DE4029125C2 - - Google Patents
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D17/00—Constructional parts, or assemblies thereof, of cells for electrolytic coating
- C25D17/10—Electrodes, e.g. composition, counter electrode
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schutzeinrichtung in Form eines
korrosionsbeständigen Gitters für eine als Gegenelektrode
bei einer kontinuierlichen elektrolytischen Behandlung eines
Metallstreifens verwendete unlösliche Elektrode.
Aus der DD 2 46 323 ist für das Galvanisieren von Hohlkörpern
eine Kathoden-Schutzvorrichtung in Form einer aus einem
nichtleitenden, chemisch beständigen Material bestehenden
Geflechtrolle bekannt. Anstelle einer Geflechtrolle kann
eine als Ringkäfig ausgebildete Kathoden-Schutzvorrichtung
vorgesehen sein, wobei der Werkstoff dieser bekannten
Kathoden-Schutzvorrichtung aus Glasfasergeweben oder
ähnlichen silikatischen Materialien besteht.
Aus der DE 38 04 487 C1 ist ein Anodenkorb aus einem im
Elektrolyten nicht lösbaren Metall zur Aufnahme von
zerkleinertem Anodenmaterial bekannt. Dieser bekannte
Anodenkorb ist an seinen nicht zur Stromzuführung benötigten
Außenfläche mit einer nichtleitenden Beschichtung versehen.
Ferner ist aus der EP 03 10 401 A1 eine unlösliche Elektrode
für eine Band-Galvanisierungsanlage bekannt, die in Form
eines Streckmetalls mit definiertem Öffnungsgrad ausgebildet
ist, wobei diese bekannte unlösliche Elektrode mit Platin-
oder Iridiumoxid beschichtet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schutzeinrichtung
in Form eines korrosionsbeständigen Gitters für
eine als Gegenelektrode bei einer kontinuierlichen elektrolytischen
Behandlung eines Metallstreifens verwendete unlösliche
Elektrode zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Patentanspruchs
1 gelöst.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Der mit Hilfe der Erfindung erzielbare technische Fortschritt
ergibt sich in erster Linie daraus, daß eine
Elektroden-Schutzeinrichtung für den angegebenen Zweck geschaffen
wurde, welche lediglich einen begrenzten Bereich
der Elektrodenoberfläche bedeckt und dennoch eine ausreichende
Stärke aufweist, um wirksam einen Kurzschluß zu verhindern,
der durch einen elektrischen Kontakt mit den elektrolytisch
zu behandelnden Material hervorgerufen werden
könnte.
Wie vorstehend beschrieben, sollte eine Elektroden-Schutzeinrichtung,
die mit der Oberfläche einer nichtlöslichen
Metallelektrode zur Verwendung als Gegenelektrode bei der
kontinuierlichen elektrolytischen Behandlung von
Metallbahnen oder Streifen oder ähnlichem und zur
Verhinderung von Kurzschlüssen verbunden wird, ausreichende
isolierende Eigenschaften und Festigkeit aufweisen und
gleichzeitig nicht die gesamte Elektrodenoberfläche
maskieren. Es wurde festgestellt, daß diese Erfordernisse
erfüllt und die obige Aufgabe durch eine Elektroden-Schutzeinrichtung
gelöst werden können, die ein maschenartiges
Substrat (Streckmetall) aus einem korrosionsbeständigen
Metall und die an den Oberflächen des maschenartigen
Substrates eine korrosionsbeständige elektrisch isolierende
Beschichtung aufweist.
Demgemäß wird ein Metallgitter mit einem ausreichenden
Prozentsatz an Öffnungen als Substrat in der Elektroden-
Schutzeinrichtung verwendet. Bevorzugt wird ein
Streckmetallgitter verwendet, das üblicherweise durch
Schneiden und Auseinanderziehen von Metallblechen (-folien)
gebildet wird. Allerdings können auch andere Metallgitter
mit einer anderen ähnlichen Struktur verwendet werden, wie
beispielsweise solche, die durch gewebte oder gestrickte
Metalldrähte hergestellt sind und die vor dem Weben oder
Stricken mit einer isolierenden Beschichtung überzogen sind.
Da ein solches Metallgitter eine
große Fläche von Öffnungen aufweist und seine Oberfläche
nicht glatt ist, werden Durchgänge für den Elektrolyten
und das entstehende Gas nach der Befestigung des
Metallgitters mit der Elektroden-Oberfläche sicherge
stellt und der maskierte Bereich der aktiven Elektro
den-Oberfläche kann in seinem Anteil, der mit der Fläche
des Gitters oder Netzes in Kontakt steht, gering gehalten
werden. Es kann ein leicht gewalztes Streckmetall (z. B.
wird die Dicke des Gitters etwa 50% oder mehr der schein
baren Dicke des Streckmetalls) verwendet werden, wobei
ein Streckmetall (Streckgitter), das sehr stark gewalzt
wurde (z. B. wird die Dicke des Gitters etwa 50% oder
weniger der scheinbaren Dicke des Streckmetalls) und
einen großen Bereich einer flachen Oberfläche besitzt,
nicht als bevorzugt angesehen werden kann, da der mit der
Elektroden-Oberfläche in Kontakt befindliche Bereich groß
wird.
Das Metallgitter kann so hergestellt werden, daß es eine
im Hinblick auf die Elektrode, auf der das Metallgitter
aufgebracht wird, geeignete Form und Größe aufweist.
Daher beträgt die Dicke des Gitters vorzugsweise 5 mm
oder weniger aus der Sicht der Sicherstellung von Durch
gängen für Elektrolyten usw. und des Abstandes von den zu
behandelnden Materialien. Der Anteil von Öffnungen in dem
Metallgitter ist wünschenswerterweise 70% oder mehr,
vorzugsweise 85 bis 90%, um den Bereich des maskierten
Teiles auf der Elektroden-Oberfläche zu verringern. Das
Material für das Metallgitter wird in geeigneter Weise
aus Metallen ausgewählt, die eine ausreichende Festigkeit
und Korrosionsbeständigkeit aufweisen. Nickel und Stahl
sind für die Verwendung in alkalischen Lösungen geeignet,
während Titan und Titan-Legierungen sowie andere Ven
til-Metalle entweder in sauren oder in alkalischen Lö
sungen verwendet werden können.
Auf der Oberfläche des Substrates des Metallgitters wird
eine korrosionsbeständige Isolations-Beschichtung gebil
det, um die elektrischen Isolationseigenschaften der
Elektroden-Schutzeinrichtung als ein Kurzschluß verhin
dernder Schutz sicher zu stellen.
Als Material für eine solche korrosionsbeständige Isola
tions-Beschichtung kann jede der verschiedenen Arten von
Materialien, die isolierende Eigenschaften haben und
physikalische und chemische Beständigkeit aufweisen,
verwendet werden. Bevorzugte Beispiele davon sind die
Oxide von Ventil-Metallen wie Titan, Tantal, Zirkon, Niob
usw. und Oxide von Aluminium, Magnesium, Silizium usw.
und oxidische Keramiken, die diese Elemente enthalten.
Weiterhin können Materialien verwendet werden, die Kar
bide, Nitride oder ähnliche aufweisen. Eine Beschichtung
aus einem solchen Material kann über ein Metallgit
ter-Substrat durch eine geeignete Technik, wie z. B. das
Beschichtungs-Back-Verfahren oder das Flammenspritz-
Verfahren gebildet werden.
Die so gebildete Elektroden-Schutzeinrichtung wird auf
der Oberfläche einer unlöslichen Elektrode durch geeignete
Mittel, wie beispielsweise Verschrauben, befestigt,
wodurch eine Elektrodenstruktur gebildet wird. Die derart
gebildete Elektrodenstruktur wird bei der kontinuierlich
durchgeführten elektrolytischen Behandlung von Metallbän
dern oder bei anderen ähnlichen elektrolytischen Behand
lungen verwendet.
Die Elektroden-Schutzeinrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung, die eine Struktur mit einem korrosionsbestän
digen Metallgitter-Substrat und einer korrosionsbestän
digen elektrisch isolierenden Beschichtung, die über der
Oberfläche des Substrates gebildet ist, aufweist, besitzt
ausreichende isolierende Eigenschaften und Festigkeit und
sie kann, falls sie bei der elektrolytischen Behandlung
eingesetzt wird, nachdem sie auf die Oberfläche einer
unlöslichen Elektrode aufgebracht wurde, wirkungsvoll
Kurzschlüsse verhindern, die durch den Kontakt zwischen
der Elektrode und dem zu behandelnden Material verursacht
werden können. Demzufolge kann die elektrolytische Be
handlung sicherer für eine verlängerte Zeitperiode durch
geführt werden. Weiterhin kann, da die Elektro
den-Schutzeinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
einen ausreichenden Anteil an Öffnungen aufweist, der
maskierte Bereich auf der Elektroden-Oberfläche, auf der
die Schutzeinrichtung befestigt wird, gering (minimal)
ausgebildet werden, Durchgänge für Gas und Flüssigkeit
können vollständig sichergestellt werden und die Elektro
de kann vor einer kurzen Lebensdauer bewahrt werden, die
auf einer Ungleichmäßigkeit in der elektrischen Stromver
teilung beruhen könnte.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend in weiteren
Einzelheiten unter Bezugnahme auf Beispiele, die nicht
den allgemeinen Erfindungsgedanken einschränken sollen,
beschrieben.
Eine Elektroden-Schutzeinrichtung wurde dicht mittels
Titan-Bolzen an der Oberfläche von zwölf unlöslichen
Metallelektroden befestigt, von denen jede eine Breite
von 30 cm und eine Länge von 50 cm aufwies und die mit
einer Stromzuführungsplatte in einer Hochgeschwindig
keits-, kontinuierlichen Zink-Galvanisier-Anlage für
Stahlplatten befestigt waren.
Die Elektroden-Schutzeinrichtung, die vorstehend verwen
det wurde, war ein Streckmetall-Substrat, das aus einer
Titan-Platte von 1 mm Dicke gebildet wurde, die eine
Größe der Maschen-Öffnungen von LW=50 mm und SW=35 mm
und einen Anteil von Öffnungen von 72% aufwies. Da das
Gitter ungewalzt verwendet wurde, war nur 10% oder wen
iger der Elektroden-Oberfläche durch die Elektro
den-Schutzeinrichtung im wesentlichen maskiert. Die
Oberfläche des Titan-Gitters wurde dann mit einer Be
schichtung aus α-Aluminiumoxid einer Dicke von ungefähr
100 µm durch die Flammspritztechnik bedeckt, wodurch
eine korrosionsbeständige, elektrisch isolierende Be
schichtung gebildet wurde.
Die vorstehend beschriebene Hochgeschwindigkeits-Zink-
Galvanisier-Anlage wurde fortlaufend für 6 Monate unter
Verwendung der Elektroden-Anordnung, die aus den unlös
lichen Metall-Elektroden und der vorstehend beschriebenen
darauf aufgebrachten Elektroden-Schutzeinrichtung be
stand, betrieben. Als Ergebnis wurde festgestellt, daß,
obwohl Teile des Schutzgitters durch den Kontakt mit der
Stahlplatte während des kontinuierlichen Betriebes
durchtrennt waren, die Elektroden-Oberfläche vollständig
frei von Beschädigungen war, die durch Kurzschlüsse
hätten verursacht werden können, und sicher geschützt
worden ist.
Eine Elektroden-Schutzeinrichtung mit einer Dicke von
etwa 3,5 mm und einem Anteil an Öffnungen von etwa 90%
wurde durch Aufbringen einer Paste, die Titanoxid und
Siliziumoxid enthielt, in einer Dicke von etwa 0,2 mm auf
einem Substrat, das ein Gitter war, das durch Verwirken
von Titan-Drähten mit einem Durchmesser von 1 mm, und
Einbrennen und Kalzinieren der Paste bei 700°C, um eine
isolierende Beschichtung zu bilden, hergestellt war. Die
so erhaltene Elektroden-Schutzeinrichtung wurde mit
einer Elektroden-Oberfläche in der gleichen Weise wie
nach Beispiel 1 verbunden, und die erhaltene Elektroden-
Struktur wurde als Stromzuführung der positiven Elektrode
in einer elektrolytischen, kontinuierlich betriebenen
Ätzreinigungs-Anlage für Edelstahl eingesetzt. Während
einem fortlaufenden Betrieb von 2 Jahren traten Be
rührungen zwischen dem Schutzgitter und dem behandelten
Material auf. Sobald Teile des Gitters infolge von Be
rührungen beschädigt wurden, wurden sie durch neue Gitter
ersetzt. Wenn sich die Beschichtung an anderen Stellen
des Gitters infolge von Berührungen ablöste und das
Titan-Substrat freigelegt wurde, wurde die elektro
lytische Ätzreinigung mit den freigelegten Stellen, wie
sie waren, fortgeführt. Als Ergebnis hiervon konnte die
elektrolytische Ätzreinigung ohne Probleme fortgeführt
werden, die Elektroden-Oberfläche erlitt keine Beschä
digungen und es konnte keine Unregelmäßigkeit in der
elektrischen Stromverteilung beobachtet werden.
Während die Erfindung detailliert und unter Bezugnahme auf
bevorzugte Ausführungsformen beschrieben wurde ist er
sichtlich, daß verschiedene Abwandlungen im Rahmen des
fachmännischen Könnens vorgenommen werden können, ohne
hierbei den allgemeinen Erfindungsgedanken zu verlassen.
Claims (4)
1. Schutzeinrichtung in Form eines korrosionsbeständigen
Gitters für eine als Gegenelektrode bei einer kontinuierlichen
elektrolytischen Behandlung eines Metallstreifens
verwendete unlösliche Elektrode,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gitterförmige Elektroden-Schutzeinrichtung aus einem korrosionsbeständigen Streckmetall-Gitter besteht, welches durch Schneiden und Auseinanderziehen von Metallblechen(-folien) gebildet ist, wobei der Anteil an Öffnungen in dem Streckmetall-Gitter 70% oder mehr der Oberfläche beträgt und
daß das Streckmetall-Gitter mit einer korrosionsbeständigen, elektrisch isolierenden Beschichtung versehen ist.
daß die gitterförmige Elektroden-Schutzeinrichtung aus einem korrosionsbeständigen Streckmetall-Gitter besteht, welches durch Schneiden und Auseinanderziehen von Metallblechen(-folien) gebildet ist, wobei der Anteil an Öffnungen in dem Streckmetall-Gitter 70% oder mehr der Oberfläche beträgt und
daß das Streckmetall-Gitter mit einer korrosionsbeständigen, elektrisch isolierenden Beschichtung versehen ist.
2. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das korrosionsbeständige Metall Titan oder eine
Titanlegierung ist.
3. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die korrosionsbeständige, elektrisch isolierende
Beschichtung ein keramischer Überzug ist.
4. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine Form, welche im wesentlichen wenigstens einem Teil
der Oberfläche der unlöslichen Elektrode entspricht,
welche auf diesem Teil der Oberfläche der
unlöslichen Elektrode derart angeordnet ist, daß sie die
unlösliche Elektrode vor einer Berührung mit der Gegenelektrode
schützt.
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