DE3612023A1 - Profilierte dachplatte aus blech oder aus hartkunststoff - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine profilierte Dachplatte aus Blech oder
• aus Hartkunststoff, zur Anordnung in waagrechten Reihen mit Überlappung von Reihe zu Reihe, an welcher parallel zueinander zwei konforme, erhabene Wulste ausgeformt sind, welche bei übereinanderliegenden Dachplatten satt ineinandergreifen.
• In der DE-PS 23 238 sind metallene, rechteckige Dachplatten beschrieben, an denen beide LanÓsränder entgegengesetzt spiralförmig eingerollt sind und außerdem in der oben angegebenen Weise nahe dem oberen sowie dem unteren Plattenrand parallel zu demselben je eine sichelförmige Rippe eingepreßt ist, und zwar mit abwärts gerichteten Enden; bei Dachabdeckungen aus derartigen Dachplatten, welche ausschließlich in koordinaten-parallelen Reihen verlegt werden können, muß nun jede einzelne Dachplatte mit ihrem eingerollten Längsrand in denjenigen der benachbarten Platte von oben her eingeschoben und danach an der Überdeckungsstelle mit der nächst tieferen Plattenreihe die untere, sichelförmige Rippe durch federndes Überschieben zum Einrasten an der oberen Rippe der darunter befindlichen Dachplatte gebracht werden. Die Herstellung dieser bekannten Dachplatten ist jedoch sehr kompliziert und somit dementsprechend teuer, vor allem aber ist auch der Vorgang ihrer Verlegung überaus umständlich sowie zeitraubend und somit gleichfalls sehr aufwendig.
• Es sollen nun profilierte Dachplatten der eingangs beschriebenen Art aus Blech oder aus Hartkunststoff derart vorteilhaft ausgebildet werden, daß die Herstellung derselben in einem einzigen Arbeitsgang, insbesondere durch Pressen, möglich ist und mit solchen neuen Dachplatten auch Dachabdeckungen mit einfachster Manipulation schnell und zügig verlegt werden können; außerdem soll bei den fertigen Dachabdeckungen, vor allem auch bei Versetzung von Reihe zu Reihe um eine halbe Plattenbreite, sowohl an den waagrechten als auch an den vertikalen Trennfugen eine einwandfreie Abdichtung gewährleistet sein, insbesondere bei extremen Wetterverhältnissen, wie Treibwasser oder Flugschnee.
• lffach der Erfindung wird bei derartigen profilierten Dachplatten diese Zielsetzung in einfacher und befriedigender Weise dadurch verwirklicht, daß an der Dachplatte am unteren Rand über die ganze Plattenbreite ein erhabener Wulst aus geformt bzw. eingepreßt ist und in Abstand von diesem vorzugsweise etwa in halber Plattenhöhe ein zweiter, konformer Wulst angebracht ist, auf welchem bei fertig montierter Dachabdeckung, bei der vorzugsweise die Dachplatten benachbarter Reihen seitlich um die halbe Plattenbreite versetzt sind, die Unterseite des unteren Randwulstes der benachbarten, höher gelegenen Dachplatte(n) satt aufliegt bzw. aufliegen.
• Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird vorgeschlagen, daß sie einen bogenförmigen, vorzugsweise halbkreisbogenförmigen unteren Rand aufweist und daß der untere, erhabene Randwulst im wesentlichen sichelförmig mit sich von der Mitte zu beiden spitzen Enden hin verjüngendem Querschnitt ausgebildet ist und daß weiters etwa in halber Plattenhöhe zwl im wesentlichen halbsichelförmige Wulste bezüglich der zur Fallinie parallel verlaufenden Plattenmittellinie symmetrisch zueinander angeordnet sind, deren größte Querschnitte je an einem Längsrand der Dachplatte liegen und deren spitze Enden in Plattenmitte nebeneinander zum oberen Plattenrand hin gerichtet sind, wodurch von je zwei nebeneinander verlegten Dachplatten symmetrisch zur Trennfuge ein zweiteiliger, sichelförinniger Wulst gebildet ist, auf welchem eine Dachplatte der nächst höheren> um eine halbe Plattenbreite, seitlich versetzte Reihe mit ihrem unteren sichelförmigen Randwulst aufliegt.
• An der neuen Dachplatte sind schließlich ihre beiden Längsränder in der Mitte unmittelbar unter der seitlichen Öffnung der oberen, halbsichelförmigen Wulste einwärts abgestuft und in der Mitte des unteren Plattenrandes ist eine Lasche angeformt, welche bei Montage umgeklappt wird und bei fertiger Dachabdeckung an der, zwischen zwei benachbarten Platten der nächst tieferen Reihe an der Stoßstelle beider oberen, haibsichelförmigen Wulste vorhandenen Abstufung eingerastet ist.
• In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine teilweise niontierte Dachabdeckung veranschaulicht, welche aus erfindungsgemäß ausgebildeten profilierten Dachplatten 1 in waagrechten Reihen mit von Reihe zu Reihe seitlicher Versetzung um die halbe Plattenbreite verlegt ist, wobei in der oberen Reihe die linke Dachplatte noch angehoben ist.
• An der aus Hartkunststoff oder aus Blech, beispielsweise aus Kupferblech, gepreßten, profilierten Dachplatte 1 ist einerseits an ihrem unteren, etwa halbkreisförmig abgekanteten Rand über die ganze Plattenbreite ein erhabener, sichelförmiger Wulst 3 ausgeformt und andererseits sind etwa in halber Plattenhöhe zwei halbsichelförmige, gleichfalls erhabene Wulste 4, 4 symmetrisch zueinander vorgesehen, deren breite Profilöffnungen 4a bzw. 4a je an einem Längsrand 2, 2 der Dachplatte 1 liegen und deren verjüngte, spitze Enden kb bzw. 4b in Plattenmitte nebeneinander aufwärts gerichtet sind, also je wechselweise konform zur anderen Hälfte des unteren Randwulstes 3; weiters ist einerseits an beiden Längsrändern 2, 2 der Dachplatte 1 unmittelbar unter der seitlichen Profilöffnung ka des oberen, halbsichelförmigen Wulstes 4 je eine einwärts gerichtete Abstufung 2a angebracht und anderseits ist in der Mitte des unteren Plattenrandes, also sozusagen am Scheitel des Randwulstes 3, eine umklappbare Lasche 5 angeformt; schließlich können auf dem freien Mittelfeld der Dachplatte 1 zusätzlich erhabene Prägungen zur ornamentalen Ausgestaltung und zugleich auch zur Versteifung angebracht sein.
• Bei Montage einer vollständigen Dachabdeckung mit den neuen Dachplatten 1 muß zuerst auf der untersten Dachlatte A ein gerade abgekantetes Blechband B befestigt werden, auf welchem dann die Dachplatten 1 der untersten Reihe nebeneinander aufgelegt, mit umgebördelter unterer Lasche 5 eingehakt und an geeigneter, später überdeckter, Stelle festgenagelt oder angeschraubt werden; die weitere Verlegung der Dachabdeckung von Plattenreihe zu Plattenreihe erfolgt dann, wie ohne weiteres ersichtlich, in denkbar einfacher Weise dadurch, daß jede einzelne Dachplatte 1, seitlich um eine halbe Plattenbreite versetzt, mit ihrem unteren, sichelförmigen Randwulst 3 auf den oberen, zweiteiligen Wulst 4-4 zweier benachbarter Dachplatten 1 der benachbarten, tieferen Reihe -bündig aufgelegt und dabei wiederum die vorher umgebördelte Lasche 5 an der durch die Abstufung 2a der aneinanderstoßenden Längsränder 2 gebildeten freien Scheitelstelle dieses oberen, zweiteiligen Wulstes 4-4 eingerastet sowie schließlich die Dachplatte 1 entsprechend befestigt wird.
• Die neuen Dachplatten 1 aus Blech oder Hartkunststoff können also überaus einfach in einem einzigen Arbeitsgang gepreßt bzw.
• auch durch Tiefziehen hergestellt werden. Vor allem aber ist die Verlegung von Dachabdeckungen aus solchen Dachplatten mit einem Minimum von Handgriffen völlig problemlos, schnell und trotzdem zwangsläufig einwandfrei exakt durchführbar; insbesonders kann auch auf Dächern mit einer Steigung von 40 bis 50 sogar ohne Dachleiter gearbeitet werden. Bei der fertig verlegten Dachabdeckung liegen an jeder Stelle der Dachplatten 1 wenigstens doppelt bzw. teilweise auch in dreifacher Lage übereinander, wodurch wirklich für alle in Betracht kommenden äußeren Einflüsse einwandfreie Abdichtung gewährleistet ist, insbesondere bei extremem Schlechtwetter tür waagrecht einfallendes Treibwasser bzw. Flugschnee und auch bei Abspritzen des Daches von unten her.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Profilierte Dachplatte aus Blech oder aus hartkunststoff zur Anordnung in waagrechten Reihen mit Überlappung von Reihe zu Reihe, an welcher.parallel zueinander zwei konforme, erhabene Wulste ausgeformt sind, welche bei übereinanderliegenden Dachplatten satt ineinandergreifen, dadurch gekennzeichnet, daß an der Dachplatte (1) am unteren Rand über die ganze Plattenbreite ein erhabener Wulst (3) ausgeformt bzw. eingepreßt ist und in Abstand von diesem vorzugsweise etwa in halber Plattenhöhe ein zweiter, konformer Wulst (4, 4) angebracht ist, auf welchem bei fertig montierter Dachabdecoung,bei der vorzugsweise die Dachplatten benachbarter Reihen seitlich um die halbe Plattenbreite versetzt sind, die Unterseite des unteren Randwulstes (3) der benachbarten, höher gelegenen Dachplatte(n) satt aufliegt bzw. aufliegen.
2. 2. Dachplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen bogenförmigen, vorzugsweise halbkreisbogenförmigen unteren Rand aufweist und daß der untere, erhabene Randwulst (3) im wesentlichen sichelförmig mit sich von der Mitte zu beiden spitzen Enden hin verjüngendem Querschnitt ausgebildet ist und daß weiters etwa in halber Plattenhöhe zwei im wesentlichen halbsichelförmige Wulste (4, 4) bezüglich der zur Fallinie parallel verlaufenden Plattenmittellinie synimetrisch zueinander angeordnet sind, deren größte Querschnitte (4a, 4a) je an einem Längsrand (2 2) der Dachplatte (1) liegen und deren spitze Enden (4b, 4b) in Plattenmitte nebeneinander zum oberen Plattenrand hin gerichtet sind, wodurch von je zwei nebeneinander verlegten Dachplatten (1, 1) symmetrisch zur Trennfuge (2) ein zweiteiliger, sichelförmiger Wulst (4, 4) gebildet ist, auf welchem eine Dachplatte (1) der nächst höheren, um eine halbe Plattenbreite, seitlich versetzte Reihe mit ihrem unteren sichelförmigen Randwulst (3) aufliegt.
3. 3. Dachplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ihre beiden Längsränder (2, 2) in der Mitte unmittelbar unter der seitlichen Öffnung der oberen halbsichelförmigen Wulste (4) einwärts abgestuft (bei 2a) sind und daß in der Mitte des unteren Plattenrandes (3) eine Lasche (5) angeformt ist, welche bei Montage umgeklappt wird und bei fertiger Dachabdeckung mit der zwischen zwei benachbarten Platten (1) der nächst tieferen Reihe an der Stoßstelle beider oberen, halbsichelförmigen Wulste (4/ 4) vorhandenen Abstufung (2a) in Eingriff steht.