DE2909131C2 - - Google Patents
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C1/00—Dobbies
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rotations-Schaftmaschine für Webmaschinen, bei de
nen die Schaftbewegung entweder durch eine Pleuelstange oder durch
ein anderes Bewegungswandelgetriebe, das die Drehbewegung eines Ex
zenters oder einer Kurbel in eine Hin- und Herbewegung bzw. Hubbewe
gung umwandelt, erzeugt wird. Dabei ist ein Exzenterring auf einer
ständig oder intermittierend rotierenden Antriebswelle drehbar gela
gert und die beiden Extremstellungen des Exzenterringes entsprechen
der Hoch- bzw. Tieffachstellung des Schaftes. Auf dem Exzenterring
ist mindestens eine in beiden Drehrichtungen wirkende Kupplung ange
ordnet, die über eine Steuervorrichtung in Abhängigkeit vom Steuerbe
fehl eines Datenträgers die Verbindung zwischen dem Exzenterring und
der Antriebswelle herstellt oder löst.
Derartige bekannte Konstruktionen, die ganz allgemein zum Zu- und
Abschalten einer auf einer Welle gelagerten Exzenterscheibe, insbe
sondere bei Fachbildungsvorrichtungen für Webstühle vorgesehen sind,
sind zum Beispiel in der DE-AS 15 35 257, der DE-AS 15 35 258, der
DE-PS 12 84 787 und den DE-OS 20 36 643, 20 36 644, 20 36 645, 20 36 646,
20 36 647 und 22 56 863 dargestellt und beschrieben. All diesen Ver
öffentlichungen liegt das gemeinsame Problem zugrunde, die Kupplungs
vorrichtung für die beiden relativ zueinander drehbaren und zyklisch
oder absatzweise in ständiger Wiederholung miteinander zu verbinden
den und wieder zu trennenden Teile so auszugestalten, daß sie im
Dauerbetrieb nicht nur den hohen Belastungen gewachsen sind, also
eine hohe Maschinenstandzeit und einen nur geringen Verschleiß auf
weisen, sondern daß der Kupplungsvorgang bei der geforderten hohen
Arbeitsgeschwindigkeit der Webmaschinen, d. h. bei hoher Drehzahl der
Antriebsachse, in kürzester Zeit, für die z. B. bei 300 Schuß/min nur
etwa 0,03 s zur Verfügung stehen, und unfehlsam ausgeführt wird.
Die bekannten Kupplungsvorrichtungen dieser Art weisen grundsätzlich
ein radial verschiebbares Schaltelement in Form eines sog. Steines,
einer Lasche, eines Schiebers, einer Zunge oder eines Keiles auf,
die mit einer Nut oder einer Kerbe in der Antriebswelle zusammenwir
ken. Besitzen die Schaltelemente und die Nuten der Antriebswelle
parallele Seitenflanken, so können solche Kupplungen nur dann ange
wendet werden, wenn die Antriebswelle intermittierende Drehbewegungen
ausführt, d. h. wenn sie im Totpunkt im Augenblick der Kupplungsbewe
gung annähernd still steht. Führt jedoch die Antriebswelle kontinu
ierliche oder diskontinuierliche Drehbewegungen aus, bei denen im Tot
punkt kein Stillstand, sondern bestenfalls eine Verlangsamung der Dreh
bewegung erfolgt, so sind die meisten Kupplungskonstruktionen untaug
lich, weil sie bei der hohen Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine und
der kurzen Zeitspanne, die zur Ausführung der Radialbewegung des
Schaltelementes zur Verfügung steht, entweder kein oder nur ein unzu
verlässiges Zu- und Abschalten ermöglichen. Beim unvollständigen Zu
sammenspiel der Kupplungsteile treten durch die hohen Scherkräfte,
die auf die Kanten der Nut und die Flanken des radial verschiebbaren
Schaltstückes einwirken, derart hohe Verschleißerscheinungen oder so
gar ein Bruch auf, daß solche Kupplungen wegen zu hoher Störanfällig
keit nicht eingesetzt werden können, sofern man sich nicht mit einer
stark reduzierten Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine zufrieden gibt.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, bei einer Schaftmaschine für
Webmaschinen unter Vermeidung der beschriebenen Nachteile die Vorrich
tung zum Kuppeln der Antriebswelle mit dem Exzenterring derart zu ver
bessern, daß bei einer hohen Arbeitsgeschwindigkeit der Webmaschine
ein sicheres Zuschalten und Abschalten der
zu bewegenden Bauelemente spielfrei möglich ist, und zwar auch dann,
wenn die Antriebswelle wegen Verschleißerscheinungen an den Antriebs-
und Steuerelementen im Augenblick des Zu- und Abschaltens nicht exakt
den Totpunkt erreicht.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Schaftmaschine für
Webmaschinen der eingangs beschriebenen Gattung mit den im Patent
anspruch 1 gekennzeichneten Mitteln und Maßnahmen gelöst. Zweckmäßige
Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Nähere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind im folgenden an
hand einiger Ausführungsbeispiele beschrieben und in den Zeichnungen
dargestellt. Dabei sind der Übersichtlichkeit wegen in den Figuren
Teile mit gleicher Funktion mit denselben Bezugszahlen versehen.
Fig. 1 zeigt in vereinfachter Darstellungsweise eine Antriebswelle
mit der auf einem Exzenterring angeordneten erfindungs
gemäßen Kupplungsvorrichtung zur Erzeugung von Hubbe
wegungen einer Pleuelstange.
Fig. 2 zeigt die wesentlichen Teile der Kupplungsvorrichtung nach
Fig. 1 in einer anderen Bewegungsphase der Antriebs
welle.
Fig. 3 zeigt dieselbe Vorrichtung, bei der sich die Antriebswelle
in einer Stellung von 30° vor Erreichen des Totpunktes
befindet.
Gemäß Fig. 1 ist eine Antriebswelle 1 für Schaftmaschinen vorgesehen,
die in Richtung des Pfeiles 1 a kontinuierlich oder intermittierend
antreibbar ist. An der Antriebswelle 1 oder an einem mit ihr fest
verbundenen und auswechselbaren Ring 2 ist mindestens ein Anschlag
höcker 3 ausgebildet, der zwei im wesentlichen parallele Seitenflan
ken 3 c aufweist, die als Anschlag für einen Hebel 4 dienen. In dem
in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Anschlaghöcker
3 a und 3 b vorgesehen, die um 180° gegeneinander versetzt sind. Die
Anschlaghöcker 3 können beispielsweise dadurch gebildet sein, daß
innerhalb des Kreisumfanges der Antriebswelle von den Fußpunkten der
Seitenflanken ausgehend Ausnehmungen 3 d in Form von Gleitflächen aus
gebildet sind, die mit zunehmender Mittenentfernung bis zur äußeren
Mantelfläche der Antriebswelle 1 bzw. des Ringes 2 verlaufen. Ein
Exzenterring 5 ist in bekannter Weise mit Hilfe eines bei 6 angedeu
teten Kugellagers auf der Antriebswelle 1 bzw. dem Ring 2 drehbar ge
lagert. Auf dem Exzenterring 5 ist seinerseits ebenfalls auf einem
Kugellager, das bei 7 angedeutet ist, eine Pleuelstange 8 drehbar
gelagert, die in bekannter Weise in Richtung des Pfeiles 9 Hubbewe
gungen ausführt, wenn der Exzenterring 5 um die ortsfeste Antriebs
welle 1 Drehbewegungen ausführt. Im Auge 10 der Pleuelstange 8 ist
in einem weiteren Kugellager 11 ein Hebelgestänge angelenkt, das die
Hubbewegungen 9 der Pleuelstange 8 auf die Fachbildungsvorrichtung der
Webmaschine überträgt. Dabei kann beispielsweise die dargestellte
Lage der Pleuelstange 8 der Hochfachstellung und die andere Lage der
Pleuelstange, die sie einnehmen würde, wenn der Exzenterring die
strichpunktiert dargestellte Lage 5 a hätte, der Tieffachstellung ent
sprechen. An dem Exzenterring 5 sind zwei als Winkelhebel ausgebil
dete Hebel 12 (bzw. 4) um je einen Zapfen 13 schwenkbar gelagert. Eine
Zugfeder 14 greift mit ihren beiden Enden in Bohrungen 15, die an dem
einen Hebelarm der Hebel 12 ausgebildet sind, so daß die Hebel bestrebt
sind, die dargestellte Lage einzunehmen. Von einem nicht dargestell
ten Datenträger, der z. B. eine Musterkarte sein kann, kann ein Steuer
befehl abgeleitet werden, der z. B. durch eine in Richtung der Pfeile
16 symbolisierte Hebel- oder Schiebestangenbewegung dargestellt sein
kann. Wird während des Arbeitens der Schaftmaschine von der Muster
karte ein Befehl abgelesen, so wird beispielsweise der Hebel 12 durch
die Bewegung einer nicht dargestellten Steuerstange in Richtung des
Pfeiles 16 in die gestrichelt dargestellte und mit 12 a bezeichnete
Lage gebracht. In diesem Falle würde sich die stirnseitige Anschlag
fläche 17 des Hebels 12 aus der Ausnehmung 3 d bewegen, so daß sich bei
einer Linksdrehung der Antriebswelle der Anschlaghöcker 3 a ungehindert
unter der Anschlagfläche 17 und dem Hebel 12 fortbewegen könnte. Glei
ches gilt bei einer Rechtsdrehung der Antriebswelle 1 in bezug auf den
rechts dargestellten Hebel 12. Bei einem Druck in Richtung des Pfei
les 16 auf die Steuerfläche des Hebels 12 gerät die stirnseitige An
schlagfläche 17 des Hebels 12 aus dem Eingriffbereich der Anschlag
höcker, so daß bei Drehung der Antriebswelle 1 der Exzenterring 5
in seiner Lage verharren würde. Erreicht jedoch, wie in Fig. 1 dar
gestellt, die Antriebswelle 1 ihren Totpunkt und wird kein Steuer
befehl in Richtung des Pfeiles 16 auf die Steuerfläche der Hebel 12
gegeben, so nehmen diese durch den Zug der Feder 14 die dargestellte
Lage ein, in der die Anschlagflächen 17 spielfrei an den Seiten
flanken 3 c des Anschlaghöckers 3 a anliegen. Damit ist die Kupplung
zwischen der Antriebswelle 1 bzw. dem Ring 2 und dem Exzenterring 5
hergestellt, so daß dieser in Richtung des Pfeiles 1 a mitgenommen
wird und die Pleuelstange 8 eine Hubbewegung in Richtung des Pfeiles
9 so lange ausübt, bis ein Steuerbefehl auf den druckbelasteten He
bel 12 zum Trennen bzw. Abschalten ausgeübt wird. Soll z. B. der An
trieb der Fachbildungsvorrichtung in der Tieffachstellung - wie bei
5 a angedeutet - unterbrochen werden, befinden sich die beiden Hebel
12 in der bei 13 a angedeuteten Lage und ihre Steuerflächen 18 befin
den sich in der gestrichelt dargestellten Lage, in der die Hebel 12
durch eine in Richtung der Pfeile 16 a betätigte Steuerstange beein
flußbar sind. Um die Lose in dem Hebelsystem zur Übertragung der Hub
bewegung der Pleuelstange 8 auf die Fachbildungsvorrichtung so klein
wie möglich zu halten, damit insbesondere keine Schwingungen in das
Übertragungssystem gelangen, sind die Anschlagflächen 17 der Hebel
12 in bezug auf die Seitenflanken 3 c der Anschlaghöcker 3 a, 3 b so
ausgebildet und dimensioniert, etwa durch eine schwache Keilform,
daß beim Anliegen der Hebel 12 in der Kupplungsstellung kein Spiel
an den Seitenflanken 3 c besteht. Durch die im Dauerbetrieb entste
hende Oberflächenverdichtung oder bei geringen Verschleißerschei
nungen an den zusammenwirkenden Druckflächen der Anschlaghöcker 3
und der Hebel 12 stellen sich diese stetig auf Null-Spiel von selbst
ein. Die besonderen Vorteile einer derart ausgebildeten Kupplung be
stehen zum einen darin, daß die von der Antriebswelle 1 übertrage
nen Antriebskräfte in Form eines Drehmoments annähernd tangential
in Form von Druckkräften auf die Zapfen 13 der Hebellager übertra
gen werden und zum anderen darin, daß der von der Musterkarte gele
sene Steuerbefehl schon dann in eine Bewegung der Hebel 12 umgesetzt
werden kann, wenn die Antriebswelle 1 und damit die Anschlaghöcker 3 a,
3 b noch lange nicht den Totpunkt erreicht haben. Der von einem be
liebigen Datenträger abgeleitete Steuerbefehl kann also quasi vor
programmiert bereits eingeleitet werden, sobald das vordere Ende
des Hebels 12 mit seiner Anschlagfläche 17 in eine der Ausnehmungen
3 d gleiten kann, so daß der Hebel in dem Moment des Eintreffens des
Anschlaghöckers 3 a im Totpunkt schon die Anschlag- bzw. Kupplungsstel
lung eingenommen hat.
In Fig. 2 ist in einer etwas schematisierten Darstellung eine Lage
der Antriebswelle 2 gezeigt, die sich nicht nur bei Verschleiß der
Antriebswelle, sondern auch bei Schwingungen einstellen kann. Dabei
kann es vorkommen, daß in der Nullstellung der Antriebswelle 1 noch
keine Berührung der Anschlagflächen zwischen dem Hebel 12 und dem
Anschlaghöcker 3 a eingetreten ist, sondern vielmehr ein Spalt 19 ver
bleibt. Gegenüber den bekannten Kupplungsvorrichtungen mit radial
beweglichen Schaltsteinen oder Keilen ergibt sich bei der erfindungs
gemäßen Ausbildung der Kupplungsteile der Vorteil, daß für den Fall
der Weiterdrehung der Antriebswelle im Uhrzeigersinn mit Sicherheit
der Steuerbefehl, nämlich die Kupplung, ausgeführt wird, während für
den Fall der Rückwärtsdrehung entgegen dem Uhrzeigersinn eine Kupp
lung nicht eintreten kann, da der linke Hebel 12 noch nicht in Kupp
lungs- bzw. Raststellung gelangt ist. Auf diese Weise erfolgt die
Steuerung der Fachbildungsvorrichtung stets mustergerecht.
In Fig. 3 ist bei einer Stellung der Antriebswelle von 30° vor dem
Nullpunkt verdeutlicht, wie am Beispiel einer Drehbewegung der Welle
2 in Richtung des Pfeiles 1 a ein Steuerbefehl auf den rechten Hebel
12 zu Herstellung einer Verbindung zwischen der Antriebswelle 2 und
dem Exzenterring 5 schon so zeitig vorprogrammiert und eingeleitet
werden kann, daß auf jeden Fall eine Kupplung mit völliger Sicher
heit eintritt, wenn die Antriebswelle 2 bzw. der Anschlaghöcker 3 a
die Nullstellung erreicht hat, und zwar unabhängig von der in der
Kupplungsstellung für das Zu- und Abschalten zur Verfügung stehenden
Zeit. Durch den Zug der Feder 14 wird der rechte Hebel 12 in Rich
tung des Pfeiles 3 f in die Ausnehmung 3 d gedrückt, so daß die Anschlag
fläche 17 des Hebels 12 auf jeden Fall dann in der Kupplungsstellung
steht, wenn der Anschlaghöcker 3 a den Nullpunkt erreicht hat. Wird
die Ausnehmung wie bei 3 e gestrichelt dargestellt ist weiter abge
flacht und der Bewegungsdynamik des Hebels 12 angepaßt, so kann trotz
hoher Drehgeschwindigkeit der Antriebswelle 2 der Bewegungsablauf
des Hebels 12 noch früher beginnen, als bei geradlinig ausgebildeten
Ausnehmungen 3 d. In den beschriebenen Beispielen liegen die Anschlag
höcker 3 a, 3 b innerhalb des Kreisumfanges der Antriebswelle 1 bzw.
des Ringes 2 und die einander zugerichteten Arme der Hebel 12 glei
ten formschlüssig in den Ausnehmungen 3 d, 3 e. Es ist aber auch mög
lich, ohne diese Gleitflächen auszukommen und die Anschlaghöcker bei
spielsweise über die Zylinderfläche der Antriebswelle bzw. des Ringes
2 hervorstehen zu lassen. Die Steuerung der Hebel 12 erfolgt dann
zwangsläufig, etwa durch ein formschlüssiges Hebelgetriebe oder durch
eine Kurven- oder Nockensteuerung.
Es bewegen sich aber auch solche Anordnungen und Ausbildungen der
Kupplungsteile im Rahmen der Erfindung, bei denen beispielsweise zur
Erzielung einer symmetrischen Krafteinwirkung zur Übertragung des
Drehmomentes spiegelbildlich ein zweites Hebelpaar 12 an dem Exzen
terring 5 angebracht wird, so daß derselbe Steuerbefehl auf jeweils
zwei sich diametral gegenüberliegende Hebel gegeben wird.
Bei einer solchen Anordnung mit zwei symmetrischen Hebelpaaren 12 ge
nügt es, an der Antriebswelle nur einen Anschlaghöcker vorzusehen,
so daß die Steuerbefehle in der Hoch- oder Tieffachstellung entweder
von dem oberen oder von dem unteren Hebelpaar auszuführen sind.
Schließlich ist es auch möglich, bei einer Anordnung mit zwei symme
trischen Hebelpaaren jeweils zwei sich diametral gegenüberliegende
Hebel getrieblich miteinander zu verbinden.
Claims (9)
1. Rotations-Schaftmaschine für Webmaschinen, bei denen die Schaftbewegung
entweder durch eine Pleuelstange oder durch ein anderes Bewegungs
wandelgetriebe, das die Drehbewegung eines Exzenters oder einer
Kurbel in eine Hin- und Herbewegung bzw. Hubbewegung umwandelt,
erzeugt wird, wobei ein Exzenterring auf einer ständig oder in
termittierend rotierenden Antriebswelle drehbar gelagert ist,
und die beiden Extremstellungen des Exzenterringes der Hoch- bzw.
Tieffachstellung des Schaftes entsprechen und auf dem Exzenter
ring mindestens eine in beiden Drehrichtungen wirkende Kupplung
angeordnet ist, die über eine Steuervorrichtung in Abhängigkeit
vom Steuerbefehl eines Datenträgers die Verbindung zwischen dem
Exzenterring und der Antriebswelle herstellt oder löst, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Antriebswelle (1) mindestens ein dop
pelseitiger Anschlaghöcker (3) vorgesehen ist und auf dem Exzenter
ring (5) mindestens ein Paar in beiden Drehrichtungen im wesent
lichen tangential wirksame und unter Federspannung (14) stehende
Hebel (12) derart schwenkbar gelagert und so dimensioniert sind,
daß einer der beiden Hebel (12) in Abhängigkeit vom Steuerbefehl
(bei 16) des Datenträgers mit seinem Stirnende (17) an der zuge
hörigen Seitenflanke (3 c) des Anschlaghöckers (3) zur Anlage oder
außer Eingriff bringbar ist.
2. Schaftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anschlaghöcker (3) innerhalb des Kreisumfanges der Antriebswelle
(1) bzw. eines die Antriebswelle (1) darstellenden und mit
ihr fest verbundenen Bauelementes (2) ausgebildet ist und sich
von den beiden Fußpunkten des Anschlaghöckers (3) Gleitflächen
(3 d, 3 e) mit zunehmenden Mittenabstand bis zur Zylinderfläche
der Antriebswelle (1) bzw. des Bauelementes (2) erstrecken.
3. Schaftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hebel (12) zweiarmig ausgebildet sind und derart unter
Federspannung (14) stehen, daß mindestens einer schon vor Errei
chen des Anschlages (3 c) dem Anschlaghöcker (3) geometrisch so
zugeordnet ist, daß seine relative Lage praktisch der Kupplungs
stellung entspricht.
4. Schaftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anschlagflächen (3 c) des Anschlaghöckers (3)
in bezug auf die Stirnflächen (17) der Hebel (12) - oder umgekehrt -
so viel Übermaß haben, daß sich über Zeit selbsttätig eine spiel
freie Kupplung einstellt.
5. Schaftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das den Anschlaghöcker (3) aufweisende Bauelement
als austauschbarer Ring (2) ausgebildet ist.
6. Schaftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß an dem Bauelement (2) zwei um 180° versetzte An
schlaghöcker (3 a, 3 b) ausgebildet sind, die mit einem an dem Ex
zenterring (5) gelagerten Hebelpaar (12) zusammenwirken.
7. Schaftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß an dem Exzenterring (5) spiegelbildlich zwei um
180° versetzte Hebelpaare (12) gelagert sind, die mit nur einem
an dem Bauelement (2) ausgebildeten Anschlaghöcker (3 a) zusammen
wirken.
8. Schaftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß an dem Exzenterring (5) spiegelbildlich zwei um
180° versetzte Hebelpaare (12) gelagert sind, die mit zwei um
180° versetzte, am Bauelement (2) ausgebildete Anschlaghöcker
(3 a, 3 b) zusammenwirken, wobei jeweils zwei sich diametral gegen
überliegende Hebel der beiden Hebelpaare getrieblich miteinander
gekoppelt sind.
9. Schaftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die dem Anschlaghöcker (3) abgewandten Hebelarme
in Abhängigkeit von dem jeweils abgelesenen Signal des Datenträ
gers durch eine Steuervorrichtung (bei 16) betätigbar sind.
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