DE291493C - - Google Patents

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DE291493C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G65/00Loading or unloading
    • B65G65/28Piling or unpiling loose materials in bulk, e.g. coal, manure, timber, not otherwise provided for

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung, die das Aus- und Einladen von Waren bei Hafen-, Bahnhofs- und anderen Anlagen erleichtern und beschleunigen soll. Die Erfindung bezieht sich jedoch nicht auf die Einzelheiten der genannten Einrichtungen, welche aus bereits bekannten Elementen gebildet sein können, sondern lediglich auf ihre Vereinigung und den hierdurch erreichten Fortschritt, der darin besteht, daß die Beladung und Entladung beschleunigt wird, sowie die Transportmittel für das Zuführen der Güter und diejenigen zum Wegführen derselben voneinander unabhängig gemacht werden, wodurch eine vollkommene Ausnutzung der Kräne und aller Transportgeräte ermöglicht wird. .
Die Einrichtungen sind für Bahnhofs- und
für Hafenanlagen im wesentlichen gleichartig.
Die Einrichtung gemäß der Erfindung besteht für eine Hafenanlage aus einem Bauwerk, das längs einer Kaianlage o. dgl. errichtet ist, Siloschächte für die Aufspeicherung und für die Verladung der unverpackt einzunehmenden Waren, Gleise für den Verkehr der Bahnwagen und der Laufkräne über den Siloschächten und Gleise für Bahnwagen unterhalb derselben besitzt. Das Ganze ist so angeordnet, daß die zum Verladen bestimmten Waren aus den auf den oberen Gleisen verkehrenden Bahnwagen in die geneigten Ladefülltrichter geschüttet werden können, die durch Rinnen mit den Schiffsräumen verbunden werden können. Andererseits können die auf den Schiffen herbeigeführten Güter mittels der Kräne in die Siloschächte, die über den auf den unteren Gleisen verkehrenden Bahnwagen münden, unmittelbar in die auf den oberen Gleisen verkehrenden Bahnwagen oder endlich in andere Schiffe oder Fahrzeuge entladen werden.
Die unverpackt zu verladenden Waren können in den geneigten Behältern aufgespeichert werden, sobald sie durch die Bahnwagen zugeführt worden sind, und dort verbleiben, bis das Schiff, das mit ihnen beladen werden soll, bereit liegt, so daß die Bahnwagen hierauf nicht warten müssen, und der ganze Inhalt eines oder mehrerer Fülltrichter in ein Schiff geschüttet werden kann, dessen Beladung somit beträchtlich beschleunigt wird. Das Entleeren der Siloschächte kann noch dadurch beschleunigt werden, daß man sie in bekannter Weise untereinander durch Öffnungen verbindet, wodurch der Inhalt mehrerer Trichter durch einen derselben hindurch abgeführt werden kann. Außerdem können die durch die Schiffe zugeführten Güter unmittelbar und ohne Verzug in die für die zu beladenden Wagen bestimmten senkrechten Fülltrichter abgeladen werden, oder sie werden in die geneigten Fülltrichter befördert, die für das Beladen anderer Schiffe oder Prähme bestimmt sind. Hier können sie gegebenenfalls bis zur Ankunft der betreffenden Bahnwagen; Schiffe oder
Prähme aufbewahrt werden. Die Ladung eines Schiffes kann also ohne jeglichen Aufenthalt gelöscht werden.
Die für die Laufkräne über den Fülltrichtern angeordneten Gleise bieten den Vorteil der ' Raum- und Gewichtsersparnis. Die Breite ihrer Stützflächen kann geringer bemessen werden, und infolgedessen lassen sich die Kräne dichter nebeneinander anordnen, so daß auch
ίο mehrere Kräne beim Entladen eines Schiffes zusammenwirken können, und zwar in der Weise, daß jede Stelle des Schiffsladeraumes von ihnen bestrichen werden kann. Hierdurch wird ein gleichzeitiges Arbeiten der Kräne ermöglicht, ohne daß weder die Schiffe verholt, noch die Brückenlaufkräne vor Beendigung des Löschens versetzt werden müssen.
Der Hafendamm kann außerdem längs den beiden Außenseiten des Bauwerkes verbreitert werden. Auf diesen Kaiflächen können Bahnwagen verkehren, und über den Gleisen derselben können, um die Anzahl der oberen Kräne zu verdoppeln und das Löschen des Schiffes noch zu beschleunigen, Hilfskräne angeordnet werden, deren Gleise an den Pfeilern der Außenwände des Bauwerks befestigt sind, damit das Laden und Entladen der Bahnwagen auch dann leicht vonstatten geht, wenn sie sich in einiger Entfernung vom Schiffe befinden. Zwischen diesen Hilfskränen und dem für diese Bahn wagen vorbehaltenen Raum können in beliebigen Abständen Hilfsfülltrichter angeordnet werden, die dazu dienen, die aus den Schiffen mittels der Hilfskräne ausgeladenen Waren aufzunehmen, wenn die Kräne aus irgendeinem Grunde die Waren nicht unmittelbar in die Bahnwagen befördern können.
Die Gesamtheit dieser Einrichtung macht also das Transportmittel, welches die' Waren zuführt, vollständig unabhängig von dem, welches wegführt, und umgekehrt. Auf diese Weise werden also alle Transportmittel in der kürzesten Zeit wieder betriebsbereit gemacht.
In der gleichen Weise gelten die Ausführungen für eine Bahnhofsanlage, bei der die Züge die Stelle der Schiffe in einer Hafenanlage übernehmen.
Auf den beiliegenden Zeichnungen sind Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt, und zwar zeigen
Fig. i, 2, 3 und 4 das auf einem Hafendamm aufgestellte Bauwerk, das das Laden und Entladen der Schiffe an zwei Seiten ermöglicht. Fig. 5 zeigi die Einrichtung für eine Bahnhofsanlage in Seitenansicht.
: Für die Hafenanlage stellt Fig. 1 eine Seitenansicht der Einrichtungen mit den Siloschächten und den Behältern mit geneigter Bodenfläche in senkrechtem Schnitt dar.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht eines Teiles des Bauwerkes.
Fig. 3 ist eine Draufsicht, bei welcher das Wirkungsfeld der Kräne durch weite Schraffur veranschaulicht ist.
Fig. 4 zeigt die Ansicht einer der Fig. 1 ahnliehen Bauart, und zwar einen Teil einer abgeänderten Ausführungsform.
In diesen Figuren bezeichnet 1 den das Bauwerk tragenden Hafendamm. An beiden Außenseiten des Gehäuses sind geneigte Fülltrichter 2 in Reihen übereinander und dahinter senkrechte Siloschächte 3 reihenweise angeordnet. Die Gleise 4 sind unterhalb der Siloschächte 3 für die zum Warentransport bestimmten Bahnwagen 5 angeordnet. Die Gleise 6 liegen über den Fülltrichtern 2 und sind für diejenigen Bahnwagen bestimmt, die die zum Verladen in die Schiffe 7, 8 bestimmten Waren herbeiführen.
Diese geneigten Ladefülltrichter 2 besitzen eine senkrechte Verlängerung bis zum Niveau der Gleise 6, wodurch sie unmittelbar und vollständig in ihrer ganzen Länge entweder einzeln oder in Gruppen gefüllt werden können. Man kann auf diese Weise beliebig eine etagenweise Aufspeicherung mehrerer Arten von Gütern erreichen. Außerdem können, da die Fülltrichter 2 und die zu ihrer Füllung dienenden Gleise 6 parallel mit den Kais sind, ein oder mehrere Züge, welche entweder aus Selbstentladewagen oder aus gewöhnlichen, in einen dazu geeigneten Kipper eingeführten Wagen gebildet sind, auf einmal entladen werden. Die vorspringenden Flächen 10 des Hafendamms können längs des Bauwerkes frei gelassen werden, um die Gleise für die Bahn wagen 11 aufzunehmen. Letztere dienen sowohl zur Aufnahme der Waren aus den Fülltrichtern 2 als auch zum direkten Entladen der Ware in die Schiffe mittels geneigter Rinnen 12, an denen Entladerohre angebracht sein können.
In der gleichen Weise wie über den Fülltrichtern 2 können den Umständen gemäß auch über den Siloschächten 3 Gleise gelegt werden, damit die darauf laufenden Eisenbahnwagen ihren Inhalt direkt in diese Siloschächte entladen können.
Oberhalb der Behälter sind die Gleise 13 angebracht, auf denen sich die Laufkräne 14 mit den Laufkatzen 15 bewegen. Sie sind dazu bestimmt, sowohl die Ware aus den Schiffen anzuheben, um sie in die Siloschächte 3 oder in die an beiden Seiten des Bauwerkes gelegenen Fülltrichter 2 zu befördern, als auch dazu, die durch die Bahnwagen 6 oder 11 herbeigeführten Kisten, Fässer usw. zu verladen, oder umgekehrt solche Waren aus dem Schiff auf die Bahnwagen zu verladen.
Wie aus den Fig. 2 und 3 zu ersehen ist, kann die Breite der Stützfläche der Laufkräne 14 wegen der erhöhten Lage der Gleise 13 bedeutend verringert werden. Dies ermöglicht es, mehrere
Kräne auf einem verhältnismäßig geringen Raum anzuordnen und sie zum Entladen oder Beladen ein und desselben Schiffes zu verwenden. Die unteren Mündungen 20, 21 der Behälter 2 und 3 sind in bekannter Weise mit Verschlußklappen ο. dgl. versehen. Die Entleerung der Fülltrichter in die Schiffe oder in die Bahnwagen vollzieht sich mit Hilfe von Rohren oder Rinnen 16, die den Mündungsöffnungen angepaßt sind und gegeneinander versetzt angeordnet sein können.
Diese Rohre oder Rinnen sind außerdem drehbar, wodurch sie verschiedene Lagen in der Längsrichtung des Schiffes einnehmen können.
Die mit Türen oder Klappen versehenen Öffnungen 17 verbinden in bekannter Weise jeden der geneigten Fülltrichter 2 mit dem darunter gelegenen, so daß zwei oder mehrere Fülltrichter durch dasselbe Rohr 16 entladen werden können, ohne· daß es verlegt zu werden braucht.
Die Lagerräume 18 und die Gleise 19 sind unterhalb der geneigten Fülltrichter 2 angeordnet.
In der abgeänderten Bauart nach Fig. 4 sind über dem verbreiterten Hafendamm 10 Behälter 22 und darüber Stützen 23, die Gleise 24 für die Hilfskräne 25 tragen, angeordnet. Die auf den Gleisen 24 laufenden Kräne 25 werden analog den Hauptkränen 14 verteilt, damit die zum Beladen der Bahn wagen 11 bestimmten Waren rasch aus den Schiffen gehoben werden können. Wenn die Bahnwagen nicht zur Stelle sind, können die Kräne 25 die Güter in die in Abständen angeordneten Fülltrichter 22 schaffen, wo sie so lange aufbewahrt bleiben, bis sie in die Bahnwagen verladen werden können.
Unter den geneigten Fülltrichtern 2 liegen senkrechte Behälter 26 (Fig. 4), die mit den Siloschächten 3 durch die mit Klappen versehenen Öffnungen 27 gleichfalls in bekannter Weise verbunden sind und einen Teil der in die Fülltrichter'3 entladenen Waren aufnehmen
sollen. ■ . ■
Fig. 5 zeigt eine vereinfachte Bauart, die für eine Bahnhofsanlage bestimmt ist. Es finden sich darin die senkrechten Siloschächte 3 wieder, in welche das Ladegut geschüttet wird. Dies geschieht entweder mit Hilfe von Selbstentladewagen 28,29 oder von den gewöhnlichen, , in einen Kipper 31 o. dgl. eingeführten Bahnwagen 30. Es kann auch ein zweirädriger Karren 32 dazu benutzt werden.
Von hier wird dann das Material in die Bahnwagen 33 oder in die Karren 34 geladen. Zu diesem Zwecke ist der Fülltrichter sowohl mit Bodenöffnungen als auch mit seitlich angebrachten Rinnen 35 versehen, die mit Klappen o. dgl. verschlossen werden können.
Die Laufkatzen 15 der Laufkräne dienen zum Umladen verpackter Waren von den Bahnwagen 28, 29, 30 oder 36 in die Bahnwagen 37, und umgekehrt, oder auch auf irgendeinen innerhalb oder außerhalb des Bauwerkes angelegten Lagerplatz.
Alle Einrichtungen können selbstverständlich den Umständen angepaßt werden, ebenso können Schiffe und Bahn wagen durch andere Transportmittel ersetzt werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:.
1. Belade- und Entladeeinrichtung für Hafen- und Bahnhofsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß in einem gemeinsamen Bauwerk von oben mittels Wagen zu füllende Behälter mit geneigter Bodenfläche (2), die an einer oder mehreren Außenseiten des Gebäudes zwecks Beladens von Schiffen oder Eisenbahnwagen münden, angeordnet sind und außerdem hinter diesen Behältern senkrechte Siloschächte (3), die von oben mittels eines oder mehrerer Kräne (14) gefüllt und nach unten in Eisenbahnwagen entleert werden, vorgesehen sind.
2. Belade- und Entladevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrschienen (13) für die Kräne (14) auf dem Gebäude verlegt sind.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE929717C (de) * 1952-07-12 1955-06-30 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Einrichtung am Dach eines entlang des Kais liegenden Schuppens fuer den Gueterumschlag

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE929717C (de) * 1952-07-12 1955-06-30 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Einrichtung am Dach eines entlang des Kais liegenden Schuppens fuer den Gueterumschlag

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