DE2916060A1 - Verfahren zur herstellung von aminen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von aminenInfo
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- B01J29/04—Catalysts comprising molecular sieves having base-exchange properties, e.g. crystalline zeolites
- B01J29/06—Crystalline aluminosilicate zeolites; Isomorphous compounds thereof
- B01J29/70—Crystalline aluminosilicate zeolites; Isomorphous compounds thereof of types characterised by their specific structure not provided for in groups B01J29/08 - B01J29/65
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Description
GO :-.-.-- ~· ·- ■ -Bjpl.-Chem. G. Bühling
ipl.-lng. R Grupe Dipl.-Ing. B. Pellmann
Bavariaring 4, Postfach 20 24C 8000 München 2
Tel.: 089-539653 Telex: 5-24845 tipat cable: Germaniapatent Münche
20. April 1979
B 9625/H.30166/DT
IMPERIAL CHEMICAL INDUSTRIES LIMITED London / Großbritannien
Verfahren zur Herstellung von Aminen
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Aminen, insbesondere auf die Herstellung von niederen
Alkylaminen.
Niedere Amine, beispielsweise die drei Methylamine werden üblicherweise durch Umsetzung von Ammoniak mit
dem entsprechenden Alkohol, beispielsweise Methanol hergestellt. Die Umsetzung erfolgt gewöhnlich in der Dampfphase
über einen Katalysator bei einer Temperatur im Bereich von 300 bis 5000C und bei einem Druck im Bereich
von 10 bis 30 Atmosphären. Der am häufigsten verwendete Katalysator,insbesondere für die Herstellung von Methylaminen,
ist ein Dehydratisierungskatalysator, beispielsweise
ein Oxid, etwa Thoriumoxid, Aluminiumoxid, Zirkoniumoxid oder Siliziumoxid.
In der anhängigen britischen Patentanmeldung Nr. 4655/78 ist ein Verfahren zur Herstellung eines Amins beschrieben,
bei dem man einen Alkohol mit Ammoniak bei erhöhter Temperatur in Gegenwart eines Zeolithe FU-1 in
Deulsche Bank (München) KIo. 51/61070 Dresdner Bank (München) KIo 3939 844 Postscheck (München) KIo. 670-43-804
909844/0878
2yΊ bU6O
B 9625
Wasserstofform oder eines Zeolithe FU-1 umsetzt, bei dem
einige oder alle Protonen durch zweiwertige oder dreiwertige Kationen, beispielsweise durch Ca++ oder durch
Lu+++ oder durch Ce+++ ersetzt sind.
Zeolith FU-1 ist ein siliziumdioxidhaltiges Material,
das folgende chemische Zusammensetzung (Molverhältnisse der Oxide) besitzt:
0,6bis 1,4R9O: Al9O,:
>5 SiOp: 0 bis 46 H2O , worin R ein
einwertiges Kation oder der —Teil eines Kation mit einer Wertiakeit
von η ist und H2O Hydrat-Wasser ist, das zusätzlich
zum rein begrifflich vorhandenen Wasser vorliegt, wenn R H ist. Zeolith FU-1 besitzt das in der Tabelle 1
gezeigte Röntgenstrahlenbeugungsmuster.
d(nm) | 100 I/Iο | d(nm) | 100 I/Io |
0,951 | 31 | 0,448 | 6 |
0,835 | 8 | 0,435 | 13 |
0,692 | 28 | 0,407 | 19 |
0,661 | 9 | 0,400 | 9,4 |
0,626 | 9 | 0,389 | 13 |
0,525 | 16 | 0,373 | 28 |
0,461 | 63 | 0,368 | 3 |
0,344 | 100 |
Diese Linien wurden an der Natrium-/Tetrameth7lammoniumform
von FU-1 bestimmt, jedoch unterscheidet sich das Muster der Wasserstofform von dem vorstehend
aufgeführten Muster nur geringfügig. Ein detaillierteres Röntgenbeugungsmuster von Zeolith FU-1 ist in den
anhängigen britischen Patentanmeldungen Nr. 46130/76 und 28267/77 aufgeführt, in denen ferner ein Verfahren
beschrieben ist, das zur Herstellung des Zeolithes und seiner Wasserstofform verwendet wird.
ö; 3 84 4/087
?91606Q
- 5 - B 9625
Erfindungogemäß wird ein Verfahren zur Herstellung
eines Amins zur Verfugung gestellt, bei dem ein Alkohol mit Ammoniak "bei erhöhter Temperatur in Gegenwart
eines Katalysators aus Zeolith FU-1 umgesetzt wird, bei dem einige oder alle Protonen des Zeolithe durch
einwertige Kationen, beispielsweise Natrium ersetzt worden sind.
Zum Zwecke des erfindungsgemäßen Verfahrens wird zeolith FU-1 aus der Form, in der es hydrothermal erzeugt
wird und in der es Oxide von Alkalimetall und einer quaternären Ammoniumverbindung enthält, durch Entfernung
der quaternären Ammoniumverbindung, beispielsweise durch Kalzinierung in Luft umgewandelt, wobei ein
möglichst großer · Gehalt des Alkalimetalls zurückgehalten wird. Der Alkalimetalloxidgehalt des Zeolithe
FU-1, wie er in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet wird, ist vorzugsweise gleich oder größer als 1000
Gewichts-ppm und er liegt vorzugsweise im Bereich von 5000 bis 25000 Gewichts-ppm, berechnet als Äquivalent
Na2O. Der Gehalt des quaternären Ammoniums des Zeolithe
beträgt vorzugsweise weniger als 2 Gew.^, berechnet als
elementarer Kohlenstoff.
Die Entfernung der quaternären Verbindung durch Kalzinierung in Luft ist bevorzugt, jedoch erfolgt die
Kalzinierung insbesondere bei allmählich steigender Temperatur während einer ausgedehnten Zeitdauer, beispielsweise
1 bis 2 Tage lang.
Gegebenenfalls kann das modifizierte Zeolith FU-1 zum Zwecke des erfindungsgemäßen Verfahrens aus der
Wasserstofform vom Zeolith FU-1 hergestellt werden, indem
man die Wasserstoffionen in dem Zeolith mit Alkalimetall—
beispielsweise Uatriumkationen unter Verwendung einer Lösung mit einer geeigneten Alkalimetallverbindung
rückaus taus cht.
-9ü 3844/08 78 -
BAD ORIGINAL
- G - B 9625
Das erfindungsgemäße Verfahren findet hauptsächlich bei der Herstellung von Aminen aus Alkanolen Anwendung,
wobei vorzugsweise der Alkanol ein niederer (Ci-Cg-) Alkanol, insbesondere Methanol ist. Die Aminierungsreaktion
erzeugt im allgemeinen nicht ein Amin sondern eine Mischung von Aminen, da ein, zwei oder
drei Wasserstoffatome des Ammoniaks durch organische Reste ersetzt werden. Der vorherrschende Amintyp
kann durch das Molverhältnis von Ammoniak zum verwendeten Alkohol beeinflußt werden. Hohe Verhältnisse
begünstigen die Bildung von Monoamin,während niedrige
Verhältnisse die Bildung von Triamin begünstigen. In der Praxis liegt das Molverhältnis gewöhnlich bei wenigstens
0,25:1, vorzugsweise im Bereich von 0,5:1 bis 5:1, insbesondere· bei 1:1 bis 2:1. Einer der Vorteile
des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß der Katalysator die Herstellung von Mono- und Diaminen auf
Kosten des Triamins leicht begünstigt. Dieser Effekt ist vom wirtschaftlichen Interesse, da die Mono- und
Diamine in den Mengen, in denen sie gewöhnlich erzeugt werden, leichter als das Triamin verkäuflich sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise bei einer erhöhten Temperatur im Bereich von 200 bis
6000C, vorzugsweise bei 300 bis 5000C und bei einem
Druck von vorzugsweise 5 bis 100 Atmosphären, noch bevorzugter bei 10 bis 30 Atmosphären durchgeführt. Unter
diesen Bedingungen wird das Verfahren zur Herstellung von niederen Aminen, beispielsweise den Kothylaminen in
'^ der Dampfphase stattfinden. Vorzugsweise erfolgt die
Umsetzung kontinuierlich, wobei der Alkohol und der Ammoniak über ein Katalysatorbett geleitet werden,und
die Amine anschließend durch Destillation von dem Reaktionsprodukt abgetrennt werden. Die Erfindung wird nun
anhand der Beispiele näher erläutert.
Öl 9844/0878
- 7 - β 9625
1 Beispiel 1
Die Reaktionsmischung mit der folgenden Zusammensetzung: 3Na2O . 1,5 Q2O . Al3O5 . 25 SiO2 . 900 H3O
wurde hergestellt, indem man 3430 g Siliziumdioxid KS (Zusammensetzuni1; Na0O . 0,15 Λ1ο0-, . 143 SiO0 . 64 Ho0)
C- t.. J C. C.
in eine Mischung von 2184 g Tetramethylammoniumhydroxidlösung
und 25 Liter Wasser suspendiert. Danach wurde
ig eine Lösung von 350 g Natriumaluminat und 257,4 g Natriumhydroxid
in 5,25 Liter Wasser eingerührt. Schließlich wurden zum Animpfen 170 g eines früher hergestellten
Zeolithe FU-T, der getrocknet und so gemahlen worden war, daß er durch ein Sieb ptit einer lichten Maschenweitc
r von 152 um hHidurchging, hineincierührt. , Die Mischung wurde
in einem rostfreien 44 Liter-Stahlautoklaven mit einer Rührergeschwindigkeit von 400 U/min 12 Stunden lang bei
1800C umgesetzt.
Nach der Filtration, dem Waschvorgang und dem anschließenden Trocknen über Nacht bei 1200C wurde ein
Produkt erhalten, das hauptsächlich aus FU-1 bestand, ohne daß andere Phasen nachgewiesen wurden. Die Zusammensetzung
war wie folgt:
25 0,94 Na2O . 1,5 Q2O . Al2O3 . 25,5 SiO2 . 6,4 H2O
Hiernach ist das Hauptkation Na und der größte Teil des Tetramethylammoniums (TMA) ist in dem FU-1-Gitter
eingeschlossen. Die Röntgenbeugungsdaten für diese Probe sind in der Tabelle 2 gezeigt.
909844/0878
BAD
2916Q60
B 9625
'20
d,nm
Relative Intensität '2Θ
d,nm
Relative Intensität
* 5,4
* 6,1
9,16
9,16
10,7
12,80
13,4
H,96
15,40
16,88
17,5
19,26
20,7
21,80
23,77
1,6
1,45
0,965
0,83
0,692
0,66
0,592
0,575
0,525
0,51
0,461
0,43
0,408
0,374
7 7
50 3
27 2 2 2
15 2
50 2
11
23 24,15
25,97
27,48
28,40
30,53
33,63
34,08
35,48
36,38
37,30
25,97
27,48
28,40
30,53
33,63
34,08
35,48
36,38
37,30
43,23
44,78
48,66
49,53
50,41
51,22
44,78
48,66
49,53
50,41
51,22
52,87 0,3685
0,343
0,325
0,3H
0,293
0,266^
0,263
0,253
0,247
0,241
0,209
0,1871
0,184C
0,1810
0,178
0,17321
17
100
' 2 6 2 2
• 2 -/ 2
' 3
s 2
9 6
, 2 4
• 2
Angenäherte relative Intensität, weil hier Interferenzen mit benachbarten
Linien vorliegen
Diese Linien können eine Folge von Streustrahlunf; sein
5 g Zeolith PTJ-1 wurden danach auf eine Korngröße entsprechend
einer Maschenweite von 1 bis 2,5 mm. or verdichtet. Dieses Produkt wurde in Luft insgesamt 40
Stunden lang kalziniert, zunächst 16 Stunden lang bei 35O0C, danach 8 Stunden lang bei 4000C und schließlich
16 Stunden bei 45O0C.
0 9 8 4 4/0878
BAD
~ 9 " B 9625
1 Beispiel 2
Der Katalysator wurde unter Verwendung einer kontinuierlichen La"boranlage im kleinen Maßstab getestet,
die mit einem in der Leitung lieqenden Gas-Flüssiq-Chrcinatographieanalysengerät
gekoppelt war. Der verdichtete Katalysator (4 ml, 2g) wurde in einen rostfreien Stahlrohrreaktor
mit einer Länge von 15 cm und mit einem Innendurchmesser von 6 mm eingebracht. Ein Ammoniakstrom wurde durch den
Reaktor geleitet, der auf etwa 4000C erhitzt wurde.
Diese Temperatur wurde etwa 2 Stunden lang beibehalten. Danach wurde Methanol in dem Zufuhrstrom eingeführt,
und die Reaktionsbedingungen wurden in der Weise eingestellt, w.ie in der Tabelle 3 aufgeführt ist. Der Reak-
2 tionsdruck betrug etwa 19,7 g/cm (Meßdruck).
Die Ergebnisse sind in der Tabelle 3 einschließlich derjenigen Ergebnisse gezeigt, die unter ähnlichen
Bedingungen in dem gleichen Reaktor jedoch unter Verwendung eines nichtkristallinen Siliziumdioxid/Aluminiumoxid-Katalysatortyps
erhalten wurde, der üblicherweise bei Verfahren zur Herstellung von Methylaminen
verwendet wird.
25
25
Die Versuche unter Verbindung des herkömmlichen Katalysators ergaben Gleichgewichtsmischungen von Aminen,
die innerhalb der experimentellen Fehlergrenzen den theoretischen Zusammensetzungen entsprachen, die
3® unter Verwendung thermodynamischer Daten berechnet wurden.
Es gab jedoch keine solche Entsprechung bei den Versuchen unter Verwendung der Natriumform von Zeolith
ΡΤΓ-1. Der Katalysator ist gegenüber der Bildung von
Monomethylamin und Dimethylamin sehr selektiv, ein
35 Effekt, der bei 38O0O stärker hervortritt als bei
einer der beiden anderen verwendeten höheren Temperaturen.
909844/0878
CD CT CO 00
m |
Sattmge s chwindigke i t
yr\l Alkohol + Ammoniak/ml |
Molverhältnis Ammoniak: |
B | A | Umsatz | ;! | i | B | < | 1 | Gew.$ | Pr oduktanalys e | !Ge\ | f. i° | Di | 9 | 24 | A | Tri | |
Run | Temp, | Katalysator/h | TVTq 4* Vi οιιλΙ | 51 | O | O | A | A | B | ;8 | B | |||||||||
Nr: | 0C | 1*1 σ KjLLdULxU J- | 1,1:1 | / | ,9 | 94, | 5 | 39,0 | Mono | 36 | ,2 | 3 | 28 | |||||||
1,0 | A | 42 | B | 58,4 | ||||||||||||||||
1 | 380 | 1,0 | 1,15:1 | 1,0:1 | >5 | 97, | 6 | 37,8 | 34 | ,0 | 43 | |||||||||
2 | 380 | 1,0 | 98 | 17,6 | 25, | ,4 | 61,1 | |||||||||||||
3 | 380 | 1,0 | 1,0:1 | 1,75:1 | ;7 | 98, | 6 | 26,3 | 30 | 9 | 27 | |||||||||
4 | 400 | 0,5 | 77 | 13,6 | 27, | ,6 | 52,1 | |||||||||||||
5 | 400 | 0,5 | 1,65:1 | 1,5:1 | 97, | 5 | 35?4 | 37 | 3 | 10 | ||||||||||
6 | 400 | 1,0 | 66 | 21,4 | 28) | ;7 | 50,5 | |||||||||||||
7 | 420 | 1,0 | 1,6:1 | 3,65:1 | 96, | 8 | 54,4 | 34 | >9 | 7 | 26 | |||||||||
3 | 420 | 1,0 | 95 | 20,6 | 28, | ,0 | 38,5 | |||||||||||||
Q | 380 | 1,0 | 3,7:1 | 3,6:1 | 97, | 41,6 | 32 | ,4 | ||||||||||||
10 | 330 | 1,0 | 33,2 | 29, | 33,3 | |||||||||||||||
11 | 420 | ι,ο | 3,55:1 | |||||||||||||||||
12 | 420 | 37,0 | ||||||||||||||||||
ve er. ro
erfindtmgsgemäß ,wie vorstehend hergestellter
Katalysator
B = herkömmlicher Siliciumoxid-Aluminiumoxid-Katalysator
CD CD O
11 B 9625
1 Beispiel 5
Eine Reihe von Experimenten zur Herstellung von Methylaminen wurde unter Verwendung von verschiedenen
Katalysatoren durchgeführt. Die Versuche wurden unter Verwendung von folgenden Katalysatoren durchgeführt·(1)
der Wasserstofform des Zeoliths FU-1, der tatsächlich
kein natrium enthielt, (2) Zeolith FU-1, der eine relativ
kleine Hatriummenge enthielt, (3) Zeolith FU-1, der eine relativ große Natriummenge enthielt und (4)
ein herkömmlicher Siliciumoxid-Aluminiumoxid-Katalysator.
Eine Reihe von Katalysatoren der Natriumform von
Zeolith FU-1 wurde hergestellt, indem der Na+-Gehalt
durch kontrollierte Ionenaustauschbehandlung der Wasserstoff orm von Zeolith FU-1 allmählich erhöht wurde, hei
dem das Tetramethylammoniumion an den Innenplätzen ungestört belassen worden war,und danach vor der katalytischen
Verwendung durch Kalzinierung in Luft entweder mit oder ohne Vorkalzinierung in Ammoniak entfernt wurde.
Die Methylamine wurden durch Umsetzung von Methanol und Ammoniak unter ähnlichen Bedingungen wie in
Beispiel 2 hergestellt. Der Reaktionsdruck "betrug etwa
17,6 kg/cm (Meßdruck). Die Reaktionsbedingungen und die erhaltenen Ergebnisse für jeden Katalysator sind in
der Tabelle 4 zusammengefaßt.
Wie in Beispiel 2 ergaben Versuche unter Verwendung des herkömmlichen Katalysators K Gleichgewichtsmischungen von Methylaminen, die innerhalb der experimentellen
Fehlergrenzen den theoretischen Zusammen-
Setzungen entsprachen, die unter Verwendung von thermo-
dynamischen Daten berechnet wurden.
0 9844/08
- 12 - B 9625
Die Versuche unter Verwendung der Katalysatoren C und D, die Wasserstofformen von Zeolith FU-1,zeigen eher
eine selektive Produktion von Monomethylamin als von Dime thy lamin, während die Versuche mit den Katalysatoren
F, G-, H und J, die Natriumformen von Zeolith PU-1 eine
selektive Erzeugung von Dimethylamin (als auch von Monomethylamin) zeigen, was vom Gehalt des vorhandenen Natriums
abhängig ist.
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B 9625
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909844/0878
Ka ta- | %Na | Ami | nierungsbedingungen | ■ NH,/Metha | Aminierungsergebnisse | Produk tzusammens. | Di | (M0I-5Q | Tri |
lysa- | CaIsNa2O) | molare Ge- | Molver- | nol | V | |||||
torbe- | Cemp. | samtraumge- schv/indig- |
Umsatz | Mono | |||||
zeich- | 0C | keit | 3,5 | % | 25,6 | 23,4 | |||
nung | Theoretische | moI/MeOH Kai^ | 3,5 | 25,7 | 21,0 | ||||
K | Produkt- J | 51,1 | 27 | 33 | |||||
zusannen- | "380 | 2 0 | >99,5 | 53,3 | 27,5 | 30,5 | |||
setzungen") | 400 | 15 | 99,5 | 40 | 27,5 | 37 | |||
380 | 15 | 99,5 | 42 | 28,5 | 34,5 | ||||
L | 400 | 99,5 | 35,5 | ||||||
400 | 99,5 | 37 | |||||||
420 | 99,5 |
Katalysatoren G und D = Zeolith FtJ-1 in Y/asserstofform
Katalysator E = Zeolith FtJ-1 mit niedrigem
Natriumgehalt
Katalysatoren F, G, H und J = Zeolith FU-1 mit hohem
Katriumgehalt
Katalysator K = herkömmlicher Siliciumoxid-
Aluminiumoxid-Katalysator
ro ,. ^
VJi ΓΟ
- 15 - B 9625
Die Selektivität zu Monomethylamin, wie sie durch die Katalysatoren C und D gezeigt wird, ist relativ gering.
Es wird angenommen, daß der Grund hierfür darin liegt, daß der Effekt von sterischen Paktoren innerhalb
der Poren oder in Machbarschaft zu den aktiven Plätzen
innerhalb der Käfige des Zeolithes, der die Freisetzung von Trimethylamin jedoch nicht von Mono- oder Dimethylamin
aus den Poren zu begrenzen scheint, teilweise oder überwiegend durch die normale sterisch unbehinderte Aminierungsreaktion
auf den Zeolithoberflächenplätzen überdeckt wird.
Es wird angenommen, daß die Ergebnisse in Tabelle 4 anzeigen, daß zur Erzielung einer guten Selektivität
zu Dimethylamin es notwendig ist, die meisten der sauren Oberflächenplätze zu blockieren, so daß auf diese
Weise die Aminierung nur innerhalb der Poren erfolgen kann. Obwohl erfindungsgemäß Natrium zur Blockierung
der Oberflächenplätze verwendet wurde, können auch andere Oberflächengifte verwendet werden, obwohl gefunden
wurde, daß im allgemeinen andere Oberflächengifte entweder
zu wirksam sind und daher eine niedrige katalytische Aktivität ergeben oder nachteilige Effekte auf die
mechanischen Eigenschaften des Katalysators haben. Die
ionenaustauschbehandlung mit einwertigen Kationen verläuft
glatt, wiederholbar und effektiv.
Der teilweise Ersatz der sauren Stellen hat einen erwarteten nachteiligen Einfluß auf die Aminierungsakti-™
vitat. Jedoch kann dies im wesentlichen überwunden werden,
indem bei mäßig höheren Temperaturen, etwa 10 bis 300C höher als bei unmodifizierten Katalysatoren gearbeitet
wird. Nichts desto weniger ist es bevorzugt, bei so niedrigen Temperaturen wie möglich zu arbeiten, was in
Übereinstimmung mit einer gesunden Virtschaftlichkeit steht/
da die Selektivität mit steiqender Temperatur leicht abnimmt (wie aus der Tabelle 4 ersichtlich). Es wird angenommen,
daß dies eine Folge der molekularen Relaxation
0 384 4/0878
- 1b - T3 962b
1 der Reaktionsteilnehmer oder der Produktmoleküle oder
der Zeolithkäfige selbst ist.
Somit verdeutlicht das erfindungsgemäße Verfahren, daß die Anwesenheit von Natrium in Zeolith PU-1-Katalysatoren
nicht nachteilig ist, selbst wenn es bisher praktisch üblich gewesen ist, den Natriumgehalt von
Zeolithen, beispielsweise Zeolith FTJ-1 auf sehr niedrige Gehalte zu reduzieren wegen der erwarteten Nachteile
bei Verwendung von Natrium-haltigen Zeolithkatalysatoren.
909844/0878
Claims (5)
- GD ":::.... .. Dibl.-Chem. G. BühlingRUPE - Pellmann .-.[.K^'".:'■":"': üpL-rng. r.ram»Dipl.-Ing. R Grupe Dipl.-Ing. B. PellmannBavariaring 4, Postfach 20240 8000 München 2Tel.: 089-539653 Telex: 5-24845 tipat cable: Germaniapatent Münche 20. April 1979B 9625/H.30166/DTPatentansprüche: 17 Verfahren zur Herstellung eines Amins, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Alkohol mit Amoniak "bei erhöhter Temperatur in Gegenwart eines Katalysators aus Zeolith FU-1 umsetzt, "bei dem einige oder alle Protonen des Zeoliths durch einwertige Kationen ersetzt worden sind.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einige oder alle Protonen des zeoliths durch Natriumkationen ersetzt worden sind.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den Alkalimetalloxidgehalt des Katalysators auf gleich oder größer als 1000 Gewichtsppm, · . vorzugsweise im Bereich von 50Ö0 bis 25000 Gewichts-ppm, berechnet als Äquivalent Na2O, hält.
- 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt des quaternären Ammoniums des Zeoliths geringer als 2 Gew.^, berechnet als elementarer Kohlenstoff ist.VIII/BiDeutsche Bank (München) KIo. 51/61070 Dresdner Bank (München) KIo 3939 844 Postscheck (München) Kto. 670-43-804909844/08781
- 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man als Alkohol einen niederen Alkohol mit 1 "bis 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise Methanol einsetzt.6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man den Ammoniak und den Alkohol in einem Molverhältnis von wenigstens 0,25:1, vorzugsweise im Bereich von 0,5:1 bis 5:1 ein-10 setzt.7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei einer !Temperatur im Bereich von 200 bis 6000C und15 bei einem Druck im Bereich von 5 bis 100 Atmosphären durchführt.909844/0878
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