Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Halterung einer Bildplatte nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Durch die DE-OS 27 36 187 ist eine Einspannvorrichtung für eine drehend
antreibbare Bildplatte bekannt. Dabei ist auf einer senkrecht stehenden und von
einem Motor angetriebenen Welle eine Zentrierscheibe befestigt, die sich mit der
Zentrierscheibe dreht. Diese Zentrierscheibe ist im oberen Bereich kegelstumpfförmig
ausgebildet.
Auf dem zylindrischen Mantelabschnitt der Zentrierscheibe ist ein Trägerring
axial verschiebbar montiert und wird von Blattfedern festgehalten, die an der
Unterseite der Zentrierscheibe befestigt sind und mit dem unteren Rand des
Trägerringes in Eingriff stehen.
Mit einem Klemmaufsatz, der auf der Welle ebenfalls verschiebbar angeordnet
ist, wird die Bildplatte gegen den Trägerring gedrückt, wobei die Zentrierscheibe
in die zentrale Öffnung der Bildplatte eingreift und für die gewünschte
Zentrierung sorgt.
Diese Ausführungsform der Einspannvorrichtung hat den gravierenden Nachteil,
daß der Trägerring federnd an der Zentrierscheibe aufgehängt ist und daher die
Lage der aufgelegten Bildplatte in axialer Richtung der Welle nicht fixiert ist.
Dadurch besteht die Möglichkeit, daß unter Betriebseinflüssen der Trägerring
nachgibt und damit die Lage der Bildplatte relativ zum optischen System nicht
fixiert ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur zentrierten
Halterung einer Bildplatte zu schaffen, mit der sichergestellt ist, daß die
Bildplatte nach der Zentrierung und Fixierung auf dem Trägerring in einer
definierten Abstandslage zum optischen System unnachgiebig festgehalten wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist Gegenstand eines Unteranspruchs.
Mit dieser Anordnung wird erreicht, daß die Videoplatte einerseits genau
gegenüber der Antriebswelle zentriert auf dieser angeordnet ist, wobei ein
Höchstmaß an Genauigkeit hinsichtlich des rechten Winkels zwischen der Ebene
der Videoplatte und der Wellenachse erreicht wird. Da der Antrieb zusammen
mit der Videoplatte und ihrer Zentriereinrichtung auf dem gemeinsamen
Schlitten angeordnet ist, bleiben die geometrischen Verhältnisse zwischen der
Videoplatte und ihrem Antrieb während der translatorischen Bewegung gegenüber
dem Lesestrahl voll erhalten.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn - wie erfindungsgemäß weiter vorgesehen -
der Zentrierzapfen in einer zentralen Ausnehmung des Trägerringes gegen die
Kraft einer Feder verschieblich angeordnet ist und im unbelasteten Zustand mit
seinem konischen Abschnitt über die Oberfläche des Trägerringes hinausragt.
Durch die konische Ausbildung eines Teiles des Zentrierzapfens können Unterschiede
im Durchmesser der zentralen Öffnung verschiedener Videoplatten
ausgeglichen werden. Es wird jedoch stets dafür Sorge getragen, daß eine
linienförmige Berührung entlang einer Ringlinie zwischen dem konischen Abschnitt
des Zentrierzapfens und der zentralen Öffnung der Videoplatte auftritt,
so daß diese immer genau gegenüber der Wellenachse zentriert ist. Dies kann
noch dadurch unterstützt werden, daß der Zentrierzapfen zusätzlich verschieblich
auf der Welle konzentrisch zu dieser gelagert ist.
Ferner kann eine mit dem freien Ende der Welle verbundene lösbare Klemmvorrichtung
vorgesehen sein, die federnd an der dem Trägerring abgewandten
Seite der Videoplatte angreift. Auf diese Weise wird sowohl die Zentrierung als
auch die verschiebesichere Festlegung der Videoplatte gegenüber dem Trägerring
und damit gegenüber der Antriebswelle gewährleistet.
Die oben beschriebene Zentrier- und Klemmvorrichtung kann auch für Plattenspieler
anderer Art Verwendung finden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen in der
Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in Ansicht den erfindungsgemäßen Videoplattenspieler,
wobei ein Teil des äußeren Gehäuses
entfernt ist.
Fig. 2 zeigt das Gestell des Plattenspielers und seine
Trägerplatte von unten.
Fig. 3 zeigt das mechanische Basisteil des Videoplattenspielers
entsprechend dem Schnitt 3-3 nach Fig. 1.
Fig. 4 zeigt im vergrößerten Maßstab den Schnitt 4-4 nach
Fig. 3 durch Motor und Antriebswelle.
Fig. 5 ist im vergrößerten Maßstab ein Ausschnitt aus
Fig. 1 und zeigt die Lageranordnung auf der Führungsschiene.
Fig. 6 zeigt im vergrößerten Maßstab im Ausschnitt aus
Fig. 1 die Lageranordnung auf der Stützschiene.
Fig. 7 zeigt in gegenüber Fig. 6 weiter vergrößertem
Maßstab einen Ausschnitt aus dieser Figur.
Fig. 8 ist der Schnitt 8-8 nach Fig. 7.
Fig. 9 ist die Ansicht 9-9 nach Fig. 7 in teilweise aufgebrochener Darstellung.
Fig. 10 ist ein Ausschnitt aus einer der federbeaufschlagten
Lagerungen der Stützrollen von unten
gesehen.
Fig. 11 ist die Lagerung nach Fig. 10 von links in
Fig. 10 gesehen.
Gemäß Fig. 1 ist ein Videoplattenspieler 1 vorgesehen, der der
Wiedergabe der Information eines Informationsträgers in Form
einer Videoplatte 2 dient, welche mit relativ hoher Geschwindigkeit
um ihre zentrale Achse rotiert. Die Videoplatte 2 hat zwei
Seiten 3 und 4 und eine nicht dargestellte zentrale Öffnung.
Zwischen den beiden Seiten 3 und 4 sind Erhebungen und Vertiefungen
angeordnet, wobei die Erhebungen primär Licht brechend und
die Vertiefungen primär Licht reflektierend ausgebildet sind.
Erhebungen und Vertiefungen bilden einen frequenzmodulierten
Informationsträger und sind in einer Spirale mit vorgegebener
Steigung angeordnet.
Der Videoplattenspieler 1 weist einen Antrieb 5 für die Videoplatte
2 auf, der mit einer Klemmvorrichtung 6 zur Festlegung
der Videoplatte 2 auf der Welle 77 des Antriebes 5 parallel
zu einer ortsfesten Stabilisierungsplatte 7 versehen ist.
Mit dem erfindungsgemäß ausgebildeten Videoplattenspieler 1 ist
eine genaue translatorische Bewegung des Antriebes 5 und der
zugeordneten Videoplatte 2 radial unterhalb einer optischen
Brücke 8 möglich, die mit einer Lichtquelle versehen ist und
einen optischen nicht dargestellten Strahlengang aufweist.
Die optische Brücke 8 wird senkrecht oberhalb der Videoplatte 2
durch Distanzstäbe 9 gehalten, die an der Stelle 10 durch
Schrauben 11 mit einem Gestellträger 12 verbunden sind. Die
Distanzstäbe 9 erstrecken sich jeweils senkrecht durch eine
obere Platte 13, die als Staubschutz dient und mit einer nicht
dargestellten Öffnung versehen ist, welche die translatorische
Bewegung des Antriebes 5 gestattet.
Die exakte translatorische Bewegung des Antriebes 5 und der zugeordneten
Videoplatte 2 unterhalb der optischen Brücke 8 wird
durch einen Schlitten 14 bewirkt, der eine Führungsschienenlagerung
15 und eine Stützschienenlagerung 16 aufweist, wobei
eine abwärts gerichtete Gegenkraft jeweils durch eine federnd
gelagerte Stützrolle 17 aufgebracht wird.
Die translatorische Bewegung wird auf den Schlitten 14 durch
einen in Fig. 2 dargestellten Windenantrieb mittels eines Antriebsseiles
18 aufgebracht, welches um ein Antriebsrad 19
unter Zwischenschaltung einer Seilrolle 20 herumgeführt ist.
Das Antriebsrad 19 beaufschlagt ein Potentiometer 21, welches
eine Spannung liefert, die direkt proportional zur jeweiligen
Lage des Schlittens 14 im jeweiligen Zeitpunkt ist.
Der Gestellträger 12 ist mit einer Anzahl von Trägerrippen 22
versehen, die der Verstärkung des Gestellträgers 12 dienen,
wobei dieser außerdem Versteifungsrippen 23 hat, die im Bereich
der Führungsschienenlagerung 15 und der Stützschienenlagerung 16
angeordnet sind, da der Formstabilität des Gestellträgers 12
größte Bedeutung zukommt.
Der Gestellträger 12 hat eine obere Fläche 24 und eine untere
Fläche 25, die durch einen Verbindungssteg 26 miteinander verbunden
sind, wobei die obere Fläche 24 mit der oberen Fläche 27
des Schlittens 14 fluchtet. Die untere Fläche 28 des Schlittens
14 wird durch einen prismatischen Abschnitt 29 gebildet.
Durch die Pfeile 29 c und 29 b sind zwei im wesentlichen parallele
Flächen angedeutet, die gemeinsam die Lagerstellen der geradlinigen
Führung bilden, wie dies im Zusammenhang mit Fig. 5 im einzelnen
beschrieben wird.
Der Gestellträger 12 ist mit dem Bodengehäuse 30 des Videoplattenspielers
mittels eines Ständers 31 unter Zwischenschaltung eines
stoßabsorbierenden Gummiringes od. dgl. verbunden und durch einen
nicht dargestellten Gewindebolzen gehalten.
Zur Abdeckung der rotierenden Videoplatte 2 und der nicht dargestellten
Lichtquelle sind zwei Seitenwände 33 und eine Abdeckung 34
vorgesehen, wobei letztere mittels eines Gelenkes 35 befestigt ist
und den Zugang zu dem mechanischen Teil des Videoplattenspielers 1
gestattet. Die Abdeckung 34 ist mit einem mechanischen Stopper 36
versehen, der an der Frontabdeckung 37 des Videoplattenspielers 1
angebracht ist.
Fig. 2 zeigt den Gestellträger 12, den Schlitten 14 und ihre Relativlage
zueinander von unten.
Fig. 2 zeigt außerdem die Staubschutzabdeckung 13 und deren Öffnung
38, die die translatorische Bewegung des Schlittens 14 gestattet.
Die Bewegung des Schlittens 14 wird durch einen Windenantrieb 39
erreicht, bei welchem ein Antriebsseil 18 um eine Windenwelle 40
herum aufgewickelt ist. Der Weg des Antriebsseiles 18 ist durch
eine Anzahl von Seilrollen 20 bestimmt.
Wenn der Windenantrieb 39 und damit die Welle 40 rotieren, wird
das Antriebsseil 18 in direktem Verhältnis auf die Welle 40 auf-
oder abgewickelt, so daß eine Bewegungskraft auf den Schlitten 14
über die Anschlußstellen 43 und 44 mittels des Antriebsseiles 18
ausgeübt wird. Das Zusammenwirken des Windenantriebes 39, des
Antriebsseiles 18 und der Seilrollen 20 dient der Herbeiführung
einer linearen Bewegung des Schlittens 14.
Dem Antriebsseil 18 ist eine Feder 41 zugeordnet, die eine Vorspannung
auf das Antriebsseil ausübt, dämpfend auf das Antriebsseil
18 wirkt und an der Stelle 42 in das Antriebsseil 18 eingeschaltet
ist. Die Befestigungspunkte 43 und 44 können durch
Schrauben 45 gebildet sein, die in zugeordnete Gewindebohrungen
im Schlitten 44 eingreifen.
Die Stabilisierungsplatte 7 ist mit einer Anzahl von Rippen 46
versehen, die eine große Formstabilität gewährleisten, ohne
gleichzeitig die Masse der Stabilisierungsplatte 7 nennenswert
anwachsen zu lassen. Die Stabilisierungsplatte 7 ist starr mit
dem Schlitten 14 durch eine Anzahl von Stellschrauben 47 verbunden,
so daß sie sich zusammen mit diesem bewegt. Die geringe
Masse von Stabilisierungsplatte und Schlitten erlaubt eine
rasche Vorwärts- und Rückwärtsbewegung, so daß bestimmte Stellen
schnell gesucht und gefunden werden können. Außerdem wird infolge
der geringen Masse verhältnismäßig wenig Energie für den Windenantrieb
benötigt, da gegenüber einer Anordnung, bei welcher
eine massive Stabilisierungsplatte benutzt wird, die Massenträgheit
viel geringer ist.
Die Vorteile eines Systems mit einem Windenantrieb betehen darin,
daß der Windenantrieb eine genaue Servosteuerung der Schlittengeschwindigkeit
erlaubt. Dieses System schließt außerdem die durch
Schwingungen und Ungleichmäßigkeiten in der Schlittengeschwindigkeit
hervorgerufenen Probleme infolge der gemeinsamen Wirkung
des Windenantriebes und der Dämpfungsfeder aus, da hierdurch
der Schlitten 14 von diesen Ungleichmäßigkeiten isoliert ist.
Wie aus Fig. 2 weiter hervorgeht, ist der Schlitten 14 mit einer
Öffnung 48 versehen, die eine Durchtrittsstelle für den Antrieb 5
bildet. Diese Öffnung 48 ermöglicht eine senkrechte Verlagerung
des Antriebes 5 nach unten, so daß hierin eine Möglichkeit zur
Begrenzung der vertikalen Höhe des Videoplattenspielers 1 liegt.
Weiter geht aus Fig. 2 hervor, daß die elastisch gelagerte Stützrolle
17 in eine Nut 49 eingreift, die einen vorbestimmten Bewegungsbereich
zuläßt. Ferner ist in Fig. 2 eine Gewindebohrung 50
dargestellt, in die ein hier nicht dargestellter Gewindebolzen
eingreift.
Schließlich zeigt Fig. 2 einen Endschalter 48 a, der im Zusammenhang
mit Fig. 3 näher beschrieben wird.
In Fig. 3 ist mittels des Pfeiles 51 der Bewegungsbereich des
Schlittens 14 angegeben. Dieser Bewegungsbereich wird mechanisch
durch den Endschalter 48 a und einen Endschalter 52 begrenzt, wobei
die Endschalter 48 a und 52 die Schlittenbewegung begrenzen
und Sicherungen bilden, um den Videoplattenspieler 1 vor unnötiger
Beschädigung durch einen Irrtum der Bedienungsperson oder einer
mechanischen Störung zu schützen.
Gemäß Fig. 3 ist die optische Brücke 8 mit einer Abschirmung 53
versehen, welche die optische Brücke 8 voll bedeckt. Diese Abschirmung
ist aus Sicherheitsgründen vorgesehen, da für die
Lichtquelle 55, beispielsweise einen Laser, eine Abschirmung
erforderlich ist, um Schädigungen des Benutzers zu verhindern.
Die optische Brücke 8 ist durch eine Grundplatte 54 und weitere
Bestandteile, wie Spiegel 56 und 57, gebildet, welche den Kollimatorlichtstrahl,
der von der Fläche 3 der Videoplatte 2 reflektiert
wird, so richten, daß die darin gespeicherte Information
gelesen werden kann.
Die optische Brücke 8 ist außerdem mit einer Linsenantriebsanordnung
58 versehen, die den Lesestrahl der Kollimatorlichtquelle
55 fokussiert, so daß der Lesestrahl im Scharfeinstellungsbereich
auf die Erhöhungen und Vertiefungen auf der Videoplatte
2 gerichtet wird, wobei die Linsenantriebsanordnung den
Schärfebereich auch über jedes senkrechte Abweichen der Videoplatte
aufrechterhält, welches aufgrund ihrer eigenen Ungenauigkeiten
auftreten kann.
Aus Fig. 3 geht weiter hervor, daß die untere Fläche 25 des Gestellträgers
12 mit einer senkrecht nach oben weisenden Abwinkelung
59 versehen ist, die einen Ständer 60 bildet, der zur oberen
Fläche 24 des Gestellträgers 12 über ein Winkelstück 61 führt.
In der oberen Fläche 24 des Gestellträgers 12 ist eine Gewindebohrung
62 vorgesehen, in welche eine Schraube 63 zur Halterung
der Staubschutzabdeckung 13 eingreift.
Wie aus Fig. 3 weiter hervorgeht, greift in die Gewindebohrung 50
(vgl. Fig. 2) ein Bolzen 64 ein, der durch eine Bohrung 65 in
dem Ständer 31 hindurchtritt, um diesen festzulegen.
Die Stabilisierungsplatte 7 ist gemäß Fig. 3 mit einer Anzahl
von Gewindebohrungen 67 versehen, in welche die Stellschrauben 47
eingreifen, so daß die Stabilisierungsplatte senkrecht zur
zentralen Achse 69 des Antriebes 5 ausgerichtet werden kann.
Zur Festlegung in der jeweiligen Einstellage sind Muttern 68
bzw. entsprechende mit Innengewinde versehene Hülsen vorgesehen.
Der Antrieb 5 ist mit einer Tachometerscheibe 70 versehen,
die der Erzeugung eines elektrischen Signales entsprechend
der jeweiligen Winkelgeschwindigkeit der Welle zu jedem Zeitpunkt
dient. Durch dieses elektrische Signal wird die Winkelgeschwindigkeit
der Welle genau in einem vorgegebenen Toleranzbereich
gehalten.
Fig. 4 zeigt den Antrieb 5, die Klemmanordnung 6 und die Stabilisierungsplatte
7 in vergrößertem Maßstab im einzelnen.
Ferner ist eine neue Zentriervorrichtung zur Anwendung auf
den Videoplattenspieler 1 und auf den Antrieb 5 dargestellt
und beschrieben.
Gemäß Fig. 4 ist ein Motor 71 zum Antrieb der Videoplatte 2
vorgesehen, der mittels Schrauben 73, die in Gewindebohrungen
75 eingreifen, an der Stabilisierungsplatte 7 befestigt
ist, wobei die Schrauben 73 durch Öffnungen 76 in einem Motorträger
72 hindurchtreten. Der Motorträger 72 ist von den übrigen
Teilen des Antriebs hinsichtlich auftretender Schwingungen
durch zwischengeschaltete Gummihalterungen 74 isoliert. Der
Motor 71 ist ein Flachmotor handelsüblicher Ausführung.
Eine Welle 77 ist durch eine Mutter 78 mit dem Motor 71 verbunden,
wobei die Mutter 78 auf das untere mit Gewinde versehene
Ende der Welle 77 unter Zwischenschaltung einer Unterlegscheibe
80 aufgeschraubt ist.
Die Welle 77 ist mit Mitteln zur genauen zentralen Anordnung
ihrer Achse 69 versehen, welche eine nahezu reibungslose
Drehung ermöglichen. Dies wird durch die besondere Ausführung
eines unteren Lagers 81 und eines oberen Lagers 82 erreicht.
Das untere und das obere Lager 81 und 82 sind jeweils in Ausnehmungen
83 und 84 im Preßsitz gehalten. Das untere Lager 81
ist ferner mit einer Druckscheibe 85 versehen, die die vertikale
Bewegung der Welle 77 begrenzt.
Wie aus Fig. 4 weiter hervorgeht, ist die Welle 77 mit einem
Trägerring 86 für die Videoplatte 2 versehen, der die zentrale
Achse 69 umgibt und eine Oberfläche 87 hat, die senkrecht zur
zentralen Achse 69 liegt und auf welcher die zweite Seite 4
der Videoplatte 2 aufliegt. Der Trägerring 86 hat eine untere
Fläche 88, die auf einer oberen Fläche 89 des Innenringes des
oberen Lagers 82 aufliegt, wobei der Trägerring 86 mit einem
Vorsprung 90 zur Lagefixierung einer Druckfeder 91 versehen ist.
Die Welle 77 ist mit einem Zentrierzapfen 92 versehen, der
senkrecht zur zentralen Achse 69 der Welle 77 angeordnet ist
und einen konischen Abschnitt aufweist, wobei der Zentrierzapfen
in einer Ausnehmung 93 angeordnet ist, die durch einen
senkrechten Abschnitt 94 des Trägerringes 86 gebildet ist.
Der Zentrierzapfen hat eine erste Lage 95 und eine zweite
Lage 96 und greift in eine zentrale Öffnung 97 in der Videoplatte
2 ein.
Um die Videoplatte 2 auf den Videoplattenspieler 1 aufzulegen,
wird die Klemmanordnung 6 von der Welle 77 in der später beschriebenen
Weise entfernt. In der Darstellung nach Fig. 4 ist
die Videoplatte 2 auf dem Trägerring 86 so angeordnet, daß ihre
zweite Seite 4 auf der Oberfläche 87 des Trägerringes 86 aufliegt.
Die zentrale Öffnung 97 der Videoplatte 2 berührt den
konischen Abschnitt des Zentrierzapfens 92 entlang einer Ringlinie
100. Der Zentrierzapfen 92 nimmt in bezug auf diese Berührungslinie
seine erste Lage 95 ein, wobei die Vertikalbewegung
des Zentrierzapfens 92 in dieser ersten Lage durch einen
Seeger 98, der in einer Nut 99 der Welle 77 angeordnet ist,
begrenzt ist. Der Zentrierzapfen 92 unterliegt einem aufwärts
gerichteten Druck der Druckfeder 91, der ihn gegen den Seegerring
98 hält. Infolge der konischen Form des Zentrierzapfens
können auch Videoplatten mit unterschiedlichen Durchmessern
ihrer zentralen Öffnungen sicher zentriert werden.
Wenn die Klemmanordnung 6 wiederum auf die Welle 77 aufgesetzt
ist, wird die Videoplatte 2 mit der in Befestigungslage befindlichen
Klemmanordnung fest zwischen dem Trägerring 86 und der
Klemmanordnung 6 festgehalten, wobei die Videoplatte 2 entlang
einer Ringlinie auf dem konischen Abschnitt des Zentrierzapfens 92
aufliegt.
Im folgenden wird die Klemmanordnung im einzelnen beschrieben.
Sie weist einen Klemmabschnitt 103 auf, der hauptsächlich zylindrisch
ausgebildet ist und ein konisches Unterteil 104 sowie
einen oberen Flansch 105 hat. Der Klemmabschnitt 103 bewirkt
die Festlegung der Videoplatte 2, wenn diese auf dem Trägerring
86 und dem Zentrierzapfen 92 aufliegt. Die übrigen Teile
der Klemmvorrichtung 6 sind so ausgebildet, daß damit eine
sichere Festlegung sowohl der Klemmanordnung 6 als auch der
Videoplatte 2 erreichbar ist. Die Klemmanordnung 6 ist mit
einem Auslöserknopf 106 versehen, der der Entfernung der Klemmanordnung
6 von der Welle 77 dient. Der Auslöseknopf 106 ist
mit einer Schulterfläche 109 versehen und der Klemmabschnitt 103
mit einer Gegenschulter 110, so daß beide Teile eine zylindrische
Ausnehmung bilden, in welcher eine Druckfeder 111 angeordnet
ist, die den Auslöseknopf 106 in dessen oberster Lage
hält. Der Auslöseknopf 106 ist ferner mit einer in Fig. 4 nicht
dargestellten zur zentralen Achse 69 der Welle 77 konzentrischen
Gewindebohrung versehen, in welche eine Schraube eingreift, um
einen Kolben 113 mechanisch festzulegen. Der Kolben 113 ist mit
einer Druckfeder 114 versehen, welche auf einer Schulter 115
des Kolbens 113 aufliegt und auf diesen eine abwärts gerichtete
Kraft ausübt.
Um die Klemmanordnung 6 auf der Welle 77 zu befestigen, sind
eine Anzahl von Stahlkugeln 107 in einer gleichen Anzahl von
Öffnungen 108 in dem Auslöseknopf 106 angeordnet, die in eine
ringförmige Nut 120 in der Welle 77 eingreifen. Durch diese Anordnung
wird der Auslöseknopf 106 auf der Welle 77 festgelegt,
und der Klemmabschnitt 103 der Klemmanordnung wird gegen die
Videoplatte 2 durch die Druckfeder 111 gedrückt.
Um die Klemmanordnung 6 von der Welle 77 zu lösen, werden zwei
Finger unter den Flansch 105 gehalten und der Auslöseknopf 106
wird mit dem Daumen heruntergedrückt. Hierdurch bewegt sich der
Klemmabschnitt 103 aufwärts, so daß ein Abschnitt 116 mit größerem
Innendurchmesser neben den Stahlkugeln 107 liegt, so daß
diese sich radial nach außen aus der Ringnut 120 heraus bewegen
können. In dieser Lage kann die Klemmanordnung 6 axial von der
Welle 77 abgezogen werden und wenn die Klemmanordnung auf diese
Weise abgezogen ist, bewegt sich der Kolben 113 in dem Auslöseknopf
106 abwärts, bis eine äußere Fläche 112 des Kolbens 113
die Kugeln 107 beaufschlagt und diese in der Klemmanordnung
hält, während sie von der Welle 77 entfernt ist.
Aus Fig. 4 gehen ferner weitere erfindungsgemäß vorgesehene Merkmale
zur Stabilisierung der Videoplatte 2 hervor. Danach ist
die Stabilisierungsplatte 7 mit einem senkrecht nach unten gerichteten
Abschnitt 204 versehen, welcher eine Gewindebohrung 75
aufweist, in welche die Schraube 73 eingreift. Der Abschnitt 204
bildet zusammen mit der Motorhalterung 72 einen Hohlraum 205,
welcher mit einer nicht dargestellten nach außen führenden Öffnung
versehen ist, um Luft in den Hohlraum 205 eintreten zu
lassen. Der Hohlraum dient als Speicher für ein bestimmtes Luftvolumen,
so daß ein Teil dieses Luftvolumens an einem ringförmigen
Luftspalt 201 zwischen dem Trägerring 86 und der Stabilisierungsplatte
7 verfügbar ist. Die diesem ringförmigen Luftspalt 201
zugeführte Luft strömt in einen Bereich 203 zwischen der Stabilisierungsplatte
7 und der zweiten Seite 4 der Videoplatte 2. Die
Videoplatte 2 und die Stabilisierungsplatte 7 sind konzentrisch
zur zentralen Achse 69 der Welle 77 angeordnet und liegen in
einem engen Toleranzbereich senkrecht zur zentralen Achse 69
der Welle 77.
Die Verwendung einer Stabilisierungsplatte gehört zum Stand der
Technik. Versuche haben jedoch ergeben, daß ein bestimmter vertikaler
Abstand zwischen der Stabilisierungsplatte 7 und der
zweiten Seite 4 der Videoplatte 2 die Videoplatte 2 so gut stabilisiert,
wie es normalerweise bei Videoplatten nicht erreichbar
ist. Es stellte sich aber heraus, daß eine Videoplatte uneben
sein kann. Diese Unebenheit ergibt sich durch die Herstellung
der Videoplatte und ist von Videoplatte zu Videoplatte verschieden.
Diese Unebenheit ist dreidimensional, so daß eine
unebene Videoplatte anschrammt oder auf andere Weise die Oberfläche
der Stabilisierungsplatte oder andere Teile des Videoplattenspielers
berührt, wenn die Videoplatte um die zentrale
Achse der Welle rotiert. Ein selbstverständliches Mittel zur
Lösung dieses Problems besteht darin, den vertikalen Abstand
zwischen der Videoplatte 2 und der Stabilisierungsplatte 7 zu
vergrößern. Gleichwohl wurde ermittelt, daß eine Rückwirkung
der Stabilisierungsplatte auf die Videoplatte dann nicht mehr
besteht, und daß der Dämpfungseffekt für Schwingungen, der
durch den Luftbereich 203 zwischen der unteren Seite 4 der
Videoplatte 2 und der Stabilisierungsplatte 7 hervorgerufen
wird, nicht mehr auftritt. Durch Versuche stellte sich heraus,
daß die Größe des Luftspaltes 201 für die erreichbare Schwingungsdämpfung
wesentlich ist. Es ergab sich, daß durch eine
Begrenzung des Luftspaltes die dreidimensionale Bewegung der
Videoplatte eliminiert werden kann. Die Größe des Luftspaltes
201 bei der vorliegenden Ausführungsform beträgt hierfür
in vorteilhafter Weise etwa 0,6 cm². Dadurch wird tatsächlich
das Problem gelöst, indem sich hieraus ein solcher vertikaler
Abstand zwischen der Stabilisierungsplatte und der Videoplatte
ergibt, daß eine unebene sich drehende Videoplatte nicht länger
an die Stabilisierungsplatte oder andere Bauteile des Videoplattenspielers
anschrammen oder diese berühren kann.
In den Fig. 5 und 6 ist eine neue Führungs- und Stützschienenlagerung
zur Steuerung der translatorischen Bewegung des
Schlittens 14 relativ zum Gestellträger 12 dargestellt. Fig. 5
zeigt im vergrößerten Maßstab einen Ausschnitt aus der Führungsschienenlagerung,
die durch untere und obere Flächen 27 und 28
des prismatischen Abschnittes 29, seinen divergierenden Steg 135
sowie durch ihre Relativlage zu dem Schlitten 14 gebildet ist.
Der prismatische Abschnitt 29 ist mit einem linearen Lagergehäuse
122 versehen, dessen Wälzkörper auf einer prismatischen Führungsschiene
125 aufliegen. Diese weist eine obere Fläche 127
und eine untere Fläche 126 auf, wobei letztere auf dem Gestellträger
12 mittels nicht dargestellter Schrauben befestigt ist.
Die prismatische Schiene 125 hat zwei Seitenabschnitte 128 und
129 und zwei Lagerflächen 123 und 124. Der divergierende Steg 135
hat ein zweites lineares Lagergehäuse 134, das an dem Steg durch
Schrauben 132 und 133 befestigt ist, die in Gewindebohrungen 130
und 131 eingreifen. Die Lageranordnung wird in Kontakt mit der
prismatischen Schiene 125 mittels einer federnd gelagerten
Stützrolle 17 gehalten. Die beschriebene Führungsschienenlagerung
bewirkt eine genaue und nahezu reibungslose translatorische Bewegung
des Schlittens 14 über seine Bewegungsbahn.
Fig. 6 ist in vergrößertem Maßstab ein Ausschnitt aus der Stützschienenlagerung.
Die Stützschienenlagerung ist auf dem Schlitten 14
durch einen Winkelabschnitt 29 a gebildet, mit dessen oberem Abschnitt
ein lineares Lagergehäuse 136 durch Schrauben 138 verbunden
ist, die jeweils eine Bohrung 139 in dem Gehäuse 136
durchgreifen und in Gewindebohrungen 137 eingreifen. Die Wälzkörper
im Lagergehäuse 136 liegen auf der Lagerfläche 140 einer
mit quadratischem Querschnitt versehenen Stützschiene 144 auf,
deren Seitenflächen mit 141 und 142 bezeichnet sind. Die Stützschiene
144 ist durch in Fig. 6 nicht dargestellte Schrauben
mit ihrer unteren Fläche 143 an dem Gestellträger 12 befestigt.
Die Stützschiene stützt den Schlitten 14 auf der in bezug auf
den Antrieb 5 der Führungsschienenlagerung gegenüberliegenden
Seite ab, so daß beide Seiten des Schlittens 14 gleichmäßig
aufgelagert sind. Die Stützschiene liefert diese erforderliche
Abstützung, ohne gleichzeitig eine Winkeldrehung gegenüber der
Ebene der durch die Führungsschiene bestimmten Längsbewegung
des Schlittens zu bewirken.
Um für eine gleichmäßige nahezu reibungslose Längsbewegung des
Schlittens 14 entlang der Führungs- und der Stützschiene zu
sorgen, sind erfindungsgemäß die linearen Lagergehäuse 122,
134 und 136 vorgesehen, die der Halterung von Wälzkörpern dienen.
Diese Lagergehäuse sind alle ähnlich konstruiert und demgemäß
wird im folgenden nur eines dieser Lagergehäuse, nämlich das
Lagergehäuse 136, im Zusammenhang mit Fig. 7 beschrieben, das
ein Querschnitt durch dieses Lagergehäuse ist.
Gemäß Fig. 7 sind eine Anzahl von Stahlkugeln 145 vorgesehen,
die Berührungspunkte 147 und 148 mit der Lagerfläche 140 der
Stützschiene 144 einerseits und mit einem stählernen Lagerschuh
149 andererseits haben. Die Stahlkugeln sind in einer
Nut 146 des Lagergehäuses 136 angeordnet und in dieser durch
eine Abdeckung 150 gehaltert, die ihrerseits durch eine Nase 151
festgelegt ist.
Fig. 8 ist der Schnitt 8-8 nach Fig. 7 und läßt erkennen, daß
der Lagerschuh 149 in einem Schlitz 152 angeordnet ist und bei
153 mit dem Schlitten 14 eine Berührungsstelle hat. Wie in Fig. 7
sind die Berührungspunkte der Stahlkugeln 145 mit dem Lagerschuh
149 mit 148 und diejenigen mit der Lagerfläche 140 der
Stützschiene 144 mit 147 bezeichnet. Wie bei 154 dargestellt,
ist die den Stahlkugeln 145 abgewandte Oberfläche des Lagerschuhes
149 konvex gekrümmt ausgebildet. Diese Krümmung ermöglicht
eine Selbstausrichtung der Lagerung. Damit unterscheidet
sich die erfindungsgemäße Lagerung von den bekannten Lagerungen
dadurch, daß im vorgegebenen Toleranzbereich eine exakte Längsbewegung
eingehalten wird, unabhängig von Ungleichmäßigkeiten
in den Lagerflächen.
Fig. 9 ist die Ansicht 9-9 nach Fig. 7 in teilweise aufgebrochener
Darstellung und zeigt die Relativlage der einzelnen Teile,
wobei aus Fig. 9 hervorgeht, daß die Nut 146 eine etwa ovale
Bahn bildet. Die Abdeckung 150 ist teilweise weggebrochen dargestellt,
um diese ovale Bahn 146 zeigen zu können. Die
Nase 151 ist entsprechend bezeichnet. Der Lagerschuh 149
ist im Schlitz 152 dargestellt.
Fig. 10 zeigt die federnd gelagerte Stützrolle von unten gesehen.
Auf einer Achse 153 ist eine Rolle 154 drehbar gelagert
und mit einem Seegerring 155 gesichert. Die Achse 153 tritt
durch einen Block 156 hindurch und ist dort ebenfalls durch
einen Seegerring 157 festgelegt. Eine Schraube 158 trägt ein
Gummifutter 159.
Fig. 11 ist die Anordnung nach Fig. 10 von links nach Fig. 10
gesehen, wobei nach Fig. 11 der Block 156 eine Halterung für
die Rolle beaufschlagt und mit nicht dargestellten Öffnungen
versehen ist, durch welche jeweils die Schrauben 158 senkrecht
zum Schlitten 14 hindurchtreten und dort in Gewindebohrungen 160
eingreifen, um die federnd angeordnete Rollenhalterung am
Schlitten 14 zu befestigen. Die Schrauben 158 treten jeweils
durch Federn 161 hindurch, die eine abwärts gerichtete Kraft
auf den Schlitten 14 ausüben. Die Federn 161 und das Gummifutter
bilden die elastische Befestigung der Rollenhalterung. Diese
Rollenhalterung bewirkt eine Selbstausrichtung der Führungs-
und der Stützschienenlagerung und ermöglicht einen guten Lagerkontakt,
ohne jedoch die nahezu reibungslose Längsbewegung zu
beeinträchtigen.