DE60037352T2 - Apparat zur Stabilisierung der Wirbelsäule - Google Patents
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Description
- TECHNISCHES GEBIET
- Die vorliegende Beschreibung bezieht sich auf implantierbare Systeme zur Stabilisierung der Wirbelsäure für die chirurgische Behandlung von Störungen an der Wirbelsäule und insbesondere auf einen Apparat zum Verbinden zylinderförmiger Wirbelsäulenstangen eines Systems zur Stabilisierung der Wirbelsäule an einander quer über den Dornfortsatz der Wirbelsäule.
- STAND DER TECHNIK
- Bei der Wirbelsäule handelt es sich um ein komplexes System aus Knochen und Bindegewebe, welches kritische Elemente des Nervensystems schützt. Trotz dieser komplizierten Zusammenhänge stellt die Wirbelsäule eine hoch flexible Struktur dar, die zu einem hohen Grad an Krümmung und Drehung über einen weiten Bereich von Bewegungen in der Lage ist. Eine Verletzung oder Entwicklungsstörungen können zu pathologischen Zuständen an der Wirbelsäule führen, welche diesen Bewegungsumfang einschränken.
- Über viele Jahre hinweg haben Chirurgen in der Orthopädie sich bemüht, Störungen an der Wirbelsäule zu korrigieren und die Stabilität an verletzten Bereichen der Wirbelsäule durch Immobilisierung wieder herzustellen. Beispiele für derartige Systeme werden in den
US-Patentschriften Nr. 5,102,412 und5,181,917 beschrieben. System dieser Art umfassen häufig eine Instrumentierung an der Wirbelsäule mit Verbindungsstrukturen wie zum Beispiel lang gestreckte Stangen, die auf gegenüber liegenden Seiten des Abschnitts der Wirbelsäule platziert werden, der immobilisiert werden soll. Schrauben und Haken werden ganz allgemein dazu verwendet, die segmentweise Anbringung solcher Verbindungskonstruktionen auf den posterioren Flächen der Spinalplatten durch Pedikelschrauben und in die Wirbelkörper hinein zu vereinfachen. Diese Bauelemente sorgen sowohl in der Dehnung als auch in der Kompression für die nötige Stabilität, um so die Immobilisierung zu erreichen. - Es wurde festgestellt, dass dann, wenn ein Paar Wirbelsäulenstangen parallel auf jeder Seite des Dornfortsatzes befestigt wird, die Festigkeit der gesamten Anordnung durch Verwendung von mindestens einer zusätzlichen Stange, welche das Paar Wirbelsäulenstangen in horizontaler Richtung überbrückt, deutlich erhöht werden kann. Ein Beispiel für eine Querverstrebungs-Anordnung dieser Art wird in der
US-Patentschrift Nr. 5,084,049 offenbart. Vorrichtungen wie diese bestehen üblicherweise aus einer Gewindestange, um für die gewünschte seitliche Abstützung zu sorgen. Die Stange mit ihrem Gewinde wird an jeder der Wirbelsäulenstangen mittels Klemmköpfen befestigt, die an jedem Ende derselben angeordnet sind. Diese Ausbildung ist jedoch sperrig und kann zu einer Irritation der Rückenmuskulatur des Patienten und von anderem Gewebe führen, das sich an der Vorrichtung reiben könnte. Eine Querverstrebungs-Anordnung, welche die mit den sperrigen Baugruppen zur Stabilisierung verbundenen Probleme löst, indem sie enger an die Wirbelsäule angepasst wird, vorzugsweise in der gleichen allgemeinen Ebene wie die zylinderförmigen Wirbelsäulenstangen, wird in der allgemein übertragenenUS-Patentschrift Nr. 5,989,251 beschrieben. - Es wurde des Weiteren festgestellt, dass der Abstand zwischen einem Paar Wirbelsäulenstangen, die sich auf jeder Seite der Wirbelsäule befinden, je nach den anatomischen Gegebenheiten des Patienten und je nach der Art und Weise unterschiedlich sein kann, in der die Stangen an dem Dornfortsatz befestigt werden. So wurden quer verlaufende Stangenverbinder mit verstellbaren Überbrückungskonstruktionen entwickelt, um mit dieser Veränderlichkeit zurechtzukommen, wie diese beispielsweise in den
US-Patentschriften Nr. 5,752,955 und5,947,966 beschrieben wird. - Die meisten schon vorhandenen Querverbinder bestehen aus Stangen, Platten und Stäben, die mittels mechanischer Kupplungen mit Gewindestiften, Muttern oder mit einer Kombination aus diesen Elementen gelenkig mit den Längsstangen verbunden sind. Diese Verbinder setzen mehrere Bauelemente und Instrumente voraus, um diese Konstrukte aufzubauen. Dabei trägt jeder weitere Bestandteil bzw. jedes zusätzliche Instrument, das zum Zusammenbauen der Verbinder erforderlich ist, zur Komplexität der chirurgischen Operation bei. Beispiele für Verbinder, die aus einer Vielzahl von Bauelementen aufgebaut sind, werden in den
US-Patentschriften Nr. 5,312,405 , welche die Grundlage für den zweiteilig abgefassten Anspruch 1 bildet, sowie5,334,203 und5,498,263 offenbart. - Es wäre günstig, einen verbesserten Apparat zu entwickeln, um Wirbelsäulenstangen eines Systems zur Stabilisierung der Wirbelsäule in Querrichtung mit einander zu verbinden, bei welchem eine kleinstmögliche Anzahl von Einzelteilen und chirurgischen Instrumenten zum Einsatz kommt, und der ein so niedriges Profil aufweist, dass er sich eng an die Wirbelsäule anpassen lässt, und welcher sich während einer Operation zur Stabilisierung der Wirbelsäule leicht anpassen lässt.
- KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
- Die vorliegende Beschreibung bezieht sich auf einen Apparat zum Verbinden von zwei herkömmlichen Wirbelsäulenstangen eines Systems zur Stabilisierung der Wirbelsäule mit einander gemäß Anspruch 1 in der Weise, dass eine einstellbare starre gelenkige Verbindung dazwischen mit niedrigem Profil gebildet wird.
- Diese und weitere einzigartige Merkmale der hier beschriebenen Vorrichtung und des Verfahrens zum Einsetzen derselben ergeben sich noch deutlicher aus der nachstehenden Beschreibung der Zeichnungen.
- KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
- Zum besseren Verständnis des Aufbaus des hier beschriebenen Apparats und von dessen Verwendung auf Seiten des Durchschnittsfachmanns, zu dessen Arbeitsgebiet die hier beschriebene Vorrichtung gehört, kann auf die Zeichnungen verwiesen werden, in denen:
-
1 eine perspektivische Ansicht eines Systems zur Stabilisierung der Wirbelsäule zwecks Immobilisierung eines Bereichs der Wirbelsäule ist, welches einen gemäß bevorzugten Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung aufgebauten Apparat zur Verbindung von Stangen mit veränderlicher und festgelegter Länge umfasst, wobei ein Satz Knochenschrauben mit linearer Sicherungsmechanik vorhanden ist; -
1A eine perspektivische Ansicht eines anderen Systems zur Stabilisierung der Wirbelsäule zwecks Immobilisierung eines Bereichs der Wirbelsäule darstellt, welches einen Satz von Knochenschrauben mit drehbarer Sicherungsmechanik zur Einführung von oben umfasst; -
2 eine Draufsicht auf das System zur Stabilisierung der Wirbelsäule gemäß1 darstellt, welches auf der posterioren Seite der Wirbelsäule implantiert ist; -
3 eine perspektivische Ansicht eines Apparats gemäß der vorliegenden Erfindung zur Verbindung von Stangen mit veränderlicher Länge ist, wobei die Teile des Apparats zur einfacheren Darstellung von einander getrennt sind; -
4 eine perspektivische Ansicht eines Apparats zur Verbindung von Stangen von festgelegter Länge ist, welcher nicht gemäß der vorliegenden Erfindung ausgelegt ist; -
5 eine Querschnittsansicht entlang der Linie 5-5 in1 mit der Darstellung des Klemmabschnitts des Apparats zur Verbindung der Stangen aus3 in befestigtem Zustand ist; -
6 eine perspektivische Ansicht des Nockenansatzes gemäß der vorliegenden Beschreibung zeigt, welcher die Bewegung des Klemmteilabschnitts des Apparats zur Verbindung der Stangen aus3 und4 zwischen einer ersten und einer zweiten Position ist; -
7 eine Draufsicht auf den in6 dargstellten Nockenansatz mit der Darstellung von dessen einander gegenüber liegenden seitlichen Nockenflächen zeigt; -
8 eine perspektivische Ansicht des Apparats zur Verbindung von Stangen von veränderlicher Länge aus3 vor der Montage zwischen einem Paar paralleler Wirbelsäulenstangen ist; -
9 eine perspektivische Ansicht des Apparats zur Verbindung von Stangen von veränderlicher Länge aus8 zeigt, wobei deren Klemmteilabschnitte in Reibungseingriff mit den Wirbelsäulenstangen stehen; -
10 dem in9 dargestellten Arbeitsschritt entspricht und die relative Bewegung der Arme des Klemmteilabschnitts zwischen einer Ausgangsstellung und einer Position in Reibungseingriff zeigt, bezogen auf eine Wirbelsäulenstange, die sich vor der Bewegung in eine fest gesicherte Position um den Umfang der Wirbelsäulenstange hindurch erstreckt; -
11 eine perspektivische Ansicht des Apparats zur Verbindung von Stangen von veränderlicher Länge ist, die in7 und8 dargestellt wird, wobei das Sicherungsspannelement in eine gesicherte Position bewegt ist, um die Länge des Verbinders unter Verwendung eines chirurgischen Instruments aufrecht zu erhalten; -
12 eine perspektivische Ansicht des in7 und8 dargestellten Apparats zur Verbindung von Wirbelsäulenstangen mit veränderlicher Länge ist, welcher die Positionierung der Nockenansätze in die Aufnahmebereiche der Klemmteilabschnitte zeigt; -
13 eine perspektivische Ansicht des in12 dargestellten Apparats zur Verbindung von Wirbelsäulenstangen mit veränderlicher Länge ist, welche die Drehbewegung der Nockenansätze zur Vereinfachung der Bewegung der Klemmteilabschnitte in eine sicher befestigte Position darstellt, in welcher der Apparat fest mit den Wirbelsäulenstangen verbunden ist; -
14 eine perspektivische Ansicht eines anderen Apparats zur Verbindung von Wirbelsäulenstangen mit veränderlicher Länge ist, der gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Beschreibung aufgebaut ist, wobei Teile derselben zur einfacheren Darstellung getrennt wurden; -
15 eine perspektivische Ansicht eines noch weiteren Apparats zur Verbindung von Wirbelsäulenstangen mit veränderlicher Länge ist, der gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Beschreibung aufgebaut ist und nicht Bestandteil dieser Erfindung ist, wobei Teile derselben zur einfacheren Darstellung getrennt wurden; und -
16 eine perspektivische Ansicht eines Montagesatzes ist, welcher verschiedene Bauteile und Werkzeuge enthält, die gemäß der vorliegenden Beschreibung aufgebaut sind. - Diese und weitere Merkmale des hier beschriebenen Apparats ergeben sich für den Durchschnittsfachmann aus der nachstehenden ausführlichen Beschreibung der Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen.
- AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
- Es wird nun auf die Zeichnungen verwiesen, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche oder ähnliche Bauelemente des erfindungsgemäßen Apparats angeben; dabei ist in
1 und2 ein System zur Stabilisierung der Wirbelsäule dargestellt, das gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des hier beschriebenen Apparats aufgebaut ist und ganz allgemein mit dem Bezugszeichen10 angegeben wird. - Es wird nun auf
1 verwiesen, nach welcher das System10 zur Stabilisierung der Wirbelsäule ein Paar lang gestreckter Wirbelsäulenstangen12 und14 aufweist. Die Wirbelsäulenstangen sind zur parallelen Anordnung zu beiden Seiten des Dornfortsatzes ausgebildet, wie dies in2 dargestellt ist. Bei den Wirbelsäulenstangen12 und14 handelt es sich um Stangen herkömmlicher Art, die aus einem biologisch verträglichen Werkstoff hergestellt sind und einen runden Querschnitt aufweisen, wobei sie auf der Außenfläche glatt bearbeitet sind. Die Wirbelsäulenstangen12 und14 werden segmentweise an den Knochen des Dornfortsatzes mittels einer Reihe von Bauelementen befestigt, unter anderem Knochenschrauben18 zum Beispiel. - Die Knochenschrauben
18 weisen jeweils eine Mechanik zur linearen Sicherung von der Art auf, wie sie in der allgemein übertragenUS-Patentschrift Nr. 5,989,251 beschrieben wird. Ein alternatives System zur Stabilisierung der Wirbelsäule, das ganz allgemein mit dem Bezugszeichen10a bezeichnet ist, wird in1A dargestellt. Das System10a zur Stabilisierung der Wirbelsäule umfasst Knochenschrauben18a , die eine drehbare Mechanik zur Sicherung und zum Einführen von oben von der Art aufweisen, die in der allgemein übertragenen US-Patentanmeldung Serial Nr. 09/487,942, jetztUS-Patentschrift Nr. 6,565,565 , beschrieben wird. - Es wurde festgestellt, dass dann, wenn ein Paar Wirbelsäulenstangen parallel zu einander an einander zu beiden Seiten des Dornfortsatzes befestigt wer den, wie dies in
1 und2 dargestellt ist, ein Stabilisierungssystem mit deutlich höherer Festigkeit ausgeführt werden kann. Damit werden die Wirbelsäulenstangen12 und14 des Stabilisierungssystems mittels einer Vielzahl von Apparaten zur Verbindung von Stangen mit einander verbunden, die entsprechend einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung aufgebaut sind.1 und2 stellen zwei Ausführungsbeispiele des Apparats zur Verbindung von Stangen dar, welche aus einer hochfesten korrosionsbeständigen, biologisch verträglichen Metalllegierung von geringem Gewicht wie beispielsweise Titanstahl oder Edelstahl hergestellt ist. - Der erfindungsgemäße Apparat umfasst eine Vorrichtung zur Verbindung von Stangen veränderlicher Länge, die ganz allgemein mit dem Bezugszeichen
20 angegeben ist (vgl.3 ). Ein weiteres, nicht erfindungsgemäßes Beispiel für die vorliegende Erfindung weist eine festgelegte Länge auf und wird mit dem Bezugszeichen60 angegeben (Vgl.4 ). Der Apparat20 zur Verbindung der Stangen ist so angepasst und ausgelegt, dass er während einer Operation zur Stabilisierung der Wirbelsäule selektiv eingestellt werden kann, um den Zwischenraum, der zwischen den Wirbelsäulenstangen12 und14 vorhanden ist, zu überbrücken. Im Unterschied hiervon weist der Apparat60 zur Verbindung der Stangen eine vorgegebene Spannlänge auf und ist so ausgelegt, dass er einen festgelegten Zwischenraum zwischen den Wirbelsäulenstangen12 und14 überbrückt. Wie nachstehend noch ausführlicher erläutert wird, weisen beide Apparate20 und60 zur Verbindung der Stangen, die nachstehend auch als quer verlaufende Stangenverbinder20 und60 bezeichnet werden, ein einziges System für den Eingriff mit den Stangen auf, das in Form eines im Allgemeinen U-förmigen auslenkbaren Klemmteilabschnitts bzw. Hakens ausgebildet ist. - Es wird nun auf
3 verwiesen, in welcher der Apparat20 gemäß der vorliegenden Offenbarung zur Verbindung von Stangen mit veränderlicher Länge dargestellt wird. Der Stangenverbinder20 umfasst ein erstes und ein zweites Korpusteil22 bzw.24 . Der distale Abschnitt22b des ersten Korpusteils besitzt eine leicht nach außen konisch zulaufende Ausbildung, so dass der Außendurchmesser des distalen Abschnitts22d etwas größer als der Außendurchmesser des Hauptabschnitts des ersten Korpusteils22 ist. Außerdem ist in dem ersten Korpusteil22 eine axiale Aufnahmebohrung zur Aufnahme des zweiten Korpusteils24 definiert. Um das zweite Korpusteil24 im Inneren der axialen Aufnahmebohrung26 sicher zu halten, ist dem ersten Korpusteil22 ein ringförmiges Sicherungsspannelement28 wirksam zugeordnet. Insbesondere weist der distale Abschnitt22d des ersten Korpusteils ein Paar diametral gegenüber liegender Kompressionsschlitze30a und30b auf, die darin definiert sind und sich vom freien distalen Ende des Korpusteils21 bis zu einer Stelle in der Mitte seiner Länge erstreckt, um so das Zusammendrücken des distalen Endabschnitts22d des Korpusteils22 in radialer Richtung gegen das zweite Korpusteil24 zu vereinfachen, wenn dieses im Inneren der axialen Bohrung26 angeordnet ist. - Das ringförmige Sicherungsspannelement
28 ist koaxial auf dem Korpusteil22 positioniert und für eine axiale Bewegung entlang von dessen Länge zwischen einem ringförmigen Blockflansch34 , der in der Mitte auf der Länge des Korpusteils22 angeordnet ist, und einem Paar diametral einander gegenüber liegender Blockierrippen36a und36b ausgelegt, welche an dem freien distalen Ende des Korpusteils22 angeordnet sind. Im Einsatz veranlasst eine Bewegung des Sicherungsspannelements28 zwischen einer Ausgangsstellung nahe dem ringförmigen Blockierflansch34 und einer Endstellung nahe den Blockierrippen36a und36b eine Kompression des distalen Endabschnitts22d des Korpusteils22 in radialer Richtung, wenn sich das Sicherungsspannelement28 relativ zu dem nach außen konisch zulaufenden distalen Abschnitt22d des Korpusteils22 bewegt. - Wie in
3 am deutlichsten zu erkennen ist, sind die Blockierrippen36a und36b in der Form dimensioniert und ausgelegt, dass sie die Befestigung des Sicherungsspannelements28 auf dem Korpusteil22 während des Zusammenbaus des Verbinders20 vereinfachen. Genauer gesagt, lässt man während der Montage das Sicherungsspannelement28 über die Blockierrippen36a und36b gleiten, um die Positionierung innerhalb der Fläche vorzu nehmen, die zwischen den Blockierrippen und dem ringförmigen Blockierflansch34 definiert ist. Die Handhabung des Sicherungsspannelements28 wird durch die Anordnung der Lasche28a unterstützt. Außerdem ist in3 ein Führungsloch38 für die korrekte Positionierung vorgesehen, das zwischen dem freien distalen Ende des Korpusabschnitts22 und dem ringförmigen Blockierflansch34 angeordnet ist. Das Loch38 macht es für einen Chirurgen möglich, die Position des Spannelements28 während der Sicherung festzusetzen, um so sicherzustellen, dass das Spannelement28 in axialer Richtung weit genug in die endgültige Sicherungsposition bewegt wird. - Das zweite Korpusteil
24 des Stangenverbinders20 wird durch einen axialen Schaft mit einem gleichmäßigen Außendurchmesser im Wesentlichen über seine gesamte Länge definiert. Der Außendurchmesser des axialen Schafts ist in etwas gleich dem Innendurchmesser der axialen Bohrung26 , die im Inneren des ersten Korpusteils22 definiert ist, so dass dazwischen eine Presspassung gegeben ist, wenn während des Zusammenbaus die beiden Bauteile teleskopartig mit einander verbunden werden. Ein Haltering24a ist dazu vorgesehen, das erste und das zweite Korpusteil24 und22 zusammen zu halten, wenn die Teile zusammengefügt sind, da eine (hier nicht dargstellte) Lippe an dem erste Korpusteil22 mit dem Haltering24a , der einen größeren Durchmesser besitzt, in Eingriff steht. - Es wird weiterhin auf
3 verwiesen, nun aber in Verbindung mit den5 bis7 , wonach der Stangenverbinder20 ein einziges System für den Eingriff mit den Stangen aufweist, um den Querverbinder während einer Operation zur Stabilisierung der Wirbelsäule sicher an den Wirbelsäulenstangen12 und14 zu befestigen, ohne dabei eine unangemessene Belastung auf die Wirbelsäule auszuüben. Dieses System besteht aus auslenkbaren Stangenklemmköpfen42 und44 , die jeweils vom ersten und zweiten Korpusteil22 bzw.24 nach unten hängen, um so jeweils in sicheren Eingriff mit den Wirbelsäulenstangen12 und14 zu kommen. Der vom Korpusteil22 aus nach unten hängende Stangenklemmkopf42 weist einen ersten und einen zweiten Klemmarm42a bzw.42b auf, wobei zwischen den Klemmarmen ein Zwischenraum bzw. ein Kanal43a zur Aufnahme der Wirbelsäulenstange12 definiert ist. In ähnlicher Weise weist der vom Korpusteil24 aus nach unten hängende Stangenklemmkopf44 einen ersten und einen diesem gegenüber stehenden Klemmarm44a bzw.44b auf, wobei zwischen diesen Klemmarmen ein Zwischenraum bzw. ein Kanal43b definiert wird. Jeder Stangenklemmkopf42 ,44 weist eine jeweilige Aufnahmeöffnung46 ,48 zur Aufnahme eines Nockenansatzes50 auf. Der Nocken- bzw. Steueransatz50 ist so ausgelegt, dass er eine Bewegung eines Stangenklemmkopfes42 ,44 aus einer Ausgangsposition, in welcher der Klemmkopf in Reibungseingriff mit einer Wirbelsäulenstange steht, in eine Endstellung herbeiführt, in welcher der Klemmkopf fest um den Umfang der Wirbelsäulenstange zusammengedrückt wird, wie dies in5 dargestellt ist. - Gemäß
6 und7 weist der Nockenansatz50 einen Hauptkorpusabschnitt52 auf, der aus Gründen der Darstellung hier einen allgemein elliptischen Querschnitt mit vergrößerten, radial nach außen vorstehenden gebogenen seitlichen Steuerflächen52a und52b zum Zusammenwirken mit den Innenwandungen der Aufnahmeöffnungen46 ,48 besitzt. Der Nockenansatz50 weist des Weiteren eine zentrale Öffnung54 zur Aufnahme eines geeigneten Werkzeugs oder Geräts auf, das so ausgelegt ist, dass es während einer Operation zur Stabilisierung der Wirbelsäule die Drehbewegung des Nockenansatzes50 in axialer Richtung im Inneren der Aufnahmeöffnungen46 ,48 vereinfacht (vgl.13 ). - Vorteilhafterweise bedeuten die Drehkräfte, mit denen der Nockenansatz
50 während des Zusammenbaus beaufschlagt wird, für die Wirbelsäule des Patienten während einer Operation zur Stabilisierung keine unangemessen hohe Belastung. Am unteren Ende des Hauptkorpusteils52 des Nockenansatzes50 ist ein Sicherungsflansch56 zum Zusammenwirken mit Haltekanälen46a ,48a vorgesehen, die in Aufnahmeabschnitten46 bzw.48 vorgesehen sind. Dieses Zusammenwirken ist dazu vorgesehen, die Verlagerung der Nockenansätze aus den Aufnahmeöffnungen während des Transports sowie während eines chirurgischen Eingriffs zu verhindern. - Im Einsatz veranlasst die Drehbewegung des Nockenansatzes
50 im Inneren der Aufnahmeöffnungen46 ,48 die seitlichen Steuerflächen52a ,52b zur Anlage gegen die Wandungen der Aufnahmeöffnungen46 ,48 , wobei dadurch die Wandungen zur Ausdehnung in radialer Richtung nach außen gespannt werden. Mit einer Wirkung, die sich am besten als scherenähnliche Wirkung beschreiben lässt, veranlasst die Ausdehnung der Öffnungswandungen nach außen die Klemmarme42a ,42b und44a ,44b zu einer Einwärtsbewegung auf einander zu, um so die Größe bzw. den Durchmesser der Zwischenräume bzw. Kanäle43a ,43b zu verringern, die jeweils dazwischen definiert sind. Infolgedessen werden die Wirbelsäulenstangen12 und14 fest zwischen den Klemmarmen42a ,42b und44a ,44b zusammengedrückt, wie dies beispielsweise in5 dargestellt ist. Dabei sollte man sich dessen bewusst sein, dass der Betrag der Auslenkung der Wandungen der Aufnahmebohrung nach außen, die durch die Drehbewegung der Nockenansätze veranlasst wird, und der Betrag der daraus resultierenden Komprimierung der Klemmarme nach innen vergleichsweise gering ist, da sich die Arme nur um einen ausreichend großen Abstand bewegen müssen, um die Wirbelsäulenstange zu umspannen, nachdem sie bereits nach der anfänglichen Montage in Reibungseingriff mit dieser gekommen sind. - Es wird nun auf
8 bis13 verwiesen, in denen der Reihe nach ein Ausführungsbeispiel der Arbeitsschritte dargestellt ist, die im Zusammenhang mit der Montage des Apparats20 zum Verbinden von Stangen gemäß der vorliegenden Beschreibung an einem Paar paralleler Wirbelsäulenstangen12 und14 während einer Operation zur Stabilisierung der Wirbelsäule auszuführen sind. Gemäß der Darstellung in8 wird zu Beginn der Apparat20 zur Verbindung von Stangen in die Nähe der Wirbelsäulenstangen12 und14 bewegt, wobei die Korpusteile22 und24 teleskopartig in einander gepasst sind, d. h. das Korpusteil24 ist in die axiale Aufnahmebohrung26 des Korpusteils22 eingesetzt. Zu diesem Zeitpunkt wird das Sicherungsspannelement28 in der Mitte des distalen Endabschnitts22 des Korpusteils22 proximal zu Kompressionsschlitzen30a und30b und zu dem nach außen konisch zulaufenden Abschnitt des distalen Abschnitts22d positioniert. - Anschließend werden, wie in
9 dargestellt, die Stangenklemmköpfe42 ,44 jeweils in Eingriff mit den Wirbelsäulenstangen12 und14 gebracht. Zu diesem Zeitpunkt sind die Stangenklemmköpfe nicht fest an den Wirbelsäulenstangen befestigt und können vom Chirurgen zur Repositionierung über die Länge der Wirbelsäulenstangen bewegt oder von den Stangen entfernt werden, wenn dieser Schritt notwendig wird.10 stellt den Eingriff eines Stangenklemmkopfes an einer Wirbelsäulenstange dar, wobei die "gestrichelten Linien" den Klemmkopf in einer Position außer Eingriff und die "durchgezogenen Linien" den Stangenklemmkopf in der Position mit Reibungseingriff darstellen. - Gemäß
11 wird nun die Länge des Apparates20 zur Verbindung der Stangen eingestellt, nachdem die Stangenklemmköpfe42 und44 jeweils in Eingriff mit der Wirbelsäulenstange12 bzw.14 gebracht wurden. Dies wird dadurch erreicht, dass das Sicherungsspannelement28 von seiner anfänglichen Stelle nahe dem Blockierflansch34 zu den Blockierrippen36a und36b hin bewegt wird. Diese Bewegung wird mittels eines geeigneten Werkzeugs wie einer chirurgischen Zange70 oder mit Hilfe eines ähnlichen chirurgischen Instruments erreicht. Während das Spannelement28 in Richtung des Pfeils "A" verschoben wird, bewegt es sich gegen die konisch ausgeformten Flächen des distalen Endabschnitts22d des Korpusteils22 und veranlasst dabei den distalen Endabschnitt22d des Korpusteils22 dazu, radial gegen die zylinderförmige Außenfläche des Korpusteils24 zu drücken, das im Inneren der axialen Bohrung26 angeordnet ist. Wenn sich das Sicherungsspannelement28 an dem Führungsloch38 zur Positionierung vorbei bewegt, wird der Benutzer informiert, dass er sich in der verriegelten Position befindet. - Nun wird auf
12 Bezug genommen; sobald die geeignete Spannlänge des Apparats20 zur Verbindung der Stangen eingestellt ist, werden in die Aufnahmeöffnungen46 und48 des auslenkbaren Stangenklemmkopfes42 und44 Nockenansätze50 eingesetzt. Zu diesem Zeitpunkt liegen die Steuerflächen50a und50b der Nockenansätze nicht gegen die Wandungen der Auf nahmeöffnungen an, in deren Innerem sie angeordnet sind. Infolgedessen lässt sich die Position der Stangenklemmköpfe immer noch einstellen, wenn eine derartige Wirkung erforderlich ist. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wurde daran gedacht, dass das System versandt und verwendet werden muss, wobei sich die Nockenansätze50 bereits in den Aufnahmeöffnungen46 und48 befinden. Damit wären bei diesem Ausführungsbeispiel die Nockenansätze in den in8 ,9 und11 dargestellten Arbeitsschritte bereits an Ort und Stelle, was dem Chirurgen den zusätzlichen Schritt erspart, die einzelnen Nockenansätze50 in die Aufnahmeöffnungen46 ,48 einzusetzen. - Alternativ ist vorgesehen, dass die Apparate zur Verbindung der Stangen gemäß der vorliegenden Beschreibung auch in einem Zustand versandt werden könnten, in dem die Nockenansätze
50 bereits innerhalb der Aufnahmeöffnungen46 ,48 positioniert sind, um so die Anzahl der Schritte zu verringern, die erforderlich sind, um die Wirbelsäulenstangen12 ,14 während einer Operation zur Stabilisierung der Wirbelsäule an einander zu befestigen. Damit würde der in12 dargestellte Arbeitsschritt überflüssig. - In beiden Fällen werden zur sicheren Befestigung der Stangenklemmköpfe
42 ,44 an den Wirbelsäulenstangen12 ,14 unter Zuhilfenahme eines geeigneten chirurgischen Werkzeugs oder Geräts wie zum Beispiel eines Ansatzschlüssels75 Nockenansätze50 im Uhrzeigersinn in den Aufnahmeöffnungen46 ,48 in axialer Richtung gedreht. Diese axiale Drehbewegung veranlasst die nach außen vorstehenden Steuerflächen52a ,52b zur Anlage gegen die Innenwandungen der Aufnahmeöffnungen, die dabei so beaufschlagt werden, dass sie sich radial nach außen bewegen. Infolgedessen kommt es zu einer gleich großen und entgegen gesetzten scherenartigen Bewegung des gegenüber liegenden Klemmarms, wodurch die einander gegenüber liegenden Klemmarme jedes Stangenklemmkopfes42 ,44 zum festen Eingriff auf dem Außenumfang der Wirbelsäulenstangen12 ,14 veranlasst werden – wie dies beispielsweise am besten in5 zu erkennen ist – ohne dabei die Wirbelsäule in unangemessener Weise zu belasten. Sobald die Stangenklemmköpfe42 ,44 in festen Eingriff um die Wirbelsäulenstangen gebracht sind, sind sie im Wesentlichen immobilisiert. - Auch wenn die Arbeitsschritte, die zur Montage und sicheren Befestigung des Apparats
20 zur Verbindung der Stangen an einem Paar Wirbelsäulenstangen ausgeführt werden, im Hinblick auf eine sequentielle Abfolge beschrieben wurden, ist es für den Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet, zu dem die vorliegende Beschreibung gehört, offensichtlich, dass die Reihenfolge bzw. Abfolge der Arbeitsschritte auch geändert oder modifiziert werden kann. Zum Beispiel können bei einem alternativen und bevorzugten Ausführungsbeispiel die Stangenklemmköpfe schon vor der Einstellung der gewünschten Länge des Verbindungsapparats an den Wirbelsäulenstangen befestigt werden. Bei dieser bevorzugten Version werden die Nockenansätze50 auf den Wirbelsäulenstangen zu den Klemmköpfen42 und44 hin gedreht und wird erst dann das Sicherungsspannelement28 in axialer Richtung in seine endgültige Sicherungsposition bewegt. - Es wird nun auf
4 verwiesen, nach welcher der Apparat zur Verbindung der Stangen gemäß der vorliegenden Beschreibung, die hier nur für einige Aspekte der vorliegenden Erfindung relevant ist, eine vorgegebene Spannlänge aufweist, die so ausgelegt ist, dass sie sich zwischen einem Paar paralleler Wirbelsäulenstangen12 und14 über einen festen Abstand quer über den Dornfortsatz erstreckt, wie dies in1 und2 dargestellt ist. Der Apparat60 zur Verbindung der Stangen weist dabei ein Hauptkorpusteil62 auf, das eine Längsachse definiert. Das Korpusteil62 ist mit einem niedrigen Profil aufgebaut, damit es eng an die Wirbelsäule angepasst werden kann, um so jegliche Sperrigkeit zu verringern, die mit einem System10 zur Stabilisierung der Wirbelsäule zusammenhängt. Von den sich gegenüber liegenden Enden des Hauptkorpusteils62 hängen auslenkbare Stangenklemmköpfe72 und74 nach unten, die jeweils für den sicheren Eingriff auf Wirbelsäulenstangen12 und14 dienen. Die Stangenklemmköpfe72 ,74 sind im Wesentlichen identisch mit den Stangenklemmköpfen42 ,44 des Stangenverbinders20 und weisen jeweils Aufnahmeöffnungen76 ,78 zur Aufnahme von No ckenansätzen50 auf. Wie beim zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel sind die Nockenansätze50 so ausgebildet, dass sie eine Bewegung der einander gegenüber stehenden Klemmarme der Stangenklemmköpfe72 ,74 aus einer Ausgangsposition in Reibungseingriff mit den Wirbelsäulenstangen in eine Endposition veranlassen, in der eine feste Sicherung um den Umfang der Wirbelsäulenstangen gegeben ist. - Vorzugsweise ist der Apparat
60 zur Stangenverbindung in mehreren unterschiedlichen Spannlängen im Bereich von etwa 16 mm Länge bis zu etwa 24 mm Länge in Schritten von etwa 2 mm vorgesehen. Weitere Längen mit veränderlichen Schritten werden dabei auch in Betracht kommen. Gemäß16 ist gemäß der vorliegenden Offenbarung ein Montagesatz100 vorgesehen, der von einer Verpackung110 definiert wird, welche unter anderem eine Vielzahl von Apparaten60a –60c zur Stangenverbindung enthält, von denen jeder eine andere voreingestellte Spannlänge zum Überbrücken des Zwischenraums zwischen einem Paar lang gestreckter Wirbelsäulenstangen aufweist. Beispielsweise könnte der Montagesatz100 einen Stangenverbinder60a mit einer Spannlänge von etwa 16 mm, einen Stangenverbinder60b mit einer Spannlänge von etwa 18 mm und einen Stangenverbinder60c mit einer Spannlänge von etwa 20 mm enthalten. - Vorzugsweise wären dabei die Stangenverbinder
60a –60c in der Form verpackt, dass die Nockenansätze50 bereits in den Aufnahmeöffnungen der Klemmköpfe jedes Verbinders eingebaut sind. Alternativ könnte eine Vielzahl von Nockenansätzen50 separat von den Verbindern in der Packung enthalten sein. Dieser Montagesatz würde dann auch einen Nockenschlüssel75 zum Befestigen der Nockenansätze50 im Inneren der Aufnahmeöffnungen der Verbindungsapparate enthalten. Es ist vorgesehen, dass der Montagesatz100 auch eine Vielzahl von Apparaten20a –20c zur Verbindung der Stangen mit variabler Länge und ein geeignetes chirurgisches Instrument70 enthalten könnte, um das Sicherungsspannelement28 über die Länge des Korpusabschnitts zu bewegen, wie dies vorstehend im Zusammenhang mit11 beschrieben wurde. - Es wird nun auf
14 verwiesen, n welcher ein anderer Apparat zur Verbindung der Stangen dargestellt ist, welcher gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung aufgebaut ist und ganz allgemein mit dem Bezugszeichen80 bezeichnet wird. Der Apparat80 zur Stangenverbindung ist ein Verbinder von variabler Länge, welcher ein erstes und ein zweites Korpusteil82 und84 aufweist, die teleskopartig mit einander verbunden und im Wesentlichen dem ersten und zweiten Korpusteil22 und24 des Apparats20 zur Verbindung der Stangen ähnlich sind, der vorstehend beschrieben und in3 dargestellt ist. Das erste und zweite Korpusteil82 bzw.84 des Apparats80 zur Verbindung der Stangen unterscheiden sich von den Teilen des Apparats20 zur Verbindung der Stangen insofern, als bei ihren Stangenklemmköpfen92 ,94 keine Nockenansätze50 zum Einsatz kommen, um die Bewegung der einander gegenüber stehenden Klemmarme92a ,92b und94a ,94b in eine Position vorzunehmen, in der sie in festem Eingriff um den Umfang der Wirbelsäulenstangen stehen. Stattdessen sind die zwischen den sich gegenüber stehenden Armen jedes Stangenklemmkopfes92 ,94 definierten Zwischenräume93a ,93b so bemessen und ausgebildet, dass ohne Verwendung eines Nockenansatzes ein fester Eingriff mit dem Umfang der Wirbelsäulenstangen gegeben ist. - Zum Eingriff eines Stangenklemmkopfs
92 ,94 auf einer Wirbelsäulenstange wird der Zwischenraum93a ,93b zwischen dessen sich gegenüber stehenden Klemmarmen in radialer Richtung so erweitert, dass sie Stange in den Zwischenraum eintreten kann. Dies wird dadurch bewerkstelligt, dass eine Lasche96 ,98 , die von der vorderen Kante jedes Stangenklemmkopfes92 ,94 aus nach außen vorsteht, mit einem (hier nicht dargestellten) geeigneten chirurgischen Instrument oder Werkzeug erfasst wird und der außen liegende Klemmarm92a ,94a vom innen liegenden Klemmarm92b ,94b weg gezogen wird. Die Auslenkung des Stangenklemmkopfes92 ,94 und die sich dabei ergebende Erweiterung des Zwischenraums93a ,93b in radialer Richtung wird durch die Anordnung von Querschlitzen95 ,97 unterstützt, die in den Stangenklemmköpfen92 ,94 ausgebildet sind und Bereiche bilden, innerhalb derer der obere Abschnitt der außen liegenden Klemmarme92a ,94a während der radialen Erweiterung der Zwischenräume93a ,93b wirksam verlagert werden kann. Sobald eine Wirbelsäulenstange innerhalb des Zwischenraums93a ,93b liegt, lässt der Chirurg die Lasche96 ,98 los, und damit kann der außen liegende Klemmarm92a ,94a wieder in seine normale Position zurückkehren. Anschließend ist der Innendurchmesser des Zwischenraums93a ,93b im Wesentlichen gleich dem Außendurchmesser der Wirbelsäulenstange und ist der Stangenverbinder80 im Wesentlichen festgesetzt. - In
15 ist noch ein weiterer Apparat zur Verbindung der Stangen dargestellt, der allerdings nicht Teil der vorliegenden Erfindung ist und ganz allgemein mit dem Bezugszeichen120 angegeben wird. Der Apparat120 zur Verbindung der Stangen stellt ebenfalls einen Stangenverbinder von variabler Länge insofern dar, als seine Spannlänge selektiv und problemlos während einer Operation zur Stabilisierung der Wirbelsäule von einem Chirurgen so eingestellt werden kann, dass eine Anpassung an unterschiedliche anatomische Gegebenheiten möglich ist. Der Apparat120 zur Verbindung der Stangen weist ein erstes Korpusteil122 auf, das mit einer axialen Bohrung126 mit Innengewinde versehen ist, die durch das Teil verläuft und zur Aufnahme eines entsprechenden Gewindeschafts dient, welcher das zweite Korpusteil124 definiert. Während des Zusammenbaus ist das zweite Korpusteil124 mittels eines Gewindes im Inneren der Innenbohrung126 des ersten Korpusteils122 so gesichert, dass die gewünschte Spannlänge des Apparats120 zur Verbindung der Stangen eingestellt wird. - Die Korpusteile
122 und124 des Apparats120 zur Verbindung der Stangen weisen auslenkbare Stangenklemmköpfe142 bzw.144 auf, mit welchen während eines chirurgischen Eingriffs der Eingriff mit den Wirbelsäulenstangen gesichert wird. Im Unterschied zu den Stangenklemmköpfen der vorstehend schon beschriebenen Stangenverbinder20 ,60 und80 weisen die Stangenklemmköpfe142 ,144 keine weiteren Konstruktionen auf, um die Bewegung der sich gegenüber stehenden Klemmarme142a ,142b und144a ,144b in eine Position mit gesichertem Eingriff zu vereinfachen. Stattdessen werden die sich gegenüber stehenden Klemmarme der Stangenklemmköpfe142 ,144 ein fach während eines chirurgischen Eingriffs auf die Wirbelsäulenstangen unter Verrasten aufgepasst, so dass die sich gegenüber stehenden Klemmarme der Stangenklemmköpfe in engem Eingriff um den Umfang der Wirbelsäulenstangen stehen. - Auch wenn der hier beschriebene Apparat im Zusammenhang mit bevorzugten Ausführungsbeispielen erläutert wurde, liegt es doch auf der Hand, dass daran Modifizierungen und Veränderungen vorgenommen werden können, ohne über den Umfang der Erfindung hinauszugehen, wie er durch die Ansprüche definiert ist. Zum Beispiel wurde jedes Ausführungsbeispiel des hier angesprochenen Apparats zur Verbindung von Stangen im Zusammenhang mit einer auslenkbaren Mechanik einer speziellen Art zum Festklemmen an den Stangen beschrieben, doch ist auch im Rahmen der vorliegenden Offenbarung vorgesehen, dass die verschiedenen, hier beschriebenen Klemmmechaniken für die Stangen leicht auch gegeneinander austauschbar sind.
Claims (7)
- Apparat zum Verbinden von Wirbelsäulenstangen, wobei der Apparat folgendes aufweist. a) ein erstes Korpusteil (
22 ) mit einem ersten und einem zweiten Endabschnitt, wobei der erste Endabschnitt einen Stangenklemmkopf (42 ) zum Eingriff an einer ersten Wirbelsäulenstange (12 ) definiert und wobei der zweite Endabschnitt eine axiale Bohrung (26 ) definiert und die Bohrung dabei eine in radialer Richtung zusammendrückbare Öffnung besitzt; b) ein zweites Korpusteil (24 ) mit einem ersten und einem zweiten Endabschnitt, wobei der erste Endabschnitt einen Stangenklemmkopf (44 ) zum Eingriff an einer ersten Wirbelsäulenstange (14 ) definiert und wobei der zweite Endabschnitt einen axialen Schaft definiert, der zur Aufnahme im Inneren der axialen Bohrung (26 ) des ersten Korpusteils (22 ) bemessen und ausgelegt ist; dadurch gekennzeichnet, dass der Apparat des Weiteren folgendes aufweist: c) ein ringförmiges Sicherungsspannelement (28 ), das wirksam dem zweiten Endabschnitt des ersten Korpusteils (22 ) zugeordnet und zur Bewegung zwischen einer ersten Position, in welcher das ringförmige Spannelement (28 ) von der in radialer Richtung zusammendrückbaren Öffnung (26 ) der Bohrung beabstandet ist, und einer zweiten Position angebracht ist, in welcher das ringförmige Spannelement (28 ) die in radialer Richtung zusammendrückbare Öffnung so umgibt und zusammendrückt, dass sie den axialen Schaft des zweiten Korpusteils (24 ) im Inneren der axialen Bohrung (26 ) des ersten Korpusteils (22 ) in seiner Position sichert. - Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das ringförmige Sicherungsspannelement (
28 ) zur Bewegung zwischen einem ringförmigen Blockierflansch (34 ), der zwischen dem zweiten Endabschnitt des ersten Korpusteils (22 ) und einem Paar sich gegenüber stehender Blockierlaschen (36a ,36b ) angeordnet ist, angebracht ist, welche einem distalen Ende des zweiten Endabschnitts des ersten Korpusteils (22 ) benachbart definiert sind. - Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Klemmteil, das dem ersten und dem zweiten Korpusteil jeweils zugeordnet ist, von einem auslenkbaren Klemmteilkorpus (
42 ;44 ) definiert ist, der sich gegenüber stehende Klemmarme (42a ,42b ;44a ,44b ) aufweist, die zur Bewegung zwischen einer ersten Position, in welcher die Wirbelsäulenstange (12 ) zwischen den sich gegenüber stehenden Klemmarmen (42a ,42b ;44a ,44b ) des Klemmteilkorpus (42 ;44 ) aufgenommen ist, und einer zweiten Position, in welcher die sich gegenüber stehenden Klemmarme (42a ,42b ;44a ,44b ) des Klemmteilkorpus (42 ;44 ) in festem Eingriff mit der Wirbelsäulenstange (12 ) stehen, ausgelegt ist. - Apparat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass er des Weiteren eine Einrichtung zum Bewegen der sich gegenüber stehenden Klemmarme (
42a ,42b ;44a ,44b ) zwischen der ersten Position und der zweiten Position aufweist. - Apparat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Bewegen der sich gegenüber stehenden Klemmarme (
42a ,42b ;44a ,44b ) zwischen der ersten Position und der zweiten Position einen Nockenansatz (50 ) aufweist, der zur Aufnahme in einer Bohrung (46 ;48 ), die in dem Klemmteilkorpus (42 ;44 ) ausgebildet ist, und zur axialen Drehung im Inneren der Bohrung (46 ;48 ) ausgelegt ist. - Apparat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Nockenansatz (
50 ) einen im Allgemeinen zylinderförmigen Korpus mit darauf angeformten Steuerflächen (52a ,52b ) aufweist und die Aufnahmebohrung (46 ) zumindest teilweise durch innen liegende Wandungen definiert ist, wobei die Steuerflächen (52a ,52b ) des Nockenansatzes (50 ) zur Anlage gegen die innen liegenden Wandungen der Aufnahmebohrung (46 ;48 ) nach Drehung des Nockenansatzes (50 ) im Inneren der Aufnahmebohrung (46 ;48 ) ausgelegt und geformt sind. - Apparat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Bewegen der sich gegenüber stehenden Klemmarme (
42a ,42b ;44a ,44b ) zwischen der ersten Position und der zweiten Position eine Eingriffslasche (96 ;98 ) aufweist, die von einer Außenfläche des Klemmteilkorpus (92 ;94 ) nach außen vorsteht, sowie eine Vertiefung (95 ;97 ) aufweist, die innerhalb des Klemmteilkorpus (92 ;94 ) im Abstand von der Eingriffslasche (96 ;98 ) ausgebildet ist.
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