DE2917439A1 - Verfahren zur herstellung eines papierleimungsmittels - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines papierleimungsmittelsInfo
- Publication number
- DE2917439A1 DE2917439A1 DE19792917439 DE2917439A DE2917439A1 DE 2917439 A1 DE2917439 A1 DE 2917439A1 DE 19792917439 DE19792917439 DE 19792917439 DE 2917439 A DE2917439 A DE 2917439A DE 2917439 A1 DE2917439 A1 DE 2917439A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rosin
- water
- resin
- weight
- polyethoxylated
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21H—PULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D21H17/00—Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
- D21H17/62—Rosin; Derivatives thereof
Landscapes
- Paper (AREA)
- Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
- Making Paper Articles (AREA)
Description
Verfahren zur Herstellung eines Papierleimungsmittels
A k ζ ο GmbH Wuppertal
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines PapierleimungsmitteIs in Form einer wäßrigen Dispersion
hohen Freiharzgehaltes aus Harzen auf der Basis von verstärktem
Kolophoniummaterial und Wasser unter der Verwendung eines anionischen Dispergiermittels, die so hergestellten
wäßrigen Dispersionen und die Verwendung dieses Leimungsmittels zur Herstellung von geleimtem Papier.
Papierleimungsmittel auf der Basis von verstärktem Kolophoniummaterial
in Form einer wäßrigen Dispersion hohen Freiharzgehaltes sind seit langem bekannt.
So werden beispielsweise in der DE-AS 1 131 348 wäßrige
Dispersionen beschrieben, in denen verstärkte Harze, d.h. Addukte aus Kolophoniumharz und cL, ^-ungesättigten Carbonylverbindungen
wie z.B. Fumarsäure, Maleinsäure usw. enthalten
L ~4~ J
1 0300U/0517 '
J - 4 - A3HD31886 |
sind. Um diesen Dispersionen jedoch eine gewisse Stabilität zu verleihen, ist es erforderlich, neben dem verstärkten Harz,
Fettsäuren und/oder Naphthensäuren zuzusetzen. Ferner ist die Gegenwart eines Schutzkolloides wie Casein erforderlich.
Die Mitverwendung von Casein ist jedoch mit mehreren Nachteilen verbunden. Einerseits ist Casein ein wertvolles teures
Eiweißprodukt, zum anderen sind Dispersionen, die unter der Verwendung von Casein hergestellt worden sind, nur begrenzt
lagerbeständig und neigen nach einer gewissen Zeit zu Ausfällungen, darüber hinaus ist der Einsatz von Casein mit
Geruchsbelästigungen verbunden.
Man hat auch verschiedene Möglichkeiten ausprobiert, caseinfreie Dispersionen herzustellen. So wird in der deutschen
Patentschrift 1 958 965 ein Verfahren zur Herstellung eines verstärktem Kolophoniumleims beschrieben, bei dem zunächst
aus dem Material auf Kolophoniumbasis und einem mit Wasser nicht mischbarem organischen Lösungsmittel eine Lösung hergestellt
wird, diese Lösung sodann in Wasser emulgiert wird; nach Homogenisieren wird das mit Wasser nicht mischbare organische
Lösungsmittel im wesentlichen vollständig entfernt.
Dieses Verfahren ist verhältnismäßig kompliziert, auch ist das Arbeiten mit organischen Lösungsmitteln gesundheitsgefährdend.
Darüber hinaus bereitet die Rückgewinnung des organischen Lösungsmittels Schwierigkeiten, auch sind die
Abwasser mit organischen Lösungsmitteln verunreinigt, so daß erhebliche Umweltprobleme auftreten.
Man hat weiter versucht, stabile Dispersionen zu erhalten, indem man die verschiedensten Dispergiermittel verwendet,
so z.B. Salze von Alkylarylsulfonsäuren, sulfonierte höhere
030044/0517
- 5 - A3HD31886 |
Fettalkohole, sulfoniertes Rizinusöl, Harzseifen u.s.w.
Vielfach ist es bei Einsatz dieser Dispergiermittel noch erforderlich/ zusätzliche Schutzkolloide wie Casein mitzuverwenden,
häufig sind auch spezielle Verfahrensmaßnahmen erforderlich, um zu einer Dispersion mit feiner Verteilung
zu kommen. Darüber hinaus sind die erhaltenen Dispersionen oft nur kurze Zeit beständig und können nicht längere Zeit
gelagert werden.
In der DE-OS 2 627 943 werden neben zahlreichen Verbindungen mit Sulfosubstituenten, die sich von der Bernsteinsäure
ableiten, auch solche erwähnt, bei denen es sich um Äthylenoxidaddukte handelt. So wird z.B. die Verbindung
eingesetzt, die entsteht, wenn man ein Maleat als Ausgangsmaterial verwendet, das mit einem A'thylenoxidaddukt eines
Alkanols mit wenigstens 6 Kohlenstoffatomen verestert worden ist.
Obwohl bereits eine große Anzahl von Papierleimungsmitteln in Form einer wäßrigen Dispersion hohen Freiharzgehaltes aus
Harzen auf der Basis von verstärktem Kolophoniummaterial bekannt sind, besteht noch immer ein Bedürfnis nach Papierleimungsmitteln
dieser Art mit verbesserten Eigenschaften, sowie nach entsprechenden wirtschaftlich und einfach arbeitenden
Verfahren.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, nach dem auf wirtschaftliche Weise die
Herstellung derartiger Dispersionen auf einfache Weise möglich ist und das zu Dispersionen führt, die sich durch
ihre Beständigkeit auszeichnen und die sich sowohl für die Oberflächenleimung als auch für die Stoffleimung eignen.
Aufgabe der Erfindung ist es ferner, ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, mit dem Dispersionen hergestellt werden
L -6- J
1 030044/0517
I - 6 - A3HD31886 |
können, die lange Zeit gelagert werden können und eine hohe Konzentration an Feststoffen auf der Basis von
Kolophonium enthalten, die zu Papieren mit hohen Leimungsgrad führen und die sich problemlos verarbeiten lassen.
Aufgabe der Erfindung ist es ferner, Leimungsmittel für Papier zur Verfügung zu stellen, die mit den üblichen Zusatzstoffen,
die bei der Leimung von Papier zum Einsatz gelangen, verträglich sind.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Herstellung eines Papierleimungsmittels in Form einer wäßrigen Dispersion
hohen Freiharzgehaltes aus verstärktem Kolophoniumharz und/oder unverstärktem Kolophoniumharz, Streckmitteln und
anionischen Dispergiermitteln gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man unter der Verwendung von polyäthoxyliertem,
sulfierten Kolophoniumharz oder Kolophoniumderivaten als Dispergiermittel aus verstärktem Kolophoniummaterial
sowie gegebenenfalls Gemischen aus verstärktem und unverstärktem
Kolophonium, Streckmitteln und Wasser auf an sich bekannte Weise eine Dispersion herstellt. Als geeignet haben
sich auch polyäthoxylierte, sulfierte Dispergiermittel, ausgehend von verstärktem Kolophonium, erwiesen. In diesem Falle
werden vorzugsweise mit Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure oder Itaconsäure verstärkte Kolophoniumharze verwendet.
Die zur Herstellung der erfindungsgemäßen Dispersionen verwendetenDispersionsmittel
können auch als Salze vorliegen, wobei als Kation vorzugsweise Alkalimetalionen, Ammonium
oder Amine fungieren können.
Die Dispersionen gemäß der Erfindung werden nach dem Inversionsverfahren
hergestellt. Man kann jedoch, das Dispergier-
L ., "■ J
Γ ~Ί
ι - 7 - A3HD31886 I
mittel dem verstärktem Kolophoniumharz oder dem Kolophoniumharz-Gemisch
auch ohne vorherige Verdünnung direkt hinzugeben .
Der Papierleim gemäß der Erfindung besteht aus 10 bis 60
Gew.% verstärktem und/oder unverstärktem Kolophonium, Streckmitteln.
Wasser und 1 bis 10 Gew.% eines polyäthoxyliertem sulfierten Materials auf Kolophoniumbasis. Die Leimungsmittel
gemäß der Erfindung sind hervorragend für die Leimung von Papier geeignet.
Hoher Freiharzgehalt im Sinne der Erfindung heißt, daß
mindestens 80 %, vorzugsweise mindestens 90 % des Kolophoniummaterials als freies Kolophonium vorliegen. Zur Herstellung
des verstärkten Kolophoniumharzes werden die oC,β-ungesättigten,
aliphatischen Carbonsäuren und ihre zugänglichen Anhydride verwendet, wie z.B. Fumarsäure, Maleinsäure, Acrylsäure,
Itaconsäure, Citraconsäure, Maleinsäureanhydrid, Itaconsäureanhydrid
und Citraconsaureanhydrid. Es können auch Säuregemische der genannten Verbindungen zur Herstellung des verstärkten
Kolophoniumharzes eingesetzt werden. Wenn gewünscht, können auch Gemische verschiedener verstärkter Kolophoniumharze
verwendet werden.
Unter Material auf Kolophoniumbasis sind beliebiges handelsübliches
Kolophonium wie Holzkolophonium, Gummikolophonium, Tallölkolophonium usw. sowie teilweise oder weitgehend vollständig
hydriertes Kolophonium und polymerisiertes sowie disproportioniertes Kolophonium zu verstehen. Unter Material
auf der Basis von Kolophonium ist im Rahmen der Erfindung auch Kolophoniummaterial zu verstehen, das chemisch durch Umsatz
von Formaldehyd, Essigsäureanhydrid usw. erhalten worden ist.
Unter Streckmitteln sind übliche Streckmittel wie Wachse,
Petroleumharze, Terpenharze usw. zu verstehen.
030044/0517 I
ORIGINAL INSPECTED
Γ "Ί
1 - 8 - A3HD31886
Die Herstellung der erfindungsgemäß eingesetzten Dispergiermittel
kann auf folgende Weise geschehen.
Zunächst wird aus einem üblichen Kolophoniumharz, wobei das Kolophoniummaterial verstärkt oder unverstärkt sein kann,
durch Anlagerung von Äthylenoxid auf an sich übliche Weise ein Addukt hergestellt. Dabei entsteht je nach Reaktionsbedingungen
und gewählter Ausgangsverbindung ein Produkt unterschiedlichen
Äthoxylierungsgrades. Die Herstellung dieser Harz-Addukte wird in N. Schönfeldt, Surface Active Ethylenoxide
Adducts, S. 77 beschrieben.
Um das Äthylenoxidaddukt in ein entsprechendes Sulfat überzuführen,
wird das Addukt mit einem leichten stöchiometrischen Überschuß, vorzugsweise pro Mol Addukt mit 1,1 Mol Amidosulf
onsäure umgesetzt. Durch Umsalzung lassen sich bekannter Weise Verbindungen mit anderen Kationen wie Natrium und Kalium
herstellen.
Die Herstellung der Dispersionen erfolgt nach dem an sich bekannten Inversionsverfahren.
Bei diesem Verfahren wird zunächst das Harz aufgeschmolzen und diesem eine geringe Menge Wasser und Dispergiermittel
zugesetzt, so daß eine Wasser-in-Oel-Dispersion entsteht. Sodann wird weiteres heißes Wasser (Inversionswasser) zugegeben,
wobei kräftig gerührt wird, bis eine Harz-in-Wasser-Emulsion entsteht. Beim Abkühlen erstarrt das Harz, so daß ·
sich eine wäßrige Dispersion sehr fein verteilter Harzteilchen ergibt.
Man kann die Dispersionen auch unter der Verwendung eines organischen Hilfslösungsmittels, beispielsweise Benzol herstellen
und dann nach dem Homogenisieren das Benzol wieder im wesentlichen quantitativ entfernen;
L "9" J
1 030044/0517 '
' - 9 - A3HD31886 '
Es war besonders überraschend, daß das erfindungsgemäße Verfahren zu sehr beständigen wäßrigen Dispersionen mit hohem
Freiharzgehalt führen, in denen das Harz in sehr feiner
Verteilung vorliegt und daß es nach längerer Lagerung keine Sedimentationserscheinungen zeigt. Auch bei der Leimung
läßt sich das Material ohne Schwierigkeiten verarbeiten, es ist mit den meisten bei der Papierherstellung üblichen Zusätzen
verträglich.
Herstellung eines verstärkten Materials auf Kolophoniumbasis. 93Og Balsamharz werden mit 70 g Fumarsäure geschmolzen und
anschließend 4 Stunden bei 2000C erhitzt. Nach dieser Zeit
ist die Fumarsäure vollständig angelagert.
Herstellung eines Kolophoniumäthylenoxidadduktes. 300 g Balsamharz werden mit 0,3%iger wäßriger Kalilauge
in einen Autoklaven gegeben, der mit Stickstoff gespült und anschließend bei 120 bis 1300C entwässert wird. Danach
werden 440 g Äthylenoxid portionsweise unter Rühren bei 160°C zudosiert, wobei der Druck nicht über 5 bar steigen
soll. Nachdem die gesamte Menge Äthylenoxid zudosiert worden ist, erhitzt man das Reaktionsgemisch noch eine Stunde bei
dieser Temperatur.
300 g eines nach Beispiel 1 hergestellten verstärktem Material auf Kolophoniumbasis wird in gleicher Weise wie
in Beispiel 2 mit 528 g Äthylenoxid umgesetzt.
- 10 -
• 03nnAA/flK17
Γ Π
- 10 - A3HD31886
400 g eines gemäß Beispiel 2 hergestellten Harzsäureäthylenoxidaddukts
werden auf 120 C erhitzt und portionsweise mit 96 g Amidosulfonsäure versetzt, wobei darauf
geachtet wird, daß die Temperatur 120°C nicht übersteigt. Dieser Vorgang dauert etwa 1,5 Stunden, danach läßt man
noch 1,5 Stunden bei 1200C nachreagieren, sodann wird auf
ca. 70 bis 80 C abgekühlt und Monoäthanolamin soweit neutralisiert, daß der pH-Wert einer 10%igen wäßrigen Lösung
zwischen 7 und 8 liegt. Durch Umsalzung mit KOH wird das entsprechende Kaliumsalz hergestellt.
828 g eines gemäß Beispiel 3 hergestellten verstärktem Harzsäureäthylenoxidaddukt werden auf 1200C erhitzt und
portionsweise mit 96 g Amidosulfonsäure versetzt, wobei man darauf achtet, daß die Temperatur 120°C nicht übersteigt.
Die Weiterverarbeitung erfolgt analog Beispiel 4. Bei diesem Verfahren werden nicht alle reaktionsfähigen Gruppen in das
Sulfat überführt.
Herstellung einer caseinfreien Harzemulsion. 800 g eines mit Fumarsäure verstärktem Harzes (hergestellt
nach Beispiel 1 werden geschmolzen und bei 120C mit 4 % eines Dispergiermittels gemäß Beispiel 4 versetzt. (Das
Dispergiermittel kann vorher auch in Wasser gelöst werden. In diesem Fall muß langsam dosiert werden, da sonst durch
den entweichenden Wasserdampf eine zu große Schaumentwicklung einsetzt.) Wenn das Harz-Dispergiermittel-Gemisch eine
Temperatur von etwa 100°C erreicht hat, wird langsam Wasser unter gleichzeitigem starken Rühren zugegeben. Die Temperatur
des zugegebenen Wassers beträgt etwa 80 - 90°C. Nach ca. 400 ml
L ""' J
I n^nn/. /. /ηκη »
' - 11 - A3HD31886 '
Wasserzugabe ist eine hochviskose Wasser-in-Oel-Emulsion
entstanden, die nach weiterer Wasserzugabe in eine Oel-in-Wasser-Emulsion
umschlägt. Dann wird noch etwa 800 ml Wasser zugegeben, wobei eine 40%ige Emulsion entsteht.
Beim Abkühlen wandelt sich die Emulsion in eine Dispersion um, deren Teilchen im Mittel eine Größe von 0,2 - 0,5/an
aufweisen. Die Dispersion kann längere Zeit (mindestens 3 Monate) gelagert werden, ohne daß ein Sediment auftritt.
In den folgenden Beispielen werden die erfindungsgemäßen
Leimungsmittel bei 0,75 % atro-Leimeintrag im sauren und
neutralen pH-Bereich zur Leimung von Papier verwendet und mit unter Zusatz von Casein hergestellten Harzemulsionen
verglichen. Die in der folgenden Tabelle zusammengefaßten Ergebnisse der Leimtests zeigen, daß das erfindungsgemäße
Papierleimungsmittel bessere Cobb-Werte und in Bezug auf Tinte und Remission zumindest gleich gute Werte gegenüber
Harzemulsionen mit Casein zeigt.
In allen Beispielen war die Zellstoffzusammensetzung:
50 % Kiefernsulfat, 25 % Birkensulfat, 25 % Buchensulfat. Der Mahlgrad betrug 24°SR.
In den Beispielen 7 bis 8 wurde der pH mit Alaun auf 4,5, in den Beispielen 9 bis 10 der pH mit Na-Aluminat bzw. Alaun
auf 6,5 eingestellt. In den Beispielen 9 bis 10 wurde zusätzlich 0,04 Gew.% Edadurin N76 mitverwendet. (Etadurin ist ein
Polyamidoamino-Epichlorhydrinharz, das als Naßfestmittel
oder Retentionsmittel eingesetzt wird.)
Es wurden folgende Meßmethoden angewandt:
- 12 -
' 0 30 0 A4/0517 '
A3HD31886
1. Leimungsgrad gegen Tinte mit dem Hercules Sizing Tester,
entsprechend der Bedienungsanleitung der Herstellerfirme Hercules Incorporated, Wilmington, Deleware, USA.
Gemessen wird die Zeit in Sekunden, die bis zum Remissionsabfall auf 80 % des Remissionswertes von Papier
vergeht, wenn die Prüftinte auf das Papier aufgebracht wird und durch das Papier durchschlägt.
Prüftinte; Papier-Prüftinte, Blau, nach DIN 53126
2. Cobb-Test: (DIN-Norm 53/32 - 1 min.)
a) Saugfähigkeit gegenüber Wasser, ausgedrückt in
2
g/m Wasseraufnahme nach 1 Minute Kontakt mit Wasser.
g/m Wasseraufnahme nach 1 Minute Kontakt mit Wasser.
b) Saugfähigkeit gegenüber 10%-iger Na9C0-j-Lösung,
ausgedrückt in g/m nach Kontakt von 1 Minute,
wie unter 2a).
Weitere Einzelheiten zu den Meßmethoden können dem weiter oben erwähnten Buch von Engelhardt u.a. (siehe Seite 12)
entnommen werden.
Beispiel Dispergiermittel Cobb
O.S.
Tinte 80 % Remission
· W a U · O · OaD*
4 5
Harzemulsion mit Casein
9
10
10
4 5
Harzemulsion
mit Casein
17 | 16 | 190 | 320 |
18 | 19 | 180 | 290 |
19 | 21 | 150 | 220 |
16 | 16 | 620 | 820 |
15 | 16 | 740 | 860 |
18 | 18" | 630 | 840 |
030044/0517
Claims (9)
- Patentansprüche1« Verfahren zur Herstellung eines Papierleimungsmittels in Form einer wäßrigen Dispersion hohen Freiharzgehaltes aus verstärktem Kolophoniumharz und/oder unverstärktem Kolophoniumharz, Streckmitteln, Wasser und anionischen Dispergiermitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man unter Verwendung von polyäthoxyliertem, sulfiertem Kolophoniumharz oder Kolophoniumharzderivaten als Dispergiermittel aus verstärktem Kolophoniumharz und/oder unverstärktem Kolophoniumharz, Streckmitteln und Wasser nach dem Inversionsverfahren eine Dispersion herstellt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Dispergiermittel polyäthoxyliertes, sulfiertes, mit Verstärkungsmittel auf der Basis el, β -ungesättigter, aliphatischer Carbonsäuren oder deren zugänglichen Anhydriden verstärktes Kolophonium verwendet.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Dispergiermittel die durch Umsetzung mit salzbildenden Basen erhaltenen Salze des polyäthoxylierten, sulfierten Kolophoniums verwendet.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Dispergiermittel 35 bis 70 Gewichtsprozent Äthylenoxid, bezogen auf das Molekulargewicht des Anions, enthält.L „. - J03004^/06172317L22- 2 - A3HD31886
- 5. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung des Dispergiermittels als Sulfierungsmittel Amidosulfonsäure verwendet wird.
- 6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dispersion in Abwesenheit eines Schutzkolloids, wie Casein oder anderer Proteine hergestellt wird.
- , 7. Papierleimungsinittel, bestehend aus 10 bis 60 Gewichtsprozent verstärktem Kolophonium und/oder unverstärktem Kolophonium, 1 bis 10 Gewichtsprozent bezogen auf das Gesamtfeststoffgewicht eines polyäthoxylierten, sulfierten Kolophoniumharzes oder Kolophoniumharzderivates sowie gegebenenfalls bekannten Streckmitteln und Rest zu 100 Wasser.
- 8. Papierleimungsmittel, bestehend aus 20 bis 40 Gewichtsprozent verstärktem Kolophonium und/oder unverstärktem Kolophonium, 3 bis 6 Gewichtsprozent bezogen auf das Gesamt feststoffgewicht eines polyäthoxylierten, sulfierten Kolophoniumharzes oder Kolophoniumharzderivates sowie ggf. bekannten Streckmitteln und Rest zu 100 Wasser.
- 9. Verwendung des Papierleimungsmittels nach Anspruch 6 bei der Leimung von Papier.'■' η *i η r\ / ι ι η c λ η ■0300Α4/0517
Priority Applications (13)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2917439A DE2917439C2 (de) | 1979-04-28 | 1979-04-28 | Verfahren zur Herstellung eines Papierleimungsmittels |
NL8002117A NL8002117A (nl) | 1979-04-28 | 1980-04-11 | Werkwijze ter vervaardiging van een papierlijmmiddel. |
IT48405/80A IT1143019B (it) | 1979-04-28 | 1980-04-14 | Procedimento per la preparazione di agenti di collatura per carta |
CH283680A CH647023A5 (de) | 1979-04-28 | 1980-04-14 | Papierleimungsmittel und verfahren zu seiner herstellung. |
FI801199A FI70041C (fi) | 1979-04-28 | 1980-04-15 | Papperslim och foerfarande foer dess framstaellning |
BE0/200332A BE882924A (fr) | 1979-04-28 | 1980-04-23 | Procede pour la fabrication d'un agent de collage du papier, agent de collage obtenu et son utilisation pour la fabrication de papier colle |
CA000350619A CA1134556A (en) | 1979-04-28 | 1980-04-24 | Paper sizing agent and process for the preparation thereof |
FR8009264A FR2455122A1 (fr) | 1979-04-28 | 1980-04-24 | Procede pour la fabrication d'un agent de collage du papier, agent de collage obtenu et son utilisation pour la fabrication de papier colle |
AT0222280A AT373315B (de) | 1979-04-28 | 1980-04-24 | Papierleimungsmittel und verfahren zur herstellung |
SE8003160A SE448892B (sv) | 1979-04-28 | 1980-04-25 | Papperslimningsmedel pa basis av kolofonium, forfarande for framstellning derav samt dess anvendning for limning av papper |
GB8013711A GB2048325B (en) | 1979-04-28 | 1980-04-25 | Production of a paper sizing agent |
NO801213A NO160308C (no) | 1979-04-28 | 1980-04-25 | Limpreparat for papir, fremgangsmaate for fremstilling av det og anvendelse av det. |
US06/402,189 US4422879A (en) | 1979-04-28 | 1982-07-26 | Paper sizing agent and process for the preparation thereof |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2917439A DE2917439C2 (de) | 1979-04-28 | 1979-04-28 | Verfahren zur Herstellung eines Papierleimungsmittels |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2917439A1 true DE2917439A1 (de) | 1980-10-30 |
DE2917439C2 DE2917439C2 (de) | 1981-10-08 |
Family
ID=6069602
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2917439A Expired DE2917439C2 (de) | 1979-04-28 | 1979-04-28 | Verfahren zur Herstellung eines Papierleimungsmittels |
Country Status (13)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4422879A (de) |
AT (1) | AT373315B (de) |
BE (1) | BE882924A (de) |
CA (1) | CA1134556A (de) |
CH (1) | CH647023A5 (de) |
DE (1) | DE2917439C2 (de) |
FI (1) | FI70041C (de) |
FR (1) | FR2455122A1 (de) |
GB (1) | GB2048325B (de) |
IT (1) | IT1143019B (de) |
NL (1) | NL8002117A (de) |
NO (1) | NO160308C (de) |
SE (1) | SE448892B (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB8407096D0 (en) * | 1984-03-19 | 1984-04-26 | Albright & Wilson | Surfactant |
GB8522844D0 (en) * | 1985-09-16 | 1985-10-23 | Albright & Wilson | Dispersible active sizing compositions |
US6572736B2 (en) | 2000-10-10 | 2003-06-03 | Atlas Roofing Corporation | Non-woven web made with untreated clarifier sludge |
US20050090566A1 (en) * | 2003-10-01 | 2005-04-28 | Nitzman Alan F. | Synthetic resins in casein-stabilized rosin size emulsions |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2654498A1 (de) * | 1976-12-01 | 1978-06-08 | American Home Prod | Elektroschockvorrichtung |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1970578A (en) * | 1930-11-29 | 1934-08-21 | Ig Farbenindustrie Ag | Assistants for the textile and related industries |
US3034910A (en) * | 1959-07-31 | 1962-05-15 | Buckeye Cellulose Corp | Production of regenerated cellulose filaments from wood pulp |
NL268563A (de) | 1960-08-31 | |||
GB1297374A (de) | 1969-11-18 | 1972-11-22 | ||
US3671461A (en) * | 1969-12-18 | 1972-06-20 | Arizona Chem | Process for controlling foams in aqueous systems and composition therefor |
CA1084801A (en) | 1975-06-23 | 1980-09-02 | Russell J. Kulick | Rosin dispersions of improved stability |
AU504229B2 (en) * | 1975-11-17 | 1979-10-04 | A.C. Hatrick Chemicals Pty. Ltd. | Aqueous disperse of fortified rosin |
US4065404A (en) * | 1976-06-15 | 1977-12-27 | Cities Service Company | Tall oil defoamer for high strength acid media |
-
1979
- 1979-04-28 DE DE2917439A patent/DE2917439C2/de not_active Expired
-
1980
- 1980-04-11 NL NL8002117A patent/NL8002117A/nl not_active Application Discontinuation
- 1980-04-14 CH CH283680A patent/CH647023A5/de not_active IP Right Cessation
- 1980-04-14 IT IT48405/80A patent/IT1143019B/it active
- 1980-04-15 FI FI801199A patent/FI70041C/fi not_active IP Right Cessation
- 1980-04-23 BE BE0/200332A patent/BE882924A/fr not_active IP Right Cessation
- 1980-04-24 FR FR8009264A patent/FR2455122A1/fr active Granted
- 1980-04-24 CA CA000350619A patent/CA1134556A/en not_active Expired
- 1980-04-24 AT AT0222280A patent/AT373315B/de not_active IP Right Cessation
- 1980-04-25 GB GB8013711A patent/GB2048325B/en not_active Expired
- 1980-04-25 SE SE8003160A patent/SE448892B/sv not_active IP Right Cessation
- 1980-04-25 NO NO801213A patent/NO160308C/no unknown
-
1982
- 1982-07-26 US US06/402,189 patent/US4422879A/en not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2654498A1 (de) * | 1976-12-01 | 1978-06-08 | American Home Prod | Elektroschockvorrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NO160308C (no) | 1989-04-05 |
SE8003160L (sv) | 1980-10-29 |
IT1143019B (it) | 1986-10-22 |
FR2455122A1 (fr) | 1980-11-21 |
FI70041B (fi) | 1986-01-31 |
ATA222280A (de) | 1983-05-15 |
FI801199A (fi) | 1980-10-29 |
NL8002117A (nl) | 1980-10-30 |
GB2048325B (en) | 1983-03-16 |
FI70041C (fi) | 1986-09-12 |
FR2455122B1 (de) | 1984-12-21 |
US4422879A (en) | 1983-12-27 |
BE882924A (fr) | 1980-08-18 |
NO160308B (no) | 1988-12-27 |
CA1134556A (en) | 1982-11-02 |
DE2917439C2 (de) | 1981-10-08 |
GB2048325A (en) | 1980-12-10 |
CH647023A5 (de) | 1984-12-28 |
NO801213L (no) | 1980-10-29 |
AT373315B (de) | 1984-01-10 |
IT8048405A0 (it) | 1980-04-14 |
SE448892B (sv) | 1987-03-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2654496C2 (de) | Inversionsverfahren zur Herstellung von Papierleim aus verstärktem Kolophoniumharz | |
DE1966704C3 (de) | Verstärkter Kolophoniumleim in Form einer stabilen wäßrigen Suspension | |
DE2400058B2 (de) | Verfahren zum leimen von papier | |
DE3410405A1 (de) | Stabiles mittel aus kohlenwasserstoffsubstituierten bernsteinsaeureanhydrid und einem nichtionischen emulgiermittel und seine verwendung | |
DE3708854C2 (de) | Masseleimungsmittel für die Papierherstellung | |
DE3019867A1 (de) | Stabiles waessriges leimungsmittel fuer papier, verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung | |
DE1262755B (de) | Verwendung bernsteinsaurer Salze zur Stoffleimung von Papier | |
EP0152087A2 (de) | Mischungen von wasserlöslichen synthetischen organischen Polymeren mit Naturharzleimen und ihre Verwendung als Leimungsmittel | |
DE3538549A1 (de) | Wasserverduennbares druckfarbenbindemittelsystem und dessen verwendung als druckfarbe | |
DE2426038C3 (de) | Verfahren zur Herstellung einer praktisch stabilen, wäßrigen Dispersion eines zur Leimung von celluloseartigen Fasern bei der Papierherstellung geeigneten Materials auf Kolophoniumgrundlage | |
DE2917439A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines papierleimungsmittels | |
DE2647196C2 (de) | Verfahren zur Herstellung wäßriger Dispersionen aus auf Harz basierendem Material | |
DE2816827A1 (de) | Verfahren zur herstellung von papierleim | |
EP0037055B1 (de) | Hydrophobierungsmittel für cellulosehaltige Flächengebilde, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung | |
AT406492B (de) | Wässrige papierleimungsmitteldispersionen und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE3004185C2 (de) | Wäßrige Dispersion zur Verwendung als Leimungsmittel auf Basis eines Kolophoniummaterials und Verfahren zu deren Herstellung | |
EP0401645B1 (de) | Modifizierte Kolophoniumharze, Verfahren zu ihrer Herstellung, ihre Verwendung und solche Kolophoniumharze enthaltende Papierleimungsmittel | |
DE3338086C1 (de) | Mittel und Verfahren zur Neutralleimung | |
DE3877820T2 (de) | Kolophoniumemulsionen. | |
AT353094B (de) | Verfahren zur herstellung von papierleim | |
DE2157932A1 (de) | Verfahren zum Leimen von Papier in der Masse | |
DE3400019C2 (de) | Verbessertes Mittel zur Neutralleimung von Papier, Karton und Pappen sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE1964664A1 (de) | Verfahren zur Oberflaechenleimung von Papier mit modifiziertem Kolophonium | |
DE1467596C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Harzleiters | |
DE2240396C3 (de) | Mittel und Verfahren zur Neutralleimung kreidegefülter Papiere, Pappen und anderer cellulosehaltiger Materialien |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAM | Search report available | ||
OAP | Request for examination filed | ||
OC | Search report available | ||
OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: AKZO PATENTE GMBH, 5600 WUPPERTAL, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |