die Planetenräder 17 und 18 eine
doppelte Anzahl von Umdrehungen in Bezug auf die Anzahl der Drehungendes Rades 16
durch. Das Zahnrad 20, das eine geeignete Anzahl von Zähnen aufweist, ist auf der
Welle 19 aufgekeilt, die drehfest den Zeiger 21 tragt. In Anwesenheit des Synchronismusumstandes
bleibt das genannte Zahnrad 20 stehen, wobei das Zahnrad 18 um dasselbe dreht.
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Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist zwischen der Welle 8 und dem
AusgleichgehEuse
6 der Antrieb 8a vorgesehen. Mit 9a ist ein hebelartiges Element bezeichnet, das
dazu dient, der Dosiervorrichtung 1 die Vorschub- bzw; ZurAckfahrbewegung in AbhEngigkeit
der Steuerung des genannten Nockens 9 zu erteilen.
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Eine in Zugrichtung arbeitende Feder 9b ist einerseits mit dem Hebel
9a und andererseits mit einem festen Punkt 9c der Maschine verbunden.
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Mit 22 und 23 sind zwei Mikroschalter bezeichnet, die ueber den unteren
Teil 21a des Zeigers 21 wShrend der Schwenkungsbewegung desselben in der einen oder
in der anderen Richtung betätigbar sind. Diese Mikroschalter steuern den Servomotor
7 in der einen bzw. anderen Drehrichtung. Mit 24 ist ein Handradbezeichnet,das die
genannten Mikroschalter 22 und 23 Uber z.B. an sich bekannte Elemente tragt.
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Wenn während der Betriebsweise die eine der zwei Bewegungsquellen
14 und 16 variiert mit einem Umdrehungsbruch mehr oder weniger, wird dies dazu fuhren,
dass das Zahnrad 20 einen Drehschritt ausfUhren wird, dessen Betrag gleich diesem
kleinen aus der Phasendifferenz des Zeigers 21 entstehenden Unterschied ist. Der
Zeiger 21 wird deshalb mit seinem Teil 21a auf den einen der zwei Mikroschalter
22 und 23 anschlagen mit nachfolgender Drehung des Servomotors 7 in der einen bzw.
anderen Richtung.
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Die Bewegung des Servomotors 7 wird dann Ueber das Ausgleichgehause
6 zu der Drehung der Welle 8 summiert bzw. aus derselben
subtrahiert,
d.h., dass die Drehung der Welle 8 vor- bzw.
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nachgeeilt wird, wobei die Welle 8 das Verschiebsystem der Dosiervorrichtung,
im dargestellten Beispiel, den Nocken 9 trägt Die Welle 8, auf der das Ermittlungssystem
gelagert ist, wirkt gleichzeitig Uber den Riementrieb 10 auf das REdergetriebe 16,
18 und 20 ein, wodurch der Zeiger 21 nur dann auf den einen der zwei Mikroschalter
22 und 23 einzuwirken aufhören wird, wenn dieser Zeiger 21 in die ursprttngliche
Lage zurückgekehrt sein wird, oder bei vorliegendem Synchronismus.
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Die erfindungsgemässe Vorrichtung erlaubt ebenfalls eine manuelle
Variierung der Lage, bzw. des Dosierungsvorganges, in Bezug auf das zu füllende
Giessblech.
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Um diese Variierung durchzufhren, ist es lediglich notwendig, auf
das die Mikroschalter 22 und 23 tragende Handrad 24 derart einzuwirken, dass der
eine bzw. der andere der Mikroschalter 22 und 23, je nach der gewünschten Variierung,
mit dem Teil 21a des Zeigers 21 in beruhrung gebracht wird.
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Nach der Einstellung weist das erfindungsgemässe System eine selbstkompensierenae
Betriebsweise auf, wodurch jede sich bildende Teilungsvariierung automatisch mit
einem entsprechenden Vor- bzw. Nachstellungseingriff annulliert werden kann, welch
letzterer eine GrUsse aufweist, die den jeweiligen auszugleichenden Unterschieden
proportional ist.
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Aus dem oben Angeführten ist es entnehmbar, dass die vorgeschlagen
Vorrichtung zur automatischen Regelung der Dosiervorrichtung in Bezug auf die zu
fallenden Giessbleche die eingangs angegebene Aufgabe wirksam ist und dabei ermöglicht,
die eingangs angeführten Vorteile zu erzielen.
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Die erfindungsgemässe Vorrichtung weist eine sichere und zuverlästige
Betriebsweise auf und ist dazu fähig, auch unter Benutzung hohere r He rstelaungsge
schwindie;keiten den n8tigen Synchronismus zu gewShrleisten.
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Es ist an sich selbstverstEndlich, dass alle die einzelnen Teile durch
andere äquivalente Teile ersetzt werden können, so z.B. für das Verschubsystern
der Maschine anstatt der Einsetzung des vorgeschlagenen Nockens, der einen Hebel
zwischen demselben und der Dosiervorrichtung aufweist, ist es ohne weiteres moglich,
Hebelsysteme, Gelenkungen u. dgl. einzusetzen, wie es ebenfalls möglich ist, eine
andere Dimensionierung des Umlaufrädergetriebes 5 vorzusehen und so weiter, ohne
dadurch den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen.
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Es ist ebenfalls selbstverstbndlich, dass die vorgeschlagene Vorrichtung
auch in andere Maschinen eingesetzt werden kann, bei welchen die gleichen Probleme
und Schwierigkeiten, wie eingangs angeführt, zu lössen sind.
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In einigen Fällen konnte es dann manchmal zweckmässig sein, in dem
Verschubsystem der Dosiervorrichtung pneumatische oder
hydraulische
Kreisläufe vorzusehen.
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Alle die aus der Beschreibung sowie aus den Zeichnungen entnehmbaren
Merkmale sind für die, Erfindung wesentlich, sowohl für sich als auch beliebig in
Kombination untereinander.