DE10055683A1 - Vorrichtung zum Entriegeln eines in eine Aufnahmevorrichtung einsteckbaren elektronischen Bauelements - Google Patents
Vorrichtung zum Entriegeln eines in eine Aufnahmevorrichtung einsteckbaren elektronischen BauelementsInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entriegeln eines in eine Aufnahmevorrichtung einsteckbaren elektronischen Bauelements, insbesondere eines Transceivers, das in der Aufnahmevorrichtung mittels eines Verriegelungselements gehalten wird. Dabei weist die Vorrichtung Entriegelungsmittel zum Entriegeln des Verriegelungselements auf. Erfindungsgemäß sind die Entriegelungsmittel (81, 82) einteilig mit dem Gehäuse oder einem Teil (104) des Gehäuses des Bauelements (100) ausgebildet. Die Erfindung stellt eine Entriegelungsvorrichtung zur Verfügung, die eine leicht bedienbare Entnahme eines Bauelements ermöglicht, einfach aufgebaut und kostengünstig herzustellen ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entriegeln eines
in eine Aufnahmevorrichtung einsteckbaren elektronischen
Bauelements nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Sie eignet
sich insbesondere zum Entriegeln von Transceivern, die in
eine auf einer Leiterplatte angeordnete Blechstruktur
eingeschoben und mit dieser verrastet werden (pluggable
transceiver).
Es ist bekannt, elektronische Transceiver in eine
Blechstruktur einzuschieben, die auf einer Leiterplatte
angeordnet ist. Dertige Anordnungen finden insbesondere bei
sogenannten Small-Form-Factor-(SFP) Pluggable Transceivern
kleiner Bauart Anwendung. Zur Entnahme des Transceivers aus
der Blechstruktur ist eine Entriegelungsvorrichtung
vorgesehen, die ein Rastelement betätigt und dadurch eine
Entnahme des Transceivers ermöglicht.
Eine entsprechende Anordnung ist in Fig. 5 dargestellt. Zur
Kopplung eines Transceivers 1 mit den Anschlüssen einer
Leiterplatte 3 wird der Tansceiver in ein Gehäuse 2
eingeschoben, das mit der Leiterplatte 3 verbunden ist. Das
Gehäuse 2 bildet einen Blechkäfig aus, der üblicherweise aus
einer Kupferlegierung oder Stahllegierung besteht und aus
einem mit der Leiterplatte verbundenen Unterteil 21 und einem
darauf aufsetzbaren Oberteil 22 ausgebildet ist. Ein in dem
Gehäuse angeordnetes Steckerteil 6 dient der Kontaktierung
entsprechender Kontakte des Transceivers 1. Der Transceiver 1
weist in an sich bekannter Weise elektronische Wandler wie
einen Farbic Perot Laser oder VCSEL-Laser und eine Fotodiode
auf.
Zur Befestigung des Transceivers 1 in dem Gehäuse 2 ist eine
Blechzunge 5 am Unterteil 21 des Gehäuses 2 vorgesehen, die
nach Einschieben des Transceivers 1 in das Gehäuse 2 hinter
eine an der Unterseite des Transceivers 1 angeordnete
Rastnase rastet und den Transceiver 1 dadurch im Gehäuse 2
verriegelt. Um den Transceiver 1 wieder aus dem Gehäuse 2 zu
entfernen, ist gemäß dem Stand der Technik ein gesondertes
Entriegelungselement 4 vorgesehen, das die Blechzunge 5 bei
Betätigung herunterdrückt und den Transceiver 1 dadurch
entriegelt.
Dieser Zusammenhang ist in den Fig. 6a, 6b näher
dargestellt. Die Schnittansicht der Fig. 6a und die
Bodenansicht der Fig. 6b zeigen eine Rastnase 7 des Gehäuses
des Transceivers 1, hinter die die Blechzunge (vgl. Fig. 6)
im eingerasteten Zustand des Transceivers 1 zur Anlage kommt.
Zum Entriegeln ist das gesonderte Entriegelungselement 4
vorgesehen, das durch einen Schieber 4 gebildet wird. Der
Schieber 4 ist in Richtung der Rastnase 7 verschiebbar und
greift bei einer entsprechenden Verschiebung mit
angeschrägten Entriegelungsnasen 41 unter die Blechzunge 5,
so daß diese nach unten weggedrückt wird und den Kontakt zur
Rastnase 7 verliert. Der Transceiver 1 ist nun entriegelt und
kann aus dem Verbindungsgehäuse 2 entnommen werden.
Nachteilig an der bekannten Anordnung ist zum einen, daß der
bewegliche Schieber gesondert an dem Transceivergehäuse
befestigt werden muß. Zum anderen erfolgt eine Betätigung des
Entriegelungselmentes entgegen der Bewegungsrichtung bei der
Entnahme des Transceivers, d. h. es liegt eine ungünstige
Betätigungsrichtung vor, da ein am Gehäuse befetigtes Teil in
eine Richtung geschoben werden muß, die der Entnahmerichtung
entgegengesetzt ist. Ein weiterer Nachteil der bekannten
Anordnung besteht darin, daß das Entriegelungselement mehrere
Millimeter entlang der Unterseite des Transceivers verschoben
werden muß und damit schlecht erreichbar und bedienbar ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zum Entriegeln eines in eine Aufnahmevorrichtung
einsteckbarem elektronischen Bauelementes, insbesondere eines
Transceivers zur Verfügung zu stellen, die eine leicht
bedienbare Entnahme des Bauelements ermöglicht, einfach
aufgebaut und kostengünstig herzustellen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Entriegelungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1
gelöst. Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Danach ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die
Entriegelungsmittel zum Entriegeln eines
Verriegelungselementes der Aufnahmevorrichtung einteilig mit
dem Gehäuse des Bauelementes oder einem Teil des Gehäuses des
Bauelementes ausgebildet sind. Aufgrund der einteiligen
Ausbildung der Entriegelungsmittel mit dem Gehäuse entsteht
eine einteilige Lösung, die die Entriegelungsmittel in das
Gehäuse integriert und dadurch im Vergleich zum Stand der
Technik ein zusätzliches Teil einspart. Der
Herstellungsaufwand wird dadurch herabgesetzt und auch die
Montage vereinfacht, da die Entriegelungsmittel nicht mehr an
dem Gehäuse montiert werden müssen. Es wird somit eine
einfache und kostengünstige Lösung zur Verfügung gestellt.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weisen die
Entriegelungsmittel eine an dem Gehäuse oder Gehäuseteil
ausgebildete Wippe auf. Die Wippe besteht dabei aus einem
Betätigungsteil, das von einer Bedienperson zur Entriegelung
zu betätigen ist, sowie einem Entriegelungsteil. Sofern das
Betätigungsteil nicht betätigt wird, befindet sich die Wippe
in einer nicht betätigten Stellung. Bei Betätigung des
Betätigungsteils bewegt sich die Wippe in eine betätigte
Stellung, in der das Verriegelungselement entriegelt wird.
Die Verwendung einer Wippe zum Auslösen einer Entriegelung
des Bauelementes stellt eine einfache und kostengünstige
Lösung zur Verfügung. Das Betätigungsteil ist dabei bevorzugt
derart verlängert oder umgebogen, daß es für eine
Bedienperson einfach zugänglich ist und dementsprechend
leicht betätigt werden kann.
In einer bevorzugten Weiterbildung ist die Wippe mit
mindestens einer Rückstellfeder verbunden. Die
Rückstellfeder, beispielsweise eine Blattfeder oder eine
Torsionsfeder, ist dabei bevorzugt ebenfalls einteilig mit
dem Gehäuse oder einem Teil des Gehäuses des Bauelements
ausgebildet. Durch die Verwendung einer Rückstellfeder wird
sichergestellt, daß ein Entriegeln des Bauelementes nur bei
Betätigen des Betätigungsteils der Wippe erfolgt und das
Bauelement ansonsten sicher in der Aufnahmevorrichtung
eingerastet ist. Die verwendete Rückstellfeder greift
bevorzugt im Bereich der Drehachse bzw. Kippachse der Wippe
an diese an, um in einfacher Weise eine Rückstellung der
Wippe in den nicht betätigten Zustand zu erreichen. Bevorzugt
erfolgt über die Rückstellfeder dabei die Verbindung der
Wippe mit dem Gehäuse oder Gehäuseteil des Bauelementes.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das
Betätigungsteil der Wippe im Bereich der optischen Bucht des
Transceivers angeordnet. Auf diese Weise ist das
Betätigungsteil gut zugänglich und einfach zu bedienen. Um
die Aufnahmeöffnung der optischen Bucht durch die Anordnung
des Betätigungsteils nicht zu verkleinern, weist die optische
Bucht dabei bevorzugt eine längliche Vertiefung auf, die das
Betätigungsteil und ggf. auch das Entriegelungsteil zumindest
teilweise aufnimmt. Da das Entriegelungsteil bei einer
solchen Anordnung im Inneren des Gehäuses angeordnet ist, ist
in der Gehäusewand eine Öffnung vorgesehen, durch die
hindurch das Entriegelungsteil das Verriegelungselement im
betätigten Zustand kontaktiert, so daß eine Entriegelung
erfolgen kann.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
sind das Betätigungsteil und das Entriegelungsteil in der
Unterseite des Gehäuses des Bauelementes ausgebildet. Auf
diese Weise ist das Entriegelungsteil dem im Bedarfsfall zu
betätigenden Verriegelungselement unmittelbar benachbart.
Die Betätigungsrichtung des Betätigungsteils ist bevorzugt
senkrecht zur Entnahmerichtung des Bauelementes oder sogar in
Entnahmerichtung des Bauelementes. Eine solche
Betätigungsrichtung kann durch geeignete Anordnung der
bevorzugt als Entriegelungsvorrichtung ausgebildeteb Wippe
zur Verfügung gestellt werden. Eine Betätigungsrichtung
senkrecht oder sogar in Entnahmerichtung des Bauelementes
vermeidet es im Vergleich zum Stand der Technik, zur
Entriegelung zunächst eine Bewegung entgegen der
Entnahmerichtung durchführen zu müssen.
Die erfindungsgemäße Entriegelungsvorrichtung und das Gehäuse
werden bevorzugt einstückig aus Kunststoff gefertigt,
beispielsweise im kostengünstigen Spritzgußverfahren.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
Figuren der Zeichnung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Gehäuseunterteil eines Transceivers mit einer
erfindungsgemäßen Entriegelungsvorrichtung;
Fig. 2a einen vollständigen Transceiver mit der
Entriegelungsvorrichtung der Fig. 1 in einer
ersten Darstellung;
Fig. 2b einen vollständigen Transceiver mit der
Entriegelungsvorrichtung der Fig. 1 in einer
zweiten, gegenüber der Fig. 2a um 180° gedrehten
Darstellung;
Fig. 3 einen Teilbereich eines Transceivergehäuses mit
einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Verriegelungsvorrichtung;
Fig. 4a einen Transceiver mit einer
Entriegelungsvorrichtung gemäß Fig. 1, wobei die
Entriegelungsvorrichtung in einer längsverlaufenden
Vertiefung des Gehäuses aufgenommen ist;
Fig. 4b den Transceiver der Fig. 4a in einer um 180°
gedrehten Darstellung;
Fig. 4c eine Detailansicht des Transceivers der Fig. 4a,
4b;
Fig. 5 einen Transceiver und eine Entriegelungsvorrichtung
gemäß dem Stand der Technik;
Fig. 6a eine Schnittdarstellung des Transceivers und der
Entriegelungsvorrichtung der Fig. 5 und
Fig. 6b eine Bodenansicht des Transceivers und der
Entriegelungsvorrichtung der Fig. 5.
Ein Transceiver mit einer Entriegelungsvorrichtung gemäß dem
Stand der Technik war eingangs anhand der Fig. 5, 6a und
6b erläutert worden.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Entriegelungsvorrichtung
8 dargestellt, die einstückig mit einem Gehäuseunterteil 101
eines Transceivers 100 ausgebildet ist. Die
Entriegelungsvorrichtung 8 und das Gehäuseunterteil 101
bestehen dabei bevorzugt aus einem Kunststoff und werden
gemeinsam geformt.
Die Entriegelungsvorrichtung 8 ist als eine Wippe
ausgebildet, die einen vorderen, einer Bedienperson
zugewandten Betätigungsteil 81 und ein Entriegelungsteil 82
aufweist. Das Betätigungsteil 81 ist an seinem Ende um 180°
umgebogen, wodurch es eine Betätigungsfläche 83 ausbildet,
die durch eine Bedienperson leicht zu betätigen ist. Das
Entriegelungsteil 82 der Wippe 8 bildet an seinem Kopfteil
eine Druckfläche aus, die bei Betätigung des Betätigungsteils
81 gegen ein Verriegelungselement drückt und dadurch eine
Entriegelung herbeiführt, wie noch ausgeführt werden wird.
Die Wippe 8 ist über einen Steg 84 mit dem Gehäuseunterteil
101 verbunden. Der Steg 84 bildet dabei die Dreh- bzw.
Kippachse der Wippe 8 aus, d. h. bei Betätigen des
Betätigungsteils 81 kippt die Wippe 8 um die durch den Steg
84 vorgegebene Achse, so daß bei einem Herunterdrücken des
Vorsprungs 83 die Zunge 82 nach oben bewegt wird.
Der Steg 84 ist gleichzeitig als eine Blattfeder ausgebildet
und stellt somit eine Rückstellfeder dar, die dafür sorgt,
daß sich die Wippe 8 in nicht betätigtem Zustand stets in
einer definierten Ausgangsposition befindet.
Fig. 2a zeigt den vollständigen Transceiver 100, bei dem auf
das Gehäuseunterteil 101 ein Gehäuseoberteil 102 aufgesetzt
ist. Die beiden Gehäuseteile werden beispielsweise
miteinander verklebt. Dabei ist es für die Erfindung
unwesentlich, ob zwei oder mehrere Gehäuseteile vorgesehen
sind oder das Gehäuse auch einteilig ausgebildet ist.
Wesentlich ist allein, daß die Entrieglungsvorrichtung mit
zumindest einem Teil des Gehäuses einteilig ausgebildet ist.
Gemäß Fig. 2b weist das Gehäuseoberteil 102 eine Öffnung 103
auf, die die den Kopfteil des Entriegelungsteils 82 der Wippe
8 aufnimmt. Hierdurch wird sichergestellt, daß bei Betätigen
des Betätigungsteils 81 der Kopfteil des Entriegelungsteils
82 eine Bewegung im wesentlichen senkrecht zur Oberfläche des
Gehäuses 102 und aus diesem heraus vornimmt, so daß ein an
dem Kopfteil anliegendes Verriegelungsteil einer
Aufnahmevorrichtung für den Transceiver 1, das hinter einer
Rastnase 7 anliegt, entriegelt werden kann.
In Fig. 2a ist gut zu erkennen, daß die Betätigungsrichtung
A zur Entriegelung des Transceivers 100 senkrecht zur
Auswurfrichtung bzw. Entnahmerichtung B des Transceivers 100
verläuft.
In Fig. 3 ist eine alternative Ausführungsform einer
einteilig mit einem Transceivergehäuse verbundenen
Entriegelungsvorrichtung dargestellt. Gemäß Fig. 3 ist die
Entriegelungsvorrichtung wiederum als Wippe 8 ausgebildet,
die aus einem Betätigungsteil 81 mit einer Betätigungsfläche
83 und einem Entrieglungsteil 82 mit einer Andrückfläche
besteht. Die Wippe 8 ist in diesem Ausführungsbeispiel direkt
in die Gehäuseoberfläche eines Gehäuseteils 103 des
Transceivers 100 eingeschnitten. Sie ist dabei über eine
Torsionsfeder 9 federnd mit dem Gehäuse 103 verbunden. Hierzu
ist die Torsionsfeder 9 zum einen im Bereich der Drehachse
der Wippe 8 und zum anderen an ihren, seitlichen Enden mit dem
Gehäuseteil 103 verbunden. Die Torsionsfeder 9 wird dabei
durch einen runden Kunststoffstab ausgebildet.
Bei Betätigen der Betätigungsfläche 83 kippt die Wippe 8 um
die durch die Torsionsfeder 9 vorgegebene Achse. Dabei wird
zum einen das Betätigungsteil 82 nach oben bewegt. Zum
anderen verdreht die Torsionsfeder 9, so daß die Wippe 8 bei
einem Loslassen des Betätigungsteils 81 automatisch in ihre
Ausgangslage zurückkehrt.
In Fig. 3 ist auch gut eine Rastnase 7 am Gehäuseteil 103 zu
erkennen, hinter der im verriegelten Zustand eine als
Verriegelungselement dienende Blechzunge einer
Aufnahmevorrichtung für den Transceiver 100 zur Anlage kommt.
Bei Betätigen des Betätigungsteils 81 und einem damit
einhergehenden Anheben des Entriegelungsteils 82 wird eine
solche Blechzunge von der Gehäuseoberfläche senkrecht nach
oben wegbewegt und gerät damit außer Eingriff mit der
Rastnase 7, so daß der Transceiver 100 der
Aufnahmevorrichtung entnommen werden kann.
Da die Betätitigungsfläche 83 des Betätigungsteils 81 von der
Oberfläche des Gehäuseteils 103 absteht, kann die
Entriegelungsvorrichtung in einfacher Weise bedient werden.
Fig. 4a zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Erfindung, bei der die Entriegelungsvorrichtung grundsätzlich
wie in Bezug auf die Fig. 3 beschrieben ausgeführt ist. Ein
Unterschied besteht darin, daß die Unterseite 104a des
Gehäuseteils 104 mittig eine in Längsrichtung verlaufende
Vertiefung oder Nut 105 aufweist, in der das Betätigungsteil
81 der Wippe im wesentlichen enthalten ist. Hierdurch wird
gewährleistet, daß die optische Bucht 106 des Transceivers,
die der Aufnahme von optischen Steckern dient, nicht durch
die das Betätigungselement 81 in ihrer Größe verringert wird.
Fig. 4b zeigt den Transceiver 100 in um 180° gedrehter
Ansicht, wobei neben dem in der Nut 105 angeordneten
Betätigungsteil 81 auch das Entriegelungsteil 82 und die
Rastnase 7 zu erkennen sind.
Gemäß Fig. 4c ist eine Rückstellfeder 9 vorgesehen, die
entsprechend der Rückstellfeder der Fig. 5 ausgebildet ist.
Nach vollständigem Einfügen des Transceiver 100 in ein
Gehäuse 2 entprechend Fig. 5, rastet eine Blechfeder 5 des
Gehäuses hinter der Rastnase 7 des Transceivers 100 ein und
verriegelt damit den Transceiver 100 mit dem Gehäuse 2. Zum
Lösen der Verriegelung ist es lediglich erforderlich, das gut
zugängliche Betätigungsteil 81 leicht senkrecht nach oben zu
drücken, wodurch das Entriegelungsteil 82 die Blechzunge von
der Rastnase wegdrückt und die Entriegelung des Transceivers
100 mit dem Gehäuse 2 aufgehoben wird.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf
die vorstehend dargestellten Ausführungsbeispiele. Wesentlich
für die Erfindung ist allein, daß die Entriegelungsmittel der
Entriegelungsvorrichtung einteilig mit dem Gehäuse oder einem
Gehäuseteil eines elektronischen Bauteils ausgebildet sind.
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Entriegeln eines in eine
Aufnahmevorrichtung einsteckbaren elektronischen Bauelements,
insbesondere eines Transceivers, das in der
Aufnahmevorrichtung mittels eines Verriegelungselements
gehalten wird, wobei die Vorrichtung Entriegelungsmittel zum
Entriegeln des Verriegelungselements aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Entriegelungsmittel (8) einteilig mit dem Gehäuse
oder einem Teil (101, 104) des Gehäuses des Bauelements (100)
ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Entriegelungsmittel eine an
dem Gehäuse oder Teil des Gehäuses ausgebildete Wippe (8) mit
einem Betätigungsteil (81) und einem Entriegelungsteil (82)
umfassen, wobei die Wippe (8) eine nichtbetätigte Stellung
und eine betätigte Stellung aufweist und das
Verriegelungselement (5) in der betätigten Stellung durch das
Entriegelungsteil (82) entriegelt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wippe mit mindestens einer
Rückstellfeder (84, 9) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rückstellfeder (84, 9)
ebenfalls einteilig mit dem Gehäuse oder einem Teil des
Gehäuses des Bauelements (100) ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rückstellfeder eine Blattfeder
(84) ist, die im Bereich der Drehachse der Wippe (8) mit
dieser verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rückstellfeder eine
Torsionsfeder (9) ist, die im Bereich der Drehachse der Wippe
(8) mit dieser verbunden ist.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Betätigungsrichtung des Betätigungsteils (8) senkrecht zur
oder in Entnahmerichtung des Bauelements (100) aus der
Aufnahmevorrichtung (2) ist.
8. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 7,
wobei das Bauelement ein Transceiver ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Betätigungsteil im Bereich der
optischen Bucht (106) des Transceivers (100) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die optische Bucht (106) des
Transceivers (100) eine längliche Vertiefung (105) aufweist,
die das Betätigungsteil (81) aufnimmt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß auch das Entriegelungsteil (82) im
Bereich der optischen Bucht des Transceivers (100) angeordnet
ist, wobei das Entriegelungsteil (82) das
Verriegelungselement (5) im betätigten Zustand durch eine
Öffnung (103) in der Gehäusewand (102) kontaktiert.
11. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsteil
(81) und das Entriegelsungsteil (82) in der Unterseite des
Gehäuses (103) des Bauelements (100) angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
elektronische Bauelement mittels einer einrastbaren
Blechzunge (5) in der Aufnahmevorrichtung (2) verriegelbar
ist und die Entriegelungsmittel (8) bei ihrer Betätigung die
Blechzunge (5) entriegeln.
13. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Entriegelungsteil (82) bei
Betätigung des Betätigungsteils (81) die Blechzunge (5)
kontaktiert aus ihrer Einraststellung entfernt.
14. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufnahmevorrichtung ein auf einer Leiterplatte (3)
anbringbare Metallstruktur (2), insbesondere in Blechkäfig
ist.
15. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Entriegelungsmittel (8) und das Gehäuse oder Teil des
Gehäuses (101, 104) des Bauelements (100) einteilig aus
Kunststoff gefertigt sind.
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DE (1) | DE10055683B4 (de) |
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