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Dachplatten aus Blech
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Die Erfindung betrifft Dachplatten aus Blech, die ähnlich wie Dachziegel
verlegt werden können.
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Beim Abdecken von Dächern finden die unterschiedlichsten Naterialien
in zahlreichen Formen und Befestigungsarten Verwendung: Platten aus Naturstein,
gebrannte Ziegel und Zementziegel, Platten aus Zement, Asbest und Teerllerkstoffen
usw.
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Auch Dächer aus Metallband sind besonders im Gebirge sehr verbreitet.
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Weniger Anwendung fanden hingegen bis heute Werkstoffe aus Kunststoff,
und zwar nicht nur, weil es sich hierbei um einen neuen Werkstoff handelt, sondern
auch wegen der geringen Wärmebeständigkeit von Kunststoff.
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Trotz der vorhandenen umfangreichen Auswahl von Ziegelarten und -formen
existiert für die verschiedenen Anforderungen an
Dachbelag eine
Lücke, so daß man gezwungenermaßen auf Kompromißlösungen zurückgreift, die nicht
immer zweckmäßig sind.
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Z.B.: - Naturstein ist schön und widerstandsfähig, aber schwer und
teuer in der Verarbeitung; - Zementziegel sind schwer und gebrannte Ziegel leicht
zerbrechlich; beide eignen sich nur für mittelschräge Dächer; - Zement- oder Asbesvplatten
sind praktisch, aber zerbrechlich. Sie werden daher im allgemeinen für Industrie-Werkhallen
verwendet; - auch Verkleidungen aus Teerwerkstoffen bereiten besonders im Herbst
und Wi:iter durch die Bildung von Kondenswasser erhebliche Schwierigket'n.
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Außerdem passen sie überhaupt nicht zu rustikaler Architektur, und
sie erlauben keinerlei farbliche Anderung, falls sie nicht noch mit anderen Materialien
verkleldet werden.
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- Die Dachbeläge mit Metallblechen sind bezüglich der Wasserdichheit:
die besten, und sie sind sowohl auf flachen als auch auf steilen Dächern sehr witterungsbeständig,
die Befestigung ist jedoch sehr teuer, und auch der tische Effekt ist selbst bei
Verwendung von EupSerblecZen aufgrund des eintönigen Aussehens nicht ganz zufriedenstUllend.
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Diese Beschränkungen, Ko;apromisse und Mängel werden durch die Erfindung
überwunden, die vorgeformte, gewellte oder mit einem Profil versehene Fertigbau-Dachplatten
vorsieht, welche abgewinkelte Randbereiche aufweisen, die abschnittsweise zum Ubergreifen
des Randbereichs einer benachbarten Dachplatte und abschnittsweise zur Aufnahme
in einem abgewinkelten Randbereich einer benachbarten Dachplatte ausgebildet sind.
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Diese Dachplatten können in den verschiedensten Formen hergestellt
werden, beispielsweise können sie den verschiedenen, im Handel befindlichen Arten
von Zementziegeln and gebrannten Ziegeln
nachgebildet sein, oder
sie sind nach einem speziellen Entwurf angefertigt, der Besonderheiten der Architektur
oder der örtlichen Gegebenheiten berücksichtigt. Hierbei werden die von Metallblechen
gebotenen Eigenschaften und Möglichkeiten am besten genutzt.
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Nach einer vorteilhafte Ausgestaltung sind die Dachplatten rhombenförmig
ausgebildet, wobei die unteren beiden Randbereiche zum Übergreifen der oberen Randbereiche
zweier angrenzender Dachplattenausgebildet sind. Die Randbereiche werden dabei zweckmäßigerweise
mit einem U-förmigen Quersuhnitt ausgebildet.
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Um ein besseres Ineinandergreifen und eine bessere Abdichtung der
Dachplatten zu ermöglichen, sind an den Enden der längeren Diagonale der rhombenfornsigen
Blechteile ;n der Verlängerung dieser Diagonalen vorstehende Abschnitte ausgebildet,
in welchen die U-förmigen Randbereiche auslaufen, wobei an den Enden der kürzeren
Diagonale die Randbereiche abgeflacht ausgebildet sind und zur seitlichen Verbindung
mit der zuvor genannten Verlängerung einer angrenzenden Dachplatte dienen.
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Im Mittelbereich der rhombenförmigen Platten wird zweckmäßigerweise
ein Versteifungsprofil vorgesehen, das mit den Randbespeichen eine Abflußrinne bildet.
Auf der Unterseite der Dachplatten kann in den durch das Plattenprofil gebildeten
Ausnehmungen ein wärme- und schalld.ämmendes Material vorgesehen sein, durch welches
die Dachplatten zusitzlich versteift werden.
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Zweckmäßigerweise wird hierbei ein Material verwendet, das auch elektrisch
isoliert.
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In dem Bereich des Ineinandergreifens der Dachplatten wird vorteilhaftenseise
eine Dichtung vorgesehen, welche das Eindringen von Regen- oder Schmelzwasser unter
die Dachplatten verhindert.
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Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind bei einer
rhombenförmigen Dachplatte an den Enden der kürzeren Diagonalen in deren Verlängerung
seitlich vcrstehende Verbreiterungen des U-förmigen Randbereichs ausgebildet, der
an dieser Stelle über einen kurzen Abschnitt etwa parallel zur längeren Diagonale
verläuft, wobei diese Verbreiterungen zum übergreifen der entsprechenden Abschnitte
der Randbereiche benachbarter Platten mit Ausschnitten versehen sind. Durch das
Ubergreifen der benachbarten Platten auch an diesem Verbindungsabschnitt ergibt
sich ein fester Verbund der Dachplatten in Verbindung mit einer günstigen Anordnung
einer Dichtung, wodurch das Dach vollständig wasserdicht abgedichtet werden kann.
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Nach einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung ist bei einer Da(:hplatte
an dem unten in Verlängerung der längeren Diagonale vorstehenden Abschnitt eine
in den U-förmigen Querschnitt dieses Abschnitts hineinragende Nase und wenigstens
an einer der seitlichen Verbreiterungen des Randbereichs ein Schlitz zur Aufnahme
dieser Nase einer angrenzenden Platte ausgebildet.
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lurch diese Verbindung wird die Befestigungsbohrung der darunterliegenden
Platte abgedeckt und zugleich eine Verbindung geschaffen, mit welcher die Xn diesem
Bereich angeordnete Dichtung angedrückt wird.
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Beispielsweise Ausführungsformen nach der Erfindung werden n:ichfolgend
anhand der Zeichnung naher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf eine
Dachplatte nach einer ersten Aus fuhrungs form; Fig. 2 einen Querschnitt durch diese
Dachplatte im Bereich der kleineren Diagonalen; Fig. 3 eine Draufsicht auf mehrere
miteinander verlegte Dachplatten nach den Fig. 1 und 2; Fig. 4 eine Draufsicht auf
eine Dachplatte nach einer zweiten, bevorzugten Ausführungsform mit einem Längs-
und einem Querschnitt lällgs der längeren und kürzeren Diagonalen;
Fig.
5 das Zusammensetzen mehrerer Dachplatten nach Fig. 4 mit der eingelegten Dichtung
und Fig. 6 das Einsetzen einer vierten Dachplatte auf den Plattenverbund nach vig.
5.
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In Fig. 1 ist eine etwa rhombenförmige Dachplatte, beispielsweise
aus Kupferblech, wiedergegeben, deren umlaufende Randbereiche 4,6 im Querschnitt
ein U-förmiges Profil haben, wie die Fig. 2 zeigt. An den beiden Enden der längeren
Diagonalen sind oben und unten an den Dachplatten Verlängerungsstücke 1 und 2 vorgesehen,
in welchen die U-förmigen Randbere;che 4 und 6 auslaufen, wobei an der oberen Verlängerung
1 diese beiden Randwülste 6 zwischen sich eine Rinne 12 bilden, welche in den zwischen
den beiden oberen Randwülsten 6 vertieft liegenden Bereich 13 übergeht. An der unteren
Verlängerung 2 gehen die beiden Randwülste 4 ineinander über, so daß diese untere
Verlängerung 2 einen insgesamt U-förmigen Querschnitt hat.
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'An den beiden Enden der kürzeren Daigonalen sind die Ecken der Dachplatte
bei 3 abgeflacht, wobei auch der durch den im Querschnitt U-förmigen Randbereich
gebildete Randwulst. auf einem kurzen Abschnitt etwa parallel zur längeren Diagonalen
verläl 't, wie die Fig. 1 zeigt.
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Im kittelbereich der rhombenförmigen Dachplatte ist ein ebenfalls
auf dem Außenumfang rhombenförmiges, mit vier Schrägflächen versehenes Versteifungsprofil
vorgesehen, wobei die vier Schrägflächen 8 jeweils in Richtung auf die oberen und
unteren Randwülste 6 bzw. 4 geneigt sind. Der Mittelpunlit der Platte kann e-t;ta
so hoch wie der Randwulst liegen, wie die Fig 2 zeigt. Zwischen diesem Versteifungsprofil
und den Randwülsten 4,6 wird eine Ablaufrinne gebildet, die im oberen Bereich 13
relativ tief zwischen den oberen Randwülsten 6 liegt. Nach unten nähert sich diese
Ablaufrinne etwas dem oberen Rand der Randwülste 4, wobei im unteren Bereich 9 diese
Ablaufrinne nahezu in die Oberfläche der unteren Verlängerungen 2 übergeht.
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In Fig. 3 ist mit verstärkten und gestrichelten Linien eine solche
Dachplatte 14 im Verbund mit anderen Dachplatten wiedergegeben. Die beiden oberen
Randwülste 6 dieser Dachplatte 14 werden jeweils von den unteren Randwülsten 4 einer
rechts und links oben angeordneten, angrenzenden Dachplatte 15 bzw. 16 übergriffen,
wobei die untere Verlängerung 2 dieser Dachplatten 15 und 16 jeweils einen Randabschnitt
3 der Dachplatte 14 aufnimmt. Die obere Verlängerung 1 der Dachplatte 14 wird einerseits
durch die beiden seitlichen Randxsulstabschnitte 3 der beiden Platten 15 und 16
übergriffen, die wiederum von der unteren Verlängerung 2 einer darüber angeordneten
Dachplatte 17 übergriffen werden.
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In entsprechender Weise übergreifen die beiden unteren Randwrilste
4 der Dachplatte 14 jeweils einen o'Jeren Randwulst 6 zweier darunter angeordneter
Dachplatten 18 und 19, wobei die untere Verlängerung 2 der Dachplatte 14 die beiden,
aneinanderliegenden Randabschnitte 3 der Platten 18 und 19 ilbergreit.
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Darunter ist wiederum die obere Verlängerung 1 einer weiteren Platte
20 angeordnet, deren oberen Randwülste 6 wiederum von den unteren Randwülsten 4
der Platten 18 und 19 übergriffen werden.
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Zur zrerbesserung des Eingriffs mit den oberen Enden der oberen Rana.ülste
6 einer Dachplatte ist die untere Verlängerung 2 der angrenzenden Dachplatte seitlich
etts abgeschrägt, wie die Fig. 1 zeigt. In der Mitte zwischen den beiden Abschrägungen
kann eine etwa senkrecht zur Plattenebene vorstehende Nase 21 ausgebildet sein,
wie sie in dem teilweisen Längsschnitt des unteren Teils der Platte in Fig. 1 gezeigt
ist. Diese Nase 21 der Dachplatte 14 greift in den Zwischenraum zwischen den beiden
Randabschnitten 3 der beiderseits angrenzenden Dachplatten 18 und .19 und in die
Rinne 12 der darunter angeordneten Dachplatte 20 ein, wobei sie diese Rinne abdeckt-.
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Wie die Fig. 1 zeigt, ist auf den Bereich der Randwülste, der von
den Randalülsten der rechts und links darüber angeordneten Dachplatten übergriffen
wird, eine Dichtung 22 aufgelegt. Dieser Dichtungsstreifen 22 erstreckt sich über
die oberen Randwülste 6 und einen Teil der lTerlängerung 1 sowie über einen Teil
der seitlichen Randwülste 3. Die unteren Randwülste 4 und die untere Verlängerung
2 kommen auf die entsprechenden Dichtungsstreifen der beiden links und rechts darunter
angeordneten Dachplatten zu liegen. Die Dichtungsstreifen 22können ir einer Vertiefung
7 auf der Oberseite des Randwulstes eingelegt sein, wie die Fig. 2 zeigt.
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Mit 5 sind Bohrungen in der Dachplatte bezeichnet, durch welche Nägel
oder Schrauben zur sefestigung der Dachplatte auf einem Lattenrost oder dergl. eingeschlagen
bzw. eingesetzt werden können. Der Boden der zwischen dem inneren Profil und dem
Randwulst liegenden Abflußrinne ist über die obere Hälfçe der Platte, und vor allem
im oberen Bereich 13 gerade, wobei dieser gerade Ri=-enboden als Auflagefläche für
die Dachplatte dient.
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Anstelle der vier Schrägflächen 8 in der Mitte der Dachplatte kann
auch ein anderes Profil vorgesehen werden, das gegebenenfalls zugleich zur Auflage
der Dachplatte dienen kann.
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Die durch das Profil der Platte gebildeten Ausnehmungen 10 auf der
Unterseite können, wie in Fig. 2 durch Schraffur angedeutet, mit einem wärme- und
schallisolierenden Material 11 ausgefüllt werden, das vorzugsweise zugleich elektrisch
isolierend ist.
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Jedoch können hierbei lediglich die oberen Randwülste 6 und das mittlere
Profil mit solchem Material ausgefüllt werden, da die unteren Randwülste 4 zum Übergreifen
der Randwülste angrenzender Dachplatten frei sein müssen. Als Füllmaterial kann
Zement, Asbest, Polyureth?nschaum, eine Asphalt-Asbest-Mischung, Glasfasern und
dergl. verwendet werden. Die Vorteile eines solchen Füllmaterials sind, daß sehr
dünnwanrli ge Bleche verwendet werden können, wobei durch das Füllmaterial die Schlagfestigkeit
der Platten entsprechend erhöht wird. Ferner wirkt eine solche, mit Füllmaterial
versehene Platte geräuschdärnpfend,wobei durch elektrisch isolierendes Material
dJe Leitfähigkeit des Metalls ausgeschaltet und-ein wirk -samer
Schutz
gegen Wärme und Kälte erreicht wird.
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Für die Dachplatten selbst können Metallbleche, wie Kupfer, rostfreier
Stahl, Messing, Aluminium, bestimmte Legierungen und dergl. verwendet werden. Je
nach dem verwendeten Metall können an diesem Spezialbehandlungen vorgenommen werden.
PlattenausKupfundrostfreiem Stahl können direkt aufgelegt werden, dagegen erfordern
Aluminiumplatten eine Anodisierung oder Elektrolackierung. Stahlblech wird verzinkt
usw.
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Die Abmessungen der Dachplatten und deren Profigebung nach außen und
innen können den jeweiligen Anforderungen, wie Stil und Gefälle, angepaßt werden,
Ohne Veränderung der Form können die Dachplatten mit Be- oder SntlüStungsschlitzen
versehen sein Nach einem praktischen Äusführungsbeispiel beträgt die Breitenabmessung
eine Dachplatte längs der kürzeren Diagonalen etwa 26 cm, während die Längsabmessung
etwa 54 cm beträgt.
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Die Fig. 4 bis 6 zeigen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel von rhombenförmigen
Dachplatten, die eine bessere Abdichtung ermöglich. Bei der zuvor beschriebenen
Ausführungsform ist in der oberen Verlängerung 1 eine Rinne 12 ausgebildet, in welche
die Seitenränder der Abschnitte 3 zweier benachbarter Platten eingreifen, die dann
durch die untere Verlängerung 2 einer darüberliegenden Platte abgedeckt werden.
Trotzdem sich nach Fig. 1 die Dichtung 22 über diese Rinne 12 e-streckt, ergibt
sich zwischen den aneinanderliegenden Seitenrändern 3 in dieser Rinne ein gewisser
Durchlaß, der von der Dichtung 22 nicht erfaßt wrd. Um dies zu vermeiden, wird bei
der kusfuhrungsform nach Fig. 4 an den Enden der kürzeren Diagonalen eine Verbreiterung
23 des im Querschnitt U-förmigen Randbereichs vorgesehen, Der U-Querschnitt der
linken Verbreiterung 23 ist so ausgelegt, daß damit die gesamte obere Verlängerung
1 einer benachbarten Platte Ubergriffen werden kann. Hierdurch kann die Rinne 12
bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform entfallen und die Verlängerung 1 wie
die untere Verlängerung 2 einen insgesamt U-förmigen Querschnitt aufweisen. Wie
die
Fig. 5 zeigt, kann damit die Dichtung 22 über die durchgehende
Fläche auf der Oberseite der oberen Verlängerung 1 verlegt und damit dieser Abschnitt
vollständig abgedichtet werden.
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Bei der in den Fig. 5 und 6 wiedergegebenen Art der Verlegung der
Dachplatten ist der U-Querschnitt der in Fig. 4 linken Verbreiterung 23 etwas schmäler
ausgelegt als der U-Querschnitt der rechten Verbreiterung 23, da diese letztere
beim Verlegen der Dachplatten die linke Verbreiterung einer angrenzenden Platte
übergreifen muß.
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Wie die Fig. 5 und 6 zeigen, sind die Verbreiterungen 23 auf der Ober-
und Unterseite jeweils mit einem entsprechenden Ausschnitt 24 versehen, welche der
Querschnittsf"rm der wulstförmigen Randbereiche 4 bzw. 6 entsprechen, die sich durch
diese Ausschnitte 24 erstrebken.
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Die in Fig. 5 wiedergegebene Anordnung der Dichtung 22 auf der durchgehenden
Fläche, die sich von der Verbreiterung 23 auf einer Seite über die Oberfläche des
Randbereiches 6, die Oberfläche der oberen Verlängerung 1 und ueber den gegen-Uberliegenden
Randbereich 6 zur anderen Verbreiterung 23 erstreckt, ergibt sich ein absolut wasserdichter
Plattenverbund.
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Die Dichtungen 22 werden dabei zickzackförmig über imine Plattenreihe
verlegt.
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Die in Fig. 5 gezeigte DiclAtungsschnur 22 kann in einer nicht dargestellten
Rille auf der Oberseite der Dachplatten verlaufen, durch welche beim Verlegen eine
bessere Halterung der Dichtung erzielt wird. Es kann auch eine wenigstens abschnittsweise
verbreiterte Dichtung vorgesehen werden, welche mit den verbreiterten Abschnitten
die Befestigungsbohrungen 5 umschließt.
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Das Verlegen dieser Dachplatten ist anhand der Fig. 5 und 6 erläutert.
Die in Fig. 5 wiedergegebenen drei Dachplatten werden mittels einer Schraube 25
auf einer Latte 26 befestigt, wobei die einzelnen Platten in der angegebenen Reihenfolge
übereinandergelegt
werden, so daß sich die in Fig. 6 wiedergegebene Anordnung ergibt. Bei der Ausführungsform
der Dachplatten nach den Fig. 5 und 6 ist auf der jeweils rechten Verbreiterung
23 unterhalb der Befestigungsbohrung 5 ein Schlitz 27 so ausgebildet, daß die an
der unteren Verlängerung 2 vorstehende Nase 21 etwa in der Plattenebene oder schräg
zur Plattenebene in diesen Schlitz eingeschoben werden kann, wie es die Fig. 6 zeigt.
Hierauf wird durch Verschwenken der so eingesteckten Platte in Richtung des Pfeils
in Fig. 6 die Nase 21 verbogen, wahrend die Platte die gestrichelte Stellung einnimmt.
Durch die in dem Schlitz 27 umgebogene Nase 21 wird der untere Teil der Dachplatte
am Verbund fest anliegend gehalten, wobei die unter del unteren Randabschnitten
4 der ro eingesetzten Platte verlaufenden Dichtungen angepreßt werden.
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Im Mittelbereich wird die so eingesetzte Dachplatte durch Befestigungsschrauben
an der Dichtung angedrückt.
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Bei der Ausführungsform nach den Fig. 4 bis 6 ist an der oberen Verlängerung
1 der Dachplatten eine Lasche 28 ausgebildet. An dieser mit einer Befestigungsbohrung
versehenen Lasche 28 kann die Dachplatte auf einer Latte 26 iestgenagelt werden,
wobei in diesem Falle die Dachplatten an den übrigen Befestigungsbohrungen miteinander
vernietet werden können.
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Diene Befestigungslasche 28 kann auch zur Befestigung auf einer Zementabdeckung
oder dergleichen dienen. Die Befestigungsschrauben bzw. -nieten werden jeweils durch
die untere Verlängerung 2 der darüberliegenden Dachplatte abgedeckt.
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Als Endplatten für die Ränder des Daches können Platten vorgesehen
werden, die etwa im Bereich der langen bzw. kurzen Diagonale abgetrennt und mit
einem entsprechenden Randabschnitt versehen sind. Anstelle der beschriebenen rhombenförmigen
Dachplatten können auch andere Formen Verwendung finden, beispjelsweise sechseckige
Ausgestaltungen in Form eines Bienenwabenmusters oder mehr rechteckige Formen mit
abgeschrägten Ecken.
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Die beschriebenen Dachplatten sind in vielfacher Hinsicht vorteilhaft:
Technische Vorteile: 1. Durch die Verbindung der Dachplatten entstehen Querlinien
mit versetzten Zick-Zack-Erhöhungen, die das Wasser zu einem gleichmäßig verteilten,
langsamen Abfluß zwingen und daher die Bildung von herabstürzenden Wasserbächen,
die die Dachrinnen und Regenabflußrohre usw. beschädigen könnten, verhindern.
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2. Bei Ausstattung mit den vorgesehenen Dichtungen ist die pachplatte
besonders als Dachbelag für Gebirgshäuser geeignet, wo im Winter das Problem der
Infiltlzation des sich am Rand unter der Schneeschicht bildenden Wassers besteht,
das von dem auf der Regenrinne und dem Dachsims Sestgefrorenen Eis eingeschlossen
wird.
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3. Da eine Infiltration prkatisch unmöglih ist und dank der perfekten
Verankerung durch Nägel oder Schrauben, können die Dachplatten auch in sturm- oder
erdbebengefährdeten Gebieten, an senkrechten Wänden und auf gekrümmten oder gewölbten
Dächern angebracht werden.
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4. Die extrem leichten Daxnplatten haben eine Widerstandsfähigkeit,
die nur Metall verleihen kann, und sie werden von keinem anderen Baumaterial im
Flachland wie im Gebirge übertroffen.
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Vorteile der äußeren Gestaltung: 1. Es besteht die MöglichIit,cher
mit leuchtenden, glänzenden, wächsernen, halbmatten und matten Farben usw. abzudecken.
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2. Das dadurch ausgebildete Dach schillert je nach Stand der Sonne
und je nach Beobachtungsort.
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3. Die Abmessungen können auf die jeweiligen architektonischen oder
sonstigen Anforderungen an den Dachbelag abgestimmt werden, und zwar vom Kleinformat
bis zu großen Platten.
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Vorteile hinsichtlich der Lebensdauer: Es ist bekannt, daß Werkstoffe,
wie z.B. Kupfer oder rostfreier Stahl mit den für sie typischen Metalleigenschaften,
wie Elastizität und Schlagfestigkeit, auch nicht von Taitterungseinflüssen, salzhaltigem
Nebel, Säuren usw. angegriffen werden.
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Daher haben die aus diesen Materialien gefertigten Dachplatten eine
praktisch unbegrenzte Lebensdauer.
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Kostenvorteile: Die beschriebenen Platten sind sehr leicht, so daß
außer einer indirekten Ersparnis bei der Konstruktion des abzudeckenden Gebäudes
durch die geringere Belastung auch direkte ICosteneinsparungen ermöglicht werden,
wie z.B.: 1. Erhebliche EinsparunEen beim Rohmaterial durch die Anwendung von sehr
leichten Blechen ohne Beeinträchtigung der Lebensdauer und Robustheit dank der durch
Vertiefungen verstärkten Form und die durch das unterliegende Füllmaterila erhöhte
Schlagfestigkeit; 2. möglicher Einsatz von Metall von fertigungstechnisch be-- djngter,
durchschnittlicher Preislage, wie Aluminium, - oder sogàr von billigen Materialien,
wie Stahlblech; 3. gerirge Transportkosten von der Fabrik zur Baustelle der leichten
Dachplatten; 4. Ersparnisse bei der Fertigung durch Serienproduktion; 5. praktisch
nicht vorhandene Instandhaltungskosten; 6. geringe Verlegungskosten, da hierfür
kein Fachpersonal erforderlich ist und auch der teure Unterbau wegfällt.