DE2916955C2 - Anordnung zur Befestigung eines Uhrglases im Gehäuse - Google Patents
Anordnung zur Befestigung eines Uhrglases im GehäuseInfo
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- G04B39/00—Watch crystals; Fastening or sealing of crystals; Clock glasses
- G04B39/02—Sealing crystals or glasses
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Befestigung
eines am Umfangsabschnitt teilweise abgeschrägten Uhrglases in einem Gehäuse, mit einer auf dem
Gehäuse aufsitzenden Fassung mit einem innenseitigen
Flansch, der mit dem abgeschrägten Umfangsabschnitt des Uhrglases in Eingriff steht, mit einem inneren ίο
Stützring, der eine das Uhrglas unterseitig abstützende Fläche aufweist und an der Fassung fixiert ist, mit einem
ersten Dichtelement, das zwischen dem restlichen Umfangsabschnitt des Uhrglases, einem Dichtungsaufnahmeabschnitt
an der Fassung und einem Teil der Außenumfangsfläche des inneren Stützrings eingepreßt
ist, und mit einem zweiten, im Inneren des Gehäuses sitzenden Dichtelement, vermittels dessen die Anordnung
am Gehäuse fixiert ist.
Anordnungen dieser Art sind beispielsweise aus der DE-AS 24 19 533 und ähnlich aus der GB-PS 15 02 049
bekannt, wobei die inneren Stützringe direkt an die Innenseite der Fassung angrenzen und in diesem
Bereich kein Dichtelement vorgesehen ist, so daß die Teile mit großer Präzision und Paßsitz gefertigt werden
müssen. Etwaige Fehler bei den Abmessungen der Fassung und des inneren Stützringes führen dazu, daß
die Fassung nicht in gleichmäßiger Weise mit den von ihr zu haltenden Teilen in Eingriff steht. Dies gilt auch
bei einem etwaigen Unterschied hinsichtlich der &o Wärmeausdehnungen der entsprechenden Teile, wobei
ein ungleichmäßiger Eingriff einen Spalt mit sich bringt, der die Dichtwirkung in unzuträglicher Weise beeinträchtigt.
Ferner ist aus der DE-OS 23 62 509 ein Uhrengehäuse f>5
bekannt, bei dem ein Uhrglas unter Zwischenschaltung einer Dichtung, die ihrerseits innerhalb des Uhrengehäuses
sitzt, von einer äußeren Fassung gehalten ist.
Gegebenenfalls ist von innen ein Spannring gegen die Dichtung gesetzt. Bei den dort beschriebenen Ausfülirungsformen
ist jedoch die Dichtung in unerwünschter Weise von außen her sichtbar und eine Halterung des
Uhrglases nur in begrenztem Umfang möglich, da die Fassung selbst nicht mit dem Uhrglas in Eingriff steht
oder dieses übergreift.
Bei anderen herkömmlichen Anordnungen hat man bisher üblicherweise anorganische Uhrengläser mit
Hilfe von Klebemitteln im Uhrengehäuse befestigt. Bei solchen Anordnungen treten jedoch gewisse Schwierigkeiten
im Hinblick auf die Bearbeitung und den Einbauvorgang auf. Das Glas und das Uhrengehäuse
müssen einerseits mit hoher Genauigkeit gefertigt werden, andererseits müssen die Klebemittelmenge
sowie die Trocknungstemperatur genauestens gesteuert werden, um das gewünschte Haftvermögen zu erreichen,
während überflüssiges Klebemittel von Hand entfernt werden muß.
Zur Behebung der bei einer solchen Anordnung auftretenden Unzulänglichkeiten hat man bereits
Glas-Einbauanordnungen entwickelt, bei denen das Uhrglas r<n der Fassung des Uhrengehäuses mittels
eines kreisförmig umlaufenden, wasserdichten Dichtelements aus einem Kunstharz, etwa einem Polycarbonat
oder Polytetrafluoräthylen, ohne die Verwendung eines Klebemittels befestigt wird. Bei einer solchen Einbauanordnung
ist jedoch ein Teil des Dichtelementes im Spalt zwischen der Fassung und dem Glas nach außen
sichtbar, so daß das Aussehen der Uhr beeinträchtigt wird. Außerdem muß die Fassung eine für die Aufnahme
des Uhrglases ausreichende Höhe besitzen, was zu einer Vergrößerung der Gesamtdicke der Uhr führt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur Befestigung eines am Umfangsabschnitt
teilweise abgeschrägten Uhrglases in einem Gehäuse anzugeben, bei der unter Beibehaltung einer guten
Dichtwirkung in einfacher Weise die Fertigung und die Zusammensetzung der Einzelteile erfolgen kann, ohne
daß die Verwendung einer kompakten Anordnung beeinträchtigt ist und Dichtungselemente nach außen
hin sichtbar sind.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß bei einer Anordnung der eingangs genannten Art der
innere Stützring über das an der Außenumfangsfläche angepreßte erste Dichtelement mit der Fassung und
über das zweite Dichtelement mit dem Gehäuse verbunden ist.
In Weiterbildung der erfindungsgemäßen Anordnung weist der innenseitige Flansch der Fassung an der
Unterkante eine abgeschrägte Uhrglas-Spannfläche auf, so daß der Eingriff von Fassung und Uhrglas verbessert
wird.
Zweckmäßigerweise ist der innere Stützring an seiner oberen Außenkante mit einem abgeschrägten Führungsteil
versehen, der das Zusammensetzen der Anordnung beim Einführen des inneren Stützringes in
die Fassung erleichtert.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine Teilschnittansicht einer
erfindungsgemäßen Anordnung zur Befestigung eines am Umfangsabschnitt teilweise abgeschrägten Uhrglases
in einem Gehäuse.
Die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform der Anordnung zur Befestigung eines Uhrglases in
einem Gehäuse weist eine Fassung \, ein erstes
Dichtelement 2 aus Kunststoff, ein anorganisches Uhrglas 3, einen inneren Stützring 4, ein zweites
Dichtelement 5 sowie ein Uhrengehäuse 6 zur Aufnahme eines nicht dargestellten Uhrwerks auf.
Die Fassung 1 hat einen innenseitigen Flansch la, an dessen Unterkante eine abgeschrägte Lfhrglas-Spannfläche
\b angeformt ist, während im Anschluß an die Unterseite dieses Flansches la ein Dichtungsaufnahmeabschnitt
Ic vorgesehen ist. Das Uhrglas 3 weist einen abgeschrägten Unifangsabschnitt 3a auf, gegen den sich
die abgeschrägte Uhrglas-Spannfläche Xb anzulegen vermag. Der innere Stützring 4 besitzt eine obere
Stützfläche 4a zur unterseitigen Abstützung des Uhrglases 3, ein abgeschrägtes Führungsteil 4b an der
oberen Außenkante, ein abgeschrägtes Führungsteil 4c is
an der unteren Außenkante sowie eine Umfangsfläche 4d zur Aufnahme des ersten Dichtelements 2. Ferner
weist der innere Stützring 4 einen innenseitigen Flansch 4e auf, der den Rand eines nicht dargestellten
Zifferblatts überlappt.
Für den Zusammenbau der Bauteile wird das erste Dichtelement 2 in den inneren Dichtungsaufnahmeabschnitt
lcder Fassung 1 eingesetzt, und das Uhrglas 3 wird, mit seinem Umfangsrand über die Innenfläche des
ersten Dichtelements 2 hinweg gleitend, in die Fassung 1 eingesetzt. Der abgeschrägte Umfangsabschnitt 3a wird
dabei mit der abgeschrägten Uhrglas-Spannfläche Io in
Berührung gebracht, während das Uhrglas 3 mit seinem Umfang gegen das erste Dichtelement 2 andrückt. Der
abgeschrägte Umfangsabschnitt 3a dient dabei als 3« Führungsteil für das Einsetzen des Uhrglases 3 in die
Fassung 1, so daß sich dieses Einsetzen leicht durchführen läßt.
Der innere Stützring 4 wird anschließend in die Fassung 1 eingeführt, wobei das abgeschrägte Füh- r>
rungsteil 4£> am ersten Dichtelement 2 entlang gleitet.
Die obere Stützfläche 4a legt sich dabei an die Unterseite des Uhrglases 3 an und stützt diese
unterseitig ab, so daß das Uhrglas festgehalten wird, während die Umfangsfiäche 4d gegen das erste
Dichtelement 2 andrückt. Der innere Stützring 4 der zusammengesetzten Anordnung wird in das Uhrengehäuse
6 so eingeführt, daß das abgeschrägte Führungsteil 4c über das in das Uhrengehäuse 6 eingesetzte
zweite Dichtelement 5 aus Kunststoff hinweg gleitet. Auf diese Weise ist das Uhrglas 3 flüssigkeitsdicht in das
Uhrengehäuse 6 eingebaut
Da bei der erfindungsgemäßen Anordnung das Uhrglas 3 zwischen dem innenseitigen Flansch la der
Fassung 1 und dem inneren Stützring 4 verspannt ist, können ein dünnes Uhrglas 3 und eine flache Fassung 1
verwendet werden, so daß die Gesamtdicke der Uhr verkleinert werden kann. Außerdem kann ohne
weiteres ein dünneres Uhrglas 3 in die Fassung 1 eingesetzt werden, und das erste Dichtelement 2 ist
durch den innenseitigen Flansch la der Fassung 1 verdeckt, so daß ein gutes Aussehen der Uhr
gewährleistet ist.
Die erfindungsgemäße Anordnung kann somit einen kompakten Aufbau haben und eignet sich insbesondere
für die Befestigung eines Uhrglases in einem Gehäuse für eine Armbanduhr. Die Anordnung kommt dabei mit
wenigen, einfach ausgebildeten Bauteilen aus, nämlich einer Fassung 1 mit einem innenseitigen Flansch la,
einem an der Innenseite der Fassung 1 anliegenden ersten Dichtelement aus Kunststoff oder dergleichen
sowie einem unter Zwischenfügung des ersten Dichtelementes mit der Fassung verbundenen inneren Stützring.
Das teilweise abgeschrägte oder angefaste Uhrglas wird durch den innenseitigen Flansch la der Fassung 1 und
die Oberseite des inneren Stützringes 4 verspannt. Der innere Stützring 4 selbst ist unter Zwischenschaltung
eines zweiten Dichtelementes mit dem Uhrengehäuse verbunden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Anordnung zur Befestigung eines am Umfangsabschnitt teilweise abgeschrägten Uhrglases in
einem Gehäuse, mit einer auf dem Gehäuse aufsitzenden Fassung mit einem innenseitigen
Flansch, der mit dem abgeschrägten Urnfangsabschnitt des Uhrglases in Eingriff steht, mit einem
inneren Stützring, der eine das Uhrglas unterseitig abstützende Fläche aufweist und an der Fassung
fixiert ist, mit einem ersten Dichtclement, das zwischen dem restlichen Umfangsabscihnitt des
Uhrglases, einem Dichtungsaufnahmeabschnitt an der Fassung und einem Teil der Außenumfangsfläche
des inneren Stützrings eingepreßt ist, und mit einem zweiten, im Inneren des Gehäuses sitzenden
Dichtelement, vermittels dessen die Anordnung am Gehäuse fixiert ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der innere Stützring (4) über das an der Außenumfangsfläche (4d) angepreßte erste Dichtelement
(2) mit der Fassung (1) und über das zweite Dichtelement (5) mit dem Gehäuse (6) verbunden ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der innenseitige Flansch (\a) der
Fassung (1) an der Unterkante eine abgeschrägte Uhrglas-Spannfläche (!^aufweist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Stützring (4) an
seiner oberen Außenkante ein abgeschrägtes Führungsteil (46,) aufweist.
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- 1979-04-26 DE DE2916955A patent/DE2916955C2/de not_active Expired
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