DE2909137A1

DE2909137A1 - Transport- und speicherbehaelter

Info

Publication number: DE2909137A1
Application number: DE19792909137
Authority: DE
Inventors: Jean Cornou
Original assignee: Allibert Exploitation SA
Current assignee: Allibert Manutention SA
Priority date: 1978-03-09
Filing date: 1979-03-08
Publication date: 1979-09-13
Also published as: FR2419223A1; GB2015969A; ES241899Y; FR2419223B1; IT7967496A0; ES241899U; IT1119690B; DE2909137C2

Description

— ~3 —

Die Erfindung betrifft einen Transport- und Speicherbehälter und insbesondere einen quaderförmigen Behälter großer Abmessungen, mit beispielsweise einer Grundfläche von mehr als einem Quadratmeter.

Die Herstellung derartiger Behälter aus Kunststoff bereitet Schwierigkeiten, da es unmöglich ist, Behälter mit einer hinreichenden Steifigkeit zu erhalten, wenn man nicht Wandstärken verwendet, die zu einem hohen Gewicht und damit auch einem hohen Herstellungspreis führen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der vorstehend genannten Nachteile einen Behälter anzugeben, der bei einem möglichst geringen Einsatz an Kunststoffmaterial eine hohe Festigkeit und Steifigkeit besitzt.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Transport- und Speicherbehälter aus Kunststoff mit von dem Kunststoff eingehüllten Holzversteifungen vorgeschlagen, der gekennzeichnet ist durch vier an ihren unteren Enden geschlossene rohrförmige Eckholme und vier horizontale hohle Querholme, die oberhalb der Eckholme angeordnet sind und die vier oberen Ränder des Behälters bilden, vier vertikale Pfosten und vier Traversen, die aus einem Material wie z.B. Holz bestehen und in den Eckholmen bzw. den Querholmen angeordnet sind, vier in die oberen Enden der Eckholme eingreifende und die aus den Querholmen herausragenden Enden der Traversen bedeckende Verschlußkörper sowie vier Kunststoffhüllen, die an den vier oberen Ecken des Behälters um die vier Verschlußkörper und die Enden der Traversen, der Eckholme und der Querholme gegossen oder gespritzt sind.

909837/0 7 92

Der fertiggestellte Behälter bildet somit den Anblick eines vollständig aus Kunststoff geformten Behälters, nachdem seine vier oberen Ecken nach dem Einführen der als Versteifungen dienenden Pfosten und Traversen mit einer Kunststoffhülle überzogen worden sind. Durch diesen überzug sind die Versteifungselemente vollständig gegenüber der Außenluft isoliert und daher vor Witterungseinflüssen geschützt. Das ermöglicht die Herstellung der Versteifungselemente aus einem preiswerten Material wie beispielsweise Holz.

Es ist darüberhinaus vorteilhaft, die Herstellung der vier Ecken durch Aufspritzen oder Aufgießen dazu zu verwenden, mit der Herstellung der Eckelemente auf der horizontalen Oberfläche derselben Noppen oder Zapfen auszubilden, die ein Aufeinanderstapeln der Behälter ohne die Gefahr eines Rutschens oder Gleitens ermöglichen.

Es ist von außerordentlicher Wichtigkeit, daß zwischen dem Behälter und den vier aufgeformten Eckelementen eine perfekte Verbindung erreicht wird. Diese Verbindung läßt sich dadurch erhalten, daß man in den verschiedenen Flächen der Eckholme und Querholme nahe ihren jeweiligen Enden Öffnungen oder Durchbrechungen vorsieht, in welche das Kunststoffmaterial beim Anformen der Eckelemente eingreift und die Eckelemente dadurch verankert.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, welche in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Behälters nach dem Entformen der Eckholme und Querholme,

909837/0792

Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Behälter in verkleinertem Maßstab, welche das Einschieben der oberen Traversen in die oberen Querholme zeigt,

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer der Behälterecken in vergrößertem Maßstab nach dem Einsetzen des Pfostens und der beiden zugehörigen Traversen, jedoch vor dem Aufsetzen des die Traversen bedeckenden und den Eckholm verschließenden Verschlußkörpers, und

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht derselben oberen Behälterecke nach dem Fertigstellen des Ecküberzuges .

In Fig. 1 ist mit 1 ein Behälter bezeichnet, der aus Kunststoff gegossen oder gespritzt ist und dessen gesamte Gestalt ebenso wie die Ausbildung und die Abmessungen beliebig sein kann. Dieser Behälter 1 weist als Besonderheit vier rohrförmige Eckholme 2 und vier horizontale hohle Querholme 3 auf, die die oberen Ränder des Behälters 1 bilden sollen und unmittelbar oberhalb der Eckholme 2 angeordnet sind. Die Eckholme 2 und die Querholme 3 werden einstückig mit dem Behälter 1 ausgebildet. Man erhält die hohlen Eckholme und Querholme beim Entformen nach dem Herausziehen der Formkerne 4 aus den Eckholmen 2 bzw. der Formkerne 5 aus den-Querholmen 3. Es ist zu bemerken, daß jeder Eckholm 2 im wesentlichen von zwei rechtwinklig zueinander stehenden und die äußeren Sichtflächen der Eckholme 2 bildenden Wänden und einer diagonal verlaufenden Wand 6 gebildet ist, die sich in ihrer Höhe bis zur jeweiligen Oberkante der Querholme 3 erstreckt, während die äußeren Sichtflächen des Eckholmes 2 nur bis zur jeweili-

809837/079 2

gen Unterkante der Querholme 3 reichen.

Die Eckholme 2 und die Querholme 3 sind zur Aufnahme von Versteifungselernenten bestimmt, die vorzugsweise von Holzelementen gebildet sind. Diese umfassen vertikale Pfosten 7, die zum Einführen in die hohlen Eckholme 2 bestimmt sind, und Traversen 8, die zum Einführen in die horizontalen Querholme 3 bestimmt sind. Die Pfosten 7 verschwinden vollkommen in den Eckholmen 2 unter den Traversen 8. Die letzteren decken einander wechselseitig ab, wie man dies in den Fig. 2 und 3 erkennt.

Im Bereich jeder oberen Ecke des Behälters liegen daher die Enden zweier Traversen 8 frei. Man erkennt, daß diese Traversen zum einen abgedeckt und zum anderen miteinander verbunden werden müssen, so daß sie nicht nur dem Blick entzogen und damit gegen Witterungseinflüsse geschützt sind, sondern auch eine homogene und starre Armierung des Behälters bilden.

Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß man die sichtbaren Enden der beiden Traversen 8 zunächst mit einem Verschlußkörper 9 bedeckt, der dazu dient, die obere Fläche der jeweiligen Traverse 8 abzudecken und dabei in den Hohlraum einzugreifen, der durch die beiden Traversen 8 und die diagonal verlaufende Wand "6 innerhalb einer jeden Ecke des Behälters 1 begrenzt wird.

Nach dem Einsetzen des Verschlußkörpers 9 erfolgt das Formen von Eckelementen 1o aus Kunststoff, insbesondere Kunstharz, durch Aufgießen oder Aufspritzen, wobei das Material der Eckelemente Io die gesamte Behälterecke einschließt, d.h. insbesondere das obere Ende des jeweiligen

909837/0792

Eckholmes 2, die Enden der an dem betreffenden Eckholm zusammenlaufenden Querholme 3, die Seitenflächen an den Enden der Traversen 8, den Verschlußkörper 9 und die Außenfläche der'Diagonalwand 6. Die gesamte Behälterecke ist auf diese Weise von Kunststoff eingehüllt, der eine sehr homogene Verbindung zwischen den verschiedenen Elementen schafft und dabei die Eckholme 2 und die Querholme 3 hermetisch abschließt. Es ist ferner zu bemerken, daß zur Schaffung einer wirksameren Verbindung zwischen dem aufgespritzten Kunststoff und den verschiedenen Teilen des Behälters 1 vorher während des Formens des Behälters 1 Durchbrechungen oder öffnungen 11 an den Flächen der Eckholme 2 und der Querholme 3 nahe ihren jeweiligen Enden vorgesehen wurden.

Um das Aufeinanderstapeln der Behälter ohne die Gefahr eines Gleitens oder Rutschens zu ermöglichen, sind zweckmäßigerweise auf den Eckelementen 1o aller vier Ecken eines jeden Behälters 1 einstückig mit dem jeweiligen Eckelement ausgebildete Noppen oder Zapfen 12 auf der Oberseite der Eckelemente 1o ausgebildet.

909837/0792

Claims

Patentanwälte Dipl.-Ing. II. Wkic.kma.nn, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke

Dipl.-Ing. RA-Ieickmann, Dipl.-Chem. B. Huber

PLBA

SOOO MÖNCHEN S6, DEN * ρ j.x;: ₍q-»q

POSTFACH 860 820 *' ^" '"^"

MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22

ALLIBERT EXPLOITATION 129, avenue Leon Blum

GRENOBLE, Isere, Frankreich

Transport- und Speicherbehälter

Patentansprüche

Transport- und Speicherbehälter aus Kunststoff mit von dem Kunststoff umhüllten Holzversteifungen, gekennzeichnet durch vier an ihren unteren Enden geschlossene rohrförmige Eckholme (2) und vier horizontale hohle Querholme (3), die oberhalb der Eckholme (2) angeordnet sind und die vier oberen Ränder des Behälters (1) bilden; vier vertikale Pfosten (7) und vier Traversen (8), die aus einem Material wie z.B. Holz bestehen und in den Eckholmen (2) bzw. den Querholmen (3) angeordnet sind, vier in die oberen Enden der Eckholme (2) eingreifende und die aus den Querholmen (3) herausragenden Enden der Traversen (8) bedeckende

909837/0792

Verschlußkörper (9) sowie vier Kunststoffhüllen (1o), die an den vier oberen Ecken des Behälters (1) um die vier Verschlußkörper (9) und die Enden der Traversen (8) der Eckholme (2) und der Querholme (3) gegossen oder gespritzt sind.
2. Transport- und Speicherbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Eckholme (2) und die Querholme (3) an den Flächen nahe ihren Enden öffnungen (11) zum Verankern des Materials der jeweiligen Kunststoffhülle (1o) aufweisen.

909837/0792