DE2914763C3 - Verfahren zum Auschweißen einer Edelmetallfolie auf einen metallischen Trägerkörper - Google Patents
Verfahren zum Auschweißen einer Edelmetallfolie auf einen metallischen TrägerkörperInfo
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- B23K11/16—Resistance welding; Severing by resistance heating taking account of the properties of the material to be welded
- B23K11/20—Resistance welding; Severing by resistance heating taking account of the properties of the material to be welded of different metals
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- B23K11/0026—Welding of thin articles
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs ..
Als Anoden in elektrolytisches Bädern finden wegen
ihrer hohen Widerstandsfähigkeit gi jen Auflösung Elektroden Verwendung, die eine äußere Bedeckung
aus Edelmetall tragen. Der Träger dafür besteht häufig aus einem Metall hoher Korrosionsfestigkeit, insbesondere
aus Titan, Tantal, Niob oder dgl., der seinerseits auf
einen Kern aus Eisen, Kupfer oder dgl. aufgebracht sein kann.
Ein Verfahren zum Aufschweißen einer Edelmetallfolie auf einen metallischen Trägerkörper nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ist aus der US-PS 43 055 bekannt. Dabei rollt unmittelbar auf der
Edelmetallfolie die Schweißelektrode ab, die aus Wolfram, Wolframkarbid oder Edelstahl besteht. Dabei
kann es vorkommen, daß die Edelmetallfolie an der Schweißelektrodenrolle wenigstens teilweise hängenbleibt,
so daß in den Edelmetallüberzug Löcher gerissen werden, die das Werkstück als Elektrolyseanode
unbrauchbar machen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben, bei
dem es ausgeschlossen ist. daß die Edelmetallfolie an der SchweiPelektrode klebenbleibt und mit dessen Hilfe es
möglich ist, einen lochfreien Edelmetallüberzug auf dem Trägerkörper zu erzeugen.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs I gelöst Ausgestaltungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren tritt somit die Schweißelektrode nicht unmittelbar mit der Edelmetallfolie
in Berührung, sondern mit dem dünnen Deckblatt
ίο hohen elektrischen Widerstandes. Bei der Berührung
mit jenem tritt jedoch der unerwünschte, oben beschriebene Klebeffekt nicht auf.
Ein vergleichbares Verfahren, bei welchem Stahlbleche mit Blechen aus dem elektrisch gut leitfähigen
Kupfer zu verschweißen sind, ist an sich aus der DE-PS 9 70 290 bereits bekannt Man verwendet dabei eine
Zwischenlagefolie aus Eisen bzw. Stahl zwischen dem Kupferblech und der Schweißelektrode. Diese erwärmt
sich relativ rasch und stark, verteilt die Wärme besser und ermöglicht eine Herabsetzung der Schweißströme.
Diese Folie wird jedoch nach dem Schweißen nicht wieder vom Kupferblech entfernt
Die Erfindung soll nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert werden.
Die Zeichnung zeigt schematisch eine Ausführungsform für einen Schweißvorgang, mit welchem die
einzelnen Schichten eins Laminats aus einer Titangrundplatte, einer Platinfolie und einer Folie aus
rostfreiem Stahl miteinander verschweißt werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden zunächst eine Titanplatte 1 von einer Dicke von etwa 1,0 mm und
ein Folienblatt 2 aus rostfreiem Stahl von etwa 0,1 mm Dicke mit Tri gereinigt und entfettet. Dann werden auf
die Titanplatte 1 nacheinander eine Platinfolie 3 von 10 μ Dicke und das Folienblatt 2 aus rostfreiem Stahl
übereinander aufgelegt und vorübergehend miteinander verbunden, um ein Laminat zu bilden.
Sodann wird dieses Laminat mit Hilfe einer Nahtschweißmaschine 4 mit einem Schweißstrom
"o zwischen 12 000 und 13 000 A und einer Vorschubgeschwindigkeit
von 500 mm/min und bei einem Schweißdruck von 2.5 kg/cm2 miteinander verschweißt, wobei
im Zyklus von Einschaltzeit zu Ausschaltzeit sich diese Zeiten wie 4 : 2 zu verhalten.
Nach dem Schweißen wird das Laminat mit Königswasser (Salzsäure : Salpetersäure = 10 :4) etwa
30 bis 60 Minuten lang behandelt, um den rostfreien Stahl vollständig aufzulösen, wodurch die Platinfolie 3
freigelegt wird, die dew Entladungsabschnitt einer so gebildeten Elektrode bildet.
Bei Verwendung einer Goldfolie als Abdeckung ist das Königswasser gegen ein anderes geeignetes
Lösungsmittel zu ersetzen oder aber man beobachtet den Lösungsvorgang so genau, daß unmittelbar nach
dem Auflösen der .Stahlschicht das Werkstück aus dem Königswasser herausgenommen wird
Claims (5)
1. Verfahren zum Aufbringen einer Edelmetallfolie auf einen metallischen Trägerkörper hoher
Korrosionsbeständigkeit durch Auflegen der Edelmetallfolie auf den Trägerkörper und elektrisches
Widerstands-Rollennahtschweißen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Edelmetallfolie vor dem Verschweißen auf ihrer dem Trägerkörper
abgewandten Seite mit einem dünnen Metallblatt hohen elektrischen Widerstandes bedeckt wird und
das Metallblatt nach dem Verschweißen aufgelöst wird.
2. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß die Edelmetallfolie aus Platin oder Gold besteht
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallblatt aus rostfreien:
Stahl besteht.
4. Verfahren «ach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper aus
Titan, Tantal. Niob oder Zirkon besteht
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallblatt mit
Hilfe von Königswasser aufgelöst wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP4805878A JPS54139850A (en) | 1978-04-22 | 1978-04-22 | Melt welding of precious metal foil |
Publications (3)
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Family Applications (1)
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Families Citing this family (2)
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Also Published As
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GB2019264A (en) | 1979-10-31 |
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