DE2909114C2 - Anordnung zum Befestigen von Bauteilen auf Tragplatten, insbesondere einer Leiterplatte in einem Gerät der Nachrichtentechnik - Google Patents

Anordnung zum Befestigen von Bauteilen auf Tragplatten, insbesondere einer Leiterplatte in einem Gerät der Nachrichtentechnik

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Description

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Die Erfindung geht aus von einer Anordnung der im Oberbegriff des Anspruchs I angegebenen und durch die DE-GMS 75 39 292 bekanntgewordene Art.
Es ist bekannt, zur Befestigung größerer Teile auf Schaltungsplatinen sogenannte Schnappverbindungen vorzusehen, mit denen die Teile auf der Platine lösbar befestigt werden. Die Schnappverbindung besteht dabei aus länglichen Lappen, die an einer Seite eine Nase enthalten, die beim Eingreifen in entsprechend ausgestanzte Langlöcher der Platine federnd und rastend die Platine hintergreifen. Zu einer sicheren Befestigung von mit derartigen Schnappverbindungen ausgerüsteten Teilen sind pro Teil mindestens zwei Schnappverbin- bo düngen erforderlich, deren Wirkungsrichtung gegensinnig gelagert ist. Die rastende Kante der Nase der Schnappverbindungen soll bei dieser Art der Befestigung parallel zu der Fläche ausgestaltet sein, hinter die sie greifen soll. Anderenfalls ist keine genügende Ί5 Haltekraft vorhanden. Außerdem ist erforderlich, daß die Schnappverbindung ein gewisses Spiel aufweist, da sonst keine Möglichkeit besteht, das Bautei1 mit der Schnappverbindung sicher einrasten zu können. Um ein Bauteil spielfrei auf einer Tragplatte anzubringen, ist diese Art der Befestigung daher nur bei sehr klein gehaltenen Toleranzbereichen anzuwenden.
Es ist auch bekannt, Bauteile, die spielfrei auf einer Tragplatte befestigt werden sollen, mit einer Schraubverbindung an der Tragplatte zu befestigen. Diese Art der Be'estigung ist fertigungstechnisch sehr unökonomisch und daher für eine rationelle Massenherstellung ungeeignet
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Anordnungen der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art insoweit zu verbessern, daß bei einer spielfreien Befestigung, die lösbar ist und gegenüber den herkömmlichen Schnappverbindungen keinen erhöhten Aufwand benötigt, vor allen eine bessere Haltefähigkeit erreicht ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei der Erfindung die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 ungegebenen Gestaltungsmerkmale vorgesehen, wobei noch in den Unteransprüchen 2 und 3 für die Aufgabenlösung vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen bean sprucht sind, die teilweise Überschneidungen mit dem Stand der Technik aufweisen.
Die Entwicklung der Erfindung, ausgehend von dem im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen und durch die DE-GMS 75 39 292 bekanntgewordenen Stand der Technik ■ :ber die zu lösende, auf diesen Stand der Technik spezifizierte Aufgabe mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Lösungsmitteln war nicht ohne weiteres und ohne erfinderische Überlegungen möglich. Zu dieser Entwicklung waren beim Stand der Technik keine ausreichenden technischen Hinweise zu erkennen. Der Stand der Technik nach den DE-GMS 19 83 101 und DE-GMS 19 39 686 konnte auch nicht auf die Erfindung hinweisen, weil bei dem jeweiligen Stand der Technik völlig andere Verhältnisse herrschen, als dies hei der Erfindung der Fall is!
Die Erfindung erfordert pegenCSer der Herstellung einer herkömmlichen Schnappverbindung keinen erhöhten Aufwand. Die Befestigung des Bauteiles an der Leiterplatte ist genauso einfach möglich. Die in der Leiterplatte vorzusehenden Löcher sind in gleicher Weise wie bei der herkömmlichen Schnappverbindung auszustanzen. D<r besondere Vorteil dieser neuartigen Verbindung ergibt sich dadurch, daß nicht die seitliche Federwirkung eines mit einer Nase versehenen l^ppens ausgenutzt wird, sondern die Torsionskraft eines derartigen Schnapplappens. Diese ist wesentlich größer als die seitliche Federwirkung. Dadurch ergibt sich eine stärkere Haltekraft als bei einer normalen Schnappver bindung. Durch die wesentlich erhöhte Haltekraft können die Schnappnasen an ihrer Halteseile mit der Tragplatte einen spitzen Winkel bilden, wodurch die Schnappnasen sich selbst festigen. Dadurch ergibt sich die spielfreie Befestigung.
Durch die Erfindung ergibt sich eine Schnappverbindung, bei der die Haltekraft nicht durch Biegung eines Schnapplappens um eine Querachse erreicht wird, sondern durch Torsion eines Schnapplappens um seine senkrechte Achse.
Die Merkmale der Erfindung und deren technische Vorteile ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung. Es zeigt
F i g. I eine Aufsicht der Schnappverbindung,
Fig. 2 eine Ansicht der Schmalseite eines Schnapp-
lappens,
Fig.3 eine Ansicht der Breitseite eines Schnapplappens,
Fig.4 eine Aufsicht einer in eine Leiterplatine eingerasteten Schnappverbindung,
Fig.5 eine Seitenansicht einer in eine Leiterplatte eingerasteten Schnappverbindung und
F i g. 6 eine Weiterbildung einer Schnappverbindung.
Die in F i g. 1 dargestellte· Aufsicht auf den Schnapplappen zeigt iias Teil 1, das zum Beispiel ein Teil des Spulenträgers eines Ablenktrafos ist, mit den beiden mit ihm einstückig verbundenen Nasen 2 und 3. Die Nasen 2 und 3 sind wechselseitig an dem Teil 1 angeordnet Aus der in Fig.2 dargestellten Seitenansicht des Teils 1 ergibt sich, daß die Nasen 2 und 3 schräge Flächen 4 bis 7 aufweisen. Die Flächen 4 und 6 sind weniger stark geneigt als die Flächen 5 und 7. Die Flächen 4 und 6 dienen zur Torsion des Schnapplappens um den Punkt 10 während des Einschiebens des Schnapplappens in eine Aussparung der Tragplatte. Die Flächen 5 und 7 bilden die Halteflächen des Teiles 1. Die Seitenansicht in Fig.3 verdeutlicht die Anordnung der Nasen 2 und 3, die seitlich von dem Teil 1 abstehen. In Fi6-. 4 ist die Anordnung der Schnapplappen 1 und 11 desselben Bauteils, die spiegelbildlich angeordnet sind, im eingeschnappten Zustand dargestellt.
Die Wirkungsweise des Einschnappvorganges ergibt sich wie folgt: Beim Einschieben eines Bauteiles mit den Schnapplappen 1 und 11 verdrehen sich diese um die Achsen 10 und 14 in Richtung 12 bzw. 13. Die Tragplatte muß dazu in der Weise ausgestanzt sein, daß eine Drehung der Schnapplappen möglich ist. Sobald die Kanten 15 und 16 durch die ausgestanzten Löcher 8 und 9 der Tragplatte hindurchgetreten sind, drehen sich die Schnapplappen 1 und U entgegengesetzt von Richtung 12 und 13. Dadurch wird die Torsionsspannung der Schnapplappen wieder verringert, bis der Einschiebe-Vorgang der Schnapplappen 1 und U durch einen Anschlag des zu befestigenden Bauteils an die Tragplatte beendet ist.
Fig. 5 zeigt eine Stellung eines Schnapplappens im eingerasteten Zustand. Durch die Anschläge 17 und 18
ίο des Bauteiles ist gewährleistet, daß die Drehbewegung des Schnapplappens noch nicht vollständig zurückgenommen ist. Es verbleibt eine gewisse Torsionsspannung, die gewährleistet, daß das Bauelement spielfrei mit der Tragplatte 19 verbunden ist. Die schrägen
ι i Flächen 5 und 7 halten das Bauteil jeweils so, daß immer eine gewisse Restspannung im Schnapplappen vorhanden bleibt.
Anstelle zweier Schnapplappen, iJie zur Befestigung eines Bauteiles an einer Leiterplatte an sich erforderlich
3d sind, kann ein einziger Lappen 20 verwendet werden, der über seine Breite verteilt wechselseitig mehrere Nasen enthält, die bei Einrasten des Schnapp!apper;s in eine Tragplatte eine über die gesamte Länge des Schnapplappens verteilte wellenförmige Spannung
ji ergeben. Fig. 6 zeigt eine entsprechende Darstellung eines derartigen Lappens. Das in der Tragplatte auszustanzende Loch muß entsprechend geformt sein. In Fig.6 enthält der Schnapplappen 20 vier Nasen 21 bis 24. Beim Einschieben eines derartigen Lappens in
»> das Loch 25 wird der Schnapplappen 20 wellenförmig verformt, so daß nach Einrasten der Schnapplappen 20 leicht wellenförmig vorgespannt ist. Auch auf diese Weise kann eine feste Verbindung hergestellt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Anordnung zur Befestigung eines Bauteils auf einer Tragplatte, insbesondere einer Leiterplatte in einem Gerät der Nachrichtentechnik, bei der federnd ausgebildete Lappen am Bauteil in Öffnungen der Tragplatte einsteckbar sind und nach dem Prinzip einer snap-in-Verbindung mit hakenartigen Nasen hinter Kanten der Öffnung stramm einrasten, dadurch gekennzeichnet, daß die mit zumindest an diagonal gegenüberliegenden Kanten einstückig je mit einer Nase (2, 3, 21—24) versehenen Lappen (1, Ii, 20) sowie die Öffnungen (8,9,25) so ausgebildet und angeordnet sind, daß die Lappen (1, 11, 20) beim Einstecken einer Torsion unterworfen werden und die Torsions-Rückstellkraft das Einrasten bewirkt, wobei die Lappen (1,11, 20) jeweils im Querschnitt etwa quaderförmig ausgebildet sind, wobei ferner jeweils eine Nase (2,3, 21 — 24) eine erste, zur Lappen-Längsrichtung schräge F'iche (4, 6) aufweist, die vom Ende des Lappens {i, 11, 20) zum Bauteil hin eine Verbreiterung der Nase (2, 3, 21—24) bildet, und das breite Ende der Nase (2, 3, 21—24) durch eine zweite, zur Längsrichtung schräge Fläche (5, 7) abgeschlossen ist, und der Winkel der Schräglage bei der ersien Fläche (4, 6) wesentlich kleiner ist als der bei der zweiten Fläche (5, 7), wobei schließlich Löcher (8, 9, 25) vorgesehen sind, die Anschlagkanten für die Nasen (2, 3, 21—24) und gegenüber diesen Anschlagkanten Freiräume als Schwenkplätze für die Lappen (1, 11, 20) beim Einbauvorgang aufweisen.
2 Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Lappen (1, 11) mit länglich J5 — quaderförmigen Querschni. mehrere Nasen (21 bis 24) wechselseitig an den Längsseiten angeordnet sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lappen (1, 11) mit ihren Nasen (2, 3) sowie die zugehörigen Öffnungen so ausgebildet sind, daß die Lappen (1. 11) auch nach dem Einstecken noch tordiert sind.
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8327 Change in the person/name/address of the patent owner

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