DE4244680A1 - Vorrichtung zur Befestigung von Bauelementen auf einer Träger- oder Leiterplatte - Google Patents
Vorrichtung zur Befestigung von Bauelementen auf einer Träger- oder LeiterplatteInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-OS
36 13 863) ist räumlich angrenzend, jedoch im Abstand
zu jeder ein Rastbein bildenden Verlängerung mit Rast
nase ein Fixierbein angeordnet, welches mindestens
an einer weiteren Fläche der Rastbein und Fixierbein
aufnehmenden Trägerplattendurchbrechung anliegt.
Es ist allgemein bekannt, elektrische oder elektro
nische Bauelemente oder Komponenten entweder unmittel
bar, wenn sie nämlich hinreichend klein sind, also
geringe Abmessungen aufweisen, mit ihren elektrischen
Anschlüssen auf Trägerplatten, Printplatten, Leiter
platten u. dgl. zu befestigen, beispielsweise Chips,
Widerstände, kleinere Kondensatoren u. dgl. oder bei
größeren Bauelementen auch an dessen Gehäuse, soweit
vorgesehen, Rastnasen tragende Verlängerungen anzu
ordnen und ein solches Bauelement dann in Ausnehmun
gen der Trägerplatte einzuklipsen und zu verrasten.
So ist es bei der direkten Befestigung einer als Band
widerstand ausgebildeten elektrischen Vorrichtung
auf einer Leiterplatte bekannt (DE 37 41 525 A1), in der Leiter
platte schlitzförmige Durchbrüche anzuordnen und den
mäanderförmig flachgedrückten Bandwiderstand auf der
Leiterplatte hochkant zu stellen, wobei an jeweils
nach unten auf die Leiterplatte gerichteten Band
widerstandsstegen einander gegenüberliegende Lappen
angeordnet sind, die in entgegengesetzte Richtungen
weisen. Diese Lappen tragenden Stege dienen gleich
zeitig als Befestigungsteile für den Bandwiderstand,
wobei sie als Kontaktflächen ausgebildet sind und
in Längsschlitze der Leiterplatten eingeführt werden,
während die Lappen selbst Rastlaschen bilden, die
im eingeschobenen Zustand der stegförmigen Befesti
gungsteile die Leiterplatte hintergreifen. Die end
gültige Befestigung eines solchen Bandwiderstandes
erfolgt dann mittels Schwallbadlötung in einer auto
matischen Lötstraße, wobei der oder die Bandwider
stände, die bevorzugt von einem Bestückungsautoma
ten auf die Leiterplatte aufgesetzt werden, bis zur
Schwallbadlötung durch die Verrastungs-Haltekräfte
auf der Leiterplatte gesichert sind, zu denen auch
noch Torsionskräfte der stegförmigen Bandwiderstands-
Befestigungsteile hinzukommen, die die Kontaktfläche
mit ihren entgegengesetzten Rastlaschen in dem Durch
bruch der Leiterplatte verschränken. Durch diese Ver
schränkung wird auch die Senkrechtstellung des Band
widerstandes stabilisiert, wobei allerdings proble
matisch ist, daß die Rastlaschen sowohl eine Ein
führungsbewegung in die Leiterplattenschlitze als
auch eine Abziehbewegung des Bandwiderstandes begün
stigende Schrägflächen oben und unten aufweisen, also
keine endgültige Verrastungsposition durch Hinter
schnitte auf der Leiterplatte einnehmen können. Dies
ist deshalb notwendig, weil unterschiedlichen Dickenab
messungen von Leiterplatten Rechnung getragen werden
muß und die oberen Schrägflächen dafür sorgen, daß
der Bandwiderstand trotz unterschiedlicher Leiterplat
tendicken zwar fest, jedoch nicht gegen ein Heraus
ziehen endgültig gesichert durch seine eigenen steg
artigen Befestigungsteile auf der Leiterplatte sitzt.
Werden demgegenüber bei elektrischen oder elektronischen
Bauelementen auf nehmenden Gehäusen Befestigungsarten
bevorzugt, die auf ein anfängliches Abbiegen und spä
teres Zurückspringen von Rastnasen gerichtet sind,
dann können sich Probleme dann ergeben, wenn das zu
befestigende Bauteil relativ schwer oder groß ist,
grundsätzlich aber auch dann, wenn ein mit einer solchen
Trägerplatte ausgerüstetes Gerät beim Betrieb Bewe
gungen unterworfen wird oder Schwingungen oder Vibra
tionen aufzunehmen sind, was bei vielen Geräten, bei
spielsweise Autoradios, Waschmaschinen oder Spülma
schinen, auch stationären Elektrogeräten oder Elek
trohandgeräten der Fall ist, was im äußersten Fall
sogar zu einem Aushängen führen kann.
Zur Vermeidung dieser Probleme ist es daher auch schon
aus der weiter vorn genannten DE-OS 36 13 863 bekannt,
ein zusätzliches Anschlagelement vorzusehen, welches
selbst an die den Rastnasen gegenüberliegenden Rück
flächen der Rastbeine anschlägt und diese hierdurch
in unverrückbarer Anlage an die zugeordneten vorde
ren Ausschnittflächen der Trägerplattendurchbrechung
drückt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gegen
jedes Aushängen sichere, von späteren Lötvorgängen
unabhängige Befestigungsmöglichkeit für ein elektri
sche oder elektronische Bauelemente aufnehmendes Gehäuse
auf einer Träger- oder Leiterplatte zu schaffen, die
ausdrücklich auf auf Biegeeinwirkungen zurückzufüh
rende Verrastungen verzichtet, da solche Biegeeinwir
kungen auch bei üblichen Beanspruchungen auftreten
können und dann zu einem Aushängen führen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 hat gegenüber den bekannten Lösungen
daher den Vorteil, daß das Rastbein des Gehäuses selbst
für den Verriegelungsvorgang auf Torsion beansprucht
wird, was im Rückschluß bedeutet, daß ein Lösen auch
nur wieder durch eine Torsionseinwirkung, also eine
Verdrehung des jeweiligen Rastbeins in sich möglich
ist. Eine solche Rastbeinverdrehung ist aber ausge
schlossen und im normalen Betrieb auch nicht zu er
warten, da bei diesem ausschließlich Krafteinwirkungen,
durchaus auch stärkerer Natur, auf das Bauelement
oder den Bauelement-Trägerkörper selbst auftreten,
die vorhandene Rastbeine lediglich abzubiegen ver
mögen. Eine solche Biegeeinwirkung
kann jedoch bei der durch die Erfindung vorgeschla
genen, auf Torsion beruhenden Verriegelung des je
weiligen Rastbeins nichts ausrichten.
Der Grund hierfür liegt darin, daß im Gegensatz zur
klassischen Schnappverbindung von Gehäusen, bei wel
cher Rastbeine oder Schnapparme oder mit Rastnasen
versehene Verlängerungen lediglich ausgelenkt, also
abgebogen werden, bis die jeweilige untere Arretier
nase die Trägerplatte hintergreifen kann, so daß eine
Beanspruchung auf Biegung auftritt, die Rastbeine
bei vorliegender Erfindung bei der Montage verdreht
werden müssen, und zwar in sich, was einer Beanspru
chung auf Torsion entspricht.
Hierbei ist vorteilhaft, daß diese Verdrehung nicht
durch manuellen Eingriff der das jeweilige Bauele
ment montierenden Person erforderlich ist, sondern
durch die Gestaltung des jeweiligen Rastbeins auto
matisch erfolgt, wenn das Bauelement auf seinen Sitz
aufgesetzt und nachgedrückt wird.
Die Rastbeingestaltung ist dann so getroffen, daß
aufgrund der entgegengesetzt verlaufenden Rastnasen
vorsprünge diese nur in dem jeweiligen gemeinsamen
Schlitz der Trägerplatte auf genommen werden können,
wenn das die gegenläufigen Rastnasen tragende Rast
bein in sich verdreht wird, da eine ledigliche Auslen
kung zwar dazu führen könnte, daß eine der Rastnasen
in den Schlitz eintauchen und die Trägerplatte hin
tergreifen könnte, die andere Rastnase aber einem
solchen Vorgang gar nicht folgen kann und das Ein
dringen der Rastbein-Verriegelungsvorsprünge in den
Trägerplattenschlitz überhaupt unmöglich machen würde.
Bei der Erfindung ist ferner vorteilhaft, daß nach
dem Fügevorgang im montierten Zustand im Platinen
schlitz, also in der länglichen Aufnahmeöffnung der
Trägerplatte, durch das jeweils eine Rastbein - es
können auch mehrere vorhanden sein - beidseitig, und
zwar entgegengesetzt Hinterschnitte vorhanden sind,
so daß an diesem Rastbein in beliebiger Weise gerüt
telt oder gearbeitet werden kann, ohne daß dieses
sich aus dem Schlitz zu lösen vermag.
Dabei sind die für eine solche auf Torsion beanspruchte
Rastbeinverriegelung aufzubringenden Kosten bei der
Herstellung des jeweiligen Bauelements oder eines
ein entsprechendes Bauelement aufnehmenden Rastbein-
Gehäuses lediglich gleich bzw. nicht größer als bei
üblicher Rastbeingestaltung, da es für den Spritzguß
vorgang unwesentlich ist, ob an einem Rastbein jeweils
nur eine Rastnase oder zwei einander entgegengesetzt ge
richtete, zwischen sich einen Abstand aufweisende Rast
nasen angeordnet werden.
Dabei gehört auch die durch die Erfindung gewährleistete
Torsionsschnappverbindung zu den unmittelbaren Schnapp
verbindungen mittels Formschluß und benötigt kein Nach
arbeiten, nachdem bei der Montage das Bauelement oder
sein es aufnehmendes Gehäuse durch entsprechendes ein
faches Andrücken auf der es aufnehmenden Trägerplatte
befestigt ist.
Die Erfindung ermöglicht daher eine einfache, insbeson
dere auch automatisierungsgerechte und kostengünstige
Montage, wobei durch die neuartige Art und Weise der
Schnappverbindung eine sehr gute Verrastung des Bauele
ments bzw. seines Gehäuses auf der Platine erreicht
wird bei extrem hohen Haltekräften, die im Grunde ledig
lich durch die Materialstärken eine Begrenzung finden.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen
der Erfindung möglich. Besonders vorteilhaft ist die
Möglichkeit, an den Rastbeinen beidseitig zwischen den
einander entgegengesetzt gerichteten Arretiernasen Er
höhungen oder Vorsprünge beliebiger Art anzuordnen, die
so in der Lage sind, das jeweilige Rastbein im Platinen
schlitz mittig zu fixieren, so daß auch gar keine seit
lichen Auslenkungen mehr möglich sind.
Weiterhin vorteilhaft ist die Möglichkeit, angrenzend
zu den Rastbeinen oder an beliebiger Stelle im Gehäuse
nach unten, also in Richtung auf die Trägerplatte oder
Platine federnd wirkende Stützarme anzuspritzen, die
je nach der (üblicherweise gelegentlich unterschied
lichen) Leiterplattendicke ausgelenkt und somit im
verrasteten Zustand der Rastbeine gespannt werden.
Durch diese Vorspannung wird verhindert, daß das Schal
tergehäuse zwar durch äußere Einflüsse unlösbar, jedoch
locker auf der Trägerplatte oder Platine, die bevorzugt
eine Leiterplatte ist, sitzt.
Trotz der Torsionsbeanspruchung und der hierdurch er
zielten, extrem sicheren Verrastung sind die erforder
lichen Einsatzkräfte, also die von einer Bedienungsper
son aufzubringenden Montagekräfte nicht höher als bei
üblichen klassischen Schnappverbindungen, bei denen
federnde Haken auf Biegung beansprucht werden.
Schließlich ist ein besonderer Vorteil vorliegender Er
findung, daß zwar ein unwillkürliches Lösen eines Bau
elements aus der entsprechenden Trägerplatte praktisch
ausgeschlossen ist, durch bewußtes Einwirken auf die
Rastbeine, also deren Verdrehung in sich eine Abnahme
aber dennoch möglich ist, beispielsweise dann, wenn
Bauelemente zwecks Reparatur oder Wartung ausgetauscht
oder ersetzt werden müssen.
Die erfindungsgemäße, bevorzugt auf einem geeigneten
Kunststoff beruhende Torsionsschnappverbindung ermög
licht daher die Befestigung beliebiger Bauelemente,
entweder mittels eigener Rastbeinverankerung, oder
durch Aufnahme in ein entsprechendes (Kunststoff)Gehäuse
oder in ein mit aus entsprechend elastischem Kunststoff
bestehenden Rastbeinen ausgerüstetes Gehäuse zur Be
festigung auf beliebigen Träger-, Lager- oder Leiter
platten.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschrei
bung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in Draufsicht die Befestigung eines vollständig
aus Kunststoff bestehenden, im speziellen Fall
eine optische Codiereinrichtung aufnehmenden
Gehäuses auf einer Träger- oder Leiterplatte;
Fig. 2 im Teilausschnitt vergrößert ein von dem Gehäuse
ausgehendes und in einen Aufnahmeschlitz der Trä
gerplatte im endmontierten Zustand sitzendes,
auf Torsion beanspruchtes Rastbein, wobei das
angrenzende Gehäuse und die Leiterplatte ledig
lich teilweise dargestellt sind;
Fig. 3 die gleiche Darstellung der Fig. 2, lediglich
um 90° verdreht mit Teildarstellungen von Träger
platte und an diesem befestigten Gehäuse;
Fig. 4 eine Ansicht des in einen Lagerplatten-Aufnahme
schlitz eingebrachten Rastbeins von unten, bei
spielsweise entsprechend der Darstellung der
Fig. 2, Ansicht von unten;
Fig. 5 und 6 gleichartige Schnittdarstellungen längs der Linie
V-V der Fig. 2, wobei sich die Torsionsschnapp
haken im maximal ausgelenkten Zustand bei der
Montage befinden (Fig. 5) bzw. in der Rastposi
tion und
Fig. 7 Ausgestaltungen der durch die Erfindung gebote
nen Befestigungsmöglichkeit einschließlich der
Anordnung von Federarmen zum Ausgleich von Lei
terplattentoleranzen bzw. von zusätzlichen Posi
tionierstiften in einer seitlichen Teildarstel
lung.
Der Grundgedanke vorliegender Erfindung besteht darin,
an einem an einer Träger- oder Leiterplatte mittels
Verrastung durch Formschluß zu befestigenden Bauele
ment oder einem ein solches Bauelement aufnehmenden
Gehäuse Schnapparme oder Rastbeine anzubringen, die
bei ihrem Einsetzen automatisch auf Torsion beansprucht
werden, also eine Verdrehung in sich selbst in einer
Achse senkrecht zur Leiterplattenachse durchführen und
nach dem Einsetzen in den Aufnahmeschlitz der Leiterplatte,
den sie durchdringen, diesen an entgegengesetzten Seiten
hintergreifen.
In Fig. 1 ist eine mögliche Ausführungsform eines auf
einer lediglich im Ausschnitt dargestellten Leiter
platte 11 zu befestigenden Bauelements 12 oder eines
ein Bauelement aufnehmenden oder teilweise bildenden
Gehäuses dargestellt, welches, lediglich in dem darge
stellten Fall und die Erfindung hierdurch nicht be
schränkend, mit Hilfe von drei Rastbeinen 13a, 13b,
13c auf der Leiterplatte 11 befestigt ist.
Wie man am besten der Darstellung der Fig. 3 entnehmen
kann, sind in diesem dargestellten Fall, die Erfindung
ebenfalls nicht einschränkend, die einzelnen Rastbeine
13 so am Gehäuse 11 befestigt, daß vom oberen Gehäusebereich zunächst
in etwa horizontal ein Queransatz 14 abgeht, an dem
das Rastbein, sich in der Zeichenebene nach unten er
streckend befestigt ist. Jedes Rastbein verfügt über einen
Schaft 15, der eine für sich gesehen beliebige Quer
schnittsform aufweisen kann, also rechteckförmig, rund,
oval oder auch in sich ungleichmäßig, an dessen unterem
Ende, wie bei sonstigen Rastbeinen grundsätzlich auch
bekannt, Rastnasen vorgesehen sind, allerdings mit dem
wesentlichen Unterschied, daß in diesem Falle die Rast
nasen mit ihren die Trägerplatte von unten hintergreifen
den Vorsprüngen in entgegengesetzte Richtungen weisen,
wie dies am besten der Darstellung der Fig. 4 (Ansicht
der Verrastung von unten) entnommen werden kann, in der
zwei, jedenfalls mindestens zwei, Rast- oder Arretier
nasen 16a, 16b vorgesehen sind, die mit ihren Hinter
schnitte bildenden Rastvorsprüngen in entgegengesetzte
Richtung weisen, also einmal bezüglich der Arretiernase
16a entsprechend dem Pfeil A und bezüglich der Arretier
nase 16b entsprechend dem Pfeil A′.
Es versteht sich, daß die jeweiligen Arretiernasen 16a,
16b mindestens dort, wo sie bei der Montage längs Wänden
des sie aufnehmenden Längsschlitzes 17 in der Träger
platte 11 entlanggleiten, Schrägflächen 18 aufweisen,
so daß infolge der Gegenläufigkeit, also aufgrund des
Umstandes, daß diese Schrägflächen auf gegenüberliegen
den Seiten des Rastbeins angeordnet sind, notwendiger
weise eine Verdrehung desselben resultiert bei der Mon
tage bis in einen maximal ausgelenkten Zustand, der in
Fig. 5 dargestellt ist entsprechend maximalem Torsions
winkel α. Bei weiterem Andrücken des entsprechenden
Torsions-Rastbeins 13 bzw. des ein oder mehrere solche
Rastbeine tragenden Gehäuses kommen die Schrägflächen 18
der beiden Arretiernasen 16a, 16b im wesentlichen gleich
zeitig von den vertikalen Führungswänden des länglichen
Leiterplattenschlitzes 17 frei und jedes Rastbein springt
in seine in Fig. 4 von unten dargestellte Ausgangs- oder
Ruheposition zurück, wobei der Auslenkungswinkel α wie
der vollständig aufgezehrt wird.
Die Verrastungsposition, die die Arretiernasen 16a, 16b
nach vollendeter Montage einnehmen, ist in Fig. 6 dar
gestellt aus der Sicht längs der Linie V-V der Fig. 2.
Diese Grundkonzeption einer Torsions-Rastverriegelung
ist einer Vielzahl von vorteilhaften Ausgestaltungen
und Verbesserungen zugänglich, auf die im folgenden
eingegangen wird.
Es ist schon erwähnt worden, daß die grundsätzliche
Querschnittsform des Rastbeinstegs 13 beliebig sein
kann; bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind
die am Quervorsprung 14 oben angeordneten Rastbein
schäfte im Querschnitt in etwa rechteckförmig, mit der
größeren Längserstreckung parallel zur Gehäusewandung,
wie Fig. 3 zeigt; sie verjüngen sich jedoch von unten
nach oben um 1/3 bis etwa zur Hälfte ihres Querschnitts,
wie der aus Fig. 2 erkennbare Verlauf einer schrägen
Seitenwandung 19 erkennen läßt. Verengungen im Quer
schnitt können die Tordierbarkeit der Rastbeinschäfte
je nach Wunsch beeinflussen. Diese Verjüngung erklärt
auch den in Fig. 1 aus der Draufsicht erkennbaren Um
stand, daß die Breite der Schäfte in etwa die Hälfte
der Länge der einzelnen Aufnahmeschlitze in der Träger
platte 11 freiläßt.
Es kann sich ferner als vorteilhaft erweisen, daß die
Schäfte 13 sich vom Queransatz 14 oben ausgehend mit
ihrer breiten Seite etwa parallel zur angrenzenden Ge
häusewandung erstrecken und erst dort, wo der Rastbein
schaft 13 auf die Trägerplatte von oben trifft, ein
unteres, die Arretiernasen 16a, 16b tragendes Teilstück
13′, etwas im Winkel zum Schaft 13 versetzt, also gegen
über diesem verdreht einstückig angesetzt ist, wodurch
sich die aus den Fig. 4 und 6 erkennbare Schrägposition
der Rastnasen in der montierten Endlage zum sie aufnehmen
den Trägerplattenschlitz 17 ergibt. Es versteht sich,
daß der Rastbeinschaft 13 aber auch von Anfang an eine
entsprechende Schräglage aufweisen kann oder die Aufnahmeschlitze 17
der Trägerplatte sind entsprechend schräg zum Rastbein orientiert.
Wegen der Tordierung ist es tatsächlich sinnvoll, daß
man die Rastbeinschäfte so lang wie möglich ausbildet;
dies führt dann zu dem seitlichen Ansatz der Schäfte
über obere Quervorsprünge 14 am Gehäuse 11, so daß die
Höhe des Gehäuses für die Tordierbarkeit der Schäfte
zur Verfügung steht. Es versteht sich, daß dies von dem
jeweils verwendeten Material abhängt und natürlich auch
Rastbeinschäfte kürzerer Länge verwendet werden können.
Des weiteren ist es möglich, die Rastnasen auch mit wei
teren Schrägflächen zu versehen, die in Fig. 4 gezeigt
und mit 20 bezeichnet sind. Hierdurch ergibt sich eine
erleichterte Einführung in den Aufnahmeschlitz, wie
ohne weiteres zu erkennen, wobei hier im übrigen auch,
falls gewünscht, mit erheblichen Toleranzen in der
Länge der Aufnahmeschlitze 17 gearbeitet werden kann,
insbesondere dann, wenn man entsprechend einer weite
ren vorteilhaften Ausgestaltung vorliegender Erfindung,
die in Fig. 7 erkennbar ist, dafür sorgt, daß das je
weils zu befestigende Bauelement durch andere Mittel
Punktgenau befestigt werden kann.
Hierzu können entsprechend einer Ausgestaltung durch
seitlich am Gehäuse 12 angespritzte Fixierstege 21′ die
sich über die Gehäuseabmessungen nach unten hinaus und
sich hierbei gleichzeitig verjüngend weiter erstrecken, Posi
tioniermittel realisiert werden, die zusätzlich zu den
Rastbeinen in gesonderte Aufnahmebohrungen 22 der Trä
gerplatte 11 eingreifen und die Position des Bauelements
unverrückbar positionieren.
Die Fixierstege 21 können sich nach unten verjüngende
Rundstege sein, die im Bereich der Gehäusewandung teil
weise in diese übergehen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
besteht darin, zusätzliche Federarme für einen Leiter
platten-Dickentoleranzausgleich vorzusehen, die eben
falls am besten aus den Fig. 1 und 7 erkennbar sind.
Diese Federarme können außen am Gehäuse 12 angespritzt
oder auch am Gehäuseboden angeordnet sein - außen erge
ben sich allerdings bessere Realisierungs- und Funktions
möglichkeiten - und weisen in der Ruheposition, die in
Fig. 7 gestrichelt dargestellt ist, Auflagepunkte auf
der Trägerplattenoberfläche auf, die sich unterhalb des
Bauelements-Bodens oder -Gehäusebodens befinden.
Beispielsweise können, um hier zum besseren Verständnis
mit numerischen Werten zu arbeiten, die die Erfindung
aber nicht einschränken, Leiterplatten einer Dicke von
1,5 ± 0,14 mm haben, d. h. es ergibt sich ein Größtmaß
von 1,64 mm und ein Kleinstmaß von 1,36 mm. Die Rast
beine mit ihren Arretiernasen müssen so ausgelegt sein
und sind dies auch, daß sie beim Größtmaß von 1,64 mm
noch sicher einrasten können, d. h. der Abstand der obe
ren Rastnasenfläche ist dann so bemessen, daß sich not
wendigerweise dann ein Spiel zwischen der Gehäuseunter
kante und der Leiterplatte bzw. dem Rasthaken und der
Leiterplatte ergibt, wenn die Leiterplattendicke unter
halb ihres Größtmaßes liegt. Ein solches Spiel kann
beispielsweise bis zu 0,33 mm betragen.
Die in den Fig. 1 und 7 gezeigten Federarme 23 glei
chen durch ihre Preßwirkung dieses Spiel aus, denn sie
sind entsprechend elastisch vorzugsweise einstückig am
Bauelement oder dessen Gehäuse angespritzt und drücken mit
ihrer zum formschlüssigen Anlenkpunkt am Gehäuse entfernten An
satzspitze oder Vorsprung 23a nach unten, so daß sie
je nach Leiterplattendicke ausgelenkt und somit gespannt werden.
Durch diese Vorspannung der Federarme wird sicher ver
hindert, daß das Bauelement oder ein entsprechendes Ge
häuse lose auf der Leiterplatte sitzt.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung vorliegender
Erfindung besteht darin, daß zwischen den beiden im un
teren Bereich der Rastbeine angeordneten Arretiernasen
16a, 16b vorzugsweise beidseitig etwa mittig Erhöhungen
oder Wulste 24 angeordnet sind, die sich nach oben und
unten wieder verlaufen können, wie dies am besten der
Darstellung der Fig. 2 entnommen werden kann und die da
für sorgen, daß nach Rückdrehung der Arretiernasen in
die Ausgangsruhe- und gleichzeitig Verriegelungsposition
diese Wulste 24, was am besten der Darstellung der Fig. 6
entnommen werden kann, bündig an den angrenzenden langen
Seitenflächen 25a, 25b des Leiterplatten-Aufnahmeschlitzes
17 zur Anlage kommen, so daß auch in Richtung der Schlitz
dicke kein eine Bewegung ermöglichender Freiheitsgrad
vorliegt.
Abschließend wird darauf hingewiesen, daß die Ansprüche
und insbesondere der Hauptanspruch Formulierungsversuche
der Erfindung ohne umfassende Kenntnis des Stands der
Technik und daher ohne einschränkende Präjudiz sind. Da
her bleibt es vorbehalten, alle in der Beschreibung, den
Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale so
wohl einzeln für sich als auch in beliebiger Kombination
miteinander als erfindungswesentlich anzusehen und in
den Ansprüchen niederzulegen.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Befestigung von elektrische und/oder
elektronische Bauelemente aufnehmenden Gehäusen
auf einer Träger- oder Leiterplatte mittels Rast
beinverriegelung, wobei mindestens ein Rastbein
durch eine Trägerplattenöffnung geführt und am
Rastbein angeordnete Rastnasen nach anfänglichem
elastischen Zurückweichen bei der Montage die Leiter
platte an der zum Bauelement abgewandten Seite
hintergreifen und dieses verankern, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens ein vom Gehäuse abste
hendes Rastbein (13; 13a, 13b, 13c) einen unteren
Quersteg aufweist, an dessen Enden seitlich ent
gegengesetzt nach außen gerichtete Rastnasen (16a,
16b) im Abstand zueinander angeordnet sind, die
bei der Montage in einem Längsschlitz (17) der
Trägerplatte (11) an dessen seitlichen Längsrändern
(25a, 25b) mit Einführungsschrägflächen (18) ent
langgleiten, bei hierdurch gleichzeitig auf tre
tender Torsionsbeanspruchung des Rastbeinschafts,
dessen Torsionsachse senkrecht zur Trägerplatten
ebene verläuft, bis die Rastnasen (16a, 16b) beim
Zurückschnappen nach vollständiger Einführung mit
Hinterschnitten die Trägerplattenunterseite hin
tergreifen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Schaft jedes Rastbeins in seiner nach
der Montage der Rastposition entsprechenden Aus
gangsruhestellung eine gegenüber der Längser
streckung des Aufnahmeschlitzes (17) verdrehte
Position aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß in dem die Rastnasen (16a, 16b) tra
genden Endstück (13′) des Rastbeins (13) in Quer
richtung weisende Verdickungen oder Wülste (24)
angeordnet sind, die im verrasteten Ruhezustand
jedes Rastbeins dieses in der schlitzförmigen Auf
nahmeöffnung (17) bündig mittig fixieren.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Rastbeine mit ihren Schäf
ten (15) außen am Gehäuse über obere Queransätze
(14) befestigt sind und so eine die Tordierbarkeit
gewährleistende größere Länge aufweisen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Querschnittform jedes
Rastbeins rechteckig ist und sich nach oben verjüngt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß am Gehäuse Federarme (23) ange
ordnet sind, die in dessen verrastetem Zustand
nach unten auf die Trägerplatte (11) eine Vorspan
nung ausüben.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Federarme (23) horizontal verlaufend ein
stückig am Bauelement oder Gehäuse angespritzt
sind und im Ruhezustand mit einem Vorsprung (23a)
eine untere Bauelement-Begrenzungsfläche überragen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß seitlich am Gehäuse (12)
angespritzte Fixierstege (21) sich über eine untere
Bauelement-Begrenzungsfläche erstrecken und in
gesonderte Aufnahmebohrungen (22) der Trägerplatte
(11) zur ergänzenden Positionierung des Gehäuses
(12) eingreifen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924244680 DE4244680A1 (de) | 1992-04-24 | 1992-04-24 | Vorrichtung zur Befestigung von Bauelementen auf einer Träger- oder Leiterplatte |
DE19924213578 DE4213578C2 (de) | 1992-04-24 | 1992-04-24 | Torsionsschnappverbindung zur Befestigung von Bauelementen auf Leiterplatten |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924244680 DE4244680A1 (de) | 1992-04-24 | 1992-04-24 | Vorrichtung zur Befestigung von Bauelementen auf einer Träger- oder Leiterplatte |
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