DE2914214A1 - Stuetzvorrichtung fuer medizinische instrumente - Google Patents
Stuetzvorrichtung fuer medizinische instrumenteInfo
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Description
PATENTANWALTS
WUESTHOFP - ν. PECHMANN - BEHRENS - GOETZ
PROFESSIONAL REPRESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE MANDATAIRES AGREES PRES !.'OFFICE EUROPEEN DES BREVETS
-3-
29U214
D-8000 MÜNCHEN 90 SCHWEIGERSTRASSE 2
telefon: (089) 6620 Ji
telegramm: protectpatent telex: 524070
1A-52 121
Anmelder:
Hisashi Yoshida, President of Tokyo Medical and Dental University,
5-45, Yushima 1-Chome, Bunkyo-Ku, Tokyo, Japan
Titel:
Stützvorrichtung für medizinische Instrumente.
030016/0579
PATENTANWÄLTE
WUESTHOFF - ν. PECHMANN - BEHRENS - GOETZ
PROFESSIONAL REPRESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE MANDATAIRES AGk£eS PRES L'oFFICE EUROPEEN DES BREVETS
29H2U
D-SOOO MÜNCHEN SCHWEIGERSTRASSE
telefon: (089) 66 20 ji telegramm! protectpatent
Telex: 514070
ία-5α 121
B e s c hreibung
Stützvorrichtung für medizinische Instrumente
Die Erfindung betrifft eine Stützvorrichtung für medizinische Instrumente zur Verwendung für Diagnose, Heilung
und medizinische Behandlung und bezieht sich insbesondere auf eine Stützvorrichtung zum Abstützen von Öperationsinstrumenten,
wie scharfen Löffeln, Spateln und dgl. für Zerebraloperationen unter dem Mikroskop und zum Einführen dieser Instrumente in die
zu operierenden Felder oder Zentren.
Bei der Gehirnchirurgie ist es im allgemeinen nötig,
mit Sicherheit einen inneren Bereich zu erreichen, der operiert werden soll, wobei das Gehirn des Patienten sicher und sorgfältig
disloziert werden muß. Zu.diesem Zweck werden bereits seit Jahren Spatel verwendet. Bei der Operation unter dem Mikroskop sind feine
Operationen in tieferen Zonen möglich geworden, die eine Peineinstellung und exaktes Halten der Spatel in ihrer Lage(in ihrem
Winkel sowie in ihrer Richtung und.Tiefe in größerem Ausmaß als früher erforderlich machen.
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Bei der Operation unter dem Mikroskop wird im allgemeinen eine kontinuierliche Serie von Operationen in einem
kleinen tiefen zu operierenden Bereich durchgeführt. Damit
diese Operation mit Sicherheit erfolgen kann, muß der Weg des Spatels zum Zielgebiet schmal und so gerade wie möglich
sein, um den geringstmöglichen Raum einzunehmen. Das Gehirn und die ihm benachbarten Strukturen dürfen nur geringfügig
aber wirksam verlagert werden, wobei sie vor Verletzungen geschützt
werden müssen. Außerdem kann sich im Verlauf der Operation das Ziel in der Tiefenzone entweder kontinuierlich
oder mit Unterbrechungen von einer Stelle zu einer anderen ändern. Folglich erfordern die Spatel und dgl. während der
Operation eine unterschiedliche Handhabung, die positiv und sicher erfolgen muß.
Zu diesem Zweck ist eine Gehirnschutz- und Traktionsvorrichtung nötig, die eine Änderung bzw. Feineinstellung der
Lage, Tiefe und Richtung ermöglicht und nach jeder Verstellung sicher in ihrer neuen Lage gehalten werden kann. Kit anderen
Worten heißt das, daß die exakte Traktion der Spatel unter
allen Winkeln, in allen Tiefen und Stellungen gewährleistet sein muß.
Die Spatel sind für die Operation von Hand gehalten worden, und häufig werden sie noch in der gleichen Weise benutzt.
Allerdings ist das Halten eines Spatels von Hand sehr unstabil. Bei einer feinen Operation in einem tiefen Bereich ist es gänzlich
unmöglich, einen Spatel ohne die geringste Bewegung stundenlang unverändert zu halten.
Als Ersatz für das Halten eines Spatels mit der Hand ist bereits eine Vorrichtung vorgeschlagen worden, die eine
stangen- oder ralinienförmige Einrichtung aufweist, an der Spatel
befestigt sind. Sie kann jedoch nicht die Erfordernisse moderner Gehirnoperationen erfüllen, wie sich nachfolgend ergibt.
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Eine Zerebraloperation wird nicht notwendigerweise an einer bestimmten Stelle und in einer bestimmten
Richtung durchgeführt. Häufig müssen Spatel sehr fein und
exakt bewegt und oft geändert werden, damit sie den Operationen unter allen Winkeln und in allen Richtungen unmittelbar entsprechen.
Diese Bewegungen der Spatel müssen unter Lösen und erneutem Festklemmen der Spatel von Hand außerhalb des Gesichtsfeldes
des Operateurs von diesem selbst durchgeführt werden, der durch ein Operationsmikroskop die vergrößerten
Spitzen der Spatel und die Operationsfelder beobachtet. Wenn die Feineinstellungen der Spatel nicht in der gewünschten Zeit
während der Operation frei erfolgen können(oder die Spatel
nach den Einstellungen nicht sicher in der vorherbestimmten Stellung gehalten werden können, bedeutet dies ein großes
Hindernis für die Operation unter dem Mikroskop. Ferner müssen für die Operation benötigte Instrumente und.Material in der
Nähe des Operateurs angeordnet sein. Um diese Anforderungen
zu erfüllen, sind schon verschiedene Vorrichtungen untersucht und entwickelt worden. Dazu gehört z.B. der "Universalretraktor"
(Universal Retractor) von Greenberg, der "Vielzweckkopfrahmen
für Hirnchirurgie" (Cerebral Surgical Multipurpose Head Frame) von Sugita, der "Hirnretraktor" (Brain Retractor)
von Kanshepolsky sowie der "Retraktor mit flexiblem Arm" (Flexible Arm T^ype Retractor) von Yasargil.
Alle diese Vorrichtungen weisen Spatelstützstangen auf, die auf indirektem Wege zu den zu operierenden Zielgebieten
hin verlängert sind. Dieser Umweg der Spatelstützstange
behindert die Stabilität und Genauigkeit beim Feineinstellen und Festklemmen der Spatel in ihrer Lage. Außerdem
hat sich in der Praxis erwiesen, daß bei diesen Vorrichtungen häufig eine Ermüdungserscheinung auftritt, die
das größte zu beseitigende Problem ist.
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Unter dem Ausdruck "Ermüdungserscheinung" ist hier
eine Erscheinung zu verstehen, gemäß der eine Vorrichtung den Anschein erweckt, als ob sie gealtert sei, was auf vergrößerte
Spielräume zwischen im Verhältnis zueinander verschiebbaren Teilen aufgrund von Abnutzung zurückzuführen ist. Beispielsweise
v/erden Teile, die horizontal sein sollten, durch größeres Spiel gekippt und erscheinen damit alt.
Zwar ist der Kopfrahmen von Sugita halbkreisförmig, aber es handelt sich nur um einen halben ringförmigen Bahmen
mit einem schmalen wirksamen Bereich und ohne Schienenweg für Spatel, so daß kein großer Freiheitsgrad und keine Feineinstellung
möglich ist.
Der Retraktor von Greenberg hat zwar Schienen, ist jedoch viereckig gestaltet, so daß Gleitbewegungen der Spatel
an den vier Ecken aufhören, was wiederum den Freiheitsgrad einschränkt, so daß Umwegstangen nötig sind. Da die entsprechenden
Teile des Eetraktors von Greenberg außerdem voluminös sind, können sie nicht den für Operationen unter dem Mikroskop erforderlichen
Feineinstellungen der Instrumente entsprechen. Dies ist ein großer Nachteil im Hinblick auf die feinfühligen
Einstellungen bei einer Zerebraloperation unter dem Mikroskop.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Stützvorrichtung für medizinische Instrumente, wie Spatel
zu schaffen, mit der die Kachteile des Standes der Technik
tunlichst vermieden und alle für Zerebraloperationen unter dem Mikroskop erwünschten Anforderungen erfüllt werden. -
Mit der*Erfindung wird eine Stützvorrichtung geschaffen, die es ermöglicht, daß sich die verschiedensten
Instrumente unter allen möglichen Winkeln vom Umfang zu den zu operierenden Bereichen erstrecken, und daß sie. mit großer
Genauigkeit fixiert werden können, und die außerdem eine Positionsänderung der Instrumente mit großem Freiheitsgrad
*in den Ansprüchen gekennzeichneten
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ermöglicht, so daß die Erfordernisse der Feineinstellung der
Instrumente mit grof3er Exaktheit erfüllt werden. Außerdem ist die erfindungsgemäße Vorrichtung dauerhaft im Gebrauch, ohne
Alterungserscheinungen zu zeigen, und sie kann auch als Ablage für medizinisches Material benutzt werden.
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften Einzelheiten anhand eines schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Stützvorrichtung für medizinische Instrumente;
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Paar Stützschienenrahmen der Stützvorrichtung gemäß Fig. Ij
Fig. 3 den Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 2j
Fig. 4- den Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 2.
Gemäß Fig. 1 und 2, die ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigen, weist eine Stützvorrichtung
zwei halbkreisförmige Stützschienenrahmen la und Ib auf, die einen ringförmigen Rahmen bilden (Fig. 2). Dieses Paar halbkreisförmiger
Stützschienenrahmen la und Ib ist mit Hilfe weiter unten beschriebener Stützarmmechanismen symmetrisch
oder in beliebigem Winkel einander gegenüber abgestützt, wobei die Stützarmmechanismen selbst gelenkig und schwenkbar bewegt
werden. Jeder Stützschienenrahmen la und Ib hat einen umgekehrt
trapezförmigen Querschnitt, wie Fig. 3 zeigt, und ist in eine schwalbenschwanzforinige■ Nut 20 eines Halters 2a bzw.
2b mit Hilfe eines Gegenkeils la1 bzw. Ib1 eingeschoben und
mittels eines Verriegelungs- oder Sicherungskriopfes 3a bzw.
3b in seiner Lage am Halter festgeklemmt.
Die Halter 2a und 2b sind mit Stützarmen ha. bzw. 4b
schwenkbar oder gelenkig bewegbar verbunden und können daran
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mittels Sicherungsknöpfen 5a bzw. 5b festgeklemmt werden. Die
Stützarme ha und ^b sind mit Stützbeinen 6a bzw. 6b mittels .
eines Verbindungselements 7a bzw. ?b so verbunden, daß jeder Stützarm im Verhältnis zu seinem Stützbein angehoben und abgesenkt
werden kann und dem Stützbein gegenüber gelenkig oder schwenkbar bewegbar und um das Stützbein herum drehbar ist.
Mit anderen Worten, der Stützarm kann gegenüber dem Stützbein vier Arten von Bewegungen durchführen. Das mit dem Stützarm
integrale Verbindungselement 7a bzw. 7b ermöglicht diese vier
Bewegungsarten des Stützarmes gegenüber dem Stützbein und. ist seinerseits am Stützbein mittels einer Sicherungsstange 8a bzw.
8b festklemmbar.
Die Stützbeine 6a und 6b sind an dem hier nicht gezeigten Operationstisch direkt oder indirekt abgestützt. Dabei
können die Stützbeine 6a und 6b am Tisch in einem Winkel zur Horizontalen verstellbar abgestützt sein.
An den halbkreisförmigen StützBchienenrahmen la und Ib sind Stützelemente für hier nicht gezeigte Spatel und andere
Instrumente in ihrer Lage verstellbar angebracht. Zu diesem Zweck sind auf den Stützschienenrahmen la und Ib bewegbare
Basisteile 9 verschiebbar angebracht, die jeweils eine schwalbenschwanzförmige
Nut 21 und eine von ihrer Oberseite aufrecht vorstehende Säule 11 aufweisen und mit einer Sicherungsschraubspindel
10 versehen sind, die am entsprechenden Stützschiencnrahmen
la bzw.. Ib anliegt.
Auf der Säule 11 jedes beweglichen Basisteils 9 ist eine Stützstange l^J- für einen Spatel oder ein sonstiges Instrument
angebracht. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel sind SpatelStützelemente 14, 15 und 16 am Basisteil 9
über ein Verbindungselement 12 angebracht. Die Anbringung ist so getroffen, daß die Säule 11 gekreuzt wird, so daß die Stützstange
lh nach oben und unten und schwenkbar gegenüber der
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Säule 11 sowie um die Säule drehbar ist. Die Stützstange 14
ist auf der Säule 11 mittels, eines Sicherungsknopfes 13 in
einem einzigen Vorgang in ihrer Lage festklemmbar. Am entfernten
Ende der Stützstange 14 sind Greifbacken 15 für den Spatel
verstellbar befestigt, die mit Hilfe eines Sicherungsknopfes 16 in ihrer Lage auf der Stützstange 14 festklemmbar sind.
Eine Vielzahl von Spatelstützelementen 14, 15 und
16, deren Anzahl den Erfordernissen entsprechend gewählt ist, ist auf den halbkreisförmigen Stützschienenrahmen la und Ib
in beliebigen Abständen und radial zur Mitte des Kreises angeordnet, den die Stützschienenrahmen bilden. Auf den Säulen 11
der bewegbaren Basisteile 9 können auch andere Instrumente als
Spatel angeordnet werden. Z.B. ist an dem Verbindungselement 12 radial außerhalb des Stützschienenrahmens in der gleichen Weise
wie-die Stützstange 14 eine T-förmige Stützstange 17 verstellbar
angebracht, die an ihrem äußeren Ende mit einer rechteckigen Ablageplatte 18 versehen ist, welche abnehmbar angeordnet ist
und medizinische Vorräte, beispielsweise absorbierende Watte für eine Operation aufnehmen kann. Die rechteckige Ablageplatte
kann natürlich auch am anderen Stützschienenrahmen Ib angeordnet sein. Die Stützschienenrahmen la und Ib können an geeigneter Stelle mit Gewindelöchern 19 ausgebildet sein, die
das Anbringen anderer Instrumente erlauben. Z.B. kann ein hier nicht gezeigtes Beleuchtungsgerät am Stützschienenrahmen mit
Hilfe des Halters oder unter Ausnutzung eines der Gewindelöcher angebracht sein.
Beim Gebrauch der erfindungsgemäßen Stützvorrichtung
werden die beiden halbkreisförmigen Stützschienenrahmen la und Ib symmetrisch oder unter beliebigem Winkel einander gegenüber
so angeordnet, daß sie der kugelförmigen Oberfläche des Craniums eines zu operierenden Patienten entsprechen. Zu diesem Zweck sind
die Stützbeine 6a und 6b an Schienen befestigt, die an einem Operationstisch angeordnet sind, und an den Stützbeinen 6a und
6b sind die Stützarme 4a bzw. 4b befestigt, mit denen die Halter
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2a bzw. 2b und die Stützschienenrahmen la und Ib verbunden
sind, wobei die Kreuzungswinkel und die relativen Stellungen dieser einander benachbarten Bauelemente frei wählbar sind.
Auf den Schienen der Stützschienenrahmen la und Ib ist eine Vielzahl (maximal zehn) bewegbarer Basisteile 9 angebracht,
an denen die Spatelstützelemente 14-, 15 und 16 angebracht
sind. Die Spatel sind an den SpatelStützelementen so
befestigt, daß sie sich in gewünschten Längen und unter gewünschten Winkeln von ihnen erstrecken. Während einer Operation
können die bewegbaren Basisteile 9, wenn nötig, jederzeit verschoben
und die Spatelstützelemente bewegt werden, um die Stellungen, Winkel und Längen der Spatelstutzelemente zu
ändern und diese nachher in beliebiger Stellung wieder festzuklemmen. Die Säule 11 der bewegbaren Basisteile 9 kann mit
der T-förmigen Stützstange 17 versehen sein, die an ihrem Ende die Ablageplatte 18 trägt. Die Säule kann aber auch mit
einer zusätzlichen Beleuchtungsvorrichtung, einer Saugdüse, einem Wasserzufuhrschlauch und dgl. versehen sein, die von
entsprechenden Stützsäulen abgestützt und je nach Bedarf jederzeit bewegbar sind.
Bei dieser Arbeitsweise und Anordnung kann die erfindungsgemäße Stützvorrichtung zwei halbkreisförmige
Stützschienenrahmen in solcher Lage anordnen, daß sie allen Positionen des Kopfes oder Schädels eines zu operierenden
Patienten entspricht. Ferner können die Stützschienenrahmen in den am besten geeigneten Stellungen und in den günstigsten
Winkeln festgeklemmt werden, damit die Operation durchgeführt werden kann. Mit festen ringförmigen Rahmen gemäß dem Stand
der Technik ist diese universelle Anpassungsfähigkeit der
Erfindung nicht zu erzielen, und diese erreichen längst nicht den Wirkungsgrad der Erfindung. Die Vorrichtung gemäß der
Erfindung weist halbkreisförmige Rahmenteile auf, die einen vollständigen Kreis bilden, so daß der Operationsbereich bzw.
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die Richtung, in der die Spatel wirksam anwendbar sind, etwa doppelt so groß ist wie im Falle eines einzigen halbkreisförmigen
Rahmens wie bei dem bekannten Vielzweckkopfrahmen für
Hirnchirurgie. Außerdem können die Kräfte, beispielsweise Zugkräfte
wirksam von allen "Außenpositionen radial nach innen zu einem zu operierenden Ziel oder Gebieten aufgebracht werden.
Die Stützvorrichtung gemäß der Erfindung weist Stützrahmen mit Schienen auf, was einen viel größeren Freiheitsgrad
zur Lagebestimmung der Instrumente bietet, die längs der Schienen gleiten können, im Gegensatz zum Stand der Technik,
bei dem die Instrumente in begrenzten Bereichen fixiert sind. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann jederzeit rasch eine
nötige feine Änderung der Position der Instrumente mit großer Genauigkeit durchgeführt werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
kann die Instrumente ständig auf den ringförmigen (im wesentlichen vollkommen kreisförmigen) Schienen mit den
kürzesten Abständen zu dem inneren Ziel in der Operationszone in der Mitte des Kreises halten, so daß die maximal mögliche
Stabilität der Instrumente bei einem Miniirum an physischen
Kräften erzielbar ist.
Angesichts dieser wirksamen Ausnutzung der Kräfte kann mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung die bei Vorrichtungen
gemäß dem Stand der Technik häufig auftretende Ermüdungserscheinung vermieden werden. Beim Stand der Technik werden
die nötigen Kräfte unweigerlich in umständlichen Wegen auf das Ziel aufgebracht, so daß das Halten der Instrumente bei
der Feinverstellung derselben sehr unstabil wird, was zu einer geringeren Exaktheit beim Fixieren der Instrumente in den gewünschten
Stellungen führt, so daß die Ermüdung der Vorrichtung unvermeidbar ist. Infolgedessen ist es sehr schwierig, ein
Instrument, wie einen Spatel nach einer für eine Operation unter dem Mikroskop nötigen Feineinstellung mit hoher Genauigkeit
zu befestigen, weil die Kräfte beim Stand der Technik auf Umwegen wirken. Mit der Erfindung ist dieses Problem gelöst.
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Ferner hat die erfindungsgemäße Vorrichtung glatte Schienen,
auf denen die Instrumente fein eingestellt und leicht verschoben werden können. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird die Peineinstellung und präzise Fixierung der Instrumente
erreicht, was bei Operationen unter dem Mikroskop an tiefen Bereichen des Gehirns absolut notwendig ist.
Bei der Feineinstellung und Befestigung der Instrumente kann ein Operateur erfindungsgemäß ohne weiteres die bewegbaren
Basisteile 9, die Stützstangen I^ und die Verbindungselemente
auf den Schienen handhaben und festklemmen, wobei er den Spatel und die zu operierenden Tiefenzonen durch ein Mikroskop beobachtet.
Die feinen Positionsänderungen dieser Bauelemente, die für die Operation nötig sind, können positiv und sicher
in jeglicher Winkelstellung und in jeder Richtung im Hinblick auf die zu operierenden Bereiche durchgeführt werden.
Ferner hat die Stützvorrichtung gemäß der Erfindung den Vorteil, daß eine Reihe von Vielzweckinstruraenten außer
den Spateln an den bewegbaren Basisteilen angebracht sind, was beim Stand der Technik nicht möglich ist. Die außerordentliche
Nützlichkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung hat sich in mehr als 150 Fällen von durch den Erfinder durchgeführten
Zerebraloperationen unter dem Mikroskop erwiesen. Es liegt klar zutage, daß die Erfindung die Operationsmöglichkeiten im Vergleich
zum Stand der Technik deutlich vorangebracht hat= Andererseits ist die Überlegenheit der Erfindung auch dadurch erwiesen, daß
es keinen Fall einer Operation mit ungünstigem Ergebnis gegeben hat.
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Claims (1)
- AnsprücheStützvorrichtung für medizinische Instrumente für Zentraloperatioidadurch gekennzeichnet , daß zwei halbkreisförmige Stützschienenrahmen (la, 1ΐ>) einen kreisförmigen Rahmen bilden, daß zwei Stützarme (4a, 4b) jeweils einen Halter (2a, 2b) haben, der den Schienenrahmen verschiebbar und lösbar auf den Stützarrnen abstützt und festklemmt, und daß Stützbeine (6a, 6b) jeweils die Stützarme abstützen, welche gegenüber den Stützbeinen nach oben und unten und schwenkbar bewegbar und um die Stützbeine drehbar sind.2. Stützvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß auf den Stützschienenrahmen (la, Ib) mindestens ein bewegbares Basisteil (9) vorgesehen ist, welches längs einer Schiene des Stützschienenrahmens verschiebbar, in beliebiger Stellung feststellbar und vom Stützschienenrahmen entfernbar ist.dadurchStützvorrichtung nach Anspruch 2,gekennze i ohne tdaß das bewegbareBasisteil (9) mit einer aufrecht stehenden Säule (11) versehen ist, auf der eine Spatelstütze so angebracht ist, daß sie nach oben und unten und schwenkbar gegenüber der Säule bewegbar und030016/0579ORtGlNAL INSPECTEDlA-52- 12129142Uum die Säule drehbar und in gewünschter Stellung feststellbar ist, und daß ein weiteres bewegbares Basisteil (9) mit einer Säule (11) für ein weiteres medizinisches Instrument versehen ist.4. Stützvorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , daß der halbkreisförmige Stützschienenrahmen (la, Ib) mit einer halbkreisförmigen Schiene ausgebildet ist, längs der bewegbare Rasisteile (9) für medizinische Instrumente gleitend verschiebbar sind.5. Stützvorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , daß jeder halbkreisförmige Stützschienenrahmen einen umgekehrt trapezförmigen Querschnitt hat und in eine schwalbenschwanzförmige Kut (20) des Halters (2a, 2b) mit Hilfe eines Gegenkeils (la1, Ib1) verschiebbar eingesetzt und am Halter mittels einer Klemmeinrichtung festgeklemmt ist.6. Stützvorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , daß der Halter (2a, 2b) mit dem Stützarm (4a, 4b) schwenkbar "beweglich verbunden und an diesem mittels einer Klemmeinrichtung festgeklemmt ist.7. Stützvorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , daß der Stützarm (4a, 4b) mit dem Stützbein (6a, 6b) mittels eines Verbindungselements (7a, 7b) verbunden ist, welches mit dem Stützarm integral ausgebildet und am Stützbein mittels einer Sicherungsstange (8) festgeklemmt ist.030016/0579
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