DE2918166A1 - Zahnpflegemittel - Google Patents
ZahnpflegemittelInfo
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Description
Vorliegende Erfindung betrifft ein Zahnpflegemittel vom klaren
Geltyp.
In Zahnpflegemitteln wird manchmal Natriumlaurylsulfat als
oberflächenaktive Substanz verwendet. Es kann hergestellt werden durch Behandlung einer Mischung von durch Hydrierung
von Kokosnußöl erhaltenen Alkoholen mit Schwefelsäure und nachfolgender Neutralisierung des Produktes mit Natriumhydroxid.
Das so erhaltene Produkt enthält normalerweise eine breite Verteilung der Alkylkettenlängen, kurz als breite Alkylkettenverteilung
oder breiter Schnitt bezeichnet, beispielsweise bis zu 8 % C1 -Alkylgruppen, wenigstens 50 % C. -Alkylgruppen,
wenigstens 19 % C1.-Alkylgruppen, bis zu 11 % C1,-Alkylgruppen
und bis zu 12 % C1„"Alkylgruppen.
Für die Verwendung von Natriumlaurylsulfat als Zahnpflegemittelingredienz
wird das vorgenannte Herstellungsverfahren manchmal in der Weise modifiziert, daß man die Alkoholmischung vor der
Sulfonierung reinigt, um ein Natriumlaurylsulfatprodukt mit engem Schnitt, d. h. mit enger Alkylgruppenvcrteiluncj, zu
erhalten, indem der C1„-Alkylgruppengehalt wenigstens 90 %,
sogar etwa 99 %, beträgt. Der Einsatz solcher Produkte in opaken Zahnpflegemitteln ist problemlos. Wenn jedoch ein klares
Zahnpflegemittelgel hergestellt wird, das ein Natriumlaurylsulfat mit engem Schnitt und ein wasserlösliches Alkalimetall-
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fluorid oder -monofluorphosphat enthält, können unerwünschte
Schleierbildungen oder Trübungen auftreten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, klare Zahnpflegemittelgele
unter Verwendung von Alkalilaurylsulfatprodukten mit einem engen Schnitt zu schaffen, die keine oder
nur eine unwesentliche Schleierbildung oder Trübung zeigen. Der Ausdruck "enger Schnitt" bedeutet hier, daß der Gehalt an
C1„-Alkylgruppen im Alkalimetallaurylsulfat wenigstens 90
Gew.% des Gesamtalkylgruppengehalts beträgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein klares Zahnpflegemittel
gelöst, welches besteht aus
einem Trägermaterial mit einem Gehalt von 5 bis 50 Gew.% eines Poliermittels, das einen empirischen SiO~-Gehalt von mindestens
10 Gew.%, eine Teilchengröße im Bereich von 1 bis 35 ,um,
vorzugsweise von 2 bis 20 ,um, eine im wesentlichen amorphe RÖntgenstruktur und einen Brechungsindex zwischen 1,44 und
1,47 aufweist,
einer flüssigen Phase mit einem Brechungsindex, der dem des Poliermittels angepaßt ist, um die Bildung eines klaren Zahnpflegemittels
zuzulassen, wobei die flüssige Phase ein Feuchthaltemittel einschließt,
einer festen Phase mit einem gelbildenden Mittel und/oder einem Verdickungsmittel,
einer Verbindung, die 0,01 bis 1 Gew.% Fluor liefert, ausgewählt
aus Alkalifluoriden und/oder Alkalimonofluorphosphaten,
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sowie 0,1 bis 5 Gew.% eines oberflächenaktiven Systems, bestehend
aus einem Alkalilaurylsulfatprodukt mit engem Schnitt und einem weiteren anionischen oberflächenaktiven Mittel,
ausgewählt aus
(a) Alkalisalzen eines im wesentlichen gesättigten höheren aliphatischen Säureamids einer niedrigeren
aliphatischen Aminosäureverbindung,
(b) Alkalisalzen eines im wesentlichen gesättigten höheren aliphatischen Fettalkohol-alkylenoxidsulfats,
(c) anionischen Phosphatestern, bestehend aus einer
Mischung eines Monoesters der Formel
nP-OM OM
und eines Diesters der Formel
Ii
R(OC2H4)n0-P-0(C2H4O)nR
OM
worin R eine Alkylgruppe mit 10 bis 20 C-Atomen, η eine ganze Zahl von 1 bis 6 und M ein Wasserstoffatom,
ein Alkalimetall oder eine Ammoniumgruppe darstellt, oder
(d) Mischungen dieser Verbindungen,
(d) Mischungen dieser Verbindungen,
wobei die Menge an Alkalilaurylsulfat größer ist als die des
weiteren anionischen oberflächenaktiven Mittels, wobei das
Verhältnis wenigstens 3 : 1 beträgt, z. B. etwa 20 : 1.
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Bei den hier und im folgenden angegebenen Verhältnissen und Mengen handelt es sich um Gewichtsangaben.
Der Anteil des Poliermittels liegt vorzugsweise im Bereich von 10 bis 30 %, z. B. im Bereich von 15 bis 25 %. Ein geeignetes
Reibmittel besteht aus einem amorphen Alkali- oder Erdalkalialumosilicat mit einem Brechungsindex im Bereich von
1,44 bis 1,47 und einem Gehalt von wenigstens 70 % SiO-, bis zu 10 % Aluminiumoxid, bis zu 20 % Feuchtigkeit und bis zu 10 %
Natriumoxid. Dieses Produkt hat vorzugsweise eine Teilchengröße im Bereich von 2 bis 20 ,um, beispielsweise von 2 bis 4 ,um.
Der bevorzugte Feuchtigkeitsgehalt liegt bei 10 bis 20 %, bestimmt als Gewichtsverlust bei 1000° C, und der typische
Gehalt an Na3O beträgt 5 bis 10 %.
Das Poliermittel besitzt in der Regel eine lockere Schüttdichte
3 3
von bis zu 0,2 g/cm , beispielsweise von 0,07 bis 0,12 g/cm
Ein anderes geeignetes Poliermittel ist poröses amorphes Siliciumdioxid mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
vorzugsweise unter 20 ,um und über 2 ,um, einer wirksamen
Oberfläche von wenigstens 200 m /g, vorzugsweise wenigstens
2 3
m /g, und einer Schüttdichte von wenigstens 0,15 g/cm ,
3
vorzugsweise wenigstens 0,30 g/cm , wie beispielsweise eines entwässerten Siliciumdioxid-Hydrogels (d. h. eines Xerogels), vorzugsweise von einer normalen oder mittleren Dichte. Beispiele für solche amorphen Siliciumdioxid-Poliermittel sind
vorzugsweise wenigstens 0,30 g/cm , wie beispielsweise eines entwässerten Siliciumdioxid-Hydrogels (d. h. eines Xerogels), vorzugsweise von einer normalen oder mittleren Dichte. Beispiele für solche amorphen Siliciumdioxid-Poliermittel sind
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"Syloid 63", "Syloid 72" und "Syloid 74", die beschrieben
werden in der Publikation "The Davison Family of Syloid Silicas", herausgegeben von dem Hersteller Grace, Davison
Chemical Company. Ein ebenfalls geeignetes Reibmittel für Zahnpflegemittel ist "SANTOCEL 100" (Monsanto). "SYLOID und
SANTOCEL" sind Handelsnamen. "Syloid 72" besitzt eine durchschnittliche Teilchengröße von etwa 4 ,um, eine wirksame
Oberfläche von etwa 340 m /g und eine Schüttdichte von etwa 1*77 g/cm . "Syloid 74" hat einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von etwa 8 ,um, eine wirksame Oberfläche von
2 3
etwa 320 m /g und eine Schüttdichte von etwa 0,26 g/cm . Die entsprechenden Daten für "Syloid 63" sind für die Teilchengröße
2 etwa 9 /Um, für die Oberfläche etwa 675 m /g und für die
Schüttdichte etwa 0,4 g/cm . Diese amorphen Siliciumdioxide können für sich allein oder in Mischungen eingesetzt werden.
Das Zahnpflegemittel kann eine klare Zahnpasta mit einer
solchen Konsistenz sein, daß sie aus einer zusammendrückbaren Tube, beispielsweise einer Aluminium- oder Bleitube, herausgedrückt
werden kann. Das Trägermaterial enthält Flüssigkeit und Feststoffe. Die flüssige Phase umfaßt ein Feuchthaltemittel
wie Glycerin, wäßrigen Sorbit oder Polyethylenglykol, in der Recjel auch Wasser. Der Gcsamtgehalt eines visuell klaren
Zahnpf legeniitte] s an Flüssigkeit beträgt: in der Regel von
20 bis 94,38 %, umfaßt in der Regel Glycerin und enthält 0 bis 10 % Wasser und 0 bis 80 % Sorbit. Vorzugsweise sind 0
bis 5 % Wasser, 15 bis 40 % Glycerin und 0 bis 50 % Sorbit
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2*6 -
vorhanden. Im flüssigen Anteil des Trägermaterials wird Sorbit vorteilhaft als eine 70 gew.%ige wäßrige Lösung,
die einen Brechungsindex von 1,45 aufweist, angewendet. Glycerin allein oder im Gemisch mit Sorbitlösung ändert
den. gewünschten Brechungsindex nicht wesentlich von dem des Poliermittels, da Glycerin einen Brechungsindex von 1,47
hat. So sorgt eine wäßrige Mischung von Sorbit und einer wesentlichen Menge Glycerin für eine besonders zufriedenstellende
Angleichung an den Brechungsindex des Poliermittels.
Der feste Anteil des Trägermaterials besteht aus einem gelbildenden
Mittel, beispielsweise einem natürlichen oder synthetischen Gummi oder einem gummiähnlichen Material wie
beispielsweise Irisches Moos, Tragantgummi, Alkalimetallcarboxyvinyl-Polymere
wie "Carbopol 934" und "Carbopol 940", die im Handel erhältlich sind, sowie synthetische anorganische
Kieselerden wie die im Handel erhältlichen Produkte "Laponite CP" und "Laponite SP" (CARBOPOL und LAPONITE sind
Handelsnamen). Die "Laponite"-Qualitäten lassen sich durch die Formel (Si3MG5 4LiQ 6°24)°' Na+o 6 wieder9eben· Der feste
Anteil des Trägermaterials ist im allgemeinen in einer Menge bis etwa 10 %, vorzugsweise von 0,5 bis 5 %, des Zahnpflegemittels
vorhanden. Die "Laponite"-Qualitäten werden vorzugsweise
in einer Menge von 1 bis 5 % eingesetzt.
Synthetische, feinverteilte Siliciumdioxidpulver wie die käuflichen Produkte "Cab-O-Sil M-5", "Syloid 244", "Syloid
266", "Aerosil D200" und Mischungen derselben können eben-
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falls eingesetzt werden, z. B. in Mengen von 0,5 bis 20 %,
um das Verdicken oder Gelieren des Produktes zu fördern und die Klarheit des Zahnpflegemittels zu verbessern. "CAB-O-SIL",
11SYLOID" und "AEROSIL" sind Handelsnamen.
Die erfindungsgemäßen Zahnpflegemittel enthalten auch ein
Alkalifluorid oder -monofluorphosphat als fluorhaltige Verbindung,
die einen günstigen Einfluß auf die Pflege und Hygiene der Mundhöhle hat, wie z. B. Verringerung der
Zahnschmelzlöslichkeit in Säure und Schutz der Zähne gegen
Fäulnis. Als Beispiele werden genannt Natriumfluorid, Kaliumfluorid,
Natrium-monofluorphosphat und Kalium-monofluorphosphat.
Diese Verbindungen dissoziieren oder setzen fluorhaltige Ionen im Wasser frei und sind in einer wirksamen,
nichttoxischen Menge vorhanden, so daß der Gehalt an wasserlöslichem
Fluor im Bereich von 0,01 bis 1 % liegt.
Das oberflächenaktive System ist in einer Menge von 0,1 bis
5 % vorhanden. Es besteht aus einem engen Schnitt von Alkalilaurylsulfat und einem weiteren anionischen oberflächenaktiven
Mittel. Außer C12~Alkylgruppen können C10-, C-i«-, ciß~ und
C. g-Alkylgruppen in kleinen Mengen vorliegen. Das Alkalilaurylsulfat
mit engem Schnitt liegt in einer größeren Menge vor als die weitere anionische oberflächenaktive Substanz,
und zwar im Verhältnis von 3 : 1, im allgemeinen von etwa
20 : 1.
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ORIGINAL INSPECTED
Zu den Alkalimetallsalzen der im wesentlichen gesättigten höheren aliphatischen Säureamide der niedrigeren aliphatischen
Aminosäureverbindungen, die als weitere anionische oberflächenaktive Substanzen verwendet werden können, gehören solche, die
Fettsäure-, Alkyl- oder Acylreste mit 12 bis 16 C-Atomen haben.
Beispiele hierfür sind Natrium-, Kalium- und Ethanolaminsalze von N-Lauroyl-, N-Myristoyl- und N-Palmitoyl-sarcosinaten, die
im wesentlichen frei von Seife oder, ähnlichen höheren Fettsäureverbindungen
sein sollten, da sie dazu neigen, die Wirkung dieser Verbindungen zu beeinträchtigen. Der Einsatz
dieser Sarcosinate in den erfindungsgemäßen Zahnpflegemitteln
ist besonders vorteilhaft, da diese Stoffe eine langandauernde und deutliche Hemmwirkung gegenüber durch Kohlenhydrate hervorgerufene
Säurebildung in der Mundhöhle entfalten und zusätzlich die Löslichkeit des Zahnschmelzes in sauren Lösungen
herabsetzen.
Zu den Alkalimetallsalzen der im wesentlichen gesättigten höheren Fettalkohol-Alkylenoxidsulfat-Verbindungen, die als
weiteres anionisches oberflächenaktives Mittel eingesetzt werden können, gehören solche, die Alkohole mit 12 bis 16
C-Atomen, vorzugsweise 12 bis 14 C-Atomen, und 1 bis 10 Alkylenoxidgruppen enthalten, wobei die Alkylengruppen 1 bis
4 C-Atome aufweisen und vorzugsweise 2 bis 3 Ethylenoxidgruppen im Molekül vorhanden sind. Die bevorzugten Verbindungen dieser
Klasse sind Natriumlaurylethersulfate wie z. B. oxethyliertes
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- /13-
Natrium-C. 2_i4.~a-*-kylethersulfat m^*~ ^ ^is ^ Ethylenoxid-Einheiten
pro Molekül. Diese Verbindungen können durch folgende Formel wiedergegeben werden:
Rl°(CmH2mO)qOSO3X
worin R1 eine Alkylgruppe mit 12 bis 16 C-Atomen, m eine Zahl
von 1 bis 4, q eine Zahl von 1 bis 10 und X ein Alkalimetall darstellt.
Die anionischen Phosphatester, die als weiteres oberflächenaktives
Mittel verwendet werden können, sind Mischungen von Mono- und Diestern der oben genannten Formeln. Solche Estermischungen
sind unter dem Namen "Berol" erhältlich (Hersteller MoDo Kemi Aktiebolaget, Schweden) und können auch anionische
Triester sowie einen nichtionischen Anteil enthalten. "Berol 729" besitzt Alky!ketten mit 16 bis 18 C-Atomen und enthält
Aneinanderreihungen von 4 Ethylenoxideinheiten je Molekül. Da die Säureform von "Berol 729" im allgemeinen ein komplettes
Zahnpflegemittel mit einem pH-Wert unter 6 darstellt, wird es in der Regel in neutralisierter oder partiell neutralisierter
Form benutzt, um einen pH-Wert über 6 für das komplette Zahnpfleycmittol
sicherzustellen.
Weitere anionische Phosphatester, die in saurer oder neutralisierter
Form verwendet werden können, sind "Berol 525", das Alkylgruppen mit 10 bis 18 C-Atomen und 5 Ethylenoxideinheiten
enthält, und "Berol 513", das Alkylgruppen mit 16 bis 18
?< O 8848/0589
'Ak-
C-Atomen enthält. Bei Verwendung von "Berol 525" in der
Säureform erhält man ein komplettes Zahnpflegemittel mit einem pH-Wert unter 6, vorzugsweise wird es jedoch in neutralisierter
oder teilweise neutralisierter Form eingesetzt. Weitere anionische "Berol-" Phosphatester sind als "Berol
521", "Berol 724" und "Berol 733" erhältlich. Das Verhältnis von Monoester zu Diester kann variieren und liegt in der Regel
im Bereich von 1 : 10 bis 10 : 1.
Wenn die Säureform der anionischen oberflächenaktiven
Phosphatester neutralisiert oder teilweise neutralisiert wird, sind Alkalimetallkationen, insbesondere Natriumoder
Ammonium-Kationen, anwesend.
Zusätzlich zu dem Alkalilaurylsulfat mit engem Schnitt und
dem weiteren anionischen oberflächenaktiven Mittel kann das Zahnpflegemittel andere geeignete oberflächenaktive Mittel
enthalten, wobei die Menge des weiteren anionischen oberflächenaktiven Mittels wenigstens 0,1 %, vorzugsweise 1,5
bis 2,5 %, bezogen auf die Gesamtmenge des Zahnpflegemittels, beträgt.
Andere geeignete oberflächenaktive Stoffe sind nichtionogene Verbindungen wie Kondensate von Sorbxtanmonostearat mit etwa
20 Molen Ethylenoxid; Kondensater von Ethylenoxid mit Propylenoxidkondensaten des Propylenglykols (sogenannte "Pluronics")
und kationische oberflächenaktive Germicide und antibakterielle Verbindungen wie Diisobutyl-phenoxyethoxyethyl-dimethyl-
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benzyl-ammoniumchlorid, Benzy1-dimethylsteary1-ammoniumchlorid,
tertiäre Amine mit einer Alkylgruppe mit 12 bis 18 C-Atomen und 2 (Poly)oxyethylengruppen, gebunden an den Stickstoff
(in der Regel insgesamt 2 bis 50 Ethoxygruppen pro Molekül enthaltend) und deren Salze mit Säuren, sowie Verbindungen
der Strukturformel
(CH CH0O) H (CH0CH0O) H
Λ £.. Z / Λ c. X
R"-N-CH2CH2CH2N
worin R" eine Alkylgruppe mit 12 bis 18 C-Atomen bedeutet und x, y und ζ zusammen 3 oder größer sind, sowie deren Salze mit
Mineralsäuren oder organischen Säuren.
Geeignete Geschmacks- und Süßstoffe können zur Einstellung eines Aromas bei der Herstellung des Zahnpflegemittels verwendet
werden. Beispiele geeigneter Geschmacksstoffe sind aromatische Öle wie beispielsweise Krauseminzöl, Pfefferminzöl,
Wintergrünöl, Sassafrasöl, Gewürznelkenöl, Salbeiöl, Eukalyptusöl, Majoranöl, Zimtöl, Zitronenöl und Orangenöl
sowie Methylsalicylat. Geeignete Aroma- und Süßungsmittel können zusammen in einer Menge von 0,01 bis 5 % oder mehr in
dem Zahnpflegemittel enthalten sein. Auch Chloroform kann verwendet werden.
In die Zahnpflegemittel gemäß dieser Erfindung können auch
andere Substanzen eingearbeitet werden. Beispiele hierfür sind
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- ve -
• A-
Farbstoffe, Konservierungsmittel, Silikone, Chlorophyllverbindungen
und stickstoffhaltige Produkte wie Harnstoff, Diammoniumphosphat und deren Mischungen. Solche Hilfsstoffe
können in die Zahnpflegemittel in solchen Mengen eingearbeitet werden, daß hierdurch keine wesentlichen nachteiligen Einflüsse
auf die Eigenschaften und das gewünschte Verhalten des Produktes hervorgerufen werden.
Antibakterielle Mittel können ebenfalls in den erfindungsgemäßen
Zahnpflegemitteln vorhanden sein, z. B. in einer Menge von 0,01 bis 5 Gew.%. Typische antibakterielle Mittel
sind z.B.:
N1-(4-Chlorbenzyl)-N5-(2,4-dichlorbenzyl)-diguanid;
p-Chlorpheny1-diguanid; 4-Chlorbenzhydryl-diguanid;
4-Chlorbenzhydrylguany!harnstoff;
N-3-Lauroxypropyl-N -p-chlorbenzyldiguanid;
1,6-Di-p-chlorphenyldiguanid-hexan; 1,6-bis(2-Ethylhexyldiguanido)-hexan;
1-(Lauryldimethylammoniura)-8-(p-chlorbenzyldimethylammonium)octan-dichlorid;
5,6-Dichlor-2-guanidin-benzimidazol;
N -p-Chlorphenyl-N -lauryldiguanid;
5-Amino-1,3-bis(2-ethylhexal)-5-methylhexahydropyrimidin;
sowie ihre nicht toxischen sauren Additionssalze.
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Ein erfindungsgemäßes Zahnpflegemittel kann durch Bildung
eines Gels mit dem Feuchthaltemittel, Gummi oder Verdickungsmittel
und Süßungsmittel hergestellt werden, zu dem das Poliermittel, die oberflächenaktiven Mittel, der Aromastoff
und Wasser hinzugefügt werden.
Die erfindungsgemäßen Zahnpflegemittel sollten einen pH-Wert
aufweisen, der für den Gebrauch praktikabel ist, z. B. im Bereich von 4 bis 10. Ein mäßig saurer bis neutraler pH-Wert
wird bevorzugt, z. B. von 5 bis 7.
Das nachfolgende Beispiel dient der weiteren Erläuterung der Erfindung.
Es wurden die in der folgenden Zusammenstellung näher beschriebenen
klaren Zahnpasten A bis H hergestellt, entlüftet und in Aluminiumtuben eingefüllt.
ρ π ■_"' -'· ' ■·'■ ι η C «3 Q
ORIGINAL INSPECTED
Bestandteile - Teile
Glycerin
Saccharin-natrium
Natrium-carboxymethylcellulose
Natrium-monofluorphosphat
Sorbit (70 %ige Lösung in Wasser) Entionisiertes Wasser
Polyethylenglykol 600
Farblösung (0,5 %)
Farblösung (1 %) 0,65 Cfe
Farblösung (5 %)
Natrxumalumosilicat 17,00
SiO2-Verdickungsmittel ("Syloid 244") 6,00
Aromastoff 1,00
Natriumlaurylsulfat mit engem Schnitt,
99 % C12 ("Texapon L-100") 2,00
Natrium-N-lauroyl-sarcosinat
als Pellets
A | 00 | B | 00 | C | 30 | D | 00 | E | 00 | F | 00 | G | 00 | H | 00 |
25, | 17 | 25, | 17 | 22, | 17 | 25, | 17 | 25, | 17 | 25, | 17 | 25, | 17 | 25, | 17 |
0, | 17 | 0, | 19 | o, | 20 | o, | 20 | 0, | 19 | 0, | 20 | 0, | 20 | 0, | 20 |
0, | 82 | O, | 82 | o, | 82 | o, | 82 | 0, | 82 | o, | 82 | 0, | 82 | 0, | 82 |
o, | 34 | o, | 83 | 0, | 98 | o, | 26 | ö, | 82 | o, | 16 | 0, | 16 | 0, | 46 |
41, | 20 | 42, | OO | 41, | 80 | 43, | 00 | 42, | 50 | 43, | 74 | 43, | 71 | 40, | 00 |
3, | 00 | 3, | -- | 1, | 00 | 3, | ·- | 2, | — | 2, | -- | 1, | ■- | τ, | .00 |
3, | .30 | — | ,49 | 3, | — | — | — | — | ,49 | — | — | — | — | -- | |
O1 | 0, | — | —- | O1 | — | — | — | ||||||||
—- | - — | —■ | — | 0 | ,15 | — ■ | —— | 0, | 15 | 0 | ,15 | 0 | ,15 |
17 | ,00 | 17 | ,00 | 17 | ,00 | 17 | ,00 | 17, | 00 | 17 | ,00 | 17 | ,00 |
7 | ,50 | 7 | ,20 | 7 | ,50 | 7 | ,50 | 7, | 50 | 7 | ,50 | 7 | ,20 |
1 | ,00 | 1 | ,00 | 1 | ,00 | 1 | ,00 | 1, | 00 | 1 | ,00 | 1 | ,00 |
1 | ,80 | 1 | ,50 | 2 | ,00 | 1 | ,80 | 1, | 90 | 1 | ,50 | 1 | ,50 NJ |
CO | |||||||||||||
0 | ,20 | - | — | - | — | — | — | ■— | — | —— | — | 1,8- | |
cn co |
Bestandteile Teile
Natrium-N-lauroyl-sarcosinat-Lösung
(21 % Sarcosinat, 30 % Glycerin, 49 % Wasser)
Anionischer Phosphatester ("Berol 513")
oxethyliertes Natrium-C1 __.. .-alkylethersulfat
mit
Ethylenoxideinheiten
pro Molekül (28 %ige Lösung)
0,71 0,36 1,79
ο cn oo so
pH-Wert
6,4
6,15
6,82 5,88
6,10 6,00
5,77
Die Zahnpflegemittel wurden bei Zimmertemperatur, bei 43° C
und bei 4 C gealtert. Das Vergleichsprodukt A, in dem Natriumlaurylsulfat das einzige anionische oberflächenaktive
Mittel in dieser Zahnpasta ist, zeigte nach einmonatiger Lagerung bei 4° C Schleierbildung und nach einmonatiger Lagerung
bei Zimmertemperatur eine geringe Schleierbildung. Das Vergleichsprodukt B, das ebenfalls Natriumlaurylsulfat als einziges
anionisches oberflächenaktives Mittel enthielt, zeigte nach einmonatiger Lagerung bei 43° C ebenfalls Schleierbildung und
bei gleichlanger Lagerung bei Zimmertemperatur und bei 4 C ein geringe Schleierbildung. Dagegen konnte bei den Zahnpflegemitteln
B, C, F und G, die gemischte anionische oberflächenaktive Mittel enthielten, nach einer Lagerung von drei Monaten
oder mehr bei Zimmertemperatur, bei 43 C und bei 4 C keine wesentliche Schleierbildung festgestellt werden. Das Zahnpflegemittel
E zeigte, obwohl es ein gemischtes anionisches oberflächenaktives System enthielt, eine sehr schwache Schleierbildung,
die jedoch geringer war als in den= Vergleichsprodukten A und D. Zahnpflegemittel H alterte gut ohne wesentliche
Schleierbildung.
Es versteht sich, daß auch Modifikationen in der Zusammensetzung
in den Erfindungsbereich fallen. Beispielsweise wird die Schleierbildung beim Vorliegen von 0,2 Teilen Natriumfluorid
eher als beim Vorhandensein von 0,82 Teilen Natriummonofluorphosphat vermindert, wenn das weitere anionische
oberflächenaktive Mittel vorliegt.
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sy/be
Claims (12)
1. Klares Zahnpflegemittel, bestehend aus
einem Trägermaterial mit einem Gehalt von 5 bis 50 Gew.% eines Poliermittels, das einen empirischen SiO^-Gehalt
von mindestens 70 Gew.%, eine Teilchengröße im Bereich von 1 bis 35 ,um, eine im wesentlichen amorphe Röntgenstruktur
und einen Brechungsindex zwischen 1,44 und 1,47
aufweist,
einer flüssigen Phase mit einem Brechungsindex, der dem des Poliermittels angepaßt ist, um die Bildung eines
klaren Zahnpflegemittels zuzulassen, wobei die flüssige Phase ein Feuchthaltemittel einschließt,
einer festen Phase mit einem gelbildenden Mittel und/oder
einem Verdickungsmittel,
einer Verbindung, die 0,01 bis 1 Gew.% Fluor liefert und aus Alkalifluoriden und/oder Alkali-monofluorphosphaten
ausgewählt ist,
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ORIGINAL INSPECTED
und 0,1 bis 5 Gew.% eines oberflächenaktiven Systems,
bestehend aus einem Alkalilaurylsulfatprodukt mit einer engen Alkylkettenverteilung und einem weiteren anionischen
oberflächenaktiven Mittel, ausgewählt aus
(a) Alkalimetallsalzen eines im wesentlichen gesättigten höheren aliphatischen Säureamids einer
niedrigeren aliphatischen Aminosäureverbindung,
(b) Alkali salzen eines im wesentlichen gesättigten höheren aliphatischen Fettalkohol-alkylenoxidsulfats,
(c) anionischen Phosphatestern, bestehend aus einer Mischung eines Monoesters der Formel
0HJ P-OM λ 4 η
OM
und eines Diesters der Formel
0 Il
R(OC0H.) 0-P-0(CoH„0) R
λ 4 η ι 2 4η
OM
worin R eine Alkylgruppe mit 10 bis 20 C-Atomen,
η eine ganze Zahl von 1 bis 6 und M ein Wasserstoffatom, ein Alkalimetall oder eine Ammoniumgruppe
darstellt, oder
(d) Mischungen dieser Verbindungen,
(d) Mischungen dieser Verbindungen,
wobei die Menge an Alkalilaurylsulfat größer ist als die des weiteren anionischen oberflächenaktiven Mittels,
wobei das Verhältnis wenigstens 3 : 1 beträgt.
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2. Zahnpflegemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis von Alkalilaurylsulfat mit enger Alkylkettenverteilung zu dem weiteren anionischen oberflächenaktiven
Mittel etwa 20 : 1 beträgt.
3. Zahnpflegemittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß es Natriumlaurylsulfat mit einer engen Alkylkettenverteilung enthält.
4. Zahnpflegemittel nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die flüssige Phase aus Glycerin und/oder Sorbitlösung besteht.
5. Zahnpflegemittel nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die feste Phase Natriumcarboxymethylcellulose enthält.
6. Zahnpflegemittel nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die fluorhaltige Verbindung Natrium-monofluorphosphat ist.
7. Zahnpflegemittel nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilchengröße des Poliermittels im Bereich von 2 bis 20 ,um liegt.
8. Zahnpflegemittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Poliermittel Natriumalumosilicat ist.
909848/0589 ORIGINAL INSPECTED
9. Zahnpflegemittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere anionische oberflächenaktive
Mittel Natrium-N-lauroylsarcosinat ist.
10. Zahnpflegemittel nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das weitere anionische oberflächenaktive Mittel ein oxethyliertes Natrium-C. __.. .-alkylethersulfat
mit 2 bis 3 Ethylenoxid-Einheiten pro Molekül ist.
11. Zahnpflegemittel nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das weitere anionische oberflächenaktive Mittel eine anionische Phosphatestermischung
aus Monoester und Diester der in Anspruch 1 angegebenen Formeln ist, in denen R eine Alkylgruppe mit 16 bis 18
C-Atomen ist.
12. Zahnpflegemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das weitere anionische oberflächenaktive
Mittel eine Mischung der Natriumsalze von anionischen Phosphatmonoestern und -diestern ist.
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