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Tasche mit Rückentragriemen
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Tasche mit Rückentragriemen,
die eine Außenhülle aus flexiblem Stoff, insbesondere einem Gewebe, und einen mit
der Hülle verbundenen Versteifungskern aufweist, wobei die dem Rücken der tragenden
Person zugekehrte Rückseite der Tasche von einer Wand des Versteifungskerns ausgesteift
ist.
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Derartige Taschen werden hauptsächlich als Schultaschen und daher
für den Transport von Lasten über zumeist relativ kurze Wegstrecken verwendet, und
zeichnen sich durch ein geringes Gewicht aus.
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Solche bekannte Taschen weisen einen Versteifungskern auf dessen
die Rückseite der Tasche aussteifende Wand abgesehen von allfälligen Aus- oder Einprägungen
zur Erhöhung der Festigkeit eben ausgebildet ist.
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Beim Tragen der Tasche liegt diese daher voll auf dem Rücken der
tragenden Person auf. Dies führt aber bei höheren Temperaturen und bei längeren
Wesstrecken zu einer vermehrten Schweißbildung durch den auch bei Verwendung von
atmungsaktiven Materialien für die Außenhülle der Tasche unvermeidlichen Wärmestau
und damit zu Unannehmlichkeiten.
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Für längere Wegstrecken werden daher Rucksäcke verwendet die durch
ein Traggestell vom Rücken fern gehalten werden, bzw. nur in kleinen Bereichen auf
dem Rücken der tragenden Person aufliegen. Der Nachteil von Rucksäcken liegt aber
darin, daß sie lediglich aus einem dünnen und flexiblem Stoff bestehen und daher
für eine sorgfältige Unterbringung von z.B. Büchern oder Heften nicht geeignet sind,
bzw. es unmöglich ist diese vor Beschädigungen wie Knicken der Einbände u. dgl.
zu bewahren.
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Ziel der Erfindung ist es eine Tasche der eingangs erwähnten Art
vorzuschlagen, bei der ein sattes Aufliegen auf dem Rücken der tragenden Person
verhindert» ist.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die die Rückseite
der Tasche aussteifende Wand des Versteifungskerns
eine gegen das
Innere der Tasche gerichtete und am Boden der Tasche beginnende Einbuchtung bzw.
Mulde aufweist, welcher die Hülle folgt und die im bodennahen Bereich von einen
beiderseits der Mulde an der Hülle bzw. den Versteifungskern befestigten gespannten
Gurt, der gegebenenfalls in an sich bekannter Weise mit einer Polsterung versehen
ist, überspannt ist.
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Damit ist sichergestellt, daß die Tasche lediglich in ihrem oberen
Bereich und mit dem Gurt auf den Rücken der tragenden Person aufliegen kann. Es
wird somit der gleiche Tragkomfort erreicht, wie er bisher nur bei Traggestellrucksäcken
bekannt war, allerdings mit wesentlich geringeren Herstellungsaufwand als bei diesen.
Überdies bleibt auch der Vorteil der bisherigen eine flexible Außenhülle und einen
diesen aussteifenden Kern aufweisenden Taschen u. zw. geringeres Gewicht und hohe
Formstabilität, die insbesondere für die pflegliche Unterbringung von Büchern u.
dgl. wesentlich ist, voll erhalten.
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Eine erfindungsgemäß ausgebildete Tasche, die zweckmäßigerweise im
Hochformat ausgeführt ist, kann daher gleichermaßen vorteilhaft als Schultasche
wie auch statt eines Rucksacks bei Wanderungen verwendet werden.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß in
der Mulde der die Rückseite der Tasche aussteifenden Wand des Versteifungskerns
nach außen vorspringende Erhöhungen vorgesehen sind, deren Höhe erheblich geringer
als die Tiefe der Mulde ist und die gegebenenfalls auch in den an die Mulde angrenzenden
Bereichen der Wand vorhanden sind, wobei die Hülle im Bereich der Mulde auf den
Erhöhungen z.B.
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mittels Nieten befestigt ist und die -zwischen den Erhöhungen sich
ergebenden Vertiefungen überspannt. In diesen Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft,
wenn die Hülle zumindest im Bereich der Mulde des Versteifungskerns aus einem luftdurchlässigen
atmungsaktiven Stoff besteht.
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Auf diese Weise ergeben sich zwischen dem Rücken der tragenden Person
und der Wand des Versteifungskerns, der
zweckmäßigerweise aus Kunststoff
z.B. Spritzgießen hergestellt ist, zwei Kanäle u.zw. zwischen Hülle und Versteifungskern
und zwischen Hülle und Rücken. Dadurch wird eine besonders gute Lüftung aufgrund
der Kaminwirkung dieser Kanäle und damit eine gute Wärmeabfuhr und sogar eine Kühlung
erreicht und somit das Tragen der Tasche angenehmer.
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Eine sehr zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich
dadurch aus, daß die Erhöhungen als Rippen ausgebildet sind, wodurch eine durchgehende
Versteifung desttldenbereichs aber auch der übriger. Bereiche der die Rückseite
der Tasche aussteifenden Wand des Versteifungskerns erreicht. Damit ist es aber
möglich die Materialstärke des Versteirungskerns herabzusetzen, ohne daß es deshalb
zu einem Ausbeulen der Mulde und damit zu einem flächigen Aufliegen der Tasche auf
dem Rücken des Trägers selbst bei schweren Lasten kommt.
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Zweckmäßigerweise kann vorgesehen sein, daß eine Rippe im bodennahen
Bereich quer zur Hochachse der Tasche durch die Mulde verläuft und sich über die
an die Mulde angrenzenden Bereiche der Wand sowie gegebenfalls auch über Teile der
Seitenwände des Versteifungskerns erstreckt und daß mehrere, z.B.
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drei, sich im wesentlichen in Richtung der Hochachse der Tasche verlaufende
Rippen vorgesehen sind, die sich von der bodennahen Rippe bis zu einer ebenfalls
quer zur Hochachse verlaufenden im oberen an die Mulde angrenzenden Bereich der
Wand angeordneten Rippe erstrecken. In diesem halle ergibt sich eine sehr weitgehende
Aussteifung des Versteifungskerns, sodaß mit sehr geringen Wandstärken das Auslangen
gefunden werden kann und auf diese Weise das Gewicht reduziert wird.
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Eine besonders gute Aussteifung ergibt sich, wenn die Rippen an ihrer
Oberseite gewellt sind.
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Als geeignete Werkstoffe für den Versteifungskern sind solche anzusehen,
die schlagfest, dauerelastisch, bruchsicher, zäh- bzw. zähhart, kältebeständig,
insbesondere bis zu -400C, niet-, nagel-, stanz- und sägefähig, schlagzäh sowie
formfest bis zu 100"C sind, wie z.B. PVC, ABS, Polyäthylen,
Polycarbonat,
Polypropylen, Polyurethan, Sechs-Polyamid, Niederdruck-Polyäthylen, Hochdruckpolyäthylen,
PTMT=Polytetramethylenterephthalat, Polyester-Spritzgußmassen, gegebenenfalls unter
Beimischung von Glasfasern, Polyester-Preßmassen, Polyester-Harzmatten, oder ähnlichen
Kunststoffen mit oder ohne Beimischung» von Weichmachern und/oder sonstigen Zusatzstoffen,
Polyolefine, Polyacetate, Vinylchlorid-Polymerisate, Polyvinylbenzole, Polyfluorcarbone,
lineare Polyester und härtbare Formmassen.
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Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnungen näher erläutert Dabei
zeigen Fig. 1 eine Ansicht der Rückseite einer erfindungsgemäßen Tasche; Fig. 2
einen Schnitt gemäß Linie II-II in Fig. 1; Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie
III-III.in Fig. 1, und Fig. 4 eine Ansicht der Rückseite des Versteifungskerns.
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Wie aus Fig. 2 und 3 zu ersehen ist, weist der Versteifungskern 1
eine Mulde 2 auf, die wie aus Fig. 2 ersichtlich am Boden 3 des Versteifungskerns
1 beginnt und seitlich ebenso wie oben von schrägen Wänden 4, 5 begrenzt ist.
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Zur Versteifung des Versteifungskerns 1 sind Versteifungsrippen vorgesehen.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel weist im bodennahen und im oberen Bereich je
eine Querrippe 6, 7 auf von denen die im bodennahen Bereich verlaufende Querrippe
6 durch die Mulde 2 verläuft und sich über die seitlichen schrägen Wänden 4, die
angrenzenden Bereiche der Rückwand 8 und Teilen der Seitenwände 9 erstreckt. Die
obere Querrippe 7 verläuft dagegen nicht mehr durch die Mulde 2 sondern oberhalb
dieser über die Rückwand 8 des Versteifungskerns 1 und Teilen der Seitenwände 9,
wodurch auch diese wesentlich versteift werden. Um die Mulde 2 gegen ein Ausbeulen
durch den Tascheninhalt zu versteifen sind noch im wesentlichen in Richtung der
Hochachse verlaufende Rippen 10 vorgesehen, die sich zwischen den beiden Querrippen
6 und 7 erstrecken. Die Höhe
der Rippen 10 wie auch der Querrippen
6 und 7 ist wesentlich geringer als die Tiefe der Mulde 2, wobei die Höhe der Rippen
in den Fig. übertrieben dargestellt ist um die ebenfalls übertrieben groß eingezeichnete
Wellung 11 der Oberseite dieser Rippen klarer darstellen zu können. Durch diese
Wellung 11 der Oberseite der Rippen 6, 7, 10 sind eine wesentliche Erhöhung der
Steifigkeit des Versteifungskerns 1 erreicht. Der Kern I ist von einer Außenhülle
12 umgeben die an der Rückseite der Tasche aus zwei verschieaenen Geweben bzw. Materialien
hergestellt ist. Dabei ist für den Bereich der Mulde 2 ein atmungsaktiver Stoff
13 vorgesehen, wcge-en für die übrigen Abschnitte der Hülle 12 ein sehr strapafähiges
Material 14 verwendet ist, welches nicht atmunasaktiv sein muß. Die erforderlichen
Nähte 15 verlaufen bei darestellten Ausführungsbeispiel entlang des Bodens, der
Seten?.ante und oberhalb der Mulde 2.
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Wie aus Fig. 1, 2 und 3 es-rhtlich, ist die Hülle 12 in die Mulde
2 mittels Nieten 15 h ne ngespannt, wobei die Nieten 16 stets auf den Rippen 10
angeordnet sind und die Hülle 12 daher zwischen den Rippen 10 liegenden Vertiefungen
überspannt, sodaß zwischen den Rippen 10 vo atmungsaktiven Stoff 13 überdeckte Kanäle
17 entstehen, di eine Luftzirkulation ermöglichen.
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Weiters weist die Tasche einer: Gurt 18 auf der im bodennahen Bereich
an den an die Mulde 2 angrenzenden Bereichen der Rückwand 8 des Versteifungskerns
1 befestigt ist und mit einer Polsterung 19 versehen ist. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel
erfolgt die Befestigung des-Gurtes 18 mittels Nieten, womit, wie aus Fig. 1 ersichtlich,
gleichzeitig auch Schnallen 20 für die Tragriemen 21 befestigt sind. Die Tragriemen
21 sind wie aus Fig. 2 ersichtlich ebenfalls mit Nieten befestigt, wobei in üblicher
Weise ein Federstahlband 22 beigelegt und eine Abdeckung 23 vorgesehen ist.
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Wird die Tasche auf dem Rücken getragen so liegt sie praktisch nur
mit dem Gurt 18 bzw. der Polsterung 19 auf, wodurch eine gute Belüftung der Rückenpartie
des Trägers sichergestellt und ein Wärmestau vermieden wird.
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Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Rippen 6, 7 bzw.
10 aus der Wand 8 des Kerns 1 herausgeprägt bzw. es ist die Wand entsprechend verformt.
Es ist aber auch grundsätzlich möglich die Rippen durch entsprechenden Materialauftrag
bzw. Verdickungen der Wandstärke auszubilden.
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