DE3234875A1 - Vorrichtung zum herstellen eines operationsfeldes in der chirurgie, insbesondere in der mikrochirurgie - Google Patents
Vorrichtung zum herstellen eines operationsfeldes in der chirurgie, insbesondere in der mikrochirurgieInfo
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- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/02—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for holding wounds open; Tractors
- A61B17/0293—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for holding wounds open; Tractors with ring member to support retractor elements
Description
- Vorrichtung zum Herstellen eines Operationsfeldes
- in der Chirurgie, insbesondere in der Mikrochirurgie Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen eines Operationsfeldes in der Chirurgie, insbesondere der tJ'ikrochirurgie, mit an Wundrändern od. dgl. ansetzbaren Haken oder entsprechenden Halteelementen an außerhalb des Operationsfeldes festlegbaren Zugorganen wie Kugelketten.
- Zur Festlegung von Körperteilen während einer Operation im sogenannten Operationsfeld sind beispielsweise Kugelketten bekannt, welche einerseits mit Hakenenden an der Wunde und andererseits mit den als Rastglieder dienenden Kugeln am Operationstisch od. dgl. festgelegt werden.
- Angesichts dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, welche bei urologischen Operationen zur Festlegung der Harnröhre, des männlichen Gliedes oder ähnlicher Körperteile eingesetzt werden kann.
- Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß zur Behandlung einer Harnröhre, eines männlichen Gliedes oder dgl. ein polygoner Spannrahmen aus aneinandergelenkten Stegen vorgesehen ist, dessen Eckwinkel veränderlich festlegbar sind und von dessen Rahmenaußenseite zinnenartige Rastelemente für die Zugorgane abragen. Diese Stege sind aus Gründen der Sterilisationsmöglichkeit bevorzugt aus Edelstahl gefertigt und -- vornehmlich vier von ihnen -- durch Achsnieten aneinandergelenkt. Dieser Spannrahmen kann durch die Verwendung einer einzigen Stellschraube erfindungsgemäß nach Wahl der Kontur der Rahmenöffnung fixiert werden und eignet sich besonders für die Operation im Bereich des Perineums der Patienten in Steinschnittlage.
- Am cranialen der bevorzugt vier Winkel ist vorteilhafterweise eine Scrotumschale oder ein Hodenbänkchen verstellt bar festgelegt, um den Operateuren das Fernhalten dieses Körperteils zu ersparen.
- Von besonderer Bedeutung ist die Möglichkeit, den Spannrahmen bzw. sein Rahmenfeld dank der geraden Stege und ihrer Gelenke den jeweiligen Bedürfnissen anzupassen; nach dem Fixieren der Spannrahmenform und dem Festlegen der Kugelketten od. dgl. am Spannrahmen selbst ist die Vorrichtung am Körper selbsthaltend.
- Als günstig hat es sich erwiesen, daß vom Rahmen wenigstens ein Streifen einer Höhe von beispielsweise 60 mm mit zumindest seitlich vorgesehenen zinnenartigen Rastelementen als Höhenhalter für die Zugorgane etwa rechtwinkelig zu dem vom Rahmen bestimmten Operationsfeld aufragt und am Rahmen verschieblich angeordnet ist. Dieser Streifen ist einer der beiden zueinander nahezu rechtwinklig stehenden Arme des eigentlichen Höhenhalters, dessen kurzer Arm den Rahmen untergreift und die Rahmeninnenkante rinnenartig umfaßt; eine am aufragenden längeren Arm oder Streifen einends befestigte Blattfeder bildet ein weiteres Halteorgan, um den Höhenhalter am Rahmen verschiebbar zu verklemmen.
- Da der Querschnitt der Edelstahlstege von einem Winkelprofil gebildet ist, liegen die zueinander gebogenen Arme des Höhenhalters den beiden Schenkeln des Stegquerschnittes mit ausreichender Stabilität an.
- Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der vom Spannrahmen aufragende Arm des Höhenhalters in seinem oberen Bereich rinnenartig mit auswärts gerichteten Rinnenwänden geformt, wobei die Rinnenwände und das freie obere Ende des Armes Randeinschnitte als Rastorgane für die Kugelketten aufweisen.
- Insgesamt sind also alle nach außen gerichteten Randbereiche des Höhenhalters und der Stege mit jenen zinnenartigen Rastorganen -- also zwischen Zungen vorgesehenen Randeinschnitten -- versehen, was eine Vielzahl von Befestigungsmöglichkeiten für die Kugelketten anbietet.
- Dabei hat sich bei den Stegen als günstig erwiesen, das erwähnte Winkelprofil so auszugestalten, daß ein längerer Schenkel einen den eigentlichen Spannrahmen bildenden Sockelstreifen ergibt und der davon abgewinkelte kürzere Schenkel als Raststreifen die Rastorgane enthält und ausschließlich für diese Funktion verwendet wird.
- Eine von der bisher beschriebenen Form eines von geraden Stegen gebildeten polygonen Gelenkrahmens vornehmlich rechteckiger oder rautenartiger Gestalt abweichende Operationshilfe zeichnet sich dadurch aus, daß das Operationsfeld durch gekrümmte Konturen umgeben wird, also die aneinandergelenkten Stege in sich gekrümmt sind. Auch von diesem beispielsweise ovalen Rahmen ragen die zinnenartigen Rastelemente für die Zugorgane ab, wobei an einer Schmalseite des Rahmens ein zungenähnlicher Ansatz angeformt oder angelenkt sein kann mit einer in der Rahmenlängsachse verschieblich festlegbaren Verlängerungsplatte. Sowohl der zungenähnliche Ansatz als auch die Verlängerungsplatte sollen der alternativen Festlegung des männlichen Gliedes, der Harnröhre od. dgl. dienlich sein.
- weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in: Fig. 1: eine Schrägsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung; Fig. 2: die Draufsicht auf die Vorrichtung in etwa natürlicher Größe; Fig. 3: die Seitenansicht zu Fig. 3; Fig. 4: einen teilweise vergrößerten Schnitt durch Fig. 1, 2 nach deren Linie IV - IV; Fig. 5: die Draufsicht auf eine andere Vorrichtung.
- Zur Durchführung chirurgischer, insbesondere mikrochirurgi scher Eingriffe an einer Harnröhre bzw. einem Penis 1 wird diese/r an einem Operationsrahmen 2 mittels -- in Haken 3 endender -- Kugelketten 4 festgelegt.
- Der Operationsrahmen 2 besteht gemäß Fig. 1 aus vier Edelstahlstegen 6, die durch Achsnieten 7 miteinander gelenkig verbunden sind; der Abstand a der Achsnieten 7 voneinander beträgt etwa 120 mm, die Winkel p, q zwischen den Edelstahlstegen 6 sind veränderlich.
- In einer der Achsnieten 7 ruht eine Stellschraube 8, die ein Langloch 10 des freien Armes 11 eines Winkelstahles 12 durchsetzt und mit einer Flügelmutter 9 versehen ist.
- Dank dieser Stellschraube 8 samt Flügelmutter 9 kann die Lage einer am kürzeren Winkelarm 13 des Winkelstahles 12 festgelegten Tragschale 14 für das Scrotum des Patienten verändert werden. Mit 15 sind seitliche Schlitze in der Tragschale 14 zum Durchziehen eines sichernden Klettenbandes 16 bezeichnet.
- Die Edelstahlstege 6 weisen gemäß Fig. 4 einen zweiarmigen Querschnitt aus einem Sockelstreifen 20 und einem dazu in einem Winkel w von beispielsweise 1400 geneigten Raststreifen 21 auf; letztere ist mit Zungen 22 sowie dazwischenliegenden Randeinschnitten 23 versehen, die als Rastorgane für jene Kugelketten 4 dienen, also gegenüber dem Kugeldurchmesser d von geringer Breite b sind. An den Edelstahlstegen 6 sind außerdem Halteschieber 25 mit zumindest seitlichen Zungen 26 und Randeinschnitten 27 für die Kugelketten 4 vorgesehen. Diese Randeinschnitte 27 befinden sich an einem tannenbaumähnlichen Rastarm 28 einer Höhe h von etwa 50 mm, der mit einem abgewinkelten Klemmarm 29 den Edelstahlsteg 6 untergreift und an diesen von einer einends am Rastarm 28 festgelegten Blattfeder 30 so angedrückt wird, daß der Halteschieber 25 entlang des 6 Edelstahlsteges#verschoben werden kann (Pfeil z in Fig. 2).
- Dies wird durch eine rinnenartige Ausformung des freien Endes des Klemmarmes 29 erreicht, der so die Steginnenkante führend umfängt.
- Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 5 ist der Operationsrahmen 40 mit gekrümmte Kanten 41 aufweisenden Stegen 6 versehen, die eine etwa ovale Operationsöffnung 42 begrenzen.
- Ein Ende des dank seiner Achsnieten 7 verstellbaren Operationsrahmens 40 ist mit einem -- seitlich ebenfalls Randeinschnitte 23 anbietenden -- Halteansatz 43 versehen. An diesem ist eine Platte 44 mit stirnseitigen Randeinschnitten 23 als Halteverlängerung in Längsachse A des Halteansatzes 43 verschieblich und durch eine außerhalb dieser Längsachse A liegende Stellschraube 8 fixierbar.
- Eine gestrichelte Kontur auf dem Halteansatz 43 deutet die Lage eines alternativ darauf fixierbaren Penis 1 an.
Claims (15)
- PATENTANSPRÜCHE 1. Vorrichtung zum Herstellen eines Operationsfeldes in der Chirurgie, insbesondere der Mikrochirurgie, mit an Wundrändern od. dgl. ansetzbaren Haken oder entsprechenden Halteelementen an außerhalb des Operationsfeldes festlegbaren Zugorganen wie Kugelketten, dadurch gekennzeichnet, daß zur Behandlung einer Harnröhre, eines männlichen Gliedes (1) od. dgl. ein polygoner Spannrahmen (2) aus aneinandergelenkten Stegen (6) vorgesehen ist, dessen Eckwinkel (p) veränderlich festlegbar sind und von dessen Rahmenaußenseite zinnenartige Rastelemente (22,23) für die Zugorgane (4) abragen.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen bzw. die Stege (6) den Querschnitt eines Winkelprofils aufweisen, dessen Winkelschenkel (20, 21) von einem#Sockelstreifen und einem die Rastelemente (22, 23) anbietenden Raststreifen (21) gebildet sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (w) zwischen Sockelstreifen (20) und Raststreifen (21) etwa 120 bis 1600, bevorzugt 1400, beträgt.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittslänge des Raststreifens (21) etwa 5 mm beträgt und dabei jener des halben Sockelstreifens (20) entspricht.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Gelenk (7) des Rahmens (2, 40) von einer Stellschraube (8) od. dgl. als Fixiereinheit durchsetzt ist.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (2) aus vier Edelstahlstreifen (6) besteht, die durch Achsnieten (7) aneinandergelenkt sind.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (a) der Achsnieten (7) voneinander etwa 120 mm beträgt.
- 8. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Rahmen ( 2, 40) abstandsveränderlich eine zum Operationsfeld etwa rechtwinkelige Scrotumschale(14) vorgesehen ist.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Scrotumschale (14) mit einem Arm (13) eines Winkelstückes (12) verbunden ist, dessen anderer Arm (11) verschieblich dem Rahmen (2) zugeordnet ist.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Langloch (10) des Armes (11) von der Stellschraube (8) durchsetzt ist.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Scrotumschale (14) einen etwa U-förmigen Querschnitt aufweist und mit einem Klettenband (16) od. dgl. ausgelegt ist.
- 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß vom Rahmen (2, 40) wenigstens ein Streifen (28) od. dgl. einer Höhe (h) mit zumindest seitlich vorgesehenen zinnenartigen Rastelementen (26, 27) als Höhenhalter für die Zugorgane (4) etwa rechtwinkelig zu dem vom Rahmen bestimmten Operationsfeld aufragt und am Rahmen verschieblich angeordnet ist.
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (28) Arm eines Höhenhalters (25) aus zwei nahezu rechtwinklig zueinander gebogenen Armen (28, 29) ist, wobei der kurze Arm (29) den Rahmen (2, 40) untergreift und die Rahmeninnenkante rinnenartig umfaßt sowie am aufragenden längeren Arm (28) wenigstens eine Blattfeder (30) befestigt ist, die dem Raststreifen (23) des Rahmens klemmend anliegt.
- 14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Rahmen (2, 40) aufragende Arm (28) des Höhenhalters (25) in seinem oberen Bereich rinnenartig mit auswärts gerichteten Rinnenwänden geformt ist, wobei die Rinnenwände und das freie obere Ende des Armes Randeinschnitte (27) als Rastorgane für die Kugelkette/n (4) aufweisen.
- 15. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß vom Rahmen (40) wenigstens ein zungenähnlicher Ansatz (43) abragt, dem eine verschiebliche sowie festlegbare Verlängerungsplatte (44) zugeordnet ist.
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