DE2913803C2 - - Google Patents
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- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22C—PROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
- A22C11/00—Sausage making ; Apparatus for handling or conveying sausage products during manufacture
- A22C11/001—Machines for making skinless sausages, e.g. Frankfurters, Wieners
- A22C11/003—Removing casings from sausages during manufacture
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- Processing Of Meat And Fish (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft zunächst eine Vorrichtung zum
Entfernen der Haut von Würstchen, die Mittel zum Vorschieben
einer zusammenhängenden Würstchenkette in einer der
Längsrichtung der Würstchen entsprechenden Vorschubrichtung
sowie ein Messer zum Durchschneiden oder teilweisen
Durchschneiden der Würstchenhaut in Längsrichtung umfaßt.
Eine solche Vorrichtung ist z. B. aus der DE-OS 26 01 582
bekannt.
Sogenannte hautlose Würstchen werden, u. a. um dem Wunsch
nach einer regulären Form und Oberfläche der Würstchen
gerecht werden zu können, in Kunstdärmen hergestellt,
die eine provisorische Haut bilden, welche wieder entfernt
wird, nachdem die Wurstfüllung eine geeignet feste Konsi
stenz angenommen hat. Das Entfernen der Haut nach ihrem
Durchschneiden oder Anritzen mit Hilfe des Messers erfolgt
in bekannten Vorrichtungen dadurch, daß die Würstchenkette
durch einen kräftigen Luftstrahl hindurchbewegt wird,
der die gelöste Haut von den Würstchen abreißt, wonach
die Haut weggesaugt wird. Die bekannten Vorrichtungen
entwickeln sehr starken Lärm, der das Bedienungspersonal
stark belästigt und es notwendig gemacht hat, die Vorrich
tungen von den übrigen Produktionsmaschinerie in der
Würstchenfabrik abgesondert aufzustellen und einen unzweck
mäßigen Arbeitsgang einzuschalten, der zu dem zusätzlichen
Transportieren der Würstchenketten und der enthäuteten
Würstchen benötigt wird. Versuche, diesen Lärm mit Hilfe
schalldämmender Abschirmungen zu mindern, haben eine
Verschlechterung der Zugänglichkeit zum Inneren der
Vorrichtung zur Folge und verlängern dadurch die Zeit,
die zur Behebung von Betriebsausfällen, z. B. durch das
Festsetzen eines Würstchens in der Vorrichtung, erforderlich
ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung
der aufgezeigten Nachteile eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art und ein Verfahren zu schaffen, bei der
bzw. bei dem die Lärmentwicklung ebenso vermieden ist,
wie eine getrennte Aufstellung und ein unzweckmäßiger
weiterer Arbeitsgang und die gute Zugänglichkeit, sowie
schnelle Behebung von Betriebsausfällen gesichert ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bezüglich der Vorrichtung
dadurch, daß hinter dem Messer zwei Walzen angebracht
sind, die in an sich bekannter Weise eine längliche
Walzenrinne bilden, deren eine Seite dem Vorschubmittel
zugekehrt ist, daß Mittel vorgesehen sind zum Drehen
der Walzen in solchen einander entgegengesetzten Richtungen,
daß sich die Walzenoberflächen von der dem Vorschubmittel
zugekehrten Seite der Walzenrinne wegbewegen, und daß
die Vorschubrichtung der Vorschubmittel in der längsverlau
fenden Symmetrieebene der Walzenrinne verläuft und mit
der Längsrichtung der Walzenrinne einen
stumpfen Winkel bildet.
Der oben benutzte Begriff "Walzenrinne" ist so zu verstehen,
daß er sich sowohl auf Ausführungsformen, bei denen
bei in Betrieb befindlicher Vorrichtung ein eigentlicher
Spalt zwischen den Walzenoberflächen gebildet wird,
als auch auf Ausführungsformen bezieht, bei denen sich
die Walzenoberflächen normalerweise auf ihrer gesamten
Länge oder einem Teil ihrer Länge in Kontakt miteinander
befinden.
Es hat sich gezeigt, daß man mit einer derartig ausgestal
teten Vorrichtung Würstchen unter Erzielung eines genauso
hohen Durchsatzes und einer genauso hohen Zuverlässigkeit
enthäuten kann wie mit den bekannten Vorrichtungen,
und zwar allein durch die rein mechanische Einwirkung
der Walzen, die, wenn sie rotieren, die gelöste Würstchen
haut erfassen, sukzessiv die Haut von den Würstchen
abziehen und auf die andere Seite der Walzenrinne befördern,
wo sie kontinuierlich oder intermittierend entfernt
werden kann.
Da zum Enthäuten weder Druckluft noch Vakuum
benutzt wird, ergibt sich eine ganz erhebliche Reduktion
des Lärmpegels, und eine lärmdämmende Einkapselung der
Vorrichtung erübrigt sich demnach. Dies sichert einen
leichten Zugang zum Inneren der Vorrichtung zwecks Behebung
von Betriebsstörungen und Reinigung ihrer Teile. Die
Vorrichtung kann an einer mit Bezug auf den Produktionsgang
zweckmäßigeren Stelle aufgestellt werden, so daß die
Produktionskosten fallen. Die Betriebskosten für die
Produktionsanlage werden dadurch noch zusätzlich gesenkt,
daß die Vorrichtung keine Druckluft- und Vakuumpumpen
benötigt. Da die Haut bei atmosphärischem Druck von
den Würstchen entfernt wird, kann sie in einem freistehenden
Behälter aufgefangen werden, der sich leicht entfernen
läßt, sobald er voll ist.
Der Winkel zwischen der Vorschubrichtung und der Längsrich
tung der Walzenrinne liegt mit Vorteil zwischen 130°
und 145°. Bei Anwendung eines Winkels in diesem
Intervall ist die auf die Würstchenkette einwirkende
Vorschubkraft imstande zu sichern, daß die enthäuteten
Würstchen bei ihrer weiteren Bewegung aus der Vorrichtung
heraus ihren Kontakt mit den Walzenoberflächen beibehalten,
so daß sie sich jenseits der austrittsseitigen Enden
der Walzen geordnet auffangen lassen. Bei Anwendung
eines Winkels, der wesentlich größer ist als 145°, wäre
es erforderlich, spezielle Mittel vorzusehen, die die
Würstchen in Kontakt mit den Walzenoberflächen halten,
und bei einem Winkel, der wesentlich kleiner ist als
130° besteht die Gefahr, daß nicht nur die Haut, sondern
auch die Würstchen in die Walzenrinne hineingezogen
werden, wodurch deren Oberflächen beschädigt werden
können.
Es ist zweckmäßig, daß wenigstens die eine Walzenoberfläche
in dem Bereich, in dem eine Würstchenkette auf die Walzen
trifft, rauh ist. Der rauhe Oberflächenabschnitt oder
die rauhen Oberflächenabschnitte der Walzen verbessern
den Griff der Walzenoberflächen um die gelöste Würstchenhaut
und bewirken dadurch, daß diese unmittelbar danach,
daß das einzelne Würstchen mit den Walzen in Kontakt
gekommen ist, schnell und sicher durch die Walzenrinne
hindurchgezogen wird. Die Rauhigkeit der Walzenoberflächen
scheint auch die Anwendung von Walzen mit relativ kleinem
Durchmesser und dementsprechend relativ großem Winkel
zwischen den beiden gemeinsamen Tangentenebenen zu den
Walzenoberflächen und einem gegen die Walzen anliegenden
Würstchen zuzulassen. Um sicherzustellen, daß der Bewegung
der enthäuteten Würstchen in Richtung der austrittsseitigen
Walzenenden der kleinstmögliche Widerstand geboten wird,
ist es zweckmäßig, daß nur ein Teil der Walzenoberflächen
rauh ist, während der Rest der Oberflächen glatt ist.
Die Walzen können vorteilhafterweise in Richtung gegeneinan
der federbelastet sein. Dadurch wird unter anderem ermög
licht, daß die Walzen bei Gegenwart eines Fremdkörpers
nachgeben und den Fremdkörper durch den auf diese Weise
erweiterten Spalt passieren lassen und ihn zusammen
mit den Würstchenhäuten entfernen können. Die Ausführungs
form ermöglicht das Aufrechterhalten eines gewünschten
Kontaktdruckes zwischen den Walzenoberflächen, falls
diese normalerweise aneinander anliegen sollen, läßt
sich aber auch mit einem gegebenenfalls verstellbaren
Anschlag kombinieren, der ein Mindestmaß für einen Spalt
zwischen den beiden Walzen festlegt.
Die Vorschubmittel für die Würstchenkette können zwei
Reihen von parallelen, gegenläufigen Rollen umfassen,
die über bzw. unter der Bewegungsbahn der Würstchenkette
angeordnet sind.
Um eine Anpassung der Vorschubmittel an die unterschied
lichen Würstchenstärken zu ermöglichen, kann die eine
Reihe von Rollen als eine Einheit auf die andere Reihe
von Rollen zu und von dieser weg parallelverschieblich
sein.
Die Vorrichtung kann Mittel zum Schwenken der oberen
Reihe von Rollen um eine mit den Rotationsachsen der
Rollen parallele Achse aufweisen. Dadurch kann man sich
leicht Zugang zum Inneren der Vorschubmittel verschaffen,
z. B. um Reinigungsarbeiten vorzunehmen oder Würstchen
zu entfernen, die sich festgesetzt haben können.
Die Rollen können sanduhrförmig sein, so daß sie einen
guten Griff um die Würstchen erhalten.
Die Vorschubmittel können zusätzlich zwei Paar endlose
Rundriemen umfassen, die symmetrisch auf je einer Seite
der Bewegungsbahn der Würstchenkette um die oberen bzw.
um die unteren Rollen geführt sind. Diese Ausführungsform
ist insbesondere bei der Verarbeitung von kurzen Würstchen,
z. B. von sogenannten Cocktailwürstchen, vorteilhaft,
weil die Riemen gegen die Würstchenkette anliegen können,
und zwar auf deren gesamter Länge, selbst wenn die einzelnen
Rollen mit relativ großen Abständen voneinander in der
Vorschubrichtung angeordnet sind.
Um zu sichern, daß die von den Würstchen abgezogene
Haut nicht an den Walzen hängenbleibt, kann die Vorrichtung
Düsen enthalten, die in den Rotationsrichtungen der
Walzen entgegengesetzten Richtungen zerstäubte Flüssigkeits
strahlen gegen die Oberflächen der Walzen sprühen.
Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren zum Entfernen
der Haut von Würstchen nach Anspruch 1, wobei eine zusammenhängende
Würstchenkette in der Längsrichtung der Würstchen vorgescho
ben wird und die Würstchenhaut von einem Messer in Längs
richtung zumindest teilweise durchschnitten wird, und die
durchgeschnittene Würstchenhaut mittels den in einander
entgegengesetzten Richtungen umlaufenden Walzen abgezogen
und nach unten durch die Walzenrinne wegtransportiert
wird.
Zur Lösung der eingangs aufgezeigten Aufgabe
besteht dieses Verfahren darin, daß das vordere Ende
der Würstchenkette nach dem Durchschneiden der Würstchenhaut
gegen eine von zwei Walzen gebildeten Walzenrinne in
einer in der längsverlaufenden Symmetrieebene der Walzenrin
ne verlaufenden Richtung unter verhältnismäßig scharfem
Umbiegen der Bewegungsbahn zugeleitet wird.
Nach der DE-AS 12 91 250 besteht ein anderes Verfahren
zum schnelleren und einfacheren Entfernen der Haut von
den Würstchen darin, daß die durchgehende Haut mit den
darin enthaltenen Würstchen an den Abteilstellen durchge
schnitten, dann das vorstehende Ende der Haut ergriffen
und das Würstchen aus der Haut herausgedrückt wird.
Dabei sind zwei nebeneinander angeordnete, einen engen
Spalt zwischen sich bildende, kleine Vorsprünge, auf
den Oberflächen aufweisende und gegensinnig angetriebenen
Walzen zum Erfassen des vorderen Endes der Haut und
Abstreifen derselben des im wesentlichen in Richtung
des Spaltes angelieferten Würstchen vorgesehen. Es
wird eine Druckluftleitung benötigt, die so angeordnet
ist, daß die austretende Druckluft die Würstchen von
einer Rutsche wegdrückt.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf
die schematische Zeichnung näher erklärt. Es zeigt
Fig. 1 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung in der Seitenansicht,
Fig. 2 in größerem Maßstab einen Ausschnitt der
Vorschubeinheit der Vorrichtung,
Fig. 2A und 3 Querschnitte nach den Linien A-A bzw.
B-B in Fig. 2,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch die Walzeneinheit der
Vorrichtung,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 eine Ansicht der Walzen mit den zugehörigen
Flüssigkeitsdüsen, gesehen in der durch den Pfeil VI in
Fig. 4 angegebenen Richtung, und
Fig. 7 eine schematische Ansicht der Antriebsmecha
nismen der Vorrichtung.
Die Vorrichtung hat ein Gestell 1, an dem eine lot
rechte Montageplatte 2 befestigt ist, welche die Teile
der Vorrichtung trägt, die zum Enthäuten der Würstchen
dienen. Diese Teile umfassen eine Walzeneinheit 3, ei
nen Lagerblock 4 für eine Reihe von unteren Vorschub
rollen 5, einen oberen Lagerblock 6 für eine Reihe von
oberen Vorschubrollen 7 und 8, ein drehbares Einleitrad
9 und eine stationäre Einleitrutsche 10 für die Würst
chenkette sowie ein Messer 11 zum Durchschneiden oder
Anritzen der Würstchenhaut vor deren Entfernung.
Der untere Lagerblock 4 ist an die Montageplatte
angebolzt, siehe Fig. 3, aus der auch die Lagerung der
unteren Vorschubrollen 5 im Block ersichtlich ist. Der
obere Lagerblock 6 ist an seinem hinteren Ende schwenk
bar gelagert zwischen zwei parallelen Armen 12, die am
Lagerblock 4 befestigt sind. Der Block 6 ist um einen
Lagerzapfen 13 schwenkbar, der von zwei exzentrischen
Bohrungen in den Armen 12 aufgenommen wird, so daß
sich durch Drehen des Zapfens in den Bohrungen der Ab
stand zwischen den beiden Lagerblöcken 4 und 6 an deren
hinteren Enden variieren läßt. Der Lagerzapfen 13 wird
mit Hilfe einer Sperrschraube 14 in einer gewählten
Stellung fixiert.
Das vordere Ende des Lagerblockes 6 ist mit Hilfe
der links in Fig. 2 gezeigten Anordnung auf den Lager
block 4 zu und von diesem weg parallelverschieblich.
Die Enden beider Lagerblöcke sind so geschlitzt, daß
sie einen Gewindebolzen 15 aufnehmen können, der um
einen Querzapfen 16 im unteren Lagerblock 4 schwenkbar
ist. Eine Buchse 17 ist unten mit einer Schulter ausge
bildet, die gegen die Unterseite des Blockes 6 anliegen
kann, und die Gewindebuchse wird am Lagerblock 6 festge
spannt mit Hilfe einer Sperrmutter 18, die mit einem
Außengewinde an der Buchse zusammenwirkt. Die Buchse
17 läßt sich auf dem Bolzen 15 in Aufwärts- und Ab
wärtsrichtung verschieben, und zu diesem Zweck hat sie
ein Innengewinde, das mit dem Gewinde des Bolzens zu
sammenwirkt. Die Buchse wird mit Hilfe eines Ringes 19
gedreht, der am oberen Ende der Buchse drehfest befestigt
ist. Wenn man mit Hilfe der Buchse 17 den gewünschten
Abstand zwischen den Lagerblöcken 4 und 6 eingestellt
hat, wird die Einstellung mit Hilfe einer Gegenmutter
20 fixiert, die mit einem abgesetzten Gewinde auf das
obere Ende des Bolzens 15 aufgeschraubt ist. Es ist er
sichtlich, daß man nach Lösen der Sperrmutter 18 den
Bolzen 15 außer Eingriff mit dem oberen Lagerblock 6
schwenken kann, der sich dann um den Lagerzapfen 13
hochschwenken läßt und damit den Zugang zum Raum
zwischen den beiden Lagerblöcken freigibt.
Im oberen Lagerblock 6 ist eine Reihe von insge
samt sechs Vorschubrollen hintereinander um Achsen ge
lagert, die parallel zu den Achsen der unteren Vor
schubrollen 5 verlaufen. Die vier hinteren Rollen 7
sind mit den Rollen 5 identisch, während die beiden
vorderen Rollen 8 ein wenig abweichend ausgebildet
sind, siehe Fig. 3, weil das Messer 11 zwischen ihnen
angeordnet ist.
Eine untere Führungsschiene 21 ist an der Ober
seite des Lagerblockes 4 und eine obere Führungsschiene
22 an der Unterseite des Lagerblockes 6 befestigt.
Diese Führungsschienen erstrecken sich in Querrichtung
an den Vorschubrollen 5, 7 und 8 vorbei hinaus, so wie
es aus Fig. 3 hervorgeht. Am vorderen Ende der Führungs
schiene 21 ist eine Führungsdüse 23 für eine Würstchen
kette auswechselbar befestigt mit Hilfe von zwei heraus
ragenden Flanschen 24.
Die Achse der Führungsdüse, die die Bewegungsbahn
der Würstchenkette festlegt, unmittelbar bevor diese auf
die Walzeneinheit 3 trifft, liegt in der Fortsetzung
der Bewegungsbahn der Würstchenkette zwischen den Vor
schubrollen 5, 7 und 8, d. h. auf der Schnittlinie zwi
schen einer durch die Mitte der aktiven Breite der Rol
len verlaufenden, lotrechten Ebene und einer mitten
zwischen den Achsen der oberen und unteren Rollen lie
genden und mit den Rotationsachsen der Rollen parallel
verlaufenden Ebene.
Obwohl der Vorschub der Würstchenkette vom Einleit
rad 9 zur Düse 23 prinzipiell allein mit Hilfe der Vor
schubrollen 5, 7 und 8 erfolgen könnte, insbesondere
wenn die Rollen 5 und 7 mit sanduhrförmigem Profil aus
gebildet sind, siehe Fig. 3, kann es zweckmäßig sein,
die eingezeichneten vier endlosen Riemen 25 mit kreis
förmigem Querschnitt zu montieren. Die beiden oberen
Riemen 25 sind über sämtliche sechs Rollen 7 und 8
gelegt, während die beiden unteren Riemen über alle
vier Rollen 5 auf derjenigen Seite, die der Bewegungs
bahn einer Würstchenkette zwischen den Führungsschienen
21 und 22 zugekehrt ist, und auf der Unterseite des La
gerblockes 4 um eine Spannrolle 26, siehe Fig. 7, und
dann schließlich um eine an der Welle des Einleitrades
9 befestigte Antriebsscheibe gelegt sind.
Die beiden oberen Riemen 25 können, wie in Fig. 7
gezeigt ist, durch einen Antriebsriemen 28 angetrieben
werden, der um eine Riemenscheibe an der Welle der
hintersten Rolle 7 und eine Riemenscheibe gelegt ist,
die an einer im Lagerzapfen 13 gelagerten Welle 29 be
festigt ist. Die Welle 29 wird von der Welle des Ein
leitrades 9 angetrieben, und zwar über den in Fig. 7
gezeigten Riemen 30, der auch die im folgenden beschrie
bene Walzeneinheit antreibt, die die Haut von den Würst
chen entfernt. Die Welle des Rades 9 wird, wie aus Fig.
7 ersichtlich ist, vom Antriebsmotor 31 der Vorrichtung
angetrieben, der auch in Fig. 1 zu sehen ist.
Das Messer 11, das zwischen den beiden vordersten
Vorschubrollen 8 in der lotrechten Symmetrieebene zwi
schen den Riemen 25 und damit in derselben Ebene wie die
Achse der Düse 23 angeordnet ist, ist auswechselbar an
einem plattenförmigen Halter 32 befestigt, welcher an
einem abgewinkelten Arm 33 befestigt ist, der an seinem
nach hinten gekehrten Ende schwenkbar am oberen Lager
block 6 montiert ist. Eine am entgegengesetzten Ende
des Armes 33 aufgehängte Zugfeder 34 zieht den Arm und
damit das Messer 11 nach unten gegen einen mit dem Arm
zusammenwirkenden Anschlag, der von der Oberkante einer
Platte 35 gebildet wird, welche mit der Führungsschiene
22 drehbar verbunden ist und an dieser mit Hilfe eines
Bolzens 36 festgespannt wird, der in eine bogenförmige
Ausnehmung in der Platte eingreift. Durch Drehen der
Platte wird die Lage ihrer nach oben gekehrten, den
Anschlag bildenden Kante und damit die maximale Schnitt
tiefe des Messers 11 geändert. Der Zug der Feder 34
am Arm 33 läßt sich durch Verlagern des Eingriffs
punktes zwischen einer am unteren Ende der Feder 34 be
festigten Kugelkette 37 und einer Ausnehmung in einem
Finger 38 variieren, der von der Platte 35 wegragt.
Die Walzeneinheit 3 umfaßt zwei Walzen 39 und 40,
die auf je einer von zwei parallelen Wellen 41 und 42
befestigt sind. Die Welle 42 ist in einem Lagerblock
43 gelagert, der an der Montageplatte 2 befestigt ist.
Die Welle 41 ist an einem weiteren Lagerblock 44 ge
lagert, der mit Hilfe von zwei mit den Wellen 41 und
42 parallelen Lagerzapfen 45 zwischen zwei Seitenplat
ten 46 montiert ist, die am festen Lagerblock 43 be
festigt sind. Der Lagerblock 44 ist in Richtung des
Lagerblockes 43 federbelastet mit Hilfe von zwei Druck
federn 47, die zwischen dem Block 44 und je einer Schul
ter an einer Schraube 48 wirksam sind, die in einem von
einer Seitenplatte 46 emporragenden Arm 49 verstellbar
ist. Die Bewegung des Lagerblockes 44 in Richtung des
Blockes 43 wird von zwei verstellbaren Anschlagschrau
ben 50 begrenzt, die unter der Schwenkachse 45 in je
einen Arm 49 eingreifen.
In der Normalstellung der Walzen, d. h. wenn der
Lagerblock 44 gegen die Anschlagschrauben 50 anliegt,
fällt die lotrechte Symmetrieebene zwischen den Walzen
mit der weiter vorn erwähnten lotrechten Ebene zusam
men, in der die von der Achse der Führungsdüse bestimm
te Bewegungsbahn eines Würstchens liegt, das die Vor
schubmittel verläßt. Bei der in der Zeichnung wieder
gegebenen Ausführungsform bildet die Rinne zwischen
den Walzen in dieser Symmetrieebene einen Winkel von
etwa 137° mit der Achse der Führungsdüse.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, kann die eine Walze 40
auf einem Abschnitt 51, der unmittelbar unter der Füh
rungsdüse 23 liegt, geriffelt oder gerändelt sein,
während die übrige Länge dieser Walze und die gesamte
Walze 39 eine glatte Oberfläche besitzen können.
Die Welle 42 kann über ein konisches Getriebe 52
von einer querverlaufenden Welle 53 angetrieben werden,
die im Lagerblock 43 gelagert ist und auf der Rückseite
der Montageplatte 2 eine nicht eingezeichnete Riemen
scheibe trägt, um die der Riemen 30, siehe Fig. 7,
herumgelegt ist. Die Welle 41 wird synchron, aber mit
entgegengesetzter Rotationsrichtung von der Welle 42
angetrieben, und zwar mit Hilfe von zwei zylindrischen
Zahnrädern 54, die an den von den Walzen abgekehrten En
den der beiden Wellen befestigt sind.
Wie in Fig. 6 gezeigt ist, können jeder der Walzen
39 und 40 eine oder mehrere Flüssigkeitsdüsen 55 zuge
ordnet sein, die auf nicht näher angegebene Weise an der
Montageplatte 2 oder am Gestell 1 bevorzugterweise ver
stellbar montiert sind und die jeweils einen flachen,
fächerförmigen Flüssigkeitsstrahl 56 aussenden können,
der die nach unten gekehrte Oberfläche der zugeordne
ten Walze tangiert und der Bewegungsrichtung der Walzen
oberfläche entgegengerichtet ist.
Bei in Betrieb befindlicher Vorrichtung rotieren
die obenerwähnten drehbaren Teile, die alle vom Motor
31 angetrieben werden, in den durch Pfeile in den Fig.
4, 6 und 7 angegebenen Richtungen. Eine Würstchenkette
wird manuell über die Rutsche 10 und das Einleitrad 9
in den Spalt zwischen dem Rad und der hintersten Vor
schubrolle 7 eingegeben. Die Würstchenketten können
z. B. einer in Fig. 1 nicht wiedergegebenen, mit Wasser
gefüllten Wanne entnommen werden, die rechts von der
Rutsche 10 auf dem Gestell 1 angebracht ist. Die ein
zelne Würstchenkette, deren Länge etwa 20 m betragen
kann, wird so weit vorgeschoben, bis das erste Würst
chen vom Rad 9 und der gegenläufigen Rolle 7 bzw. den
beiden Riemen 25, die um die Rolle gelegt sind, er
faßt wird. Wenn die Würstchen in der Kette eines nach
dem anderen nach vorn zum Messer 11 gelangen, wird ihr
Überzug oder ihre Haut durchschnitten, und wenn die
Würstchen sich dann weiter durch die Führungsdüse 23
hindurchbewegen, erfassen die beiden gegenläufigen Wal
zen 39 und 40 die Würstchenhaut und ziehen sie nach
unten durch die Rinne zwischen den Walzen hindurch, so
wie es durch eine Wellenlinie 57 in Fig. 1 angedeutet
ist. Die abgezogene Haut kann in einem nicht eingezeich
neten, transportablen Behälter, der unter den Walzen
angebracht ist, aufgefangen werden. Die einzelnen Würst
chen, deren Zusammenhang, den sie in der Kette hatten,
durch das Durchschneiden und Abziehen ihrer Haut aufge
hoben worden ist, bewegen sich über die Walzenoberflächen
hinweg weiter nach vorn, und zwar auf einer Bahn, die in
Fig. 1 durch eine strichpunktierte Linie 58 angedeutet
ist, und zum Auffangen der enthäuteten Würstchen kann
ein weiterer, nicht eingezeichneter Transportbehälter
vorgesehen sein.
Durch Justieren der beiden Anschlagschrauben 50 kön
nen die Walzen 39 und 40 so eingestellt werden, daß
sie unter der Einwirkung der Federn 47 direkt aneinan
der anliegen oder sich in einem Mindestabstand vonein
ander befinden, der je nach der Stärke der zu entfer
nenden Würstchenhaut um die 0,1 mm betragen kann.
Die in Fig. 6 gezeigten Flüssigkeitsdüsen 55 können
gegebenenfalls durch zwei stationäre Schabeleisten er
setzt werden, die gegen die Walzenoberflächen anliegen
und dadurch sichern, daß die Würstchenhaut nicht an
den Walzen festhängt. Derartige Schabeleisten können
gegebenenfalls mit Flüssigkeits- oder Luftdüsen kom
biniert werden, die Fluidstrahlen gegen die Walzenober
flächen aussenden. An Stelle des gezeigten Aufrauhens
des Abschnittes 51 der einen Walze durch Riffeln könn
te die Walzenoberfläche auf diesem Abschnitt eine gröber
geschliffene oder abgedrehte Oberfläche als die übrigen
Walzenabschnitte haben. Die Erzeugung einer rauhen
Walzenoberfläche durch Gießen von Walzen oder Walzen
abschnitten aus Gummi oder einem anderen ähnlichen Ma
terial wäre ebenfalls denkbar.
Die Vorrichtung kann mit einer Düse ausgerüstet wer
den, durch die den Würstchen bei deren Eingabe in die
Vorrichtung Dampf entgegengeblasen wird, so daß der
Dampf die Würstchen erhitzt und dadurch die Haftung
zwischen Würstchenfüllung und Haut mindert, was das an
schließende Enthäuten der Würstchen erleichtern kann.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Entfernen der Haut von Würstchen,
die Mittel zum Vorschieben einer zusammenhängenden
Würstchenkette in einer der Längsrichtung der Würstchen
entsprechenden Vorschubrichtung sowie ein Messer
zum Durchschneiden oder teilweisen Durchschneiden
der Würstchenhaut in Längsrichtung umfaßt,
dadurch gekennzeichnet,
daß hinter dem Messer (11) zwei Walzen (39, 40) ange
bracht sind, die in an sich bekannter Weise eine
längliche Walzenrinne bilden, deren eine Seite dem
Vorschubmittel zugekehrt ist, daß Mittel (52, 54)
vorgesehen sind zum Drehen der Walzen in solchen
einander entgegengesetzten Richtungen, daß sich die
Walzenoberflächen von der dem Vorschubmittel zugekehrten
Seite der Walzenrinne wegbewegen, und daß die Vorschub
richtung der Vorschubmittel in der längsverlaufenden
Symmetrieebene der Walzenrinne verläuft und mit der
Längsrichtung der Walzenrinne einen
stumpfen Winkel bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkel zwischen der Vorschubrichtung und
der Längsrichtung der Walzenrinne zwischen 130°
und 145° liegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens die eine Walzenoberfläche in dem Bereich
(51), in dem eine Würstchenkette auf die Walzen trifft,
rauh ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Walzen (39, 40) in Richtung gegeneinander
federbelastet (47) sind.
5. Vorrichtung nach jedem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorschubmittel für die Würstchenkette zwei
Reihen von parallelen, gegenläufigen Rollen (5, 7,
8) umfassen, die über bzw. unter der Bewegungsbahn
der Würstchenkette angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die eine Reihe von Rollen (7, 8) als eine Einheit
auf die andere Reihe von Rollen (5) zu und von dieser
weg parallelverschieblich ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
gekennzeichnet durch Mittel zum Schwenken der oberen
Reihe von Rollen um eine mit den Rotationsachsen
der Rollen parallele Achse.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5-7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rollen (5, 7) konkave Umfangsflächen
aufweisen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5-8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorschubmittel zusätzlich zwei Paar endlose
Rundriemen (25) umfassen, die symmetrisch zu der durch die
Bewegungsbahn der Würstchenkette gebildeten Symmetrieachse auf je
einer Seite derselben
um die oberen bzw. um die unteren Rollen geführt
sind.
10. Vorrichtung nach jedem der Ansprüche 1-9,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie Düsen (55) enthält, die in den Rotationsrichtun
gen der Walzen entgegengesetzten Richtungen zerstäubte
Flüssigkeitsstrahlen (56) gegen die Oberflächen
der Walzen sprühen.
11. Verfahren zum Entfernen der Haut von Würstchen nach Anspruch 1,
wobei eine zusammenhängende Würstchenkette in der
Längsrichtung der Würstchen vorgeschoben wird und
die Würstchenhaut von einem Messer in Längsrichtung
zumindest teilweise durchschnitten wird und
die durchgeschnittene Würstchenhaut mittels den
in einander entgegengesetzten Richtungen umlaufenden
Walzen abgezogen und nach unten durch die Walzenrinne
wegtransportiert wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das vordere Ende der Würstchenhaut nach dem
Durchschneiden der Würstchenhaut gegen eine von
zwei Walzen gebildeten Walzenrinne in einer in der
längsverlaufenden Symmetrieebene der Walzenrinne
verlaufenden Richtung unter verhältnismäßig scharfem
Umbiegen der Bewegungsbahn zugeleitet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DK157678A DK152954C (da) | 1978-04-10 | 1978-04-10 | Apparat til fjernelse af skind fra poelser |
Publications (2)
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