DE2910761A1 - Verfahren zur herstellung von 2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidon - Google Patents
Verfahren zur herstellung von 2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidonInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
J. RBITSTÖTTER | CHIMOSA | W. KINZEBACH |
PROF. DR. DR. DIPL. ING. | S.p.A. | DR. PHIL. DIPI* CHBM. |
W. BUNTE Ü958-197e) | Via PiIa | K. P. HÖLLER |
DR. ING. | Pontecch | DR. RER. NAT. DIPL. CHBM. |
Italien | TELEFONl (080) 37 0ΠΘ3 | |
TELEXt B2I6208 ISAR D | ||
BAUERSTRASSB 22, 80OO MÜNCHEN 4O | ||
München, 19. März 1979 | ||
M/20 070 | ||
CHIMICA ORGANICA | ||
, 6/3 | ||
io Marconi (Bologna) | ||
Verfahren zur Herstellung von 2,2,6,6- | ||
Tetramethyl-4-piperidon | ||
POSTANSCHRIFT: POSTFACH 78O, D-8000 MÜNCHEN 43 |
909840/0639
M/20 070
— 3 —
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung !
von 2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidon , das allgemein unter
der Bezeichnung Triacetonamin bekannt ist.
Insbesondere betrifft die Erfindung ein einfaches und wirt- ;
schaftliches, industriell anwendbares Verfahren zur Herstellung;
von Triacetonamin aus Aceton und Ammoniak. j
Triacetonamin ist eine Verbindung der Formel: ·
NH
CH. CH.
CH
CH
die als Zwischenprodukt zur Herstellung von Stabilisatoren von
beträchtlicher industrieller Bedeutung ist.
Aufgrund des Interesses an dieser Verbindung wurden verschiedene Synthesen zu deren Herstellung vorgeschlagen9 ohne daß
jedoch auch nur eine von ihnen in industriellem Maßstab als
wirklich befriedigend zu bezeichnen ist.
Insbesondere wurden verschiedene Arbeitsweisen zur Herstellung
von Triacetonamin aus Aceton und Ammoniak untersucht.
Es wurde jedoch festgestellt (vgl. US-PS 2 516 626) daß durch direkte Reaktion von Aceton mit wasserfreiem Ammoniak in Gegenwart
eines sauren Katalysators bei einer Temperatur von 25 bis
40/08'
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35°C nicht das Triacetonamin» sondern das 2,2,4S4,6-Pentamethyltetrahydropyrimidin
oder Acetonin der Formel:
CH,
HN N
I Il
.CH.
: c- CH-
CH2
gebildet wird.
Die Reaktion wird bei einem molaren Verhältnis von Aceton:Ammoniak
von ungefähr 1,5:1 durchgeführt, jedoch ist das Verhältnis
der Reaktionspartner nicht als kritisch bezeichnet. Nach der
Reinigung kann das so hergestellte Acetonin mit einer Lewis-Säure in Gegenwart von Wasser umgesetzt werden, um das Triaceton
amin zu ergeben (vgl. US-PS 3 513 170).
Ein derartiges Zweistufenverfahren ist jedoch in industriellem
Maßstab zu kompliziert und kostenaufwendig, als daß man es vorteilhaft anwenden könnte.
Es wurden auch Versuche unternommen, das genannte Verfahren | durchzuführen, ohne das Zwischenprodukt abzutrennen. Hierbei j
wurden jedoch unbefriedigende Ergebnisse erzielt., da man
komplexe Mischungen verschiedener Produkte erhält, aus denen die Abtrennung des Triacetonamins in befriedigender Reinheit
schwierig ist.
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ORIGINAL INSPECTED
: 2910 7S1
M/20 070 - 5 —
Kürzlich wurde ein anderes zweistufiges Verfahren vorgeschlagen um Triacetonamin aus Aceton und Ammoniak herzustellen.(vgl .
US-PS 3 959 295).
Dieses Verfahren besteht im wesentlichen darins daß man;
a) Aceton mit Ammoniak in einem molaren Verhältnis von angenähert 1:1 bei einer Temperatur von 5 bis 35°C in Gegenwart
eines sauren Katalysators umsetzt und
b) die Reaktion durch mehrstündiqes Erhitzen auf eine Temperatur
von 50 bis 55°C, gegebenenfalls unter zusätzlicher Zu- ι
gäbe von Aceton, zu Ende führt»
Auch bei dieser Arbeitsweise wird das Verhältnis der Reaktions-; partner nicht als kritisch angesehen. i
Der hauptsächliche Nachteil dieser Arbeitsweise ist in der j
sehr langen Reaktionszeit zu sehen, die - je nach den Reaktions4 bedingungen und dem eingesetzten Katalysator - zwischen 20 und
30 Stunden schwanken kann. ',
Erfindungsgemäß wurde überraschend festgestellt, daß im Gegensatz
zu den Anregungen der bekannten Technologie es einen spezifischen Bereich der molaren Verhältnisse von Aceton:Ammoniak
und einen besonderen Temperaturbereich gibt, in denen die Reaktion zwischen Aceton und Ammoniak eine unterschiedliche
Richtung von den derzeit bekannten Arbeitsweisen nimmts obgleich
die Reaktion in der Gegenwart derselben sauren Katalysatoren wie bislang durchgeführt wird. Hierbei erhält man in
einer einzigen Stufe innerhalb kurzer Zeit in hoher Ausbeute und in hoher Reinheit das gewünschte Triacetonamin.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht im wesentlichen darin,
daß man Aceton mit Ammoniak in einem molaren Verhältnis von
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Aceton:Ammoniak von 20:1 bis 4:1 während eines Zeitraums von j
1 bis 12 Stunden bei einer Temperatur von 50 bis 1200C und '
einem Druck von 1 bis 50 Atmosphären in Gegenwart von sauren
Katalysatoren in einer Menge von 0,001 bis 0,1 Mol pro Mol
Aceton umsetzt.
Katalysatoren in einer Menge von 0,001 bis 0,1 Mol pro Mol
Aceton umsetzt.
Innerhalb dieser definierten Grenzen sind die bevorzugten
Bedingungen wie folgt: molares Verhältnis Aceton:Ammoniak 10:1 bis 4:1; Temperatur 60 bis 1000C; Druck 1 bis 5 Atmosphären;
Menge an saurem Katalysator: 0,01 bis 0,05 Mol pro Mol eingesetztem Aceton; Reaktionszeit: 2 bis 8 Stunden.
Bedingungen wie folgt: molares Verhältnis Aceton:Ammoniak 10:1 bis 4:1; Temperatur 60 bis 1000C; Druck 1 bis 5 Atmosphären;
Menge an saurem Katalysator: 0,01 bis 0,05 Mol pro Mol eingesetztem Aceton; Reaktionszeit: 2 bis 8 Stunden.
" Von besonderer Bedeutung ist der Umstand, daß das neue Verfah- ;
i ren die Bildung von Nebenprodukten auf ein Minimum zurück- ι
führt und zwar insbesondere das Auftreten von Produkten mit ;
einem Siedepunkt, der höher als der Siedepunkt des Triacetonamins
ist. Das Auftreten dieser Produkte würde die Erzielung j eines Produkts mit hoher Reinheit verhindern, darüber hinaus [
könnten diese Produkte nicht recyclisiert werden, wodurch j es unmöglich wäre, das gesamte Aceton in Triacetonamin zu überführen.
Man würde darüber hinaus durch das Auftreten dieser ■ Produkte einem erheblichen ökologischen Problem gegenüber- ]
stehen. Da das erfindungsgemäße Verfahren in einer einzigen j
Stufe innerhalb kurzer Zeit und bei mäßigen Temperaturen und j Drucken durchgeführt werden kann, läßt es sich unter Verwen- ;
dung sehr einfacher Anlagen durchfuhren und ist daher in jeder j Hinsicht bei der Anwendung in industriellem Maßstab als extrem!
einfach und wirtschaftlich zu bezeichnen. I
Man kann die Reaktion durchführen» indem man reines Aceton einsetzt,
oder Aceton, das Aceton-Kondensationsprodukte, wie
Mesityloxid, Diacetonalkohol, Diacetonamin, Acetonin9 Phoron
und Triacetondiaminj die als Nebenprodukte der bisherigen
Mesityloxid, Diacetonalkohol, Diacetonamin, Acetonin9 Phoron
und Triacetondiaminj die als Nebenprodukte der bisherigen
Reaktionen erhalten wurden, enthält. Auf diese Weise kann man
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das Aceton vollständig in Triacetonamin überführens was in
wirtschaftlicher Hinsicht zu offenkundigen Vorteilen führt.,
Man kann die Reaktion auch in Gegenwart inerter organischer Lösungsmittel, wie Methanol , Äthanol , Isopropanol , n-Butanol ,
Benzol, Toluol, Xylol und Cyclohexan,durchführen.
Bei den eingesetzten Katalysatoren handelt es sich um saure Verbindungen, wie Lewis-Säuren, beispielsweise Calciumchlorid,,
Zinkchlorid, Aluminiumchlorid, Aluminiumnitrat oder Bortrifluorid,
um organische oder anorganische Protonensäurens wie
Chlorwasserstoffsäure , Bromwasserstoffsäures Jodwasserstoffsäure,
Schwefelsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure9 Perchlorsäure,
Ameisensäure, Essigsäure, Chloressigsäure, Trichloressigsäure, Benzolsulfonsäure oder Paratoluolsulfonsäure , um
Salze der genannten Protonensäuren mit Ammoniak, wie Ammoniumchlorid,
-bromid, -nitrat, -acetat, -trichloracetat, -paratoluolsul
fonat, oder um Salze der genannten Protonensäuren mit primären, sekundären oder tertiären aliphatischen, cycloaliphatischen,
aromatischen oder heterocyclischen Aminen, wie Methylamin, Äthylamin, Butylamin, Dimethylamin, Diäthylamin,
Dibutylamin, Trimethylamin , Triethylamin, Tributylamin, Cyclohexylamin,
Anilin, Morpholin, Piperidin., Pyridin, Piperazin,·
Äthylendiarnin , Hexamethylendiamin, Diäthylentriamin , Triäthylenr
tetramin, Tetraäthylenpentamin oder Polyäthylenimine. Darüber !
hinaus kann man auch Anionenaustauscherharze einsetzen., bei- j
spielsweise vernetzte Polyamine, die mit den zuvor genannten organischen oder anorganischen Protonensäuren unter Salzbildungj
umgesetzt sind. j
Man kann die Katalysatoren entweder einzeln oder in Mischung einsetzen.
In bestimmten Fällen kann es sich als vorteilhaft erweisen, Mischungen von Katalysatoren einzusetzen, beispielsweise
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Mischungen von CaCl2 oder ZnCI2 mit Protonensäuren oder mit
Ammoniumsalzen von Protonensäuren, beispielsweise CaCl2ZNH4Cl9
CaCl2/NH4N03>
CaC^/HCl oder ZnCl2/HClo Die Ca oder Zn-Salze
fördern die Abtrennung des Reaktionswassers und vereinfachen die Abtrennung des Triacetonamins aus der Reaktionsmischung.
Man kann das Triacetonamin nach bekannten Arbeitsweisen isolieren,
beispielsweise durch Desti11ation5 oder durch Kristallisation
in Form des Hydrats. In einigen Fällen ist es möglich, ! das durch einfaches Abdesti11ieren des unumgesetzten Acetons '
und der Reaktionsnebenprodukte, die flüchtiger als das Triacetonamin
sind, erhaltene, rohe Triacetonamin für nachfolgende
Reaktionen direkt einzusetzen.
Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele für die
erfindungsgemäße Herstellung des Triacetonamins näher erläutert.
Man erhitzt eine Mischung aus 3500 g (60,3 Mol) Aceton, 440 g |
gekörntem CaCl2'2H20 und 150 g (8,81 Mol) gasförmigem Ammoniak
6 Stunden lang in einem Autoklaven auf 80 bis 85°C.
Mach diesem Zeitraum trennt man die heiße, wäßrige Schicht ab, ; destilliert das unumgesetzte Aceton aus der organischen Schichtj
ab und kühlt den Rückstand 4 Stunden lang auf 0°C„ ;
Es fällt kristallines Triacetonaminhydrat aus, das durch Filtrieren
abgetrennt wird.
Man erhält 615 g Triacetonaminhydrat (Schmelzpunkt 58 bis 600C)
entsprechend einer Ausbeute von 72 % des umgesetzten Acetons.
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Man erhitzt eine Mischung aus 3500 g (60,3 Mol) Aceton, 160 g
granuliertem CaCl2»2H20, 60 g NH4Cl und 150 g (8,8 Mol) gasförmigem
Ammoniak 6 Stunden lang in einem Autoklaven auf 80 bis 85°C.
Nach diesem Zeitraum wird die wäßrige Schicht abgetrennt und das unumgesetzte Aceton und die flüchtigen Bestandteile abdestilliert.
Der Rückstand besteht aus 741 g Triacetonaminhydrat mit einer Reinheit von 89,2 %, bestimmt durch Gaschromatographie (Ausbeute
bezogen auf umgesetztes Aceton: 70 %).
Dieses Produkt kann weiter gereinigt werden oder bei zahlreichen organischen Synthesen so wie es ist eingesetzt werden
Eine Mischung aus 3500 g (60,3 Mol) Aceton, 160 g Calciumchlorid-dihydrat9
60 g Ammoniumnitrat und 150 g (8,8 Mol) Ammoniak wird 4 Stunden lang in einem Autoklaven auf 8O0C erhitzt.
In der Hitze wird die bei der Reaktion gebildete wäßrige Schicht abgetrennt,und das unumgesetzte Aceton wird durch
Destillation aus der organischen Schicht entfernt. Man kühlt den Rückstand 4 Stunden lang auf 00C. Nach dem Filtrieren erhält
man 875 g Triacetonaminhydrat. Die Ausbeute., bezogen auf
das umgesetzte Aceton, beträgt 75 %. \
4 0/06
^9 10761
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Beispiel 4
Eine Mischung aus 3500 g (60,3 Mol) Aceton und 160 g Α1(Ν03)3·
9H„O wird mit 150 g (8,8 Mol) gasförmigem Ammoniak in einem
Autoklaven 4 Stunden lang bei 600C behandelt. Nach dem Abtrennen
der wäßrigen Phase enthält die organische Schicht 795 g Triacetonamin, das durch Kühlen wie im Beispiel 1 beschrieben
abgetrennt werden kann.
Ausbeute, bezogen auf das umgesetzte Aceton: 70 %.
Eine Mischung aus 3500 g (60,3 Mol) Aceton, 150 g Zinkchlorid und 50 ml 37 %-iger ChIorwasserstoffsäure wird mit 150 g (8,8
Mol) gasförmigem Ammoniak in einem Autoklaven behandelt, wobei man die Temperatur 4 Stunden lang bei 70 bis 75°C hält.
Die erhaltene Reaktionsmischung enthält 515 g Triacetonamin, das wie in Beispiel 1 beschrieben abgetrennt werden kann. Die
Ausbeute, bezogen auf das umgesetzte Aceton, beträgt 68 %.
Eine Mischung aus 5000 g (86,2 Mol) Aceton, 100 g Ammoniumchlorid und 200 g (11,7 Mol) gasförmigem Ammoniak wird 4 Stunden
lang in einem Autoklaven auf 75 bis 800C erhitzt. Die Reak·
tionsmischung enthält 1142 g Triacetonamin, das wie in Beispiel 1 beschrieben abgetrennt werden kann. Die Ausbeute beträgts
bezogen auf das umgesetzte Aceton, 73 %.
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ORIGINAL INSPECTED
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Μ/20 070 - 11 -
Eine Mischung aus 3500 g (60,3 Mol) Aceton, 70 g Ammoniumnitrat
und 130 g (7,6 Mol) gasförmigem Ammoniak wird 4 Stunden lang auf 60 bis 65°C erhitzt.
Man kühlt die Mischung auf 200C ab, gibt 50 g NaOH-Pellets zu,
rührt die Mischung 30 Minuten bei 20 bis 25°C und entfernt die wäßrige Schicht.
Man erhält eine Lösung, die 810 g Triacetonamin enthält, das aus
der Reaktionsmischung durch Destillation abgetrennt wird. Das abdestillierte Produkt (Siedepunkt 75 bis 78°C/5 mm Hg; Schmelzpunkt
35 bis 36°C) hat laut Gaschromatographie eine Reinheit von 99 %.
Ausbeute, bezogen auf das umgesetzte Aceton: 70 %.
Eine Mischung aus 3500 g (60,3 Mol) Aceton, 150 g granuliertem CaIciumchlorid-dihydrat, 50 g Ammoniumnitrat und 130 g (7,6 Mol)
gasförmigem Ammoniak wird 6 Stunden lang in einem Autoklaven auf 80 bis 85°C erhitzt.
Die wäßrige Schicht wird entfernt,und das Aceton wird abdestil1iert.
Man gibt 1000 ml Benzol zu.Die erhaltene Lösung, die 857 g Triacetonamin enthält, wird mit einer 50 %-igen
Natriumhydroxidlösung gewaschen, mit wasserfreiem Natriumsulfat
entwässert, filtriert und destilliert. Das destillierte Triacetonamin hat laut gaschromatographischer Untersuchung eine Reinheit
von 98,7 %.
Ausbeute, bezogen auf das umgesetzte Aceton: 73 %.
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ORIGINAL INSPECTED
291Ü/61
M/20 070 ■ . - 12 -
Eine Mischung aus 3500 g (60,3 Mol) Aceton, 60 g Ammoniumnitrat
und 150 g (8,8 Mol) gasförmigem Ammoniak wird 6 Stunden lang in einem Autoklaven auf 60 bis 65°C erhitzt. Nach dem Abkühlen |
auf Umgebungstemperatur gibt man 50 g NaOH-Pellets zu, rührt i
die Mischung 30 Minuten lang bei 20 bis 25°C und trennt die ι
wäßrige Schicht ab. Die erhaltene Lösung enthält 833 g Triaceton
arnin, das wie in Beispiel 1 beschrieben abgetrennt wird. Ausbeute,
bezogen auf das umgesetzte Aceton: 76 %.
Beispiel
10
Eine Mischung aus 3500 g (60,3 Mol) Aceton, 70 g Ammoniumchlo
rid und 230 g (13,5 Mol) Ammoniak wird in einem Autoklaven 6 Stunden auf 60 bis 65°C erhitzt. Nach dem Abkühlen auf Umgebungstemperatur
gibt man 100 g einer 50 %-igen wäßrigen Lösung von Natriumhydroxid zu, rührt die Mischung 30 Minuten
lang bei 20 bis 250C und entfernt die wäßrige Schicht.
Die erhaltene Lösung enthält 767 g Triacetonamin, das durch
Destillation abgetrennt wird.
Ausbeute, bezogen auf das umgesetzte Aceton: 71 %.
Beispiel
11
Eine Mischung aus 3500 g (60,3 Mol) Aceton, 150 g granuliertem
Calciumchlorid-dihydrat, 50 g Ammoniumnitrat und 230 g (13,5 Mo
gasförmigem Ammoniak wird 6 Stunden lang in einem Autoklaven auf 80 bis 85°C erhitzt.
$0984 0/063e
ORIGINAL INSPECTED
291076t
M/20 070 - 13 -
Nachdem man in der Hitze die wäßrige Schicht abgetrennt hat,
behandelt man die 815 g Triacetonamin enthaltende Reaktionsmischung wie in Beispiel 1 beschrieben, um das Triacetonamin
in Form seines Hydrats abzutrennen.
Ausbeute, bezogen auf das umgesetzte Aceton: 73 %.
909840/0639
Claims (3)
- M/20 070 -ST-Patentansprüchey. Verfahren zur Herstellung von 2 ,2 ,695-Tetramethyl-4-piperi- j don aus Ammoniak und Aceton., dadurch gekennzeichnet s daß ! man das Aceton und das Ammoniak in einer einzigen Stufe j bei einem molaren Verhältnis von Aceton:Ammoniak von 20:1
bis 4:1 während 1 bis 12 Stunden bei einer Temperatur von j 50 bis 1200C und einem Druck von 1 bis 50 Atmosphären in | Gegenwart von 0,001 bis 0,1 Mol saurem Katalysator pro Mol ' in der Reaktion eingesetztem Aceton umsetzt. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet;, daß ι es sich beim sauren Katalysator um Lewis-Säuren, organische! oder anorganische Protonensäuren, Salze von Protonensäuren
mit Ammoniak oder Aminen oder Anionenaustauscherharze ιhandelt. - 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet9 daß man j das Aceton teilweise durch seine Kondensationsprodukte, ' insbesondere durch Mesityloxid, Diacetonalkohol 9 Diacetonamin9 Acetonin, Phoron oder Triacetondiamin, ersetzt.9O9840/0R39
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