DE2908101A1 - Multifiler faden aus einzelfilamenten des mehrkomponenten-matrix-segmenttypus - Google Patents
Multifiler faden aus einzelfilamenten des mehrkomponenten-matrix-segmenttypusInfo
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Description
A k ζ ο GmbH Wuppertal
Die Erfindung betrifft einen multifilen Faden aus Einzelfilamenten
des Mehrkomponenten-Matrix-Segmenttypus, der die Einzelfilamente in im wesentlichen als Matrix und
mindestens drei davon abgespaltenen Segmentfasern enthält,
wobei die Segmentfasern um mindestens ca. 10% gegenüber
der Matrixfaser geschrumpft sind. Sie betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung deb erfindungsgemäßen
Fadens.
Fäden aus Exnzelfilamenten des Mehrkomponenten-Matrix-Segmenttypus
sind beispielsweise in den deutschen
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Patentanmeldungen P 28 03 136.9 und P 28 09 346.1, die
insoweit zum vorliegend Offenbarten gehören, beschrieben. Sie bestehen aus mindestens zwei verschiedenen Polymeren
mit deutlich unterschiedlichem Schrumpfverhalten. Dabei
kann durch das Auslösen des unterschiedlichen Schrumpfes eine vollständige oder teilweise Trennung der Komponenten
erreicht werden.
Es wurde nun gefunden, daß sich unter bestimmten Bedingungen beim Falschdralltexturieren von Fäden der eingangs beschriebenen
Art bei richtiger Auswahl der zusammen verarbeiteten Polymeren und der Texturierbedingungen überraschende
Effekte ergeben.
Der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist danach die Bereitstellung eines Fadens aus Einzelfilamenten des
Mehrkomponenten-Matrix-Segmenttyps, der eine gute Verarbeitbarkeit
zum Flächengebilde ohne Zwirn-, Schlichte- oder andere Behandlungsmaßnahmen zur Erzeugung eines Fadenschlusses
und im fertigen Flächengebilde einen sehr feinen
Einzeltiter der den Faden aufbauenden Komponenten aufweist.
Dies wird erfindungsgemäß durch einen multifilen Faden aus
Einzelfilamenten des Mehrkomponenten-Matrix-Segmenttypus, der die Einzelfilamente im wesentlichen als Matrix und
mindestens drei davon abgespaltene Segmentfasern enthält, wobei die Segmentfasern um mindestens ca. 1O% gegenüber
der Matrixfaser geschrumpft sind, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die den Faden aufbauenden Einzelkomponenten eine
Falschdrallkräuselung aufweisen und die Einzelkomponenten insgesamt oder zum Teil im Fadenverband in unregelmäßigen
Abständen durch den Fadenquerschnitt teilweise oder vollständig erfassende Klebstellen verbunden sind.
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2SÖ8101
- 7 - A3GW3188O
Dabei kann die Matrixkomponente aus Polyamid und die Segmentkomponente aus Polyalkylenterephthalat bestehen.
Besonders geeignet ist eine Kombination, bei der die Matrixkomponente aus Polycaprolactam und die Segmentkomponente
aus Polyalkylenterephthalat besteht.
Erfindungsgemäß sollte das Gewichtsverhältnis zwischen Matrix- und Segmentanteilen bei ca. 5 s 95 bis 45 : 55 und
vorzugsweise bei ca. 10 : 90 bis 25 : 75 liegen.
Weitere Ausgestaltungsformen des erfindungsgemäßen Fadens ergeben sich aus den Ansprüchen.
Erfindungsgemäß kann die Herstellung des beschriebenen Fadens durch ein Verfahren erfolgen, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß ein multifiler Faden aus Einzelfilamenten des Mehrkomponenten-Matrix-Segmenttypus einer Falschdrallbehandlung
unterzogen wird, bei welcher eine Fixiertemperatur angewandt wird, die mindestens der für die Komponente
mit der niedrigsten Schmelztemperatur erforderlichen entspricht, und die Drehungsdichte abhängig vom Gesamttiter
des multifilen Fadens aus Einzelfilamenten des Matrix-Segmenttypus
zwischen ca. 1 500 und 4 500 Drehungen/Meter gewählt wird.
Die Fixiertemperatur liegt dabei vorteilhaft im Bereich von ca. 180°C bis 24O°C und insbesondere im Bereich von
ca. 190°C bis 23O°C.
Es hat sich gezeigt, daß die Drehungsdichte in der Fixierstrecke vorteilhaft so gewählt wird, daß sie der üblichen
Drehungsdichte beim Texturieren eines normalen multifilen Polyäthylenterephthalatfadens etwa gleichen Titers entspricht.
§30031/0121
- 8 " A3GW3188O
Unter Fäden im Sinne der Erfindung sind insoweit außer endlosen, multifilen linearen Gebilde aus endlosen Fasern
oder Stapelfasern auch Flächengebilde wie Gewebe, Gewirke, Gelege, Vliese usw. zu verstehen.
Vorteilhaft ist es, wenn der multifile Faden aus Einzelfilamenten des Mehrkomponenten-Matrix-Segmenttypus gemäß
der Erfindung bei einer Fixiertemperatur von ca. 190 bis 24O°C einer Falschdrallbehandlung unterzogen wird, nach
welcher er ca. 10 bis 40 Klebstellen je Meter aufweist und anschließend zu einem textlien Flächengebilde verarbeitet
wird; das textile Flächengebilde wird anschließend in einem organischen Lösungsmittel, weiches die Nullschrumpftemperatur
des oder der Segmentpolymeren um mindestens 160 C herabsetzt, einer gleichzeitigen Schrumpfund
Walkbehandlung unterworfen wird. Dabei soll die Walkbehandlung sehr intensiv sein, wodurch insbesondere einer
nachträglichen Griffveränderung beim Gebrauch vorgebeugt
wird.
Als Falschdrallverfahren wird-mit besonderem Vorteil das
Strecktexturierverfahren angewandt,.wobei das Verstreckverhältnis in an sich bekannter Weise in Anpassung an
das gewünschte Endprodukt gewählt wird»
Als besonders wirkungsvolle organische Lösungsmittel haben sich Methylenchlorid, 1,1,2,2-Tetrachloräthan,
1,1,2-Trichloräthan und Chloroform bewährt.
Schrumpffähig im Rahmen der Erfindung bedeutet, daß sich
die Segmentkomponentenfasern beispielsweise durch die
Behandlung mit den erfindungsgemäß angegebenen Lösungsmitteln schrumpfen lassen.
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_ 9 - A3GW3188O
Von Bedeutung ist, daß die Segmentkomponenten in den erfindungsgemäß
angegebenen Lösungsmitteln einen merklichen Schrumpf zeigen; zweckmäßigerweise sollte dieser Schrumpf
mindestens 10% betragen, wobei ein Schrumpf von mindestens 15% bevorzugt wird. Auf welchem Wege dabei das Schrumpfverhalten
ermittelt werden kann, ist dem Durchschnittsfachmann geläufig.
Wichtig ist, daß die Matrix- und die Segmentkomponenten in dem Lösungsmittel ein unterschiedliches Schrumpfverhalten
zeigen; z.B. können die Segmente schrumpfen, die Matrix hingegen nicht. Der Unterschied kann auch darin
liegen, daß der Schrumpf unterschiedlich groß ist. Wesentlich ist jedoch, daß die Induktionszeit, d.h. die
Zeit, bis zu der der Schrumpf im Behandlungsmedium merkbare Ausmaße gewinnt, unterschiedlich ist. Für das erfindungsgemäße
Verfahren ist es von Bedeutung, daß die Induktionszeit für den Schrumpf bei den Segmentkomponenten
möglichst klein ist und vorzugsweise nur die Größenordnung von Sekunden zeigt. Der Unterschied im Schrumpfverhalten
kann sich· auch darin äußern, daß die peripheren Segmente
eine größere Schrumpfgeschwindigkeit als die Matrix besitzen. Zu Bestimmungen der Induktionszeit sind Einzelheiten den
beiden Veröffentlichungen von N.L. Lindner in der Zeitschrift
Colloid and Polymer Sei.' 1255, 213 ff. und 433 ff.
(1977) zu entnehmen.
Die Fäden des Matrix-Segmenttypus, von"denen die Erfindung
ausgeht, sind aus Polymeren aufgebaut r die nicht miteinander
mischbar sind und keine chemische Reaktion miteinander eingehen und die insbesondere, wenn sie z.B. in der
Schmelze miteinander vermengt oder als Komponenten nebeneinander gemeinsam zu einer Mehr kosiponentenf aser versponnen
L ; _J
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- Io - A3GW3188O
werden, unter den gegebenen Bedingungen eine deutliche Phasengrenze aufweisen. Zu derartigen unverträglichen
Polymeren gehören vornehmlich Polyamide und Polyester, wobei Polyester auf der Basis von Terephthalsäure im
Rahmen der Erfindung bevorzugt werden. Diese beiden Polymeren zeigen in der Schmelze, zumindest innerhalb bestimmter
Zeiten, auch keine merklichen chemischen Reaktionen miteinander, so daß praktisch keine oder kaum Mischpolymere
gebildet werden, die die beiden Phasen fester miteinander, verkleben würden. Es versteht sich, daß Austauschreaktionen,
die zwischen Polyester und Polyamiden in der Schmelze innerhalb längerer Zeiten auftreten können, wie sie beispielsweise
in Doklady Akademii Nauk SSSR 1962, Band 147, Nr. 6, Seite 13, 165 bis 8 beschrieben werden, außer
Betracht bleiben.
Unter Matrix-Komponentenfäden mit Matrix und mehrfach
segmentförmig angeordneten Komponenten sind Fäden zu verstehen, bei denen die einzelnen Segmente und die Matrix
kontinuierlich durchgehend entlang der Fadenachse angeordnet sind, so daß der Fadenquerschnitt im wesentlichen
über die Fadenlänge gleich ist. Beispiele für Fadenquerschnitte,
die im Rahmen der Erfindung geeignet sind, werden in den Figuren 1 bis 7 dargestellt, wobei mit
a die Matrix, mit b die Segmente bezeichnet sind.
Unter organischen Lösungsmitteln im Sinne der Erfindung sind chemische Stoffe zu verstehen, die andere Stoffe
auf physikalischem Wege zur Losung bringen können. Es ist nicht erforderlich und in der Regel sogar unerwünscht,
daß die Lösungsmittel eines oder alle Polymeren, aus
denen die Mehrkomponentenfasern sich zusammensetzen, selbst
L -11- . J
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lösen. In Ausnahmefällen sollte es jedoch geeignet sein,
beispielsv/eise die Matrixkomponente nach der Verarbeitung
zu einem Flächengebilde ganz oder teilweise herauszulösen. Das Lösungsmittel sollte die Segmentfasern möglichst
stark, die Matrix hingegen wenig oder gar nicht schrumpfen lassen.
Die Nullschrumpftemperaturen können nach einem Verfahren
bestimmt werden, das zum Beispiel in Lenzinger Berichte Mai 1976, Folge 40, Seite 22 bis 29 erläutert wird. Dabei
sind dynamische Schrumpfkurven von Fäden in dem Lösungsmittel
zu bestimmen, das für die Behandlung der Mehrkomponentenfäden
in Frage kommt. Die Extrapolation des linearen Teils der dynamischen Schrumpfkurve ergibt als
Schnittpunkt mit der Abszisse die Nullschrumpftemperatur.
Es hat sich gezeigt, daß erfindungsgemäß insbesondere die
oben bereits genannten Lösungsmittel Methylenchlorid, l,l,2,2^Tetrachloräthan, 1,1,2-Trichloräthan und Chloroform
die Nullschrumpftemperatur des Segmentpolymeren in ausreichender
Weise herabsetzen und eine unerwartet günstige Spaltung der Mehrkomponentenfäden bewirken.
Mehrkomponentenfäden der erfindungsgemäß als Ausgangsmaterial
erforderlichen Art, können auf verschiedene Art und Weise hergestellt werden, indem man unter Verwendung
entsprechender Düsen bzw. Spinneinrichtungen die geeigneten Polymeren nach dem Schmelzspinnverfahren
erspinnt.und auf übliche Art und Weise verstreckt. Besonders vorteilhaft lassen sich derartige Mehrkomponentenfäden
nach einem Verfahren und mit einer Vorrichtung herstellen, wie sie in der deutschen Patentanmeldung
P 28 03 136.9 beschrieben werden.
· I
830037/0121 ■
~ 12 -* A3GW3188O
Eine erhebliche Rolle spielt erfindungsgemäß auch die Wahl
der (gewichtsmäßigen) Anteile der Matrix- und Segementkomponenten.
Es hat sich gezeigt, daß insbesondere bei Fäden im Bereich von ca. 10 bis 25 Gewichtsprozent Matrixanteil
das Lösen der Klebstellen vor allem dann erheblich erleichtert wird, wenn Fixiertemperaturen von etwa
225 - 230, äußerstenfalls ca. 235°C nicht überschritten werden.
Entscheidend für die Struktur des fertigen erfindungsge- '
mäßen Fadens sind allgemein die Verteilung der Matrix- und Segmentanteile, die Höhe der aufgebrachten Drehung und
insbesondere die Höhe der Fixiertemperatur. Gezeigt hat sich,vor allem, daß - um die erfindungsgemäße Wirkung überhaupt
zu erzielen - zur Thermofixierung eine Temperatur gewählt werden muß, die mindestens derjenigen entspricht,
die bei Material der Fadenkomponente mit dem niedrigsten Schmelzpunkt, d.h. der die Matrix bildenden Fadenkomponente,
als Fixiertemperatur.erforderlich ist.
Je mehr über diese Temperatur hinausgegangen wird, umso größer wird die Zahl nicht nur der nach dem Texturiervorgang
vorhandenen, sondern auch der nicht mehr auflösbaren Klebstellen.
Es ist so möglich, durch die passende Auswahl der Fixiertemperatur
bezüglich der Wirkung im Flächengebilde eine breite Palette von verschiedenen sog. Griffnuancen zu
erzielen. Dabei kommt bei der Behandlung mit dem Lösungsmittel besondere Bedeutung der gleichzeitigen Walkbehandlung
zu. Sie muß so gründlich sein, daß sich - etwa durch das Lösen weiterer Klebstellen oder weitere Trennvorgänge
zwischen Matrix- und Segmentkomponenten - der Warengriff
L ' ■--■ J
130037/0121
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A3GW3188O
beim Tragen bzw. während der Benutzung nicht mehr ändern
kann. . '
Die Auswahl des Matrixprofils erfolgt abhängig von den ger >■
wünschten Endeigenschaften. Je feinere Einzelsegmenttiter ■
gewünscht werden, umso höher muß die Anzahl der Segment- !
komponenten je Matrixkomponente sein. ;
Die Spaltung der texturierten Mehxkomponentenfäden, insbe- ;
sondere die Auflösung der Klebstellen kann nicht nur an
Strukturen wie Stapelfasern oder Endlosfäden vorgenommen
Strukturen wie Stapelfasern oder Endlosfäden vorgenommen
werden sondern insbesondere auch an Strukturen, die durch l
Verarbeitung der texturierten Mehrkomponentenfäden zu
textlien und technischen Gebilden erhalten worden sind. \
Besonders vorteilhaft werden erfindungsgemäß Flächengebilde r-
wie Gewirke und Gestricke und Gewebe hergestellt, indem j
ein erfindungsgemäß texturierter Faden vorgelegt wird, der j
beim Texturieren durch die Wärmebehandlung mindestens I
ca. 10, jedoch möglichst nicht mehr als 40 Klebstellen je \
Meter Fadenlänge erhielt. [
f Zwar kann es auch Fälle geben, in welchen ein nur noch sehr t
wenige Stellen mit noch erkennbaren Einzelfilamenten auf- . :
weisender Faden, der in seinem Verarbeitungsverhalten stark ·■ einem Monofil ähnelt, wegen der stark strukturierten Oberfläche
von besonderem Interesse ist. Diese fallen insoweit
ebenfalls unter die Erfindung, sind jedoch nur ein Ziel
am Rande. \
ebenfalls unter die Erfindung, sind jedoch nur ein Ziel
am Rande. \
I Insbesondere dann, wenn der Matrixanteil der vorgelegten ;
Fäden im unteren Bereich, etwa bis ca. 15 Gewichts-%, liegt, \
kann die Wahl einer entsprechenden Fixiertemperatur beim !
?/ti21 !
_ 14 A3GW3188O
Texturieren dazu führen, daß im fertigen Faden nurmehr die Segementkomponenten auszumachen sind, während die Matrix
zerrissen wurde und in unterschiedlich großen, in ihren Abmessungen teilweise bereits unterhalb des Auflösungsvermögens eines Lichtmikroskops liegenden Teilen an den
Segmentfasern haftet. In solchen Fällen kann es durchaus vorteilhaft sein, den Matrixanteil aus dem Flächengebilde
herauszulösen, so daß dann nur noch die sehr feintitrigen
Segmentanteile (beispielsweise mit Einzeltitern von etwa 0,1 bis O,3 dtex) vorliegen.
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Claims (21)
1. Multifiler Faden aus Einzelfilamenten des Mehrkomponenten-Matrix-Segmenttypus,
der die Einzelfilamente im wesentlichen als Matrix und mindestens drei davon abgespaltene
Segmentfasern enthält, wobei die Segmentfasern um
mindestens ca. 10% gegenüber der Matrixfaser geschrumpft sind, dadurch gekennzeichnet, daß die den Faden aufbauenden
Einzelkomponenten eine Falschdrallkräuselung aufweisen und die Einzelkomponenten insgesamt oder zum Teil
im Fadenverband in unregelmäßigen Abständen durch den Fadenquerschnitt teilweise oder vollständig erfassende
Klebestellen verbunden sind.
2. Faden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrixkomponente aus Polyamid und die Segmentkomponente
aus Polyalkylenterephthalat besteht.
3. Faden nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Matrixkomponente aus Polycaprolactam und die Segmentkomponente
aus Polyathylenterephthalat besteht.
^ Q3üQ3?/0f2I
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4. Faden nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gewichtsverhältnis zwischen Matrix- und Segmentanteilen ca. 5 : 95 bis 45 : 55 beträgt.
5. Faden gemäß Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis zwischen Matrix- und Segmentanteilen
ca. 10 : 90 bis 25 : 75 beträgt.
6. Faden nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
einer Matrixkomponente mindestens sechs Segmentkomponenten
zugeordnet sind.
7. Faden nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Segmentkomponenten Einzeltiter im Bereich von ca. 0,08 bis 2,0 dtex aufweisen.
8. Faden nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmentkomponenten Einzeltiter von ca. 0,1 bis
1,4 dtex aufweisen.
9. Faden nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Falschdrallkräuselung eine Intensität von ca. 1500
bis 4500 Drehungen/Meter aufweist.
10. Faden nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der mehr als zwei Einzelkomponenten miteinander
verbindenden Klebstellen im Mittel ca. 5 bis 40 je Meter beträgt.
11. Faden nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem zunächst eine Dichte von etwa 10 bis 40 Klebstellen
je Meter aufweisenden Faden nach der Verarbeitung
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zu einem Flächengebilde ca. 50 bis 80% gelöst wurden, indem das Flächengebilde einer Behandlung in einem
organischen, die Nullschrumpftemperatur des Segmentpoly
meren um mindestens 160°C herabsetzenden Lösungsmittel zusammen mit einer Walkbehandlung unterworfen wurde.
12. Faden nach Anspruch 11/ dadurch^gekennzeichnet, daß als
Lösungsmittel Methylenchlorid verwendet wurde.
13. Faden nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel 1,1,2,2-Tetrachloräthan verwendet wurde.
14. Faden nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel 1,1,2-Trichloräthan verwendet wurde.
15. Faden nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel Chloroform verwendet wurde.
16. Verfahren zur Herstellung eines multifilen Fadens nach
Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein multifiler Faden aus Einzelfilamenten des Mehrkomponenten-Matrix-Segmenttypus
einer Falschdrallbehandlung unterzogen wird, bei welcher eine Fixiertemperatur angewandt
wird, die mindestens der für die Komponente mit der niedrigsten Schmelztemperatur erforderlichen entspricht,
und die Drehungsdichte abhängig vom Gesamttiter des multifilen Fadens aus Einzelfilamenten des Matrix-Segmenttypus
zwischen ca. 1 500 und 4 500 Drehungen/Meter gewählt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch, gekennzeichnet, daß
die Fixiertemperatur im Bereich von ca. 180°C bis 240 C gewählt wird.
L "~ J
&3003-7/0121
~i
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18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fixiertemperatur im Bereich von ca. 190 C bis
23O°C gewählt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehungsdichte in der Fixierstrecke
etwa der üblichen Drehungsdichte beim Texturieren eines normalen multifilen Polyäthylenterephthalatfadens etwa
gleichen Titers entspricht.
20. Verfahren nach Anspruch 12 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß ein multifiler Faden aus Einzelfilamenten des Mehrkomponenten-Matrix-Segmenttypus bei einer
Fixiertemperatur von ca. 190 bis 24O°C einer Falschdrallbehandlung
unterzogen wird, nach welcher er ca. IO bis 40 Klebstellen je Meter aufweist und anschließend
zu einem textlien Flächengebilde verarbeitet wird, worauf das textile Flächengebilde in einem organischen
Lösungsmittel, welches die Nullschrumpftemperatur des oder der Segmentpolymeren um mindestens
160 C herabsetzt, einer gleichzeitigen Schrumpf- und
Walkbehandlung unterworfen wird.
21. Verfahren nach Anspruch 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Falschdrallverfahren ein Strecktextur
ierverfahr en ist, bei welchem das Verstreckverhältnis
in an sich bekannter Weise in Anpassung an das gewünschte Endprodukt gewählt wird.
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