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Von außen aufschließbares Fallen-Riegel-Panikschloß
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Die Erfindung bezieht sich auf ein von außen aufschließbares Fallen-Riegel-Panikschloß
mit Außen- und Innenhandhabe, einem mit seinem Kopf in einer. Durchtrittsdffnung
der Schloßstulpe geführten Schloßriegel, einem dazu parallel verschiebbaren, mittels
zweitouriger Schlüsseldrehung in drei verschiedene Schließlagen zu bringenden sowie
durch einen durch die Innenhandhabe zu verstellenden Panikhebel zurückzubewegenden
Schaltriegel und einer durch letzteren ein- und auszurückenden Kupplungsschwinge
zwischen Innen- und Außenhandhabe..
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Ein Fallen-Riegel-Panikschloß obige Art ist durch die DE-OS 24 33
322 bekannt. Es wird für solche Türen verwendet, die wie z.B. Trafotüren o.dgl.
von außen nur von befugten Personen geöffnet werden dürfen, nämlich mit Hilfe des
passenden Schlüssels, wohingegen das S-chloß von innen jederzeit durch bloßes Betätigen
der Innenhandhabe, also z.B.
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des Innendrückers, selbst dann geöffnet werden kann, wenn der Schloßriegel
vorgeschlossen ist. über die durch den Schaltriegel zu verschwenkende, ständig mit
der Innenhandhabe gelenkig verbundene Kupplungsschwinge kann in der weitest zurückgeschlossenen
Stellung des Schaltriegels die Außenhandhabe mit der Innenhandhabe gekuppelt und
dadurch die Tür über den Außendrücker geöffnet werden, während die Kupplungsschwinge
in den übrigen beiden Schaltstellungen des Schaltriegels außerhalb der Bewegungsbahn
der Außenhandhabe liegt, mithin den Außendrücker leerlaufen läßt und damit auch
die mit de Innenhandhabe antriebsmäßig ständig verbundene Schloßfalle durch den
Außendrücker nicht zurückzuziehen erlaubt. Dieses vorbekannte Fallen-Riegel-Panikschloß
ist aber lediglich für einflügelige Türen bestimmt, indem es mit seiner Falle und
seinem Schloßriegel mit im festen Türrahmen entsprechend angeordneten Schließlöchern
in bzw. außer Eingriff zu bringen ist.
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Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das Fallen-Riegel-Panikschloß
der eingangs erwähnten Gattung dahingehend zu verbessern und zu vervollkommnen,
daß es auch für den' Gehflügel von zweiflügeligen Türen mit einem am Standflügel
vorhandenen Treibriegelschloß mit Panikfunktion verwendet,
also
auch durch Öffnungsbetätigen des Treibriegelschlosses aus seiner verriegelten Stellung
aufgeschlossen werden kann. Diese Aufgabe wird ausgehend von einem gattungsgemäßen
Fallen-Riegel-Panikschloß erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am Schaltriegel eine
den Schloßriegelkopf durchsetzende und in dessen vorgeschlossener Stellung daraus
stirnseitig herausragende Auslösezunge vorgesehen ist, die durch einen Auslösehebel
eines am gegenüberliegenden Türflügel angeordneten Treibriegelschlosses mit Panikfunktion
zurückzudrücken' ist. Beim Öffnungsbetätigen des standflügelseitig angeordneten
Treibriegelschlosses trifft dessen dabei entsprechend ausschwenkender Auslösehebel
zunächst auf die vorstehende Auslösezunge des Schaltriegels und drückt letzteren
in den Schloßriegel zurück, um alsdann den Schloß- wie auch Schaltriegel gemeinsam
in ihre eingeschlossene Stellung weiter einzudrücken.
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Das Fallen-Riegel-Panikschloß ist vorteilhaft, wie bereits bekannt,
mit einer sowohl durch Schlüsseldrehung als auch Betätigen der Innenhandhabe anhebbaren
Zuhaltungsplatte mit einem in entsprechende Rastausnehmungen am Schloß- und Schaltriegel
eingreifenden Tourstift versehen. Für diesen Fall sieht die Erfindung weiterhin
vor, daß am Panikhebel ein Mitnehmerstift vorgesehen ist, der durch ein im Schloßriegel
vorhandenes Mitnehmerfenster mit Bewegungsspiel hindurchgreift und in die dahinter
gelegene Bewegungsbahn einer am Schaltriegel vorhandenen Mitnehmer'kante hineinragt
und daß weiterhin am Schaltriegel eine bei dessen über den Panikhebel erfolgender
Rückbewegung die Zuhaltungsplatte anhebende Auflaufschräge
vorhanden
ist. Dadurch erfährt das gehflügelseitig anzuschraubende Fallen-Riegel-Panikschloß
zugleich eine weitere Vereinfachung, weil hier. der beim vorer'wãhnten bekannten
Panikschloß zum Anheben der Zuhaltungsplatte noch notwendige, durch die Innenhandhabe
zu verstellende Schwenkhebel entfällt, da der Schaltriegel und auch der Schloßriegel
bei Betätigen der Innenhandhabe durch den ohnehin vorhandenen Panikhebel bei gleichzeitiger
Anhebung der Zuhaltung bzw. Ihres Tourstiftes zurückgeschlossen werden können.
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Um sicherzustellen, daß der eingeschlossene Schloßriegel bei angehobener
Zuhaltung seine Position nicht verändert, ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung
noch eine den Schloßriegel arretierende Rasteinrichtung vorhanden, die vorteilhaft
aus einem im Kopf des? SchloßriegeLs untergebrachten, federbelasteten Rastelement
besteht, das in der eingeschlossenen Riegelstellung hinter eine'am Schl'oßstulp
vorhandene, dessen Riegeldurchtrittsöffnung begrenzende Randkante greift.
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Die im Treibriegelschloß vorhandenen Auslösehebel sind vorteilhaft
in Bezug auf die zwischen dessen beiden Schließlöchern verlaufende horizontale Mittellinie
symmetrisch ausgebildet und beidseitig davon gelagert sowie über Mitnehmerschl'itze:und
darin hineinragende Mitnehmerstifte mit an den inneren Enden der Treibriegelstangen
starr befestigten Mitnehmern gelenkig verbunden und dadurch gegenläufig zu verschwenken.
Das führt zu einer. gedrängten Bauart des Treibriegelschlosses bei zugleich solide
Ausbildung und direkter' Steuerung der beiden Auslösehebel durch'die 'TreibriegeTstangen
.
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Das neue'Panikschloß kann schließlich auch noch mit einer einfachen
Schlüsselabzugssperre versehen werden, indem der am Schaltriegel für den Angriff
des' Schlüsselbarts vorhandene Riegelschluß mit einer das vollständige Drehen des
Schlüsselbartes in der eingefahrenen Stellung des Schloß- und Schaltriegels blockierenden
und damit das Abziehen des Schlüssels verhindernden Sperrkante versehen ist. Damit
wird auf einfachste Weist sichergestellt, daß der Schlüssel von außen nur be vorgeschlossenem
Schloß- und Schaltriegel, also be ordnungsgemäß abgeschlossener Tür und in Leerlaufstellung
befindlicher Kupplungsschwinge abgezogen werden kann.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele eines Panikschlosses nach
der? Erfindung dargestellt. Dabei zeigt Fig. 1 die'Innenansicht eines am Gehflügel
einer zweiflügeligen Tür angeordneten Fallen-Riegel-Schlosses mit zugehörigem, am
Standflügel angeordnetem Treibrieg'elschloß mit Panikfunktion, Fig. 2 einen Schnitt
nach der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht, jedoch
bei eingeschlossenem Schloß- und Schaltriegel, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie'IV-IV
der Fig. 3, Fig. 5 die Innenansicht des gehflügelseitig angeordneten Fallen-Riegel-Panikschlosses,
jedoch mit eingerückter, die Außenhandhabe mit der Innenhandhabe ver.bindender Kupplungsschwinge,
und Fig. 6 eine:der Fig. 5 entsprechende Darstellung, jedoch mit als Schließbartsperre
ausgebildetem Riegelschluß.
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Der abgebildete Türverschluß besteht im wesentlichen aus dem in die
Einstecktasche 1 am Gehflügel eingesetzten Fallen-RiegeL-Panikschloß 2 und dem damit
zusammenwirkenden, in die am Standflügel vorhandene Einstecktasche 3 eingesetzten
Treibriegelschloß 4, ebenfalls mit Panikfunktion.
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Das Gehflügelschloß 2 besitzt eine herkömmlich ausgebildete Schloßfalle
5, die entgegen der Wirkung der Fallenfeder: 6 durch den' Daumen 7 der zweiteilig
ausgebildeten Schloßnuß 8 und den in die:mit dem Daumen 7 verbundene Nußhälfte einzusetzenden
Innendrücker zurückzuziehen ist. An der anderen Nußhälfte, in die der Außendrücker
einzustecken ist, befindet sich der Daumen 9. Durch die an beiden Nußhälften über
das Kettenglied 10 angreifende Feder 11 werden die Nußdaumen 7,9 in der in Fig.
1 gezeichneten Anschlagstellung an dem im Schloßkasten befestigten Anschlagstift
12 gehalten.
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Mit der mit dem Innendrücker versehenen und den Daumen 7 tragenden
Nußhalfte'ist der zur Innenhandhabe gehörige Mitnehmerhebel 14 fest verbunden, der
an seinem äußeren Ende einen in dem Bogenschlitz 15 des Schloßkastens hineinragenden
Mitnehmer'bolzen 16 trägt. An letzterem ist die:Kupplungsschwinge 17 schwenkbeweglich
aufgehängt. Auf dem im Schloßkasten vorhandenen Gelenkstift 18 ist der doppelarmig
ausgebildete Panikhebel 19 schwenkbeweglich gelagert, dessen oberer Hebelarm 19'
in die Schwenkbewegungsbahn des Mitnehmerhebels 14 bzw. seines' Mitnehmerbolzens
16 hineinragt.
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Im unteren Teil des? Gehflügelschlosses ist der Schloßriegel 20 vor-
und einschließbar gelagert, und zwar einerseits über seinen im Riegeldurchbruch
21 des Schloßstulps 22
verschieblich geführten Riegelkopf 20' und
andererseits über den im Schloßkasten befestigten, den Riegel'schlitz 20'' durchsetzenden
Führungsstift 23. Im Riegel 20 befindet sich ein nahezu quadratisch geformtes Mitnehmerfenster
20''', durch das der am Panikhebel 19 vorhandene Mitnehmerstift 19'' mit Bewegungsspiel
hindurchgreift. Weiterhin besitzt der Riegel: 20 an seinem rückwärtigen Ende'den
zu seinem Zurückschließen notwendigen, mit dem Schließbart des in die Schlüsselöffnung
25 einzusetzenden Schlüssels bzw. Zylinderschlosses zusammenwirkenden, entsprechend
abgeschrägten Riegelschluß 20IV, während auf der Oberseite des Riegelschafts zwei
Rastausnehmungen 20 und 20VI für den darin eingreifenden Tourstift 26 an der. Zuhaltungsplatte
27 vorhanden sind.
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Letztere'ist mittels dreier? vertikal verlaufender Langlöcher' 27',
die über die'im Schloßkasten vorhandenen Führungsstifte 23 bzw. 28 greiffen, vertikal
verschieblich gelagert und durch die an ihrer Obeseite angreifende Zuhaltungsfeder
29 in ihres Zuhaltungsstellung zu halten. Sie besteht vorzugsweise aus zwei. miteinander
verbundenen, beidseitig an den Innenwänden de Schloßkastens 30 und der Schloßdecke
31 anliegenden Zuhaltungsscheiben (vgl. Fig. 2 und 4).
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Unmittelbar neben dem Schloßriegel' 20 ist der Schaltriegel 32 horizontal
verstellbar gelagert. Zu diesem Zweck besitzt er? an seinem rückwärtigen Ende'einen
Langsschlitz 32', mit dem er über den Führungsstift 23 greift und dadurch geführt
wird, wäbrend am vorderen Ende'des Schaltriegels eine Auslösezunge 32'' vorgesehen'
ist, die in einer im Schloßriegelkopf 20' vorhandenen, durchgehenden Längsaussparung
verschieblich
geführt ist. An seiner. Oberkante'bes:itzt der Schaltriegel 32 drei Rastausnehmungen
32''', 32IV und 32V fur den damit zusammenwirkenden Tourstift 26. An seiner Unterkante
ist der Schaltriegel 32 mit entsprechend abgeschrägten Vorsprüngen 32VI, 32VII für
den daran angreifenden Schließ'-bart versehen, durch den der Schaltriegel mittels
zweitouriger Schlüsseldrehung in drei verschiedene Scließlagen entsprechend den
Fig. 1,3 und 5 bzw. 6 zu bringen ist. Weiterhin befinden sich am Schaltriegel 32
noch zwei Mitnehmerstifte 33,34, von denen ersterer mit dem am Schloßriegel 20 vorhandenen
Mitnehmervorsprung 20VII und letzterer mit der Kupplungsschwinge 17 zusammenwirkt.
Auch ist am Schaltriegel 32 noch eine mit dem am Panikhebel 19 vorhandenen Mitnehmerstift
19'' zusammenwirkende Mitnehmerkante 32VIII vorgesehen, die in der in Fig. 1 dargestellten
vorgeschlossenen Stellung des Schloß-und Schaltriegels 20 bzw. 32 in Hohe'des' im
Schloßriegel vorhandenen Mitnehmerfensters 20''' liegt. Schließlich ist für den
Schaltriegel 32 noch wesentlich, daß seine die die innerste Rastausnehmung 32V in
Richtung zum Schloßriegelkopf hin begrenzende Seitenflanke 32IX für das Anheben
des Tourstiftes 26 entsprechend schräg ausgebildet ist. Ähnlich abgeschrägt verläuft
auch die die mittlere Rastausnehmung 32IV begrenzende Seitenflanke 32X auf dem Schaltriegel
32.
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Das im Standflügel der zweiflügeligen Tür, beispielsweise einer Feuerschutztür,
untergebrachte Treibriegelschloß 4 ist in herkömmlicher Weise mit einer an ihrem
Umfang verzahnten Schloßnuß 40 versehen, die mit den entsprechend zahnstangenartig
ausgebildeten Enden 41',42' der? Treibstangen
41 bzw. 42 in Antriebsver.bindung
steht, so daß bei entsprechender Betätigung der Schloßnuß 40 durch einen eingesetzten
Drücker oder Schwenkgriff die beiden Treibstangen 41,42 gegenläufig verstellt werden
können, wodurch diese mit ihren äußeren nicht dargestellten Enden mit in der oberen
Türzarge und im Boden vorhandenen Schließlöchern in oder.
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außer. Eingriff gebracht wer'den konnen. Weiterhin sind im Treibriegelschloß
4 zwei Auslösehebel 43,44 untergebracht, die in Bezug auf die'zwischen den bei'den
Schließlöchern 45,46 für die Schloßfalle 5 bzw. den Schloßrieg.el:kopf 20' gelegene
horizontale Mittellinie symmetrisch ausgebildet und beidseitig davon um die im Treibriegelschloß
fest angeordneten Gelenkbolzen 47 bzw. 48 schwenkbeweglich gelagert sind. Der obere
Auslösehehel 43 greift mit einem Mitnehmerstift 43' in einen Schlitz 49' eines am
inneren Ende der unteren Treibstange 42 befestigten Mitnehmers 49 ein, während der
untere Auslösehebel 44 einen Mitnehmerstift 44' besitzt, der in einen Schlitz 50'
eines am unteren Ende der oberen Treibstange 41 befestigten Mitnehmers 50 eingreift.
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Der. vorbeschriebene Türverschluß besitzt eine doppelte Panikfunktion,
indem die zweiflügelige Tür auch bei vorgeschlossenem Schloß- und Schaltriegel gemäß
den Fig. 1 und 2 sowohl vom Gehflügelschloß durch Betätigen seines Innendrückers
als auch vom Treibridgelschloß her durch entsprechendes, nur von innen erfolgendes
Betätigen der Treibriegelschloßnuß 40 geöffnet werden kann. Im Einzelnen treten
dabei die folgenden Funktionsabläufe auf: Zum Vorschließen des Schloßriegels 20
aus der in Fig. 3 dargestellten, nicht abges'chlossenen Stellung und be ausgerückter
Kupplungsschwinge
17 wird der Schaltriegel 32 durch den an seinem Vorsprung 32VI wie auch an der Zuhaltungsplatte
27 angreifenden Schlüsselbart in Stulprichtung bewegt. Der am Schaltriegel 32 vorhandene
Mitnehmerstift 33 schiebt dabei den Schloßriegel 20 in seine Verschlußlage. Während
des Riegeltransportes eilt die Auslösezunge 32'' des Schaltriegels dem Schloßriegel
20 voraus und bleibt etwa 5 mm vor dem Schloßriegelkopf 20' in der? in den Fig.
1 und 2 dargestellten Endposition.
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Zum Zurückschließen der Riegel 20,32 werden beide aus der in Fig.
1 und 2 dargestellten Position in die in Fig. 3 und 4 dargestellte Offenstellung
durch Drehen des Schließbarts um 3600 zurückgeschlossen, wobei der Schaltriegel'
32 durch den an seiner Schrägflanke 32X abgleitenden Tourstift 26 gegenüber dem
Schloßriegel 20 noch ein entsprechendes Stück zusätzlich bewegt wird, um in seine
in Fig. 3 dargestellte Lage zu gelangen. Die Kupplungsschwinge 17 bleibt in ihrer
ausgerückten Position, so daß sich der Außendrücker 9 nach wie vor in abgekuppelter
Leerlaufstellung befindet, in der ein Zurückziehen der Falle:5 nur über. den auf
die Paniknußhälfte bzw.
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deren Mitnehmerhebel 14 und Daumen 7 wirkenden Innendrücker möglich
ist. Bei Dreifallenschlössern können über den am Schwenkhebel 14 vorhandenen Mitnehmerbolzen
16 auch die ober-und unterhalb des Schlosses 2 im Gehflügel vorhandenen Zusatzfallen
entsprechend betätigt werden. In dieser Stellung ist also ein Begehen der? Tür von
außen für Unbefugte noch nicht möglich.
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Zum Einschalten der Außendrückerfunktion wird durch den Schließbart
bzw. Schließzylinderdaumen der Schaltriegel 32
um eine weitere
Tour in die in Fig. 5 dargestellte Position zurückges-chlossen. Die Kupplungsschwinge
17 wird dabei so verschwenkt, daß sie in die Bewegungsbahn des Außendrücker-Daumens
9 gelangt, wodurch letzterer mit dem Mitnehmerhebel 14 gekuppelt wird. Somit kann
dann die Falle 5 beLiebig oft von innen wie auch von außen mit den Drückern zurückgezogen
und die Tür beidseitig begangen werden, Zum Abkuppeln des Außendrückers wird der
Schaltriegel 32 durch eintouriges Vorschließen in seine in Fig. 3 dargestellte mittlere
Schaltposition gebracht.
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Bei der vom Geflügel he zu betätigenden Panikfunktion wird der. gemäß
Fig. 1 vorges?chlossene Riegel 20 und die sperrende Falle 5 durch den zu betätigenden
Innendrücker über den zwischengeschalteten Panikhebel 19 zurückgezogen.
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Dabei greift der Mitnehmerhebel 14 unter den Arm 19' des Panikhebels,
der dadurch gegenläufig zur Nußbewegtng verschwenkt wird. Der untere Teil des Panikhebels
19 bzw. sein Mitnehmerstift 19'' stößt dabei zunachst gegen die'am Schaltriegel
32 vorhandene Mitnehmerkante 32VIII, wodurch zunächst nur der Schaltriegel 20 zurückbewegt
wird. Dieser hebt dabei mit seiner Schrägflanke 32IX den Tourstift 26 bzw. die Zuhaltung
27 an, woraufhin dann der Schloßriegel 20 durch'den Mitnehmerstift 19" am Panikhebel
19 und dessen Anschlag an der hinteren Begrenzungskante des Mitnehmerfensters 20'''
in die in Fig. 3 dargestellte Offenstellung transportiert und durch den V dabei
in die'Rastausnehmung 20 einfallenden Tourstift 26 wieder arretiert wird. Durch
das Abgleiten des Tourstifts 26 an der Schrägkante 32 des Schloßriegels 32 gelangt
schließlich auch dieser in die in Fig. 3 dargestellte mittlere Schaltposition.
Die
Auslösezunge 32'' am Schaltriegel 32 schließt dabei bündig mit dem RiegeLkopf 20'
ab.
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Beim Vor- und Zurückschließen des Schaltriegels 32 zum Ab-bzw. Einkuppeln
der Außendrückerfunktion wird die Zuhaltung 27 ebenfalls angehoben. Um dabei sicherzustellen,
daß der hereingeschlossene Riegel 20 bei angehobener Zuhaltung 27 seine Position
nicht verändert, ist im Riegelkopf eine Rasteinrichtung vorhanden, die aus einem
darin untergebrachten, federbelasteten Rastelement, z.B. der Rastkugel 51 oder auch
einem Rastbolzen besteht, das in der eingeschlossenen Riegelstellung hinter eine
am Schloßstulp 22 vorhandene, dessen Riegeldurchtrittsöffnung begrenzende Randkante
22' greift.
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Dadurch'kann der? Schloßriegel 20 in dieser Position formkraftschlüssig
arretiert werden.
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Für vom standflügelseitig angeordneten Treibriegelschloß 4 her zu
betätigende Panikfunktion werden die beiden Treibstangen 41,41 über die entsprechend
zu betätigende Schloßnuß 40 in ihre EinfahrsteLlung ver'schoben. Dadurch werden
die'beiden Auslösehebel 43,44 in die'in Fig. 3 ersichtliche Betätigungsstellung
verschwenkt. Der untere Auslösehebel 44 trifft dabei zunächst auf die vorstehende
Auslösezunge 32'' des Schaltriegels 32 und schiebt diesen bei gleichzeitigem Anheben
des Tourstiftes 26 zurück, woraufhin dann schließlich auch der Schloßriegel 20 durch
den auf seine Stirnfläche auftreffenden Auslösehebel 44 zurückgedrückt wird. Ebenso
wird die'Schloßfalle 5 durch'den Auslösehebel 43 in die:in Fig. 3 dargestellte Offenlage
bewegt. Beide Türflügel sind dann entriegelt und lassen sich aufdrücken. Bei dem
vorbeschriebenen Öffnungsvorgang
bleibt die ?Kupplungsschwinge
17 in ausgerückter Stellung, mithin der Außendrücker bzw. der? mit ihm verbundene'Nußdaumen
9 in Leerlaufposition.
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Mit einer der beiden Treibstangen 41,42 ist vorzugsweise ein nicht
dargestelltes Sperrschloß verbunden, das die unter Federwirkung stehenden Treibstangen
41,42 in ihrer eingefahrenen Stellung bei der Türöffnung hält. Die beiden Türflügel
werden vorzugsweise durch an ihnen angeb'rachte hydraulische Türschließer oder Federbänder
wieder in die Verschlußlage bewegt, wobei ein Schließfolgeregler dafür sorgt, daß
der. Standflügel auf jeden Fall vor dem Geflügel einfällt. Eine:am vorgeschriebenen
Sperrschloß vorhandene Schaltfalle gibt nach ihrem Auftreffen auf die Zarge die
Treibstangen frei, die:dann unter. dem Druck ihrer sie beaufschlagenden Feder in
das Schließloch der Zarge und in die Bodenschließmulde einfahren können. Die Falle
5 des nachfolgenden Gehflügelschlosses fällt in die am Stulp des standflügelseitigen
Türschlosses vorhandene schließlochöffnung ein. Der' Gehflügel läßt sich von außen
durch Unbefugte nicht mehr öffnen, da der Außendrücker wie erwähnt, sich in Lerrlaufstellung
befindet (Fig. 3). Der Schloßriegel 20 und sein Schaltriegel 32 können sodann mit
dem Schlüssel des Befugten wieder in ihre vorgeschlossene Stellung nach Fig. 1 gebracht
werden.
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Wie Fig. 5 andeutet, kann das im Gehflügel unter'gebrachte Fallen-Riegel-Panikschloß
2 grundsätzlich auch mit einem ohne übergreifende Panikfunktion arbeitenden, also
einem einfachen Treibriegelschloß 4' zusammen verwendet
werden,
ohne daß sich dadurch an der Bauart und Funktionsweise des Gehflügelschlosses 2
etwas ändert. Ebensogut kann letzteres auch für eine nur einflügelige Tür verwendet
wer.dei, wobei also die Falle 5 und der Schloßriegel 20 mit im festen Türrahmen
entsprechend angeo'rdnet'en Schließlöchern zusammenwirken. Die Panikfunktion des
Fallen-Riegel-Schlosses 2 bleibt auch hier voll erhalten.
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Das in Fig. 6 dargestellte Gehflügelschloß 2 unter'-scheidet sich
von dem in den Fig. 1 bis 5 dargestellten nur insofern, äls der. am Schaltriegel
20 für den Angriff des Schlüsselbarts vorhandene Riegelschluß mit einer' das vollständige
Drehen des Schlüsselbartes in der eingefahrenen Stellung des Schloßriegels 20 blockierenden
und damit das Abziehen des Schlüssels verhindernden Sperrkante 52 versehen ist.
Hier ist der Riegelschluß also so ausgebildet, daß der Schlüssel- bzw. Schließbart
den Schaltriegel 32 in seine die Kupplungsschwinge 17 einrückende und damit den
Außendrücker ankuppelnde Stellung zu bringen vermag, jedoch die zum Schlüsselabzug
erforderliche 360°-Drehung nicht durchführen kann. Dadurch ist gewährleistet, daß
bei abgezogenem Schlüssel die Außendrückernuß in jedem Falle von der Innendrückernuß
getrennt ist, da der Schlüssel zum Abzug wieder zurAckgedreh't werden muß. Bei der?
in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Ausbildung des Schloßrieg'els 20 ist das nicht
der Fall.