DE3340314C2 - - Google Patents
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- G04B—MECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Armbanduhr gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Aus der JP-SM 1 44 481 A in Patensts Abstracts of Japan, Sect. P,
Vol. 6 (1982), Nr. 248 (P-160) ist eine gattungsgemäße Armband
uhr bekannt. Über die Ausgestaltung einer auch dort voraus
zusetzenden Stellwellen-Bohrung, insbesondere hinsichtlich der
erforderlichen Dichtungsmaßnahmen ist daraus nichts ersichtlich.
Eine ähnlich aufgebaute Armbanduhr ist aus der US-PS 28 75 574 bekannt.
Dort ist eine ringförmige Dichtung vorgesehen, die von unten in eine
zentrale Aufnahmebohrung im Gehäuse bis zu Anlage gegen eine radial vor
springende Gehäuseschulter einsetzbar ist. Das Uhrglas liegt mit seinem
Rand gegenüberliegend auf dieser Schulter und zugleich stumpf auf der
Stirnfläche des Dichtungsringes auf und ist in einer radialen Einkerbung
im Gehäuse radial sowie axial gehaltert. Das Uhrwerk wird mit dem über
stehenden Rand des Zifferblattes vom Bodendeckel des Gehäuses her gegen
einen radial vorspringenden Rand des Uhrglases angedrückt, wobei der
Bodendeckel mit einem Z-förmigen elastischen Wandungsteil dem Uhrglas
gegenüber in die untere Öffnung des Dichtungsringes eingreift. Nicht
dieser Bodendeckel-Eingriff, sondern ein gesonderter, außerhalb des er
wähnten Dichtungsringes zwischen dem Gehäuse und dem Bodendeckel umlaufender
Dichtungsring dient der bodenseitigen Abdichtung des Uhrgehäuses. Die
Stellwelle verläuft vom Uhrwerk durch eine Radialbohrung im Dichtungs
ring und eine Radialbohrung im Gehäuse, wo sie von einem aus der Gehäuse
bohrung austretenden Dichtungstubus geführt ist. Eine derart konzipierte
Armbanduhr ist aber nicht nur kostspielig in der Fertigung und Montage,
sondern insbesondere auch nachteilig hinsichtlich der an eine moderne
Armbanduhr zu stellenden Anforderungen bezüglich hermetischer Abdichtung
des Gehäuse-Innenraumes und bezüglich gefällig-flacher Ausbildung des
Gehäuses mit geometrisch angepaßter, also möglichst kleiner Stellwellen-
Krone.
Denn auf der Seite des Uhrglases bringt weder die gekerbte Einfassung
des Glasrandes noch dessen stumpfe Auflage auf der Dichtungsring-Stirn
fläche eine auch unter Verformung aufgrund mechanischer Beanspruchung
zuverlässige Abdichtung; ganz abgesehen von der Beschädigungsgefahr
beim Einsprengen des Uhrglas-Randes in eine solche Kerbe. Die Ab
stützung des Werkes zwischen einem elastisch eingeklemmten Bogen
deckel und einem überstehenden Rand des Zifferblattes ist stoßempfindlich,
bei erheblicher Beschädigungsgefahr des gegen eine Glas-Kante ange
preßten Zifferblattes. Da diese Abstützung des Werkes vom Bodendeckel
her eine relativ weichelastische Einfassung in die untere Öffnung
des Dichtungsringes bedingt, ist der Fertigungs- und Montageaufwand
für einen zusätzlichen Bodendichtungsring erforderlich, der aber
zusätzliche Dichtigkeits- und Funktionsstörungen hervorrufen kann.
Vor allem jedoch ist bei jener vorbekannten Armbanduhr die zwangs
läufig elastisch relativ weiche Lagerung (Führung) der Stellwelle
im vom Gehäuse gehalterten Dichtungstubus nachteilig; und dieser
Dichtungstubus verlangt für die optische Abdeckung seiner Stirnfläche
eine relativ große Krone vor der Stellwelle. Schon aus diesem Grunde,
und auch zum definierten Einbau des Dichtungstubus in eine Radial
bohrung von erheblich größerem Durchmesser, als demjenigen der Stell
welle selbst, ist ein recht hohes, also klobiges Gehäuse erforderlich.
Dieses wiederum bedarf komplizierter Bearbeitungsgänge an einem
Prägerohling, um insbesondere die Kerbe für die Einfassung des Uhr
glases und die definierte Radialbohrung für die dichte und mechanisch
sichere Halterung des Stellwellen-Dichtungstubus auszubilden.
Aus der EP-OS 6 649 ist eine gattungsähnliche Armbanduhr bekannt.
Um preisgünstig herstellbare Metallgehäuse einsetzen zu können,
ist dort vorgesehen, deren Aufnahmebohrungs-Innenprofilierung nur
grob auszuformen und dann eine diesen Konturen sich anschmiegende
Schicht aus Kunststoff einzuvulkanisieren; wobei diese Kunststoff
schicht einerseits der radialen und der axialen Überbrückung von
Maßtoleranzen der Grob-Konturierung und andererseits der dichten,
radial kraftschlüssigen Aufnahme eines Uhrglases sowie eines Boden
deckels dienen soll.
Es ist dort
vorgesehen, eine Schicht aus hartelastischem Material einzuvulkanisieren.
Das hat jedoch den Nachteil, daß dieses wegen der starren Einspannung
in die Metallkontur nicht radial ausweichen kann, wenn das Uhrglas
bzw. der Bodendeckel axial eingepreßt werden. Es kommt deshalb zu
örtlichen Materialtransporten oder gar zum Abschälen von Material
spänen, was nicht nur dem Aussehen, sondern insbesondere auch der
angestrebten Dichtigkeit sehr abträglich ist.
Über zweckmäßige Maßnahmen zu möglichst kleinbauender aber guter
Abdichtung bei stabiler Führung der Stellwelle ist in der EP-OS 6 649
nichts ausgesagt. Das gilt entsprechend für die CH-PS 2 50 010, bei
der eine Uhrglas-Einspannung ähnlich der US-PS 28 75 574, aber ohne
Zusammenwirken mit einem vom Gehäuse eingefaßten Dichtring, vorgesehen
ist.
Auch der CH-AS 14 384/71 sind zweckmäßige Maßnahmen zur Abdichtung
und Führung einer Stellwelle nicht entnehmbar. Im übrigen sind dort
zwei gänzlich voneinander unabhängig wirkende Dichtungen einerseits
für die radiale Einfassung des Uhrglases und andererseits für die
axiale Anlage des Bodendeckels am Gehäuse vorgesehen. In die das
Uhrglas seitlich umgebende Dichtung ist ein gesondert als radial
nach außen wirkender Spannring, zum Andruck der Dichtung gegen das
Gehäuse im oberen Randbereich, eingesetzt, der zugleich als Abstands
halterung zwischen dem Uhrglase und dem auf dem Werk liegenden Ziffer
blatt dient; während die radiale Verspannung der Dichtung gegenüber
dem Rand des Uhrglases von einem zusätzlich formschlüssig auf das
Gehäuse aufgesetzten Glasreif übernommen wird.
In Erkenntnis dieser Schwächen aufwendiger Konstruktionen bei nur
mäßigen Dichtwirkungen und insbesondere unzureichender Ausbildung
der Gegebenheiten in der Umgebung der Stellwelle liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, einen Aufbau für eine Armbanduhr gattungsgemäßer
Art anzugeben, der höheren Ansprüchen an einfache Montage und gute
Dichtungs-Zuverlässigkeit bei hoher Modellvielfalt trotz geringer
Fertigungskosten genügt.
Diese Aufgabe wird bei einer Armbanduhr gattungsgemäßer Art erfindungs
gemäß dadurch gelöst, daß sie gemäß dem Kennzeichnungs
teil des Anspruches 1 ausgebildet ist.
Es ist also ein Einbau der funktionswesentlichen Teile der Armband
uhr in eine separat erstreckte und handhabbare, rohrförmige Dichtung
aus hartelastischem Material vorgesehen, so daß diese sich während
ihrer Bestückung radial elastisch aufweiten kann, also ohne Beein
trächtigung der Materialgegebenheiten oder gar der geometrischen
Formgebung einerseits mit dem Uhrglas und andererseits, nach Ein
setzen des Werkes mit dem Bodendeckel, zu einer (mit Einschränkungen
bereits funktionstüchtigen und insbesondere dichtigkeits-prüfbaren)
Einheit zusammensetzbar ist, wobei die Abdichtung der Stellwelle
in dieses formstabile, also trotz seiner kleinen Abmessungen gut
handhabbare Dichtungs-Rohr verlegt ist, das den Stellwellen-O-Ring
auch schon vor dem Hineinschieben in das Spannring-Gehäuse (natürlich
bei dann entfernter Stellwelle) kraftschlüssig sicher in seinem
Außenwand-Einstich hält. Im Gehäuse-Spannring selbst braucht lediglich
eine einfache, unprofilierte Durchgangsbohrung nach Maßgabe des
Durchmessers der Stellwelle angebracht zu werden; es entfallen also
fertigungsaufwendige spanende Arbeiten zur Erstellung entwaiger die
Durchgangsbohrung umgebender Einsenkungen an der Außenperipherie
des Gehäuses oder gar an der fertigungstechnisch viel schwieriger
zugänglichen Innenperipherie, weil das Spannringgehäuse selbst keinerlei
Dichtungselemente für die Abdichtung des Stellwellen-Durchganges
mehr aufzunehmen hat. Somit kann die Stellwelle auch mit einer axial
und radial kleinbauenden Handhabungskrone ausgestattet werden, weil
diese weder zur Aufnahme noch auch nur zur Abdeckung von Stellwellen-
Dichtungselementen ausgelegt werden muß.
Die Stellwelle selbst erhält eine funktionssichere, nämlich radial
spielfreie starre Gleitführung im Material des Spannring-Gehäuses
selbst.
Das bestückte Dichtungs-Rohr (ohne Stellwelle) kann also nach Funktions-
und Dichtigkeitsprüfungen axial von unten in das dann als Spannring
dienende Gehäuse eingeschoben werden. Ohne zusätzliche Dichtungser
fordernisse kann dieser Spannring zweiteilig ausgebildet sein, nämlich
aus dem eigentlichen Gehäuse und einem darauf angeordneten Glasreif
bestehen, welcher je nach der Modellvorgabe in unterschiedlichen
Formgestaltungen verfügbar gehalten werden kann. Das ermöglicht
insbesondere eine geometrisch einfache, flache Auslegung des eigent
lichen Gehäuse selbst der Art, daß es sogar in äußerst preisgünstiger
Weise aus Flachmaterial-Halbzeug ausgestanzt und an seinen plan
parallelen Oberflächen sowie paketiert an den Mantelflächen der
mechanischen Endbearbeitung unterzogen werden kann. Im Vergleich
zur Bearbeitung eines solchen planparallelen flachen Stanzrohlings
würde ein herkömmlicher Gehäuse-Prägerohling,
aufgrund der durch die Materialstärke und
der zahlreichen gebrochenen Außenkonturen bedingten größeren Anzahl
individueller Herstellungs-Fertigungsschritte unter sonst gleichen
Voraussetzungen etwa das Sechsfache bis Siebenfache kosten. Der
erfindungsgemäße Aufbau dagegen fördert die Herstellung flacher
und dennoch preiswerter, nämlich kleiner und gefälliger Armbanduhren
mit Dichtungen, die höchsten Ansprüchen gerecht werden.
Zusätzliche Weiterbildungen und Alternativen sowie weitere Merkmale
und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen bzw.
aus nachstehender Beschreibung eines in der Zeichnung unter
Beschränkung auf das Wesentliche angenähert maßstabsgerecht skizzierten
Ausführungsbeispiels zur erfindungsgemäßen Lösung.
Es zeigt
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Aufbau einer Armbanduhr im
Querschnitt durch die Stellwelle, in stark vergrößerter
und abgebrochener Darstellung,
und
Fig. 2 die Ansicht einer Armbanduhr gemäß Fig. 1 in natür
licher Größe.
Die in Fig. 1 im Querschnitt skizzierte Armbanduhr 1 besteht
im wesentlichen aus einem hier zweiteiligen Spannring 2 mit zwischen
einem Uhrglas 3 und einem Bodendeckel 4 wasserdicht eingebau
tem Werk 5. Dieser Spannring 2 setzt sich aus einem Glasreif 6 und
dem eigentlichen Gehäuse 7 zusammen. Dessen Wandung 8 wird
von einer Stellwelle 9 durchragt, die vor der Stellwellen-
Bohrung 10 eine Krone 11 trägt. Mit ihrem gegenüberliegenden
Ende ragt die Stellwelle 9 in das Werk 5 hinein.
Für die Abdichtung des Innern der Armbanduhr 1 ist eine ein
teilige Dichtung 12 in Form eines axial kurzen, nämlich sich
über die Höhe des Spannringes 2 erstreckenden Rohres 13 vorge
sehen. Dieses ist ein Spritzgußteil aus hartplastischem Ma
terial, welches wenig Kaltfluß und - auch über einen weiten
Temperaturbereich - eine gute Zeitstandfestigkeit aufweist,
sich mit hoher Maßgenauigkeit im Spritzgußverfahren verarbei
ten läßt und danach noch eine gewisse Plastizität besitzt.
Ein geeignetes Material auf der Basis von Polyesterelastome
ren ist unter der Bezeichnung "Hytrel R" handelsüblich; aber
auch Polyamide und Acetalharze kommen in Betracht.
Die Rohr-Innenwand 14 ist im wesentlichen zylindrisch. In der
oberen Hälfte der Axialerstreckung des Rohres 13 weist sie
jedoch einen ringförmigen Vorsprung 15 zum Rohr-Innern hin
auf, der als Abstandshalter 16 zwischen dem Uhrglas 3 und dem Uhren-
Zifferblatt 17 dient, welches auf dem Werk 5 befestigt ist.
Die obere Öffnung 18 des Dichtungs-Rohres 13 ist vom hier
eingepreßten Uhrglas 3 mit radial kraftschlüssigem Sitz in
der Rohr-Innenwand 14 hermetisch verschlossen. Da beim axia
len Eindrücken des Uhrglases 3 das noch nicht von seinem stei
fen Spannring 2 außen eingefaßte Dichtungs-Rohr 13 sich et
was aufweiten kann, treten optisch und insbesondere der Dich
tigkeit abträgliche Materialtransporte oder gar Beschädigun
gen (wie das Abschälen von Spänen an der Rohr-Innenwandung
14) nicht auf.
Die gegenüberliegende, also bodenseitige Öffnung 19 ist durch
den Bodendeckel 4 hermetisch verschlossen, der mit topfförmig
umlaufender Wand 20 - nachdem das Werk mit montiertem Ziffer
blatt 17 unter geringem radialem Spiel dort eingeführt und ge
gen eine untere Vorspannung-Schulter 21 angelegt wurde - ebenfalls
axial in das Dichtungs-Rohr 13 eingeführt und an dessen In
nenwandung 14 radial-kraftschlüssig gehaltert ist. Die axia
le Höhe der Deckel-Wand 20 ist dafür ausgelegt, daß ihre Stirn
22 gegen einen das Werk 5 radial überragenden Zifferblattträ
ger-Kragen 23 andrückt und so das Werk 5 mit aufliegendem Zif
ferblatt 17 unter Anlage gegen die Schulter 21 axial
festliegt.
Für beschädigungsfreies Einführen in die untere Rohr-Öffnung
19 ist die Boden-Wand 20 im Bereiche der Stirn 22 zu einem
Suchzapfen-Profil 24, gegenüber der Wandstärke im Bereiche des
Bodendeckels 4 radial zurückspringend, verjüngt. Zur Einfas
sung der unteren Stirn 25 des Dichtungs-Rohres 13 wird die
ses von einem die Boden-Wand 20 ringförmig überragenden Bo
den-Flansch 26 übergriffen.
Nachdem das Dichtungs-Rohr 13 mit dem Uhrglas 3 bestückt ist,
erfolgt eine Verstärkung und Sicherstellung des späteren ra
dialen Andruckes der Rohr-Innenwandung gegen die Wand 20
durch Einpressen in die Bohrung des Spannringes 2. Das
metallische, beispielswei
se Stahl-, Gehäuse 7 besteht im wesentlichen aus Flach
material. Dessen koaxiale, großflächige Aufnahmebohrung 27
kann einfach glatt-durchgehend ausgebildet sein; vorzugsweise
verjüngt sie sich jedoch im Bereiche ihrer Oberfläche 28,
nämlich etwa in der Ebene der unteren Schulter 21,
durch eine radial nach innen vorspringende Schulter 29, die
beim Einpressen des Bodendeckels in das Dichtungs-Rohr 13
für einen definierten axialen Sitz, einem vorspringenden
Sockelteil 41 am Rohr 13 gegenüber, sorgt.
Die axiale Erstreckung des Gehäuses 7 kann bis in die Höhe
des im Dichtungs-Rohr 13 eingefaßten Uhrglases 3 reichen,
um auch dort die Dichtwirkung durch radialen äußeren Spann
ring-Angriff zu verstärken und sicherzustellen. Aus gestal
terischen Gründen ist dann aber zweckmäßigerweise an der
Oberfläche 28 ein optisch als Glasreif 6 wirkender, ringför
mig umlaufender Wulst spanlos oder spanend ausgebildet.
Zweckmäßiger ist es jedoch, wie dargestellt, den Spannring 2
zweiteilig auszubilden und, nach dem Einbau des Dichtungs-
Rohres 13 von unten in das Gehäuse 7, von oben einem Glasreif 6
auf das her
vorstehende und mit dem Glas 3 bestückte Ende des Dichtungs-
Rohres 13 aufzupressen. An dessen unteren Rand 30 ist da
für über eine gewisse axiale Einführungsstrecke hinweg eine
Innenraum-Aufweitung als Suchausnehmung 31 ausgebildet.
Durch den abgeschrägten Übergang ist das Aufschieben bei
relativ geringer Scherbeanspruchung der axial gegeneinander
bewegten Zylinderflächen sichergestellt.
Axial dagegen versetzt und etwa im Mittenbereich des
Vorsprunges 15 kann in den Glasreif 6 eine umlaufende Haft
rille 32 eingedreht sein, in die sich nach der Montage das
Hartplastik-Material des Dichtungs-Rohres 13 geringfügig ra
dial hineinpreßt und so eine axiale Sicherung zwischen dem Spannring
2 und den in das Dichtungs-Rohr 3 eingefaßten übri
gen Teilen der Armbanduhr 1 erbringt.
Bei flachem Spannring 2 genügt es, wenn der untere Glasreif-
Rand 30 flach auf der Gehäuse-Oberfläche 28 aufliegt. Bei
axial höheren Ausgestaltungen kann jedoch die Gefahr einer
Kipp- oder Scherbeanspruchung des aus dem Gehäuse 7 hervor
stehenden Teiles des Dichtungs-Rohres 13 bei seitlicher Be
lastung des Glasreifes 6 bestehen. In diesem Falle kann es da
her, wie in der Zeichnung berücksichtigt, zweckmäßig sein,
in die Gehäuse-Oberfläche 28 eine flache Vertiefung 33 einzu
drehen, in die der Glasreif 6 mit seinem unteren Rand 30 ein
taucht, um so radial starr im Gehäuse 7 gehaltert zu sein.
Die topfförmige Boden-Wand 20 weist von ihrer Stirn 22 her
einen U-förmigen Einschnitt 34 auf, der die Stellwelle 9
zwischen dem Werk 5 und dem Dichtungs-Rohr 13 von unten her
gabelförmig umfaßt, um auch bei der funktionsfertig mon
tierten Armbanduhr 1 - beispielsweise für einen Batterie
wechsel - den Bodendeckel 4 abziehen und wieder aufsetzen
zu können. Die Montage der Stellwelle 9, nach der Spannring-
Einfassung des bestückten Dichtungs-Rohres 13 mittels des
Gehäuses 7, erfolgt durch die Gehäuse-Bohrung 10 und eine
radiale Bohrung 35 in der Wandung des Dichtungs-Rohres 13.
Als Stellwellen-Dichtung ist in der Rohr-Außenwand 36 des
mit verstärkter Wandung ausgeführten Sockelteils 41 ein auf
weitender Einstich 37 ausgebildet, in dem (vor dem Einspan
nen des Rohres 13 in das Gehäuse 7) ein O-Ring 38 unter ge
ringer radialer Stauchung eingelegt wird, der dann in dieser
Position vom aufgesteckten Gehäuse 7 gehalten wird. Im Ver
hältnis zum Hartplastik-Material des Dichtungs-Rohres 13 ist
der O-Ring 38 vergleichsweise weich-elastisch (nämlich mit
einer Shore-Härte in der Größenordnung von 50 bis 60, gegen
über 70 bis 80 für das Material des Dichtungs-Rohres 13).
Weitere Maßnahmen oder gar zusätzlicher Konstruktionsteile
bedarf es - unabhängig davon, aus wievielen Teilen der Spannring
2 besteht - für die Stellwellen-Abdichtung dann nicht
mehr, wie oben dargelegt.
Für einen höherwertigen optischen Eindruck kann vorgesehen
sein, die unter dem Uhrglas 3 sichtbare, hohlzylindrische
oder kegelstumpfförmige Fläche des Abstandshalters 16 zu metallisie
ren oder durch einen eingelegten Metallring 39 zu kaschie
ren. Im übrigen besticht das planparal
lel-flache Gehäuse 7 (vgl. Fig. 2), dessen Gesamteindruck
wesentlich durch die Gestaltung eines auswechselbaren Spann
ring-Glasreifes 6 beeinflußbar ist. So läßt sich durch die
Wahl von aufeinander abgestimmtem Glasreif 6 und Armband 40
eine große Vielfalt von Modellen kleiner, flacher Uhren un
ter Verwendung von im übrigen identischen Funktionsteilen
realisieren.
Claims (6)
1. Armbanduhr (1) mit Gehäuse-Spannring (2), Uhrglas (3) und Bodendeckel (4) und mit einer
in den Gehäusering (2) eingesetzten hohlzylindrischen Plastik-Dichtung (12), wobei das Uhrglas (3)
in die Dichtung (12) eingesetzt ist und der Bodendeckel (4) mit einer umlaufenden Wand (20) in die
Dichtung (12) eingreift,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtung (12) als Hartplastik-Rohr (13) ausgebildet ist,
das in seiner Außenwand (36) einen die Stellwellen-Bohrung (35)
umgebenden Einstich (37) aufweist, in dem ein O-Ring (38) aus
einem elastischeren Material als demjenigen des Rohres (13)
unter radialer Stauchung gegen die Stellwelle (8) gehaltert
ist.
2. Armbanduhr nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß im den Einstich (37) hintergreifenden Bereich des Bodendeckels (4)
dessen Wand (20) zu einem Suchzapfen-Profil (24) radial verjüngt
ist.
3. Armbanduhr nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß hinter dem Einstich (37) in der Wand (20) des Bodendeckels (4)
ein die Stellwelle (9) gabelförmig umgreifender Einschnitt
(34) ausgebildet ist.
4. Armbanduhr nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der in den Einstich (37) eingelegte O-Ring (38) von einem
planparallele Oberflächen (28) aufweisenden, aus Flachmaterial
ausgestanzten Gehäuse-Spannring (2) radial abgestützt ist.
5. Armbanduhr nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gehäuse-Spannring (2)
einen hinausragenden Teil des Dichtungs-Rohres (13)
radial einfassenden Spannring-Glasreif (6) trägt.
6. Armbanduhr nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Glasreif (6) in eine Vertiefung (33) in der Ober
fläche (28) des Gehäuse-Spannrings (2) eingreift.
Priority Applications (2)
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DE19843421168 DE3421168A1 (de) | 1983-03-05 | 1984-06-07 | Armbanduhr mit dichtung |
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DE3340314A1 DE3340314A1 (de) | 1984-09-13 |
DE3340314C2 true DE3340314C2 (de) | 1988-09-29 |
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ID=25815440
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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US2875574A (en) * | 1957-04-16 | 1959-03-03 | Dinstman Hyman | Waterproof snap case for watches |
CH616808B (fr) * | 1978-06-14 | Piquerez Sa Ervin | Procede de fabrication d'une boite de montre et boite de montre obtenue par ce procede. |
-
1983
- 1983-11-08 DE DE19833340314 patent/DE3340314A1/de active Granted
Also Published As
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