DE2911890A1 - Gasfeuerstaette - Google Patents
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Description
Patentanwälte DiPt.-lNG.iH.-^Ei.cKMANN, Dijpl.-Phys. Dft k. FrNTferiH
Bifl.-Ινϊ?. F:*Ä.Wkick~mann, Dipl.-Chem. B. Huber
Dr. Ing. H. Liska
CRT SOOO MÜNCHEN 86, DEN« ^4 . ;!
POSTFACH 860 820 * & ^*-' ■' ^'"
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1. Herr Werner DIERMAYER
1275 Panorama Drive,
Lafayette, Calif. 94549/USA
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2. Herr Luitpold KUTZNER
Marschner Straße 78
8000 München 60
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Gasfeuerstätte
030042/0029
-A-
Die Erfindung betrifft eine Gasfeuerstätte mit atmosphärischem
Brenner zur Warmwasserbereitung oder Lufterhitzung, umfassend einen den Brenner aufnehmenden Verbrennungsraum mit mindestens
einem ihm nachgeschalteten Heizgaszug, in welchem der Wärmeaustausch zwischen den Verbrennungsgasen und dem aufzuheizenden
Medium stattfindet, ferner umfassend eine an den Heizgaszug über eine Strömungssicherung angeschlossene Verbrennungsgasableitung
und eine bimetallgesteuerte Abgasklappe im Wege der Verbrennungsgase.
Eine derartige Feuerstätte ist bekannt. Bei den bekannten Gasfeuerstätten
dieser Art ist die bimetallgesteuerte Abgasklappe im Wege der Verbrennungsgase nach der Strömungssicherung angeordnet.
Unter Strömungssicherung versteht man eine Verbindung des Weges der
Verbrennungsgase mit der Raumluft des Aufstellraumes. Die Strömungssi
cherung ist dazu bestimmt, eine übermäßige Beeinflussung der.Verbrennung
durch die Verhältnisse in der Verbrennungsqasableituhg zu verhindern. So dient die Strömungssicherung insbesondere dazu, zu verhindern,
daß bei zu starkem Sog in einem der Verbrennungsgasableitung zugehörigen Kamin ein Zuviel an Luft durch den Verbrennungsraum
angesaugt wird und im Extremfall die Flamme im Verbrennungsraum zum Abheben kommt. Weiter verhindert die Strömungssicherung bei
Staubedingungen in einem der Verbrennungsgasableitung zugehörigen Kamin,daß diese Staubedingungen sich auf den Verbrennungsraum
und auf den Brenner auswirken, in dem Sinne, daß der Brenner zum Erlöschen oder zu einem nicht ordnungsgemäßen Brennen mit zu hoher
Kohlenmonoxidentwicklung gebracht wird. Schließlich ermöglicht die Strömungssicherung/daß unter Staubedingungen die Verbrennungsgase aus dem Verbrennungsraum und dem dem Verbrennungsraum nachgeschalteten
Heizgaszug in den Raum gelangen können, wenn in der
Verbrennungsgasableitung Staubedingungen herrschen.
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Die Strömungssicherung kann während Ruhepausen der Gasfeuerstätte zu einer unerwünscht starken Abkühlung des die Gasfeuerstätte
aufnehmenden Raumes führen. Um diese Abkühlung zu verhindern, ist es bekannt, in dem Weg der Verbrennungsgase, und
zwar in der Verbrennungsgasableitung stromabwärts der Strömungssicherung, eine bimetallgesteuerte Abgasklappe vorzusehen, die
erst dann öffnet, wenn durch die beginnende Verbrennung in dem Verbrennungsraum heiße Abgase an die steuernden Bimetallelemente
gelangen.
Es ist bisher ständige übung gewesen, die bimetallgesteuerte
Abgasklappe in der Verbrennungsgasableitung stromabwärts der Strömungssicherung anzuordnen, und zwar deshalb, weil man der
Meinung war, die bimetallgesteuerte Abgasklappe könne nur in diesem Bereich rasch genug ansprechen, um eine Behinderung
des Verbrennungsvorgangs am Brenner und insbesondere - im Extremfall - ein Ersticken der Flamme zu
vermeiden. Diese Meinung ist verständlich, deshalb, weil bei Anordnung der bimetallgesteuerten Abgasklappe stromabwärts der
Strömungssicherung die von dem Verbrennungsraum kommenden Verbrennungsgase bei noch geschlossener Abgasklappe in der Verbrennungsgasableitung
die Verbrennungsgase kurzfristig durch die Strömungssicherung in den Aufstellungsraum austreten können,
wobei gleichzeitig eine Bespülung der Abgasklappe stattfindet, die zu einer raschen Aufheizung und demgemäß zu einer raschen
öffnung der Klappe führt. Weiterhin hat man die bimetallgesteuerte
Abgasklappe bewußt deshalb stromabwärts der Strömungssicherung angeordnet, um eine nur dann mögliche Raumauskühlung
zu verhindern.
Es wurde nun festgestellt, daß die stromabwärts der Strömungssicherung
angeordnete bimetallgesteuerte Abgasklappe nicht
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voll befriedigt, weil - wie festgestellt wurde - die bimetallgesteuerte
Abgasklappe stromabwärts der Strömungssicherung
nicht verhindern kann, daß infolge der Auftriebswirkung in
dem Heizgaszug ,hervorgerufen durch noch wärme Geräteteile
und/oder noch warme Wasserfüllung,in dem Gerät eine Luftströmung
stattfindet, welche den Geräteteilen und ggf. der Wasserfüllung Wärme entzieht und diese in unerwünschter Weise an die
Luft des Aufstellungsraums abgibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gasfeuerstätte der eingangs bezeichneten Art so auszubilden, daß diese Wärmeverluste
der Feuerstätte infolge der Auftriebswirkung in dem Heizgaszug möglichst verringert werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß die bimetallgesteuerte Abgasklappe vor der Strömungssicherung
angeordnet ist, wobei diese Abgasklappe den Heizgass'.ug
während einer Betriebspause weitgehend verschließt und bei Inbetriebnahme des Brenners öffnet.
Gegen die Anordnung der bimetallgesteuerten Abgasklappe vor der Strömungssicherung mußten nach der früheren Beurteilung
der Fachwelt stärkste Bedenken bestehen, weil nämlich zu befürchten
war, daß die Abgasklappe an dieser Stelle nicht rasch genug würde öffnen können, um Verbrennungsstörungen des
Brenners zu vermeiden. Diese fachmännischen Bedenken konnten auch nicht dadurch ausgeräumt werden, daß es vor dem Anmeldetag
bekannt war, im Heizgaszug eine motorisch gesteuerte
Abgasklappe anzuordnen, denn bei der motorisch gesteuerten Abgasklappe wird die öffnung derselben in Abhängigkeit von einem
Einschaltsignal der Verbrennungssteuerung bewirkt und nicht, wie nach der Erfindung, durch die Entwicklung der heißen Abgase,
Entwicklung, die aber andererseits wieder durch das Vorhandensein
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der Abgasklappe an dieser Stelle behindert wird.
Schwierigkeiten hinsichtlich der ordnungsgemäßen Verbrennung
im Anlaufzustand der Verbrennung nach vorangegangener Betriebspause
können insbesondere dadurch verhindert werden, daß die Klappe - im geschlossenen Zustand betrachtet - mit
einem freien Querschnitt ausgeführt wird, welcher eine Störung der ordnungsgemäßen Verbrennung vor und während des Öffnungsvorgangs verhindert. Unter ordnungsgemäßer Verbrennung wird
insbesondere verstanden, daß keine Erstickungserscheinungen an der Flamme entstehen und daß keine übermäßige Kohlenmonoxidentwicklung
stattfindet. Hinsichtlich der höchst zulässigen Kohlenmonoxidanteile im Abgas wird auf die einschlägigen
Prüfungsvorschriften verwiesen.
Eine andere Möglichkeit, um eine Behinderung der ordnungsgemäßen Verbrennung zu vermeiden, besteht darin, daß die bimetallgesteuerte
Klappe der einsetzenden Verbrennung derart ausgesetzt wird, daß es zu einer öffnung kommt, bevor die Klappe
eine Störung der ordnungsgemäßen Verbrennung herbeiführen kann. Dieser Gedanke könnte insbesondere dadurch realisiert
werden, daß die Klappe möglichst nah an den Brenner herangerückt und deshalb unmittelbar von der Flamme des Brenners
beaufschlagt wird, wenn diese zu brennen beginnt. Dabei ist aber zu bedenken, daß an dieser Stelle im weiteren Betriebsverlauf sehr große Temperaturen auftreten, und daß die bimetallgesteuerten
Abgasklappen diesen Temperaturen in vielen Fällen nicht ohne weiteres gewachsen sind. Es wird deshalb kompromißweise
vorgeschlagen, die Klappe zwischen Verbrennungsraum und Strömungssicherung in solchem Abstand vom Verbrennungsraum anzuordnen,
wie es im Hinblick auf die Temperaturbeständigkeit der Klappe eben gerade erforderlich ist.
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Die erfindungsgemäße Anordnung der bimetallgesteuerten Abgasklappe
in dem Heizgaszug stromaufwärts .der Strömungssicherung
ersetzt die bisherige Anordnung der Abgasklappe stromabwärts der Strömungssicherung jedenfalls dann vollständig, wenn die
Gasfeuerstätte in einem Aufstellraum aufgestellt ist, dessen Luft nicht oder nicht wesentlich beheizt werden soll, beispielsweise
in einem Kellerraum oder in einer Garage. Wenn dagegen der Aufstellraum durch die Gasfeuerstätte oder sonstwie
beheizt ist, so kann die erfindungsgemäß stromaufwärts der Strömungssicherung angeordnete bimetallgesteuerte Abgasklappe
die frühere, stromabwärts der Strömungssicherung angeordnete Klappe nicht voll ersetzen, weil sie zwar die^ Strömung durch
das Gerät hindurch unterbindet, nicht aber den Wärmeabzug aus dem Raum. Es ist deshalb u.U. zweckmäßig, neben der erfindungsgemäß
primär vorgesehenen Abgasklappe in dem Heizgaszug stromaufwärts der Strömungssicherung noch eine weitere
herkömmliche Abgasklappe in der Verbrennungsgasableitung stromabwärts der Strömungssicherung vorzusehen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die beiliegenden Figuren erläutern die Erfindung. Es stellen dar:
Fig. 1 einen erfindungsgemäß ausgebildeten Warmwasserbereiter,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine bimetallgesteuerte Abgasklappe
aus Fig. 1 und
Fig. 3 eine erfindungsgemäße gasbeheizte Lufterhitzeranlage.
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In Fig. 1 ist ein Wasserkessel mit 10 bezeichnet. Dieser
Wasserkessel ist von einer Isolierschicht 12 eingeschlossen. Im Bodenteil des Wasserkessels ist ein Verbrennungsraum 14
ausgebildet, in welchem ein Brenner 16 angeordnet ist. Der
Brenner 16 ist über eine Gaszuleitung 18 und ein Absperrventil 20 an eine Gasversorgung angeschlossen. Der Wasserraum 22
wird von einem Heizgaszug 24 in vertikaler Richtung durchsetzt. Dieser Heizgaszug 24 nimmt eine wendelflächenförmige Schikane
26 auf, welche die Aufwärtsströmung der heißen Verbrennungsgase bremst. Oberhalb des Heizgaszugs 24 ist eine Strömungssicherung 28 angeordnet, welche aus einer abwärts divergierenden
Haube 30 und einem Ablenkblech 32 besteht. An die Strömungssicherung 28 schließt sich eine Verbrennungsgasableitung 34
an, welche zu einem Kamin 37 führt.
Erfindungsgemäß ist innerhalb des Heizgaszugs 24 eine bimetallgesteuerte
Klappe 36 angeordnet. Diese ist im Detail in Fig. 2 dargestellt.Es handelt sich um eine Klappe, wie sie in der
deutschen Patentschrift 1 925 037 der Anmelder in Fig. 8 dargestellt
und in den zugehörigen Beschreibungsteilen beschrieben ist. Die bimetallgesteuerte Klappe 36 liegt im kalten Zustand
in einer Ebene senkrecht zur Achse des Heizgaszugs 24. Wenn der Brenner 16 in Betrieb genommen wird, so werden
die beiden Hälften 36a und 36b der mit Schlitzen 40 versehenen Bimetallelemente gegensinnig nach oben und unten ausgelenkt,
so daß sie sich annähernd an den Verlauf der wendelflächenförmigen
Schikane 26 anlegen. Während im kalten Zustand die Bimetallhälften 36a und 36b den Durchgang durch den Heizgaszug
im wesentlichen absperren, geben sie ihn im erhitzten Zustand, wenn sie sich an die wendelflächenförmige Schikane 26 anlegen, im
wesentlichen frei. Es ist auch möglich, diejenigen Bereiche der wendelflächenförmigen Schikane 26, an welche sich die Bimetallhälften
36a und 36b im heißen Zustand anlegen, völlig auszusparen,da
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die ausgesparten Teile im heißen Zustand durch die Bimetallhälften
36a, 36b ersetzt werden und im kalten Zustand, wenn die Bimetallhälften 36a, 36b den Heizgaszug 24 versperren,
ohnehin nicht benötigt werden.
Eine bimetallgesteuerte Absperrklappe kann statt der Klappe 36 auch am oberen Ende des Heizgaszugs 24 angeordnet werden,
wie gestrichelt bei 42 angedeutet.
In der Abgasleitung 34 ist eine weitere bimetallgesteuerte Absperrklappe, beispielsweise eine Quadrantenklappe, nach
Fig. 1 und 2 der deutschen Patentschrift 1 925 037 angeordnet; sie ist mit 44 bezeichnet.
In Fig. 3 erkennt man eine Heißlufterhitzeranlage mit einem
Verbrennungsraum 114, einem Brenner 116 und Heizgaszügen 118 eines Wärmetauschers 119. Der Wärmetauscher 119 wird senkrecht
zur Zeichenebene von der aufzuwärmenden Heißluft durchsetzt.
Die Heizgaszüge 118 schließen an einen Sammler 121 an, der in eine Verbrennungsgasableitung 134 mündet. Zwischen dem
Sammler 121 und der Verbrennungsgasableitung 134 ist die Strömungssicherung 128 angeordnet. Stromaufwärts dieser
Strömungssicherung ist eine bimetallgesteuerte Absperrklappe 136 angeordnet, die mit ausgezogener Linie im geschlossenen
und mit gestrichelter Linie im geöffneten Zustand dargestellt ist.
Zu der Fig. 1 ist noch nachzutragen, daß die bimetallgesteuerte Absperrklappe 36 im unmittelbaren Einwirkungsbereich der
Flammen aus dem Brenner 16 angeordnet ist, jedoch soweit von diesem weg, daß die Bimetallteile die Temperatur auf die
Dauer vertragen können.
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Leerseite
Claims (5)
- PatentansprücheM. fcasfeuerstätte mit atmosphärischem Brenner zur Warmwasserbereitung oder Lufterhitzung, umfassend einen den Brenner aufnehmenden Verbrennungsraum mit mindestens einem ihm nachgeschalteten Heizgaszug, in welchem der Wärmeaustausch zwischen den Verbrennungsgasen und dem aufzuheizenden Medium stattfindet, ferner umfassend eine an den Heizgaszug über eine Strömungssicherung angeschlossene Verbrennungsgasableitung und eine bimetallgesteuerte Abgasklappe im Wege der Verbrennungsgase, dadurch gekennzeichnet, daß die bimetallgesteuerte Abgasklappe (36) vor der Strömungssicherung (28) angeordnet ist, um den Heizgaszug (24) während einer Betriebspause weitgehend zu verschließen und bei Inbetriebnahme des Brenners (16) zu öffnen.
- 2. Gasfeuerstätte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die bimetallgesteuerte Abgasklappe (36) im geschlossenen Zustand einen freien Querschnitt besitzt, welcher eine Störung der ordnungsgemäßen Verbrennung vor und während des Öffnungsvorgangs verhindert.
- 3. Gasfeuerstätte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bimetallgesteuerte Abgasklappe (36) der einsetzenden Verbrennung derart ausgesetzt ist, daß es zu einer Öffnung kommt, bevor die Klappe (36) eine Störung der ordnungsgemäßen Verbrennung herbeiführen kann.030042/0029
- 4. Gasfeuerstätte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (36) zwischen Verbrennungsraum (14) und Strömungssicherung (28) in solchem Abstand vom Verbrennungsraum (14) angeordnet ist, wie es im Hinblick auf die Temperaturbeständigkeit der Klappe (36) eben gerade erforderlich ist.
- 5. Gasfeuerstätte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Abgasklappe (36) in dem Heizgaszug (24) stromaufwärts der Strömungssicherung (28) noch eine weitere herkömmliche Abgasklappe (44) in der Verbrennungsgasableitung (34) stromabwärts der Strömungssicherung (28)'vorgesehen ist.03ÖÖ42/ÜÖ28
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