DE3041275C2 - Wandlerkopf-Schlittenführung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Wandlerkop.*- Schlittenführung an einem Plattenspeicher, insbesondere Magnetplattenspeicher, der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung.

Bei einer bereits bekannten Wandlerkopf-Schlittenführung dieser Art (DE-OS 21 34 163) bildet der Antriebsmotor, ein sogenannter Linearmotor, einen Teil des Schlittens, so daß seine verhältnismäßig große Masse jeweils zusammen mit der Wandlerkopfanordnung verschoben werden muß.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wandlerkopf-Schlittenführung der eingangs genannten Gattung so auszubilden, daß die zusammen mit den Schreib/Leseköpfen linear zu bewegenden Massen möglichst kle'in sind, damit auch bei hohen Beschleunigungskräften die Schreib-/Leseköpfe genau auf die gesuchte Spur einstellbar sind. Dabei ist es wichtig, trotz geringer Masse der linear zu bewegenden Teile für deren genau lineare Führung zu sorgen,

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in dem Patentanspruch i genahnten Merkmale gelöst.

Möglichkeiten zur Vorteilhaften weiteren Ausgestal· türig der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 4 angegeben*

Die mit der Erfindung angegebene Lösung der genannten Aufgabe hat außerdem den Vorteil, daß die mit einer solchen Wandlerkopf-Schlitlenführung ausgerüstete Plattenanlriebseinheit auch gegen andere auswechselbare Plattenaniriebseinheiten in einer AnIage oder einem Gerät austauschbar ist.

Auswechselbare Plattenantriebseinheiten werden in großem Umfang in Verbindung mit Kleinrechnern, Kleinstrechnern, Wortverarbeitungsanlagen und anderen Datenspeicher- und Datenverarbeitungsanwendungen gebraucht. Bei vielen solchen Anwendungsarten besteht ein Bedarf nach miteinander verträglichen austauschbaren Antrieben, die eine höhere Speicherkapazität als die bisherigen auswechselbaren Platten aufweisen. Harte plattenförmige Speichermedien haben die Fähigkeit zur Speicherung mit höherer Dichte der Informationen.

Eine Wandierkopf-Schiittenführung gemäß der Erfindung hat den besonderen Vorteil, daß der Schlitten mit der auf ihm angebrachten Halterung für die Lese-/ Schreibköpfe sich auf seinen Führungsschienen während seiner Bewegung selbsttätig ausrichtet.

Gegenstand der Erfindung ist somit eine Wandlerkupf-Schlittenführung an einer Plattcnantricbscinhcit für mehrere harte Aufzeichnungsplatten, die in einer relativ zueinander festen Lage auf einer Antriebswelle oder Spindel angeordnet sind, so daß sie sich gemeinsam mit dieser drehen. Mehrere Schreib-/Leseköpfe wirken mit den Plattenoberflächen zusammen, um die informationen von der Oberfläche abzulesen oder auf sie aufzuschreiben. Halterungsvorrichtungen dienen dazu, die Köpfe in Abständen voneinander so zu halten, daß sie mit den mit Abstand voneinander angeordneten Platten zusammenwirken. Ein Schlitten dient zum Tragen der Kopfhalterungsvorrichtung. An dem Schlitten sind Lager angebracht und in einem Abstand voneinander angeordnete Schienen oder Laufspuren wirken mit den Lagern zusammen, um den Schlitten zu führen. Die eine Schiene ist ortsunveränderlich und die andere relativ dazu beweglich und federbelastet, jm die Lager mit Vorspannung gegen die feste Schiene /u halten. Dadurch wird ein genauer Spurlauf für die Bewegung der Magnetköpfe radial über die Plattenoberflächen nach innen und nach außen gesichert.
Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung einer Plattenantriebseinheit,

Fig. 2 eine Grundrißansicht, teilweise im Schnitt,

so welche eine Wandlerkopf-Schlittenführung einer Kopfantriebsvorrichtung gemäß der Erfindung erkennen läßt.

Fig. 3 eine Schnittansicht längs den Linien 3-3 von F.g.2.

Die hier als Ausführungsbeispiel gezeigte gekapselte Plattenantriebseinheit weist ein Gehäuse 11 mit einem Gehäuseunterteil 12 auf, von dem sich Seitenwände 13 nach oben erstrecken. Das Kapselungsgehäuse umfaßt einen zylindrischen Abschnitt 14. der zur Aufnahme mehrerer Platten 15 dient, und einen quaderförmigen Abschnitt mit rechteckigem Querschnitt, der mit 16 bezeichnet ist und eine Filtervorrichtung 17 an seinem einen Ende und eine Kopfantriebsvorrichtung 18 an seinem anderen Ende enthält. Die Filtervorrichtung 17

besteht Vorzugsweise aus einem hochwirksamen Filter, diis bei relativ niedriger Druckdifferenz in der Lage ist, kleine Teilchen bis zu etwa 0<3 Mikron aUszufiltern, Ein innerer Wandungsteil 19 dient zur Halterung der

Filtervorrichtung 17 und bildet zugleich einen Teil des zylindrischen Gehäuseabschnitts. Ein Deckel 21 kann quf die Gehäusewände aufgesetzt und auf diesen befestigt werden, um einen hermetisch dichten Abschluß des Kapselungsgehäuses zu bilden, das zur ·> Aufnahme der Platten, der Filtervorrichtung und der Kopfantriebsvorrichtung dient

Das Gehäuse ist auf einem Untergestell 22 aufgebaut, das zugleich eine Schalttafel 23 aufnimmt, welche alle elektronischen Bauelemente trägt, die zur Steuerung des Betriebs der Platten und der Magnctköpfe erforderlich sind.

Wie aus den F i g. 2 und 3 zu sehen ist, sind die festen harten Platten 26 und 27 auf einer Spindel 28 befestigt. Eine Haltescheibe 32 ist mit mehreren Schrauben 33 auf der oberseitigen Stirnfläche der Spindel befestigt, um die Platten 26 und 27 in einem Abstand voneinander auf der Spindel festzuhalten.

Ferner ist eine Halte- und Antriebsvorrichtung für die Magnetköpfe vorgesehen, die mit den Plattenoberflächen zusammenwirken. Die Magnetköpfe 41 werden von einer Kopfhalterung 42 getragen, die an einem Halterüiigsb'ock43 befestigt ist.

Wie die F i g. 2 und 3 zeigen, umfaßt der Kopfantrieb einen Kopfantriebsmotor 51 außerhalb des quederförmigen Gehäuseabschnitts, dessen Antriebsstelle 52 sich in das Gehäuse hinein erstreckt. Der Antriebsmotor ist ein Schrittmotor. Seine Antriebswelle arbeitet mit einem Schlittenantriebsband 53 zusammen. Dieses Band enthält einen inneren Teil, der durch eine Schraube 56 an einem Ende des Schlittens 57 befestigt ist und zwei äußere Teile, die durch Schrauben 57 an dem anderen Ende des Schlittens befestigt sind. Der gemeinsame mittlere Teil des Bandes ist durch eine Schraube 59 an der Welle befestigt. Eine Drehung der Welle im Uhrzeigerdrehsinn oder entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn bewirkt das Aufwickeln bzw. Abwickeln der Bandabschnitte auf die Welle, um den Schlitten linear zu bewegen. Der Schlitten enthält mehrere Lager, die in Abständen voneinander in Form eines annähernd gleichseitigen Dreiecks angeordnet sind. Zwei dieser Lager 61,62 laufen entlang einer festgelegten Laufspur oder Schiene 63 und das dritte Lager 66 längs einer »schwimmenden« Schiene 67. Die Schiene 67 wird von einer Feder 68 gehalten. Die Mitte dieser als Blattfeder ausgebildeten Feder ist an dem Gehäuse mit einer Schraube 69 befestigt, so daß ihre beiden Arme an den Enden der schwimmenden Schiene 67 anliegen. Die Wirkung dieser Feder besteht darin, die Schiene 67 gegen das Lager 66 zu drücken, um das wiederum die beiden Lager 61 und 62 gegen die feste Schiene drückt, so daß die Bewegung des Schlittens linear entlang der Schiene 63 erfolgt. Durch diese sich selbsttätig ausrichtende Anordnung wird der Verschleiß möglichst kleingehalten, die Lebensdauer des Lagers vergrößert und ein unerwünschtes Lagerspiel bzw. ein Totgang vermieden.

Der Schlitten ist verhältnismäßig leicht. Er dient zum Tragen ein^s E-förvnig gestalteten Halterungsteils 43 mittels eines Stiftes 71 und einer ^...hraube 72. Das E-förmige Halterungstei! trägt vier Marnetköpfe 4Ki, 41Z), 41c und 41 ti vom Winchestertyp, weiche mit entgegengesetzten Seilen der Platten 26 und 27 zusammenwirken.

Durch Steuern des Schrittmotors 51 läßt sich der Schlitten linear längs der Schiene 63 bewegen, so daß er die Köpfe radial nach einwärts oder auswärts über die Plattenoberflächen führt, um die kreisförmigen Aufzeichnungsspuren abzutasten.

Vorzugsweise ist die Plattenantriebseinheit mit einem Luftumlauf versehen, wie er in der gleichzeitig eingereichten Anmeldung »Gekapselte Plattenantriebseinheit« der Anr.ielderin beschrieben ist, um die Verschmutzung der Plattenoberflächen, welches Störungen verursachen könnte, möglichst kleinzuhalten.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Wandlerkopf-Schlittenführung an einem Plattenspeicher, insbesondere Magnetplattenspeicher, bei dem jeweils einer Platte ein entsprechend dem Piattenabstand angeordneter Wandlerkopf zugeordnet und ein Schlitten mit einem Antriebsmotor für die Bewegung der auf einer Kopfhalterung an dem Schlitten montierten Wandlerköpfe vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (57) mit drei Lagern (61, 62, 66) versehen ist, von denen zwei (61, 62) auf einer fest angeordneten Laufschiene (63) geführt sind, und daß eine zur Führung des dritten Lagers (66) vorgesehene, in Querrichtung beweglich angeordnete und unter Einwirkung einer Feder (68) stehende dritte Schiene (67) dazu dient, die beiden erstgenannten Lager (61, 62) gegen die fest angeordnete Schiene (63) zu drücken, so daß die vorhandenen Lager (61, 62, 66) eine kraftschlüssige Führung für die lineare Bewegung des Schlittens (57) bilden.

2. Wandierkopf-Schiittenführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Lager (61, 62, 66) in Form eines annähernd gleichseitigen Dreiecks so angeordnet sind, daß die federbelastete Schiene (67) das eine Lager (66) berührt und die anderen beiden gegen die fesre Schiene (63) drückt.

3. Wandlerkopf-Schlittenführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangswelle des Antriebsmotors (51) zum Antrieb eines Bandes (53) dient, das an dem Schlitten (57) so befestigt ist. daß dieser entlang der festen Schiene (63) bewegbar ist.

4. Wandierkopf-Schiittenführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (63, 67) zylindrischen Querschnitt und die Lager (61, 62, 66) Rillen oder Nuten aufweisen, die mit den Schienen zusammenwirken.