DE291245C - - Google Patents

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DE291245C
DE291245C DENDAT291245D DE291245DA DE291245C DE 291245 C DE291245 C DE 291245C DE NDAT291245 D DENDAT291245 D DE NDAT291245D DE 291245D A DE291245D A DE 291245DA DE 291245 C DE291245 C DE 291245C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21FWORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
    • B21F31/00Making meshed-ring network from wire

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIET
■■ —-M 291245— ; KLASSE Td. GRUPPE
ERNST GIDEON BEK in PFORZHEIM i. B.
Maschine zur Herstellung von Ringgeflecht für Bijouteriezwecke.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Juni 1913 ab.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung gehört zu der Gattung von Ringgeflechtmaschinen für Bi j outeriezwecjce, bei denen U- oder ringförmig vorgebogene Drahtstücke in je zwei benachbarte Glieder der letzten Reihe des fertigen Geflechtes eingeführt und zum Ring geschlossen werden. Die neue Maschine unterscheidet sich von den bekannten dieser Art dadurch, daß nach reihenweiser Einführung der
ίο vorgeformten Drahtstücke in die von zwei Klemmplatten o. dgl. lotrecht gehaltenen Glieder der Endreihe des fertigen Geflechtes nach Rückgang dieser Klemmplatten und der gemeinsamen Einführungs- und Ringschließ-λverkzeuge das Geflecht an den neu eingeführten Gliedern von einem 'zugleich als Richtnadeln ausgebildeten Träger gehalten wird, der gleichzeitig als Vorschubwerkzeug des Geflechtes dient.
Der Vorteil dieser Ausbildung ist in einer wesentlichen Vereinfachung des Baues solcher Ringgeflechtmaschinen und einer schnelleren und sicheren Arbeitsweise zu suchen.
In den Zeichnungen ist die neue Maschine in einem Ausführungsbeispiel zur Darstellung gebracht.
Fig. 1,2 und 3 veranschaulichen die Vorder-, Hinter- und Seitenansicht der Maschine unter .Weglassung verdeckender Teile;
Fig. 4, 5, 6 und 7 zeigen · in schematischen Seitenansichten vier Stellungen der' Rieht-, Zuführungs- und Schließwerkzeuge;
Fig. 8 gibt unter Weglassung der Richtwerkzeuge eine Draufsicht zu Fig. 6 wieder,
während .
Fig. 9 und 10 Ansichten des Geflechtes in zwei aufeinanderfolgenden Stellungen erkennen lassen.
In dem auf dem Maschinentisch 1 gelagerten Gestell 2 sind Führungsbolzen 3 einer Traverse 4 (Fig. 1 und 3) gehalten, die auf diesen in der Höhenrichtung verschiebbar ist und unter der Wirkung von Schraubenfedern 5 steht. Diese haben das Bestreben, die Traverse 4 in der obersten Lage in Anschlag mit Exzentern 6 einer während der Maschinentätigkeit ständig umlaufenden Welle 7 zu halten. Die Exzenter 6 weisen Schaltstifte 8 zur zeitweisen Weiterschaltung von Spindeln 9 auf die in Bohrungen der Traverse drehbar gelagert, gegen Eigenverschiebung gesichert und zum Zwecke der Schaltung an einer aufgesetzten Scheibe mit Mitnehmerstiften ic (Fig. 1) versehen sind. Auf den Spindelgewinden ist eine in deren "Bereich mit Mutter- gewinden versehene Stabschiene 11 geführt, die. bei der Spindeldrehung absatzweise und parallel mit sich selbst um gleiche Wegstrecken nach unten wandert. Die einzelnen Wegstrecken entsprechen der Stärke des Drahtes, der zur Herstellung der Ringglieder des Geflechtes in Anwendung kommt. Bezweckt wird durch die absatzweise Abwärtsbewegung der Stabschiene 11 ein, Niederschieben geöffneter Ringglieder bzw. Krampen 12 (Fig. 8), die stapelweise auf an den unteren Enden Verdickungen aufweisenden Dornen 13 (Fig. 1, 9 und 10) angeordnet sind. Die Dorne 13, als Träger der maschinenmäßig in das Ringgeflecht einzuhängenden und darauf zu schlie-
<a. Aaßage, tmsgtgtbm em rg. August igzoj
ßenden Ringglieder, sind reihenweise nebeneinander gelagert und ragen frei nach unten. An den oberen Enden sind die Dorne 13 in der Traverse 4 befestigt und ragen außerdem durch reihenweise vorgesehene Bohrungen der Stabschiene 11. Die Anzahl der nebeneinander gelagerten Dorne muß der Ringgliederanzahl der längsten Ringgliedreihe des auf der Maschine herzustellenden Ringgeflechtes entsprechen. ·
In einem bestimmten Abstand über dem Maschinentisch 1 sind zwei verschiebbare Klemmplatten 14,15 (Fig. 1, 2, 4, 5, 6, 7 und 8) gelagert, die das bereits fertiggestellte Ringgeflecht an der jeweils oberen Gliederreihe derart zwischen sich festhalten, daß die Ringglieder dieser Reihe senkrecht zu stehen kommen. Die Klemmplatte 14 weist einerseits Längsschlitze 16 \ Fig. 6 und 8) auf, und anderer-
ao seits sind an dieser Nasen 17 vorgesehen. Auf den Klemmplatten 14, 15 sind, in Schwalbenschwänzen geführt, zwei Gesenkplatten 18, ig als Zuführungs- und Schließwerkzeuge für die Krampen 12 (Fig. 4, 5, 6, 7 und 8) angeordnet. Die Zuführungsplatte des Gesenkes 18 - ist zwischen den Schwalbenschwänzen 20 (Fig. ι und 2) der Klemmplatte 14 verschiebbar und weist reihenweise nebeneinander der Ringgliedform entsprechend, verlaufende Gesenknuten 21 auf, während die Gesenkplatte 19 stillsteht. An der Unterseite der Klemmplatte 14 ist eine Schieberplatte 22 mit angelenkter und Angeln 23 tragender Leiste 24 beweglich, die unter der Wirkung einer Feder 25 im Anschlag mit der Klemmplatte 14 gehalten i ist. Die Verschiebung der Gesenkplatte 18 und der Platte 22 mit der Leiste 24 und den Angeln 23 findet unter dem Einfluß eines Kurbel- und Zahnradgetriebes 26, 27 von der ständig umlaufenden Welle 7 (Fig. 3 und 1) aus statt. Die Angeln 23 des Schiebers 22 ragen durch die Längsschlitze 16 der Klemmplatte 14 und bezwecken die Sicherung der durch den Gesenkschieber 18 der Arbeitsstelle zuzuführenden offenen Ringglieder bzw. Krampen 12 (Fig. 8) gegen Verstellung (Drehung), indem sie im Stoßfugenbereich zwischen die Gliederenden treten und während der Gliederverschiebung bis kurz vor der Gliedereinhängung mitwandern. Die Abwärtsbewegung der Angeln 23 geschieht durch Auflaufen der Leiste 24 an der Schrägflanke der Nasen 17 (Fig. 7). Zwecks selbsttätiger Schließung der Krampen 12 zu Geflechtgliedern werden diese durch die Gesenkplatte 18 in Aussparungen 28 der Gesenkplatte 19 (Fig. 8) eingepreßt.
Die Zuführungen der Krampen 12 von den Dornen 13 auf die Klemmplatte 14, d. h. in den Bereich der Gesenknuten 21, sowie die Verschiebung zur Einhängung und Schließung dieser Krampen geschieht ständig an ein und denselben Stellen, da seitliche Bewegungen der Zuführungs- und Schließwerkzeuge nicht stattfinden. Dementsprechend ist aber das bereits fertiggestellte Ringgeflecht 29 (Fig. 4, 5, 6, 7, 8, 9 und 10) zwischen den aufeinanderfolgenden Einhängevorgängen durch Umspannen und Verrücken derart zu richten, daß eine sachgemäße Einhängung und Schließung erfolgen kann. Da die Glieder der aufeinanderfolgenden Geflechtsreihen a, b verschieden geneigt sind, so ist einerseits ein abwechselndes Aufrichten der jeweils oberen Ringgliedreihe vorn oder hinten und andererseits ein wechselweises Verschieben des Ringgeflechtes um je eine halbe Gliederteilung erforderlich. Dies geschieht mit Hilfe von Richtnadeln 30, die an ihrem unteren Ende als Doppel- bzw. Widerhaken ausgebildet sind. Die Richtnadeln 30 sind auf einer Welle 31 mit Armen 32 gehalten und stehen durch diese und die parallel mit sich selbst und achsial verschiebbare Welle unter der Wirkung von Daumen- und Kurven- und Stufenscheiben 33,34,35 und 36, die sich in Richtung der eingezeichneten Pfeile (Fig. 4. 5, 6 und 7) drehen und entsprechende Bewegungen der Richtnadeln 30 zum Anrichten des Ringgeflechtes 29 veranlassen. Die Parallelverschiebung der Richtnadelwelle 31 geschieht unter dem Einfluß der Kurvenscheiben 35. Die Schwingbewegungen der Richtnadeln 30 werden durch die Daumenscheiben 33 und 34 bewirkt, während die Verschiebung der Richtnadelwelle 31 iri achsialer Richtung unter der Einwirkung der Stufenscheibe 36 (Fig. 2) geschieht, die mittels eines Doppelhebels 37 diese Wellenverrückung ausführt. Eine Feder 38, · die auf die Welle 31 aufgeschoben ist, veranlaßt den ständigen Anschlag des Doppelhebels 37 an der Stufenscheibe 36. Diese weist im gezeichneten Falle vier Stufen auf. Federn 39 halten die Richtnadelwelle 31 in ständiger Berührung mit der Umfangsflächei der Kurvenscheiben 35 (Fig. 2,4, S, 6 und 7).
Zur Erklärung des Wirkungsvorganges der Ringgeflechtmaschine soll von der in Fig. 4 wiedergegebenen Stellung der Teile ausgegangen werden. In dieser ist kurz zuvor die Einhängung und Schließung einer Reihe Ringglieder in die zwischen den Klemmbacken 14, 15 n0 in senkrechter Lage gehaltenen, bisher obersten Ringgliedreihe erfolgt, und es sind die Richtnadeln 30 durch die lichten Öffnungen der noch flach auf den Klemmplatten 14, 15 liegenden geschlossenen Ringglieder getreten n5 und haben die Ringe an der der jeweiligen Schließfuge diametral gegenüberliegenden Ringstelle erfaßt. Die Klemmplatten 14,15 und die Gesenk- und Schieberplatte 18 und 22 sind in der Bewegung gemäß der Pfeilrichtun- tao gen (Fig. 4) begriffen. Dadurch wird aber das Ringgeflecht 29 infolge der sich im Maul-
bereich voneinander entfernenden Klemmplatten 14, 15 frei und fällt in die Lage Fig. 5 nieder, wobei sich ,'die durch die Richtnadeln 30 erfaßten Glieder der nunmehr 5 obersten Ringgliedreihe senkrecht einstellen. Zugleich findet eine Verschiebung der Richtnadeln 30 mit ihrer Welle 31 unter dem Einfluß der Stufenscheibe 36 statt. Diese Verschiebung macht aber auch das mit den Ring- gliedern der obersten bzw. der Endgliederreihe an den Richtnadeln 30 hängende Ringgeflecht 29 mit, das sich dadurch gegenüber den Dornen 13 aus der Lage Fig. 9 in die Stellung Fig. 10 bewegt. Hierauf bewegen sich die Klemmplatten 14, 15 in Richtung der Pfeile Fig. 5 zusammen und halten das fertige Ringgeflecht 29 an den Ringgliedern der Endringreihe fest, während die Richtnadeln 30 durch die Einwirkung der Daumen- uad Kurven-
ao scheiben 33 und 35 und der Federn 39 aus den EndringgHedern ausgehakt und in die Stellung Fig. 6 angehoben werden. Während des Festhaltens des Ringgeflechtes 29 durch die Klemmplatten 14, 15 hat eine Bewegung der Gesenk- und der Schieberplatte 18 und 22 in die Läge Fig. 5 stattgefunden, worauf die Traverse 4 mit den die Krampen 12 tragenden Dornen 13 durch die Exzenter 6 in die Stellung Fig- 6 niederbewegt und durch Abwärtsschalten der Stabschiene 11 (Fig. 1) die jeweils unterste der Krampen 12 über die unteren Verdickungen der Dorne abschieben. Die Stellung der so auf die Platte 14 niedergeleg-
• ten Krampen 12 ist alsdann die nach Fig. 6 und 8, wobei die Angeln 23 durch die Fugen dieser Glieder greifen, während sich die Gesenknüten 21 bei der nunmehr einsetzenden Verschiebung der Gesenkplatte 18 in Richtung des.Pfeiles Fig. 6 an die Krampen 12 anlegen und deren Verschiebung nach der durch die Klemmplatten 14, 15 senkrecht gehaltenen Endgliederreihe des Geflechtes 29 zu herbeiführen. Zur Verhütung des Drehens der Krampen 12 während der Verschiebung wandem die in deren Fugen eingreifenden Angeln
23 mit, bis kurz vor dem Krampeneintritt in die Glieder der Geflechtsendringreihe durch Auflaufen der die Angeln 23 haltenden Leiste
24 an den Nasen 17 der Klemmplatte 14 ein Abwärtsschwingen dieser Angeln in die Lage Fig. 7 erfolgt. Die Krampen 12 schließen sich hiernach durch Antreffen in den Aussparungen (Gesenken) 28 der Gesenkplatte 19 zu fertigen Ringgliedern.
Zur folgenden Gliedereinhängung wiederholt sich der vorbeschriebene Vorgang mit dem Unterschied, daß die Richtnadeln 30 nunmehr die wagerecht auf den Klemmplatten 14, 15 liegenden geschlossenen Ringglieder nicht rechtsseitig der durch die Klemmplatten gehaltenen Ringgeflechtreihe (Fig. 4), sondern linksseitig von dieser, also im Bereich der geschlossenen Stoßfugen, erfaßt und anhebt. Dieses abwechselnde rechts- und linksseitige Einhaken und Anheben der Ringglieder ist der -. wechselweisen Neigung der einzelnen Ringgliedreihen α und Z> zueinander wegen erforderlich. Auf diese Weise wird das Ringgeflecht bei jedem Arbeitsvorgang, d.h. während jeder Umdrehung der Hauptwelle 7 um eine vollständige Ringreihe vermehrt.
Gleichzeitig kann die Anordnung so getroffen sein, daß nach dem Einhaken und Schließen άζχ Krampen selbständig eine reihenweise Verlötung derselben an den Stoßfugen stattfindet.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    .1. · Maschine zur Herstellung von Ringgeflecht für Bijouteriezwecke, bei der U- oder ringförmig vorgebogene Drahtstücke in je zwei benachbarte Glieder der Endreihe des fertigen Geflechtes eingeführt und zum Ring geschlossen werden, da-' durch gekennzeichnet, daß nach reihenweiser Einführung der vorgeformten Drahtstücke in die von zwei Klemmplatten (14, 15) lotrecht gehaltenen Glieder der GeflechtsendreiLe nach Rückgang dieser go Klemmplatten und der gemeinsamen Einführungs- und Ringschließwerkzeuge (i8; 19) das fertige Gefecht an den eben eingeführten Gliedern von zugleich als Vorschuborgan ausgebildeten Richtnadeln (30) aufgenommen und gehalten wird.
  2. 2. -Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur gesicherten Einführung die vorgeformten Ringglieder während des Vorschubes von in den späteren Schließfugen eingreifenden Angeln (23) geführt werden, die in der Endstellung durch Anschläge (17) umgekippt werden.
    Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
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