DE291082C - - Google Patents
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- DE291082C DE291082C DENDAT291082D DE291082DA DE291082C DE 291082 C DE291082 C DE 291082C DE NDAT291082 D DENDAT291082 D DE NDAT291082D DE 291082D A DE291082D A DE 291082DA DE 291082 C DE291082 C DE 291082C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F27/00—Details of transformers or inductances, in general
- H01F27/34—Special means for preventing or reducing unwanted electric or magnetic effects, e.g. no-load losses, reactive currents, harmonics, oscillations, leakage fields
- H01F27/341—Preventing or reducing no-load losses or reactive currents
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- Power Engineering (AREA)
- Relay Circuits (AREA)
- Motor And Converter Starters (AREA)
- Keying Circuit Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Transformatoren, welche nur vorübergehend, z. B. durch zeitweise Speisung größerer Motoren
in landwirtschaftlichen Betrieben, belastet werden, können durch nutzlose Leerlaufsarbeit die
Betriebskosten wesentlich erhöhen, wenn sie nicht während der Betriebspausen vom Hochspannungsnetz
abgeschaltet werden. Letzteres wird von ungeschultem Bedienungspersonal aber häufig unterlassen.
ίο Vorliegende Erfindung hilft nun in neuartiger
Weise diesem Ubelstande ab durch eine Einrichtung, welche den Transformator selbsttätig
vom Hochspannungsnetz abschaltet, wenn er eine gewisse Zeit, z. B. eine halbe Stunde lang,
unbelastet geblieben ist, während die Abschaltung unterbleibt, sobald vor Ablauf dieser Zeit
eine Belastung wieder eintritt. Auf diese Weise haben kürzere Betriebsunterbrechungen, wie
sie häufig notwendig sind, keinen Einfluß auf den Schaltzustand, sondern nur längere Pausen.
Nach deren Ablauf muß man den Hochspannungsschalter des Transformators erneut einschalten,
um wieder Betriebsstrom für die Motor e zu erhalten.
Die beigegebene Zeichnung veranschaulicht eine derartige Schalteinrichtung für einen Einphasentransformator
T1, welcher primär zusammen mit einem kleineren Beleucbtungstransformator
T2 von dem Hochspannungsnetz H gespeist wird und sekundär dem Motor
M Strom liefert. Der Schalter S1 dient zur primären Abschaltung des Transformators T1
vom Netz H, der Schalter S2 zur Ein- und Ausschaltung
des Motors M. Schalter S1 wird durch Drehung des Handrades A in der Pfeilrichtung
eingeschaltet und ist mit Nullspannungsauslösung versehen, d. h. er wird in eingeschaltetem
Zustande durch eine Verklinkung festgehalten, solange die Haltespule N Strom führt, schaltet
aber unter Wirkung einer Rückzugfeder -F wieder aus, sobald N stromlos wird. Außerdem ist
an dem Antriebe des Schalters S1 ein Hilfskontakt
K1 angeordnet, welcher während des Einschalten^ kurzzeitig geschlossen wird, aber
geöffnet ist, wenn sich der Schalter S1 in der ein- oder ausgeschalteten Endstellung befindet.
ZR ist ein ebenfalls nach dem Nullspannungsprinzip gebautes Zeitrelais, dessen Spule in bekannter
Weise bei Stromdurchgang einen Kern hochzieht, wodurch der Kontakt K„ geschlossen
wird. Bei Ausbleiben des Stromes sinkt der angezogene Kern durch eine geeignete Verzögerungsvorrichtung
U, ζ. Β. ein Uhrwerk, gedämpft wieder hei ab und öffnet nach einer
bestimmten Zeit den Kontakt K2. Infolge einer einseitigen Sperrung wirkt die Verzögerungsvorrichtung
U nur beim Herabsinken des Kernes, gestattet aber ein augenblickliches völliges
Hochziehen des Kernes dui eh. die stromführende
Spule. Si? schließlich ist ein Stromrelais, dessen Spule im Motorstromkreis liegt und durch Anziehen
eines Ankers den Kontakt K3 schließt, sobald dem Motor M Strom zufließt, K3 dagegen
wieder öffnet, sobald der Motor M abgeschaltet wird. ■ Wird nun Schalter S1 durch Drehen des
Handrades A eingeschaltet, so erhält von den Sekundärklemmen des ständig in Betrieb bleibenden
Beleuchtungstransformators T2 aus über die Leitungen L1 und L2 sowie den kurzzeitig
sich schließenden Kontakt K1 die Spule des Zeitrelais ZR einen Stromstoß, der den Kern
des Relais anspringen läßt und den Kontakt K2 schließt, wodurch die Nullspannungsspule N
ebenfalls Strom erhält und den Schalter S1 in
ίο eingeschaltetem Zustande festhält. Da inzwischen
aber der Kontakt K1 wieder geöffnet
wurde, so ist damit die Spule des Zeitrelais ZR wieder stromlos geworden, ihr Kern sinkt,
durch die Dämpfungsvorrichtung U verzögert, langsam herab und wüxde nach Ablauf der
eingestellten Zeit den Kontakt K2 öffnen, hierdurch
die Nullspannungsspule N stromlos machen und den Schalter S1 zum Ausschalten
biingen. Wird aber vor Ablauf dieser Zeit durch Einschalten des Schalters S2 der Motor
M in Betrieb genommen, so durchfließt auch ein Strom die Spule des Stromrelais SR,
der Kontakt K3 schließt sich, und über letzteren
erhält die Spule des Zeitrelais ZR von neuem Strom, der den teilweise bereits herabgesunkenen
Kern dieses Relais wieder anhebt und ihn nun so lange hochhält, als K3 geschlossen,
also der Motor M in Betrieb bleibt. Erst nach Ausschalten des Motorschalters S2
und dadurch bewirkter Öffnung von K3 beginnt das Zeitrelais von neuem abzulaufen und
löst in der bereits geschilderten Weise den Schalter S1 nach Ablauf der Einstellzeit aus,
sofern nicht vorher der Motor M wiederum eingeschaltet wird. Bleibt letzterer also länger
als die eingestellte Zeit außer Betrieb, . so schaltet sich auch der Transformator T1 selbsttätig
ab und verbraucht keinen weiteren Leerlaufstrom, bis er von Hand aufs neue eingeschaltet
wird.
Im vorstehenden wurde angenommen, daß der Strom für die Spule N und das Zeitrelais
einer ständig in Bereitschaft stehenden Stromquelle, nämlich dem Transformator T2, entnommen
wird, an dessen Stelle für vorliegenden Zweck selbstverständlich auch irgendeine andere
Stromquelle, etwa eine Batterie, treten kann. Die Leitungen L1 und L2 können aber auch
an die Sekundärklemmen von T1 angeschlossen
werden, nur muß dann dafür gesorgt sein, daß die ,Schaltmesser von S1 ihre Kontakte
bereits schließen, der Transformator T1 also Strom für das Zeitrelais abgeben kann, bevor
mit Vollendung der Einschaltbewegung der Kontakt Kx wieder geöffnet wird. Natürlich
lassen sich an Stelle der Nullspannungsspulen auch Arbeitsstromspulen in geeigneter Weise
für die Schalterauslösung und das Zeitrelais verwenden. Ferner kann das Zeitrelais Zi?
unter Fortfall der besonderen Nullspannungsspule N direkt auslösend auf den Schalter
wirken, oder es kann das Stromrelais mit dem Zeitrelais zusammengefaßt werden, etwa derart,
daß die Stromspule von Si? direkt hochziehend auf den Kern des Zeitrelais ZR wirkt.
Schließlich ist es selbstverständlich möglich, die für Einphasenstrom und Anschluß von
einem Motor dargestellte Schaltung auch für Drei- oder Mehrphasenstrom und für den Anschluß
von mehreren Motoren sinngemäß zu erweitern.
Claims (4)
1. Einrichtung zur Verminderung der Leerlaufsarbeit vorübergehend belasteter
Transformatoren, dadurch gekennzeichnet, daß der Transformator nach seiner Einschaltung
selbsttätig wieder ausgeschaltet wird, sobald eine bestimmte, eingestellte Zeit hindurch eine Verbrauchsstromentnahme
nicht erfolgt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das selbsttätige Ausschalten
des Transformators (T1) durch ein
, mit Verzögerung arbeitendes Relais (ZR) bewirkt wird, das unter dem Einflüsse des
Verbrauchsstromes steht.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Null-Spannungsrelais
(Zi?) mit Verzögerungsvorrichtung (u), dessen Wicklung während des
Einschaltens des Transformators (T1) kurzzeitig Strom erhält, nach vollendetem Einschalten
des Transformators aber nut· unter
Strom steht, wenn dem Transformator Verbrauchsstrom entnommen wird.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein in den Verbrauchs-Stromkreis
des Transformators eingeschaltetes Stromrelais (SR), welches den Stromkreis
für das Nullspannüngsrelais (Zi?) schließt, solange dem Transformator Verbrauchsstrom
entnommen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE291082C true DE291082C (de) |
Family
ID=545989
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT291082D Active DE291082C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE291082C (de) |
-
0
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