DE2908039B2 - Als Laser geeignetes Glas, das Alkalimetall-, Beryllium-, Aluminium- und Phosphor-Kationen und Sauerstoff- und Fluor-Anionen enthält und eine verbesserte Kombination von langer Leuchtabklingzeit, hohem Querschnitt induzierter Emission und niedrigem nicht linearem Berechnungsindex aufweist - Google Patents
Als Laser geeignetes Glas, das Alkalimetall-, Beryllium-, Aluminium- und Phosphor-Kationen und Sauerstoff- und Fluor-Anionen enthält und eine verbesserte Kombination von langer Leuchtabklingzeit, hohem Querschnitt induzierter Emission und niedrigem nicht linearem Berechnungsindex aufweistInfo
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Description
in der A mindestens ein Alkalimetallion bedeutet Neodym in einer laserfähigen Menge bis zu /π =
0,015 vorliegt; 2x plus y immer 1 ist; die Indices h, k, I
m und η jeweils die relative Zahl der Atome, bezogen auf die Summe χ plus y sind und bedeuten:
h 0,05 bis 0,25 für alle Α-bildenden Atome;
k 0,1 bis 035;
/ 0 bis 0,15;
η 0,02 bis 0,15; und
χ 2/1 bis3^n ist;
und das Glas eine Leuchtabklingzeit von über 450 us bei einer Wellenlänge von etwa 1050 nm, einen
Querschnitt induzierter Emission von über 3,3 · 10-20Cm2 und einen /J2-Wert von weniger als
0,6 · 10-'3cm2/Statvolt2 aufweist.
2. Glas nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bruttoformel A Natrium bedeutet
3. Glas nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bruttoformel m 0,0001
bis 0,015 ist
4. Glas nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bruttoformel h 0,08 bis
0,2 für alle Α-bildenden Atome, Ar 0,15 bis 0,3 und /0
bis 0,1 sind.
5. Glas nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bruttoformel m 0,0001 bis 0,015 ist.
Nu-Werten bezeichnet) könnte man erwarten, daß sie
niedrige nr Werte aufweisen. Die Gläser sind nicht als
Wirte für laserfähige Ionen offenbart Darüber hinaus sind die hohen Leuchtabklingzeiten und die hohen
Querschnitte der induzierten Emission, die die Gläser der vorliegenden Erfindung aufweisen, weder aus der
Offenbarung der US-PS voraussagbar noch nahegelegt
von den aus der eben genannten US-PS bekannten
ίο Fluoroxidgläsern ein Glas zu schaffen, das als Laser
geeignet ist und sich gegenüber den aus der US-PS
40 76 541 bekannten Phosphat-Gläsern durch eine
verbesserte Kombination von langer Leuchtabklingzeit
hohem Querschnitt induzierter Emission und niedrige
rem nr Wert auszeichnet
Nach der Erfindung wird die Aufgabe mit dem Glas nach Anspruch 1 gelöst
Durch die Erfindung sind Fluorophosphat und Beryllium enthaltende Gläser mit Nd3+ als eine aktive
lasende Spezies, wie noch genauer beschrieben wird, geschaffen.
Gemäß der Erfindung hat ein laserfähiges, Neodym als aktive lasende Spezies enthaltendes Glas folgende
Bruttoformel
Die Erfindung betrifft ein als Laser geeignetes Glas nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Zur Lasertechnik wird verwiesen auf »Glass Lasers« von K. Patek, CRC Press, Cleveland, 1970, insbesondere
Kapitel 12 und 13 und »Introduction to laser Pi.ysics« von BeIa A. Lengyel, John Wiley & Sons, New York,
1966.
Der Erfinder der vorliegenden Anmeldung hat kürzlich Phosphat-Lasergläser mit verbesserten Leuchtabklingzeiten von etwa 300 μβ bei engen Emissionslinienbreiten und verbesserten nr Werten gefunden. Die
Gläser sind in der US-PS 40 76 541 offenbart Danach hat der Erfinder Fluorophosphat-Lasergläser mit
längeren Leuchtabklingzeiten und sehr viel niedrigeren /^-Werten gefunden, die aber hinsichtlich Leuchtabklingzeit und Querschnitt induzierter Emission noch
nicht befriedigten (siehe das Beispiel 5 in der Tabelle 1 am Ende der Beschreibung).
In der US-PS 27 16 069 sind Fluoroxidgläser der eingangs beschriebenen Art offenbart. Sie enthalten
kein Neodym. Aus den in der Patentschrift angegebenen πη-Werten und den Abbe-Zahlen (in der US-PS mir
in der A für Kationen steht, die mindestens eines der
Kationen Na1 +, Li1 +, K1 + und Cs1 + sind; gewöhnlich ist
es Na1+. 2x plus y ist immer 1 und h,k,lm und η zeigen
jeweils die Zahl der betreffenden Kationen bezogen auf
die Anionen, Sauerstoff plus Fluor, an. χ liegt im Bereich von 2i7 bis 3,2η, h 0,05 bis 0,25, k im Bereich von 0,1 bis
0,35, / im Bereich von 0 bis 0,15, m ist eine laserfähige
Menge von Nd bis zu 0,015 (gewöhnlich mindestens
0,0001) und α bedeutet 0,02 bis 0,15. Vorzugsweise liegt h
im Bereich von 0,08 bis 0,2, k im Bereich von 0,15 bis 0,3 und /im Bereich von 0 bis 0,1. Gläser der vorstehenden
allgemeinen Formel bestehen im wesentlichen aus den
angegebenen Ionen in den angegebenen Mengen, aber
kleine Mengen anderer Kationen, die die hierin diskutierten Eigenschaften der Gläser nicht ernstlich
beeinträchtigen, können eingeschlossen sein. Ferner können sie eine übliche kleine Menge eines der üblichen
Die erfindungsgemäßen Gläser werden aus geeigneten Glassatzmaterialien durch Schmelzen in einem
geeigneten elektrischen oder gasbeheizten Ofen zweckmäßigerweise an der Luft geschmolzen. Es muß jedoch
sorgfältig darauf geachtet werden, daß Gesundheitsschäden durch Kontakt mit den Glassatzmaterialien und
Einatmen der Dämpfe, insbesondere im Hinblick auf die bekanntlich nicht ungefährlichen Berylliumverbindungen vermieden werden.
Ein Laserglas nachstehender analytisch bestimmter Zusammensetzung
Mol-%
NaPO3 IU
NaF 24,5
AlF3 15
BeF2 48,7
b.
NdF3 0,57
wurde aus Klümpchen von glasigem BeF2 und partikuliertem Natriummetaphosphat, Natriumfluorid, Aluminiumfluorid und Neodymfluorid hergestellt wobei jede
der vorgenannten Verbindungen vorher durch Erhitzen
getrocknet worden war. Die Glassatzmatenalien waren weitgehendst rein. Das Schmelzen wurde bei 9300C in
einem Platintiegel in einem elektrischen Muffelofen an Luft vorgenommen. Der Tiegel wurde aber mit einer
Platinfolie bedeckt Der Glassatz wurde über eine Zeitdauer von 45 Minuten eingebracht und das
Schmelzen in weiteren 45 Minuten bewirkt Während des Schmelzens wurde die Schmelze zweimal mit einem
Platin-Rührstab gerührt Dann wurden mehrere Glasmuster eines Durchmessers von 5,72 cm und einer Dicke
von 1,27 cm in Graphitform gegossen. Das Glas war hell purpur, transparent und zeigte keine Entglasung. Die
Muster wurden 1 Stunde bei etwa 190° C geglüht
In gleicher Weise wurde eine Anzahl weiterer Gläser nach der Erfindung hergestellt Die Eigenschaften aller
dieser Gläser sind in der am Schluß gebrachten Tabelle 1 aufgeffshrt; in die Tabelle sind auch die Eigenschaften
des Fluorophosphatglases als Beispiel 5, wie weiter vorn erwähnt, aufgenommen. Die Tabelle zeigt, daß die
Gläser der Beispiele 1 bis 4 gegenüber dem Glas des Vergleichsbeispiels, das kein Beryllium enthält, längere
Leuchtabklingzeiten und wesentlich höheren Querschnitt induzierter Emission aufweisen.
Die in der Tabelle 1 gebrachten Gläser 1 bis 4 nach der Erfindung haben folgende Bruttoformeln:
Bedingung laut
Anspruch 1
Anspruch 1
0,05 bis 0,25
0,1 bis 0,35
0 bis 0,15
bis zu 0,015
0,02 bis 0,15
0,04 bis 0,48
0,04 bis 0,92
0,1 bis 0,35
0 bis 0,15
bis zu 0,015
0,02 bis 0,15
0,04 bis 0,48
0,04 bis 0,92
0,15
0,21
0,06
0,002
0,048
0,14
0,71
0,15 0,17
0,002
0,1
0,3 0,4
0,18 0,24
0,002 0,07 0,2 0,6
Die Beispiele 1 bis 4 dienen nur zur Veranschaulichung der Erfindung, weiche nicht auf diese Beispiele
beschränkt ist. Zur Zeit werden die Beispiele 1 und 4 als die angesehen, die die beste Art der Erfindung, wie mit
35 U.S.C. 112 gemeint, darstellen.
Die in der Tabelle für n2 angegebenen Werte geben,
wenn sie mit 10-13 multipliziert werden, n2 in cm2/Statvolt2(l
Stat volt = 2,997925 · ΙΟ2 Volt). Der nicht lineare
Brechungsindex n2 wird durch die nachstehende Formel
gefunden, in der Vd die Abbe-Zahl bedeutet.
- cm2/Statvolt2
il/2
Eine Kombination von hoher Abbe-Zahl mit einem 30 mit sehr hoher Spitzenleistung verwendet wird.
niedrigen Brechungsindex /?d führt zu einem niedrigen
nicht linearen Brechungsindex n2. Eine Glaslaserkomponente
mit einem relativ hohen n2 neigt zum Selbstfokussieren,
insbesondere wenn sie in Neodym-Glaslasern
Selbstfokussieren verursacht bleibende Beschädigung einer Neodym-Glaslaserkomponente und Glaslaserkomponenten
mit einem so niedrigen nicht linearen Brechungsindex wie möglich.
Komponenten, aus denen die Gläser | Mol-Teile | 2 | 3 | 4 | 5 |
hergestellt sind | Beispiel | Erfindung | Vergleichs | ||
1 | beispiel | ||||
nach der | 4 | ||||
30,9 | 16 | 11,1 | - | ||
Al (POj)3 | - | - | 12,1 | 32 | |
NaPO3 | 11,2 | 4 | |||
AlF3 | 15 | 15 | 25,8 | 16,2 | 4 |
LiF | 53,5 | 57,7 | 60,1 | - | |
NaF | 24,5 | - | - | - | 9 |
BeF2 | 48,7 | - | - | - | 29 |
MgF2 | - | - | - | - | 9 |
CaF2 | - | - | - | - | 9 |
SrF2 | - | 0,62 | 0,54 | 0,56 | 1 |
BaF2 | - | 2,475 | 2,38 | 2,435 | 3,47 |
NdF3 | 0,57 | 1,394 | 1,355 | 1,343 | 1,443 |
Dichte, g/cm3 | 2,524 | 80 | 87 | 93 | 92,2 |
«o | 1,356 | 0,54 | 0,41 | 0,36 | 0,52 |
V/> | 93 | 22,0 | 20,5 | 22,0 | 30,4 |
«2 | 0,37 | 1048 | 1047 | 1046 | 1050 |
Effektiv Αλ{τ\τη) (Linienbreite) | 21,8 | 557 | 626 | 717 | 500 |
Peak λ | 1046 | 4.2 | 4.4 | 3,7 | 2.6 |
τ in iis | 700 | ||||
σΧ 102ü (in cm2) bei etwa 1050 nm | 3.7 | ||||
Claims (1)
1. Als Laser geeignetes Glas, das Alkalimetall-, Beryllium-, Aluminium- und Phosphor-Kationen und
Sauerstoff- und FIuor-Anionen enthält und eine verbesserte Kombination von langer Leuchtabklingzeit, hohem Querschnitt induzierter Emission und
niedrigem, nicht linearem Brechungsindex aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß es als
laseraktive Substanz Neodym enthält und die Komponenten in den durch die nachstehende
Bruttoformel wiedergegebenen Verhältnissen zueinander vorliegen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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