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Beschreibung Vorrichtung zum Aufschlitzen und Abpellen der Wursthülle
an einem Wurststrang Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufschlitzen-und
Abpellen der Wursthülle an einem Strang gefüllter, aneinanderhängender Würste, beispielsweise
Frankfurter Würste o.dgl., bei der die Wursthülle eines durch ein Puhrungsrohr mit
Hilfe einer Fördervorrichtung gezogenen Wurststranges mit einer Schlitzvorrichtung
achsparallel aufgeschlitzt und unter Zuhilfenahme von Druckluft mit einer Blasvorrichtung
abgepellt wird, bevor die einzelnen abgepellten Würste von einer Abtransportvorrichtung
weggefördert werden.
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Herkömmliche Wursthüllen-Abpellvorrichtungen reichen hinsichtlich
ihrer Konstruktion von einfachen handbetätigten Vorrichtungen bis zu in hohem Maße
aufwendigen und teuren Abpellautomaten. Herkömmliche Vorrichtungen fördern einen
Wurststrang gewöhnlich in achsparalleler Richtung entlang einer geradlinigen Bewegungsbahn
und weisen Einrichtungen auf, mit denen die einzelnen Würste nacheinander aufgeschlitzt
und von der Wursthülle befreit werden Abpellvorrichtungen dieser Gattung finden
hauptsächlich Verwendung zum Abpellen
der Wursthüllen von Frankfurter
Würsten u.dgl.. Die zum Transportieren der Würste und zum Bearbeiten der Würste
während ihres Transportes eingesetzten mechanischen Bauteile und die hierbei angewandten
Verfahren sind sehr verschieden. Die in den US-PS 2 623 237 und 2 779 968 beschriebenen
Abpellvorrichtungen für Frankfurter Würste benutzen zum Fördern der gefüllten, d.h.
mit einer Wursthülle versehenen Würste Förderriemen bzw. gegenüberliegend angeordnete
Förderketten.
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Andere Abpellvorrichtungen, wie sie beispielsweise in den US-PS 2
636 213 und 3 312 995 zum Entfernen der Wursthülle von Frankfurter Würsten beschrieben
werden, fördern und bearbeiten den Wurst strang in der Weise, daß er zwischen sich
gegenüberliegenden, paarweise angeordneten Rädern oder Rollen transportiert wird.
In der US-PS 3 312 995 wird auch die Verwendung eines Führungsrohres angegeben,
durch das der von gefüllten Frankfurter Würsten gebildete Wurst strang gezogen wird.
Gemäß der US-PS 2 954 579 bewegt sich der Wurststrang über Scheiben hinweg. Bei
der in der US-PS 3 337 905 beschriebenen Wursthüllen-Abpellvorrichtung werden die
Würste in einem Rohr transportiert, von einem Messer aufgeschlitzt und durch Luftdruck
von der Wursthülle befreit. Eine etwas ähnliche Vorrichtung wird auch in der GB-PS
1 187 635 beschrieben. Bei den in den US-PS 2 757 410 und 3 487 499 beschriebenen
Vorrichtungen werden die gefüllten Würste mittels eines Nutrades gefördert, mit
einem Messer aufgeschlitzt und unter Zuhilfenahme von Druckluft abgepellt. Die übliche
Wursthüllen-Abpellvorrichtung für Frankfurter Würste, wie sie im Stand der Technik
angegeben wird, ist ziemlich kompliziert und enthält viele mehrteilige und verwickelt
aufgebaute Bauteile und/oder Baugruppen, die eine im wesentlichen ständige Wartung
verlangen. Viele herkömmliche Abpellvorrichtungen sind in ihrem Aufbau sehr komp2iz:'.ert
und erfordern Bedienungspersonal, das sowohl in der Wartung als auch in der Bedienung
der Vorrichtung geübt ist. Die meisten der herkömmlichen Vorrichtungen sind sehr
teuer in der Herstellung und machen zur Anschaffung einen großen Kapitalaufwand
erforderlich, der die finanziellen Möglichkeiten kleinerer Pleischkonservenfabriken
und Metzgereien übersteigt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln eine
wirtschaftlich herstellbare Vorrichtung zum Aufschlitzen und Abpellen der Wursthülle
an einem Wurststrang zu schaffen, die die gestellten Forderungen in besonders zuverlässiger
Weise erfüllt.
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Diese Aufgabe ist bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen
Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Führungsrohr am auslaufseitigen
Ende einen seine obere Wand durchsetzenden Schlitz aufweist, daß die Schlitzvorrichtung
so abgestützt ist, daß sie sich in und aus dem Schlitz heraus bewegen läßt, und
daß die Blasvorrichtung eine zwischen der Schlitzvorrichtung und dem auslaufseitigen
Ende des Führungsrohres angeordnete erste Druckluftdüse mit einer im Durchmesser
kleineren Ausblasöffnung, mit der ein schnellströmender Luftstrahl gegen den durch
das Führungsrohr gezogenen Wurststrang blasbar ist, und eine zwischen der ersten
Druckluftdüse und dem auslaufseitigen Ende des Führungsrohres angeordnete zweite
Druckluftdüse aufweist, deren Ausblasöffnung im Durchmesser deutlich gröBer ist,
als diejenige der ersten Druckluftdüse, und mit der ein schnellströmender Luft strahl
gegen den Wurststrang blasbar ist, wobei der erste Luftstrahl die aufgeschlitzte
Wursthülle öffnet und der zweite Luftstrahl die Wursthülle von dem darin enthaltenen
Wurststrang abbläst.
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Weitere Merkmale und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Die Erfindung schafft eine Vorrichtung zum im wesentlichen kontinuierlichen
Abpellen von Wursthüllen von Frankfurter Würsten o.dgl., die in Form einer Kette
oder eines Stranges aneinanderhängen. Die Vorrichtung weist zum Fördern von Würsten
mit. verschiedenen Durchmessern auswechselbare Fuhrungsrohre von entsprechend verschiedener
Größe auf. In das Führungsrohr ist an einem Ende ein Schlitz eingearbeitet, in den
ein sorgfältig ausgeglichenes Schlitzmesser zum Aufschlitzen der Wursthülle an den
gefüllten Würsten eindringt und durch den
hindurch/ ereinander angeordnete
Druckluftdüsen Druckluftstrahlen gegen den Wurst strang blasen, um zuerst die aufgeschlitzte
Wursthülle zu öffnen und dann die Wursthülle mittels der in der Blasöffnung größeren
zweiten Druckluftdüse von der Wurst vollständig abzublasen. Die aufgeschlitzte Wursthülle
wird über ein Führungs- oder Förderrad von der Wurst abgezogen, und die von der
Wursthülle befreite Wurst wird mit einer Führungsrutsche nach unten weggefördert.
Damit Würste größerer Abmessungen während des Abpellens in Stellung gehalten werden
können, sind einstellbare Führungsrollen vorgesehen.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist einfach aufgebaut, von verhältnismäßig
ungeübtem Personal bedienbar und erfordert sehr wenig Wartungsaufwand. Die Anschaffungs-
und Betriebskosten sind niedrig.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen eines
Ausführungsbeispiels mit weiteren Einzelheiten erläutert.
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Es zeigt: Fig. 1 eine Vorderansicht der Wurstabpellvorrichtung nach
der Erfindung in betriebsbereitem Zustand, Fig. 2 eine Ansicht auf die entsprechend
Fig. 1 linke Stirnseite der Vorrichtung, in der das Führungsrohr mit strichpunktierten
Linien eingezeichnet ist, und Fig. 3 eine Einzelheit aus der oberen Zeichnungshälfte
der Fig. 1, mit im Schnitt dargestelltem Führungsrohr, zur Verdeutlichung der Beziehung
zwischen dem Schlitzmesser und den Druckluftdüsen einerseits und den gefüllten Würsten
während des Abpellvorganges andererseits.
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In Fig. 1 und 2 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Abpellen
von Frankfurter Würsten in ihrer Gesamtheit mit 10
bezeichnet. Die
Vorrichtung 10 weist ein hohles, kastenförmiges Gestell 11 auf, das die Arbeitsgeräte
der Vorrichtung 10 und einige der Anschlüsse hierfür trägt. Am oberen Ende des Gestells
11 befindet sich ein im Querschnitt U-förmiger Tragrahmen 12 mit einer innenliegenden
tragenden Wand 13, der mit nach innen gebogenen Flanschabschnitten 14 und 15 am
Gestell 11 befestigt ist.
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Im Innern des Tragrahmens 12 ruht ein längsgerichtetes V-förmiges
Auflagestück 16 an einem Träger 17 auf, der sich seinerseits an einer mittels einer
Handhabe 19 betätigbaren Verstellspindel 18 abstützt. Das V-förmige Auflagestück
16 ist höhenverstellbar, um ein hohles Führungsrohr 20 in Stellung an die obere
Wand des Tragrahmens 12 anzupressen. Das Führungsrohr 20 hat an seiner Einlaufseite
eine trichterförmige Öffnung 21 und weist an seinem entgegengesetzten Ende einen
Schlitz 22 zur Aufnahme eines Schlitzmessers und von Druckluftdüsen auf, die weiter
unten näher beschrieben werden.
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Mittels der mit der Handhabe 19 betätigbaren Verstellspindel 18 läßt
sich das Führungsrohr 20 zum Austausch gegen entsprechende Führungsrohreverschiedener
Abmessungen lösen, so daß zum Abpellen in der Vorrichtung 10 Würste verschiedener
Abmessungen aufgenommen werden können.
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Am oberen Ende des Tragrahmens 12 befindet sich ein im Querschnitt
U-förmiger Träger 23, in dem ein Schwenkstift 24 zur Lagerung eines beweglichen
Armes 25 angeordnet ist. Im Arm 25 ist eine Messerklinge 26 befestigt, welche in
den Schlitz 22 und aus diesem heraus bewegbar ist, um an einem durch das Führungsrohr
20 hindurchtransportierten Wurst strang die Oberflächenschicht der Wursthülle aufzuschlitzen.
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Zwischen der oberen Wand des Tragrahmens 12 und der Unterseite des
beweglichen Armes 25 ist eine Feder 27 angeordnet, die den Arm 25 nach oben drängt.
Zwischen der Oberseite des Armes 25 und der oberen Wand des im Querschnitt U-förmigen
Trägers 23 ist eine weitere Feder 28 angeordnet. Diese ist mit einer Einstellschraube
29 versehen, mit der sich das
Gleichgewicht zwischen den auf den
Arm 25 wirkenden Federkräften der Federn 27 und 28 einstellen läßt. Durch Verstellen
der Einstellschraube 29 läßt sich die Kraft der Messerklinge 26 auf die Wursthülle
feinfühlig so einstellen, daß die Wursthülle aufgeschlitzt werden kann, ohne daß
die Oberfläche der Frankfurter Wurst oder einer anderen Wurst verletzt wird.
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Die Vorrichtung 10 weist ferner ein Paar Druckluftdüsen 30 und 31
mit Ausblasöffnungen 32 und 33 auf. Die Druckluftdüsen 30 und 31 sind am oberen
Ende des kastenähnlichen Gestells 11 angeordnet und durch im Gestell 11 verlegte
Rohrleitungen an einen Drudçmesser 34 und einen Zuleitungsanschluß 35 angeschlossen,
der durch ein nicht gezeichnetes, mit einer Handhabe 36 betätigbares Ventil steuerbar
ist. Wird das Ventil mit der Handhabe 36 geöffnet, wird über den Zuleitungsanschluß
35 jeder der Druckluftdüsen 30 und 31 Druckluft zugeführt, die durch die Ausblasöffnungen
32 und 33 gegen die mit der Messerklinge 26 aufgeschlitzte Wursthülle blasbar ist.
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Am rechten Ende des Führungsrohres 20 befindet sich eine Stützplatte
37, an der ein Nutrad oder eine Nutrolle 38 aufgenommen ist, über welche die abgepellte
Wursthülle und die Frankfurter Würste beim Ausfördern aus der Vorrichtung 10 gezogen
werden. An der Stützplatte 37 ist ferner eine trogförmige Rutsche 39 schwenkbar
angeordnet, die in ihrer Stellung durch Drehen einer Handhabe 40 veränderbar ist,
mit der sich zum Arretieren der Rutsche 39 eine Schraube betätigen läßt. Die Stützplatte
37 ist an einem als Schieber ausgebildeten Arm 41 befestigt, der sich verschiebbar
durch einen Stützrahmen 42 erstreckt. Dieser ist mit auf Schrauben wirkenden Handhaben
43 und 44 versehen, wodurch sich der verschiebbare Arm 41 in jeder vorbestimmten
Stellung arretieren läßt. Der verschiebbare Arm 41 kann daher, abhängig von der
Größe der in der Vorrichtung 10 abzupellenden Wurst, zum Verändern der Stellung
der Nutrolle 38 und der Rutsche 39 relativ zum Ende des Führungsrohres 20 verstellt
werden. Die
Vorrichtung 10 weist ferner ein Paar Führungsrollen
45,46 auf, die am oberen Ende des kastenförmigen Gestells 11 aufgenommen und zur
Nutrolle 38 und zur Rutsche 39 ausgerichtet sind, um ein Ausweichen der Würste nach
oben zu verhindern.
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Die Führungsrollen 45 und 46 kommen hauptsächlich beim Abpellen größerer
Würste zum Einsatz. Ihre Wellen sind in Schlitzen in der Wand des kastenförmigen
Gestells 11 aufgenommen, so daß sie je nach Größe der zu verarbeitenden Würste in
der Höhe verstellbar sind.
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Die Vorrichtung 10 zeichnet sich gegenüber herkömmlichen Vorrichtungen
in ihrem Aufbau durch eine Reihe von Merkmalen aus, die sie außerdem im Betrieb
wirtschaftlicher und einfacher machen. Die Verwendung eines Führungsrohres 20 mit
trichterförmiger Einlauföffnung 21 erleichtert das Transportieren eines abzupellenden
Wurst stranges durch die Vorrichtung 10. Aufgrund der durch die Handhabe 19 zum
Verstellen der Verstellspindel 18 und des V-förmigen Auflagestückes 16 gebotenen
Einstellmöglichkeit lassen sich in der Vorrichtung 10 zum Handhaben von Würsten
verschiedener Durchmesser Führungsrohre 20 verschiedener Abmessungen einsetzen und
gegeneinander austauschen. Der Schlitz 22 am rechten Ende des Führungsrohres 20
schafft eine Öffnung, in die die Messerklinge 26 hineinbewegt wird, welche mittels
der Einstellschraube 29, die gegen die Kraft der Feder 27 auf die Feder 28 wirkt,
sorgfältig eingestellt gehalten wird.
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Außerdem wird die Wursthülle nach dem Aufschlitzen durch die Messerklinge
26 im Schlitz 22 von Druckluftdüsen 30 und 31 beblasen. Die Ausblasöffnungen 32
und 33 der Druckluftdüsen 30 und 31 weisen voneinander deutlich verschiedene Durchmesser
auf. Die Ausblasöffnung 32 ist ziemlich klein und hat einen Durchmesser von vorzugsweise
etwa 1 mm. Eine Ausblasöffnung mit diesem sehr kleinen Durchmesser ist erforderlich,
damit der aus ihr austretende Luftstrahl die aufgeschlitzte Wursthülle öffnet und
nicht gegen die Oberfläche des Wurstbrätes preßt. Die Ausblasöffnung 33 der Druckluftdüse
31 ist deutlich größer und hat einen Durchmesser von
vorzugsweise
etwa 2 mm. Sie liefert einen breiteren Luftstrahl, der die Wursthülle von Wurst
weg bläst und das Abheben der Wurst von der Wursthülle beim Hinweggehen über die
Nutrolle 38 unterstützt. Versuche, die während der Entwicklung dieser Abpellvorrichtung
durchgeführt wurden, haben die Notdie wendigkeit bestätigt, unmittelbarer Nähe des
Schlitzmessers 26 angeordnete Druckluftdüse 30 mit einer im Durchmesser sehr kleinen
Ausblasöffnung 32 zu versehen und im Abstand von der Druckluftdüse 30 eine deutlich
größere Ausblasöffnung 33 anzuordnen, um die Wursthülle zu öffnen, nachdem sie in
Richtung auf die Bührungs- oder Nutrolle 38 bewegt wurde. Zu weiteren Merkmalen
der Vorrichtung 10, die deren Betrieb einfach und wirtschaftlich machen, gehören
die Höhenverstellbarkeit der Führungsrollen 45 und 46 am kastenförmigen Gestell
11 und die Seitenverstellbarkeit des verschiebbaren Armes 41 zum seitlichen Verstellen
der Stützplatte 37, der Nutrolle 38 und der Rutsche 39 gegenüber dem Führungsrohr
20.
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Die Arbeitsweise der Vorrichtung 10 ergibt sich zwar aus der Beschreibung
ihres Aufbaues, wird jedoch, insbesondere in Zusammenhang mit Fig. 3, nachfolgend
näher beschrieben. Bei Verwendung der Vorrichtung 10 zum Abpellen von Wursthüllen
wird ein Strang oder eine Kette aneinanderhängender Würste 47 in die trichterförmige
Endöffnung 21 des Führungsrohres 20 eingeführt (Fig. 3). Der Wurststrang wird von
Hand durch das Führungsrohr 20 gezogen, indem die aufgeschlitzte Wursthülle 48 über
die Nutrolle 38 gezogen wird. Während die Wursthülle 48 über die Führungs- oder
Nutrolle 38 nach unten gezogen wird, wird die von den aneinanderhängenden Würsten
47 gebildete Kette oder der Strang durch das Führungsrohr 20 hindurch an der Messerklinge
26 vorbeigezogen, die durch den von den Federn 27 und 28 ausgeübten Druck sorgfältig
so ausgeglichen ist, daß sie gerade die Wursthülle aufschlitzt, ohne merklich in
die Oberfläche der einzelnen Würste 47 einzuschneiden.
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Während die die Wurst 47 noch immer umhüllende aufgeschlitzte Wursthülle
48 sich an der Messerklinge 26 vorbeibewegt, kommt
sie zuerst mit
dem Luftstrahl aus der kleineren Ausblasöffnung 32 der Druckluftdüse 30 in Berührung.
Dieser Lutstrahl ist ein schnellströmender dünner oder feiner Luftstrahl, der bewirkt,
daß sich die aufgeschlitzte Wursthülle 48 öffnet. Der breitere Luftstrahl aus der
Druckluftdüse 31 bewirkt, daß die Whrsthülle 48 von den Seiten der Wurst 47 abgeblasen
wird, und unterstützt das Entfernen der Wursthülle 48 von der Wurst 47. Wenn die
Wursthülle 48 über die Nutrolle 38 gezogen wird, werden die Würste 47 ausgeworfen
und wandern entlang der Rutsche 39 aus der Varichtung 10 heraus. Die Führungsrollen
45 und 46 verhindern, daß die Würste 47 beim Auswerfen aus der Wursthülle 48 nach
oben gedrückt werden, insbesondere im Falle von Würsten größeren Durchmessers.
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Bei Verwendung der Vorrichtung 10 ist der Luftdruck mittels der Handhabe
36 am Lufteinlaßventil auf jeden beliebigen geeigneten Wert einstellbar und am Druckmesser
34 ablesbar.
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Der zum Schälen oder Erthäuten irgendeines speziellen Wurst-Typs oder
zum Abpellen irgendeines speziellen Wursthüllen-Typs jeweils am besten geeignete
Druck wird bei einem Minimum an Aufwand durch Probieren festgelegt. Wie weiter oben
schon erwähnt, ist die Vorrichtung 10 für eine Vielzahl von Wurstgrößen verwendbar.
Im allgemeinen ist das Führungsrohr 20 gerade groß genug, um die Wurstkette bei
geringer oder ohne seitliche Bewegung zu führen. Mit anderen Worten, der Innendurchmesser
des Führungsrohres 20 hat etwa den gleichen Betrag wie der Außendurchmesser der
Würste. Der Schlitz 22 im Führungsrohr 20 ermöglicht das Aufschlitzen der Wursthülle,
während die Wurst noch an der Wand des Führungsrohres 20 anliegt. Die Luftstrahlen
aus den Druckluftdüsen 30 und 31 bewirken, daß sich die Wursthülle, unmittelbar
nach Passieren der Messerklinge 26, von der Wurst weg öffnet. Die Vorrichtung 10
ist so ausgelegt, daß zum Verarbeiten von Würsten größerer und kleinerer Durchmesser
Führungsrohre 20 in einer Vielfalt von Größen verwendbar sind. Beim Auswechseln
der Führungsrohre kann es notwendig sein, die Stellung der Nutrolle 38 und der Wegförder-Rutsche
39 durch Verstellen des verschiebbaren Armes 41 zu verändern und. diesen im Stützrahmen
42 durch Anziehen der Schrauben mittels der Handhaben 43 und 44 zu arretieren.
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