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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein optisches amplifizierendes
Glas. Insbesondere bezieht sie sich auf ein optisches amplifizierendes
Glas, das zur Verstärkung
in einem Breitbandbereich für
Licht mit Wellenlängen
von 1,4 bis 1,5 μm
fähig ist.
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Für die Zwecke
der Anwendung als ein optischer Verstärker in einem optischen Kommunikationssystem
gab es Untersuchungen und Entwicklungen eines optischen amplifizierenden
Glases, das ein Kernglas und ein Mantelglas umfaßt, und das ein Seltenerdmetall,
das in das Kernglas aufgenommen ist, aufweist.
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Um
andererseits die Diversifikation der Kommunikationsdienste, die
in der Zukunft erwartet werden, zu bewältigen, ist ein Wellenlängen-Multiplexing-Kommunikationssystem
(WDM) vorgeschlagen worden, um die Übertragungskapazität zu erhöhen. Im
WDM wird die Übertragungskapazität erhöht, wenn
sich die Zahl der Wellenlängen-Multiplexing-Kanäle erhöht.
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Bisher
ist ein Er- (Erbium-) -dotiertes, optisches amplifizierendes Glas
als ein Glas vorgeschlagen worden, das zur optischen Verstärkung des
C-Bandes (Wellenlänge:
1.530 bis 1.560 nm) oder L-Bandes (Wellenlänge: 1.570 bis 1.600 nm) geeignet
ist, und ein Tm- (Thulium-) -dotiertes, optisches amplifizierendes
Glas ist als ein Glas vorgeschlagen worden, das zur optischen Verstärkung des
S+-Bandes (Wellenlänge: 1.450 bis 1.490 nm) und
S-Bandes (Wellenlänge:
1.490 bis 1.530 nm) geeignet ist.
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In
das Tm-dotierte, optische amplifizierende Glas wird ein Anregungslicht
zusammen mit dem Licht, das verstärkt werden soll, d. h. ein
Signallicht, eingeführt,
und das Signallicht wird mittels eines stimulierten Emissionsübergangs
von Tm verstärkt
werden. Die Wellenlänge
des Anregungslichtes beträgt
typischerweise 1,0 bis 1,6 μm, wenn
die Anregung durch ein Upconversion-Verfahren durchgeführt wird.
Außerdem
wird das Tm-dotierte, optische amplifizierende Glas normalerweise
in Form einer Faser verwendet.
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In
dem Tm-dotierten, optischen amplifizierenden Glas wird die optische
Verstärkung
des S+-Bandes mittels des stimulierten Emissionsübergangs
zwischen 3H4-3F4 durchgeführt. Jedoch gibt es unter dem 3H4-Niveau ein nahes 3H5-Niveau bei einem
Abstand von etwa 4.300 cm–1. Wenn die Phononenenergie
des Glases, das Tm3+ enthält, groß ist, erhöht sich
aufgrund dieses 3H5-Niveaus
die Multiphononenrelaxation bei dem oben erwähnten stimulierten Emissionsübergang
und die Strahlungsrelaxation verringert sich, wodurch sich die Emissionsfähigkeit,
folglich der optische Verstärkungsfaktor,
verringern kann.
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Als
ein Tm-dotiertes, optisches amplifizierendes Glas ist ein optisches
amplifizierendes Glas mit Tm, dotiert zu einem Fluoridglas (ein
Tm-dotiertes, optisches amplifizierendes Glas vom Fluoridtyp), vorgeschlagen worden.
Das Fluoridglas weist den Nachteil auf, daß die Multiphononenrelaxation
geringer als beim Oxidglas ist. Jedoch ist der Glasübergangspunkt
Tg des Tm-dotierten, optischen amplifizierenden
Glases vom Fluoridtyp niedrig (typischerweise nicht höher als
320°C),
und es wurde wahrscheinlich thermisch geschädigt, wenn die Intensität des Anregungslichtes
hoch war.
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Außerdem ist
die Vickers-Härte
Hv des Tm-dotierten, optischen amplifizierenden
Glases vom Fluoridtyp gering (typischerweise 2,4 GPa), wodurch es
für Kratzerbildung
anfällig
ist, und wenn es zu einer Faser verarbeitet wird, wird ein solcher
Kratzer wahrscheinlich Bruch verursachen.
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Als
ein optisches amplifizierendes Glas mit Tm, dotiert zu einem Fluoridglas,
ist ein Tm-dotiertes Fluoridglas ZBLAN beispielsweise bekannt, das
1,19 Masse-% Tm, dotiert zu einer Glasmatrix einer Zusammensetzung,
aufweist, umfassend 52,53% ZrF4, 20,20%
BaF2, 3,03% LaF3,
4,04% AlF3 und 20,20% NaF, dargestellt durch
Mol-%, und das einen Tg von 200°C, eine Peakwellenlänge des
Emissionsspektrums von 1.452 nm und einen Halbwert davon von 76
nm aufweist (Applied Optics, 39 (27), 4.979–4.984 (2000)).
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Außerdem ist
als ein optisches amplifizierendes Glas mit Tm, dotiert zu einem
Telluritglas, ein Tm-dotiertes Terlitglas beispielsweise bekannt,
das 1,23 Masse-% Tm, dotiert zu einer Glasmatrix mit einer Zusammensetzung,
aufweist, umfassend 75% TeO2, 10% ZnO und
15% Na2O, dargestellt durch Mol-%, und das
eine Peakwellenlänge
des Emissionsspektrums von 1.458 nm und eine Halbwertsbreite davon
von 114 nm aufweist. Jedoch ist ihr Tg so
niedrig wie 295°C.
(Applied Optics, 39 (27), 4.979–4.984
(2000)).
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Außerdem wird
ein Glas mit 0,01, 0,05 oder 1,5 äußeren Masse-% Tm, dotiert zu
einer Glasmatrix, umfassend 56 Mol-% PbO, 27 Mol-% Bi2O3 und 17 Mol-% Ga2O3 (Tm-dotiertes PbO-Bi2O3-Ga2O3-Glas),
offenbart (Applied Optics, 34 (21), 4.284–4.289 (1995)).
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Der
obere Kühlpunkt
und die Knoop-Härte
der obigen Glasmatrix betragen 319°C bzw. 2,2 GPa (Phys. Chem.
Glasses, 27, 119–123
(1986)). Der obere Kühlpunkt
kann gleich dem Tg betrachtet werden, und
es wird angenommen, daß es
keine wesentliche Veränderung
hinsichtlich des Tg geben wird, selbst wenn
Tm bis zu 1,5% dotiert wird. Der Tg des
obigen Tm-dotierten PbO-Bi2O3-Ga2O3-Glases beträgt nämlich ebenso
etwa 320°C,
woraus wahrscheinlich die oben erwähnte thermische Schädigung resultiert.
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Außerdem ergibt
in dem Fall eines optischen Glases die Knoop-Härte einen um 0,4 bis 1,3 GPa
geringeren Wert als Hv (Dictionary of Glass,
S. 352, veröffentlicht
von Asakura Shoten, 1985). Folglich wird angenommen, daß Hv des oben erwähnten Tm-dotierten PbO-Bi2O3-Ga2O3 innerhalb des Bereiches von 2,6 bis 3,5
GPa liegt und nicht hoch sein kann.
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Es
ist ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung, ein optisches amplifizierendes
Glas bereitzustellen, das hohen Tg und Hv aufweist, und das zum Verstärken von
Licht im S+-Band und S-Band fähig ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein optisches amplifizierendes Glas
bereit, umfassend eine Glasmatrix und 0,001 bis 10 Masse-% Tm, dotiert
zu der Glasmatrix, wobei die Glasmatrix von 15 bis 80 Mol-% Bi2O3 enthält und weiter
mindestens eine Komponente, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus SiO2, B2O3 und GeO2, enthält.
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In
den beiliegenden Zeichnungen:
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ist 1 eine
graphische Darstellung, die das Emissionsspektrum eines optischen
amplifizierenden Glases der vorliegenden Erfindung zeigt,
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ist 2 eine
graphische Darstellung, die das Emissionsspektrum eines optischen
amplifizierenden Glases gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun in bezug auf die bevorzugten Ausführungsformen
ausführlich
beschrieben.
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Der
Tg des optischen amplifizierenden Glases
der vorliegenden Erfindung beträgt
vorzugsweise mindestens 360°C.
Wenn nämlich
ein Laserstrahl mit einer hohen Intensität als das Anregungslicht zur
optischen Verstärkung
verwendet wird, ist die Temperatur des Glases lokal gewöhnlich hoch,
und wenn der Tg niedriger als 360°C ist, wird
das Glas wahrscheinlich thermisch geschädigt, und folglich wird sich
der optische Verlust erhöhen
und die optische Verstärkung
gewöhnlich
unzulänglich
sein. Stärker
bevorzugt beträgt
der Tg mindestens 380°C, besonders bevorzugt mindestens
400°C, am
stärksten
bevorzugt mindestens 420°C.
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Hv des optischen amplifizierenden Glases der
vorliegenden Erfindung beträgt
vorzugsweise mindestens 3,6 GPa. Wenn sie weniger als 3,6 GPa beträgt, bricht
es gewöhnlich,
wenn es zu einer Faser geformt wird. Stärker bevorzugt beträgt Hv mindestens 3,7 GPa, besonders bevorzugt
mindestens 3,8 GPa, am stärksten
bevorzugt mindestens 4,0 GPa.
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In
der vorliegenden Erfindung wird Tm zu der Glasmatrix dotiert, um
eine optische verstärkende
Funktion zu verleihen. Wenn die Glasmatrix als 100% verwendet wird, wenn
die Menge an Masse-% von Tm, die zugegeben werden soll (die Tm-Menge),
weniger als 0,001% beträgt,
ist der optische Verstärkungsfaktor
gewöhnlich
gering. Er beträgt
vorzugsweise mindestens 0,01%, stärker bevorzugt mindestens 0,05%.
Wenn die Menge 10% überschreitet,
ist die Verglasung gewöhnlich
schwierig, oder aufgrund der Konzentrationslöschung wird sich der optische
Verstärkungsfaktor
gewöhnlich
ziemlich verringern. Vorzugsweise beträgt er höchstens 1%, stärker bevorzugt
höchstens
0,5%.
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Die
Glasmatrix der vorliegenden Erfindung wird nun beschrieben, wobei
Mol-% einfach als % bezeichnet werden.
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Bi2O3 ist eine wichtige
Komponente. Wenn ihr Gehalt weniger als 15% beträgt, verringert sich gewöhnlich der
optische Verstärkungsfaktor
oder es findet Phasentrennung statt. Wenn er 80% überschreitet,
ist die Verglasung gewöhnlich
schwierig, findet die Entglasung wahrscheinlich während der
Verarbeitung zu einer Faser statt oder ist der Tg gewöhnlich zu
niedrig.
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SiO2, B2O3 und
GeO3 ist jeweils ein Netzwerkbildner, und
zumindest eine der drei Komponenten muß eingeführt werden. Wenn keine der
drei Komponenten eingeführt
wird, werden Kristalle während
der Herstellung des Glases ausfallen, und die Bildung des Glases
wird gewöhnlich
schwierig sein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthält
die Glasmatrix zumindest entweder eines von SiO2 und
B2O3 (Glasmatrix
A).
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthält
die Glasmatrix GeO2 (Glasmatrix B).
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Zunächst wird
die Glasmatrix A beschrieben.
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Bi2O3 ist eine wichtige
Komponente, wie oben erwähnt.
Ihr Gehalt beträgt
vorzugsweise mindestens 21%, stärker
bevorzugt mindestens 25%, besonders bevorzugt mindestens 30%, am
stärksten
bevorzugt mindestens 38%. Außerdem
beträgt
ihr Gehalt vorzugsweise höchstens
70%, stärker
bevorzugt höchstens
60%, besonders bevorzugt höchstens
55%, am stärksten
bevorzugt höchstens
48%.
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Die
Glasmatrix muß mindestens
entweder eines von SiO2 oder B2O3 enthalten. Es kann nämlich nur SiO2,
ohne das es B2O3 enthält, oder
nur B2O3, ohne das
es SiO2 enthält, enthalten oder es kann
sowohl SiO2 als auch B2O3 enthalten.
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Der
Gesamtgehalt von SiO2 und B2O3 beträgt
vorzugsweise 5 bis 75%. Wenn der Gesamtgehalt weniger als 5% beträgt, ist
die Verglasung gewöhnlich
schwierig, oder die Entglasung findet wahrscheinlich während der
Verarbeitung zu einer Faser statt. Er beträgt vorzugsweise mindestens
20%, stärker
bevorzugt mindestens 25%, besonders bevorzugt mindestens 30%, am
stärksten
bevorzugt mindestens 40%. Wenn er 75% überschreitet, verringert sich
gewöhnlich
der optische Verstärkungsfaktor,
oder es wird wahrscheinlich Entglasung während der Verarbeitung zu einer
Faser stattfinden. Er beträgt
stärker
bevorzugt höchstens
70%, besonders bevorzugt höchstens
65%, am stärksten
bevorzugt höchstens
60%.
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Wenn
SiO2 eingeführt wird, beträgt sein
Gehalt vorzugsweise höchstens
75%. Wenn er 75% überschreitet,
verringert sich gewöhnlich
der optische Verstärkungsfaktor,
oder es findet wahrscheinlich Entglasung während der Verarbeitung zu einer
Faser statt. Stärker
bevorzugt beträgt
er höchstens
60%. Um außerdem die
Verglasung zu erleichtern, beträgt
der Gehalt vorzugsweise höchstens
10%.
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Wenn
B2O3 eingeführt wird,
beträgt
sein Gehalt höchstens
75%. Wenn er 75% überschreitet,
verringert sich gewöhnlich
der optische Verstärkungsfaktor,
oder es findet wahrscheinlich Entglasung während der Verarbeitung zu einer
Faser statt. Stärker
bevorzugt beträgt
er höchstens
60%. Um außerdem
die Verglasung zu erleichtern, beträgt der Gehalt mindestens 15%,
stärker
bevorzugt mindestens 20%.
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TeO2 ist nicht wichtig, kann aber bis zu 20%
eingeführt
werden, da es dahingehend wirksam ist, den optischen Verstärkungsfaktor
zu erhöhen.
Wenn es 20% überscheitet,
werden wahrscheinlich Kristalle während der Herstellung des Glases
ausfallen, wodurch die Durchlässigkeit
des Glases gewöhnlich
gering wird. Vorzugswei se beträgt
es höchstens
10%, stärker
bevorzugt höchstens
5%. Wenn TeO2 eingeführt wird, beträgt sein
Gehalt vorzugsweise mindestens 1%, stärker bevorzugt mindestens 2%.
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Die
Glasmatrix A besteht vorzugsweise im wesentlichen aus, wie durch
Mol-%, basierend auf den folgenden Oxiden, dargestellt:
Bi2O3 | 21
bis 80%, |
SiO2 | 0
bis 75%, |
B2O3 | 0
bis 75%, |
CeO2 | 0
bis 10%, |
Ga2O3 | 0
bis 20%, |
Al2O3 | 0
bis 20%, |
TeO2 | 0
bis 20%, |
Li2O | 0
bis 10%, |
TiO2 | 0
bis 10%, |
ZrO2 | 0
bis 10%, |
SnO2 | 0
bis 10% und |
WO3 | 0
bis 10%. |
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Bi2O3, SiO2,
B2O3 und TeO2 sind bereits im vorhergehenden erläutert worden,
und andere Komponenten als diese vier Komponenten werden nachstehend
beschrieben.
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CeO2 ist nicht wichtig, kann aber innerhalb
eines Bereiches von bis zu 10% eingeführt werden, um die Reduktion
von Bi2O3 in der
Glaszusammensetzung während
des Schmelzens des Glases zu unterdrücken, wodurch metallisches
Wismut ausfällt,
und wodurch die Transparenz des Glases verschlechtert wird. Wenn
es 10% überschreitet,
ist die Verglasung gewöhnlich
schwierig, oder die Verfärbung
mit einer gelben Farbe oder einer orangen Farbe ist gewöhnlich kräftig, wodurch
die Durchlässigkeit
des Glases gewöhnlich
verringert wird, und gewöhnlich
erhöht
sich der Hintergrundverlust bei einer Anregungslichtwellenlänge oder
einer Signallichtwellenlänge.
Es beträgt
vorzugsweise höchstens
5%, stärker
bevorzugt höchstens
1%, besonders bevorzugt höchstens
0,5%. Wenn CeO2 eingeführt wird, beträgt sein
Ge halt vorzugsweise mindestens 0,01%, stärker bevorzugt mindestens 0,05%,
besonders bevorzugt mindestens 0,1%. In einem Fall, wo es wünschenswert
ist, die Verschlechterung der Durchlässigkeit des Glases zu vermeiden,
beträgt
der Gehalt von CeO2 vorzugsweise weniger
als 0,15%, und stärker
bevorzugt wird im wesentlichen kein CeO2 eingeführt.
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Ga2O3 ist nicht wichtig,
kann aber bis zu 20% eingeführt
werden, um die Wellenlängenbreite
zu erhöhen,
bei der die Verstärkung
erhältlich
ist, oder um die Entglasung während
der Verarbeitung zu einer Faser zu unterdrücken. Wenn es 20% überschreitet,
fallen gewöhnlich
Kristalle während
der Herstellung des Glases aus, wodurch die Durchlässigkeit
des Glases wahrscheinlich verschlechtert wird. Es beträgt stärker bevorzugt höchstens
18%, besonders bevorzugt höchstens
15%, stärker
bevorzugt höchstens
10%. Wenn Ga2O3 eingeführt wird,
beträgt
sein Gehalt vorzugsweise mindestens 0,1%, stärker bevorzugt mindestens 1%,
besonders bevorzugt mindestens 2%.
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Al2O3 ist nicht wichtig,
kann aber bis zu 20% eingeführt
werden, um die Entglasung während
der Verarbeitung zu einer Faser zu unterdrücken. Wenn es 20% überschreitet,
fallen gewöhnlich
Kristalle während
der Herstellung des Glases aus, wodurch die Durchlässigkeit
des Glases gewöhnlich
verschlechtert wird. Es beträgt
stärker
bevorzugt höchstens
15%, besonders bevorzugt höchstens
11%. Wenn Al2O3 eingeführt wird,
beträgt
sein Gehalt vorzugsweise mindestens 0,1%, stärker bevorzugt mindestens 1%,
besonders bevorzugt mindestens 2%.
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Der
Gesamtgehalt von Ga2O3,
Al2O3 und TeO2 beträgt
vorzugsweise höchstens
40%. Wenn der Gesamtgehalt 40% überschreitet,
fallen Kristalle gewöhnlich
während
der Herstellung des Glases aus, wodurch die Durchlässigkeit
des Glases wahrscheinlich verschlechtert wird. Er beträgt stärker bevorzugt
höchstens 30%,
besonders bevorzugt höchstens
25%, am stärksten
bevorzugt höchstens
20%. Außerdem
beträgt
der Gesamtgehalt vorzugsweise mindestens 2%, stärker bevorzugt mindestens 4%.
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Jedes
von Li2O, TiO2,
ZrO2 und SnO2 ist
nicht wichtig, kann aber bis zu 10% eingeführt werden, um die Entglasung
während
der Verarbeitung zu einer Faser zu unterdrücken.
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WO3 ist nicht wichtig, kann aber bis zu 10%
eingeführt
werden, um die Wellenlängenbreite
zu erhöhen, bei
der die Verstärkung
erhältlich
ist. Wenn es 10% überschreitet,
verschlechtert sich gewöhnlich
der optische Verstärkungsfaktor.
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Die
Matrix A als eine bevorzugte Ausführungsform besteht im wesentlichen
aus den oben beschriebenen Komponenten, kann aber andere Komponenten
innerhalb eines Bereiches enthalten, der den Zweck der vorliegenden
Erfindung nicht beeinträchtigt.
Beispielsweise kann sie ZnO, MgO, CaO, SrO, BaO, Na2O,
K2O, Cs2O, GeO2, CdO, PbO, La2O3 usw. enthalten, um die Bildung des Glases
zu erleichtern, und um die Entglasung während der Verarbeitung zu einer
Faser zu unterdrücken.
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Außerdem kann
als ein Sensibilisator Tb2O3,
Dy2O3, Ho2O3, Nd2O3, Eu2O3 usw.
eingeführt
werden. Wenn Tb2O3,
Dy2O3, Ho2O3, Nd2O3 und Eu2O3 eingeführt
werden, beträgt
der Gehalt jeder Komponente vorzugsweise mindestens 0,001%, stärker bevorzugt
mindestens 0,01%, besonders bevorzugt mindestens 0,1%.
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Außerdem ist
PbO vorzugsweise im wesentlichen nicht enthalten, da es wahrscheinlich
die Vickers-Härte
verschlechtert.
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Der
Gesamtgehalt der oben beschriebenen anderen Komponenten beträgt vorzugsweise
höchstens 10%.
Außerdem
beträgt
der Gesamtgehalt von Tb2O3,
Dy2O3, Ho2O3, Nd2O3 und Eu2O3 vorzugsweise höchstens 2%, stärker bevorzugt
höchstens
1,5%, besonders bevorzugt höchstens
1%.
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Eine
Ausführungsform
der Glasmatrix A, die Na2O enthält und wodurch
die Verglasung leicht ist, und die Entglasung während der Verarbeitung zu einer
Faser kaum stattfindet, wird nun beschrieben.
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Zunächst besteht
eine Ausführungsform
im wesentlichen, wie durch Mol-%, basierend auf den folgenden Oxiden,
dargestellt, aus 15 bis 80% Bi2O3, 1 bis 75% SiO2,
0 bis 10% CeO2, 0 bis 25% Ga2O3, 0 bis 10% Al2O3 und 1 bis 9% Na2O.
Stärker
bevorzugt besteht sie im wesentlichen aus 30 bis 50% Bi2O3, 5 bis 40% SiO2, 0
bis 0,5% CeO2, 5 bis 22% Ga2O3, 1 bis 10% Al2O3 und 1 bis 9% Na2O.
Die Glasmatrix einer solchen Ausführungsform besteht im wesentlichen
aus den oben beschriebenen Komponenten, kann aber andere Komponenten
innerhalb eines Bereiches enthalten, der den Zweck der vorliegenden
Erfindung nicht beeinträchtigt.
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Zusammensetzungsbeispiele
A1 bis A4, wie durch Mol-% dargestellt, der Glasmatrix einer solchen Ausführungsform
werden in Tabelle 1 gezeigt. In der Tabelle wurde der Tg durch
eine Differentialthermoanalyse (Einheit: °C) erhalten.
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Eine
andere Ausführungsform
der Glasmatrix A, die Na
2O enthält, und
wodurch die Verglasung leicht ist und die Entglasung während der
Verarbeitung zu einer Faser kaum stattfindet, besteht im wesentlichen
aus, wie durch Mol-%, basierend auf den folgenden Oxiden, dargestellt:
Bi2O3 | 15
bis 53%, |
SiO2 | 22
bis 50%, |
CeO2 | 0
bis 10%, |
Ga2O3 | 15
bis 35%, |
Al2O3 | 0
bis 9%, |
Na2O | 9,1
bis 20%, |
ZnO | 0
bis 4,5% und |
BaO | 0
bis 4,5%, |
wobei Bi
2O
3/(SiO
2 + Ga
2O
3)(hierin
nachstehend wird dieses Verhältnis
als das Bi
2O
3-Verhältnis bezeichnet) 0,30
bis 0,80 beträgt,
und Na
2O/(Bi
2O
3 + Ga
2O
3 +
Al
2O
3 + BaO + ZnO)(hierin
nachstehend wird dieses Verhältnis
als das Na
2O-Verhältnis bezeichnet) 0,15 bis
0,26 beträgt.
Die Glasmatrix einer solchen Ausführungsform besteht im wesentlichen
aus den oben beschriebenen Komponenten, kann aber andere Komponenten
innerhalb eines Bereiches enthalten, der den Zweck der vorliegenden
Erfindung nicht beeinträchtigt.
Außerdem
ist es stärker
bevorzugt, daß CeO
2 0 bis 0,5% beträgt, und das Bi
2O
3-Verhältnis
0,30 bis 0,79 beträgt.
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Zusammensetzungsbeispiele
B1 bis B11, wie durch Mol-% dargestellt, der Glasmatrix einer solchen Ausführungsform
werden in Tabelle 2 gezeigt. In bezug auf B1 bis B6 wurde Tg durch DTA (Einheit: °C) erhalten.
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Die
Glasmatrix B wird nun beschrieben.
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Wie
oben erwähnt,
ist Bi2O3 eine wichtige
Komponente. Ihr Gehalt beträgt
vorzugsweise mindestens 15,5%, stärker bevorzugt mindestens 20%,
noch stärker
bevorzugt mindestens 25%, besonders bevorzugt mindestens 30%, am
stärksten
bevorzugt mindestens 35%. Außerdem
beträgt
ihr Gehalt vorzugsweise höchstens
70%, stärker
bevorzugt höchstens
60%, besonders bevorzugt höchstens
55%, am stärksten
bevorzugt höchstens
48%.
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GeO2 ist wichtig. Der Gehalt von GeO2 beträgt
vorzugsweise 5 bis 80%. Wenn er weniger als 5% beträgt, ist
die Verglasung gewöhnlich
schwierig, oder Entglasung findet wahrscheinlich während der
Verarbeitung zu einer Faser statt. Er beträgt stärker bevorzugt mindestens 15%,
besonders bevorzugt mindestens 20%, am stärksten bevorzugt mindestens
25%. Wenn er 80% überschreitet,
verschlechtert sich wahrscheinlich der optische Verstärkungsfaktor,
oder Entglasung findet wahrscheinlich während der Verarbeitung zu einer
Faser statt. Er beträgt
stärker
bevorzugt höchstens
75%, besonders bevorzugt höchstens
60%, am stärksten
bevorzugt höchstens
55%.
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Ga2O3 ist nicht wichtig,
kann aber bis zu 30% eingeführt
werden, um die Wellenlängenbreite
zu erhöhen,
bei der die Verstärkung
erhältlich
ist, oder um die Entglasung während
der Verarbeitung zu einer Faser zu unterdrücken. Wenn es 30% überschreitet,
werden wahrscheinlich Kristalle während der Herstellung des Glases
ausfallen, wodurch sich die Durchlässigkeit des Glases gewöhnlich verschlechtert.
Es beträgt
vorzugsweise höchstens
25%. Wenn Ga2O3 eingeführt wird,
beträgt
sein Gehalt vorzugsweise mindestens 0,5%, stärker bevorzugt mindestens 1%,
besonders bevorzugt mindestens 3%, am stärksten bevorzugt mindestens
5%.
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CeO2 ist nicht wichtig, kann aber bis zu 10%
eingeführt
werden, um die Reduktion von Bi2O3 in der Glaszusammensetzung während des
Schmelzens des Glases zu unterdrücken,
wodurch metallisches Wismut ausfällt
und wodurch die Transparenz des Glases verschlechtert wird. Wenn
es 10% überschreitet,
ist die Verglasung gewöhnlich
schwierig, oder die Verfärbung
mit einer gelben Farbe oder einer orangen Farbe ist gewöhnlich kräftig, wodurch
die Durchlässigkeit
des Glases gewöhnlich
verringert wird, und der Hintergrundverlust sich gewöhnlich bei
einer Anregungs lichtwellenlänge
oder einer Signallichtwellenlänge
erhöht.
Es beträgt vorzugsweise
höchstens
1%, stärker
bevorzugt höchstens
0,5%, besonders bevorzugt höchstens
0,3%. Wenn CeO2 eingeführt wird, beträgt sein
Gehalt vorzugsweise mindestens 0,01%, stärker bevorzugt mindestens 0,05%,
besonders bevorzugt mindestens 0,1%. Außerdem beträgt in einem Fall, wo es wünschenswert
ist, die Verschlechterung der Durchlässigkeit des Glases zu vermeiden,
der Gehalt von CeO2 vorzugsweise weniger als
0,15%, und stärker
bevorzugt wird im wesentlichen kein CeO2 eingeführt.
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Es
ist bevorzugt, daß Ga2O3 oder CeO2 enthalten ist, und der Gesamtgehalt von
Bi2O3, GeO2, Ga2O3 und
CeO2, d. h. Bi2O3 + GeO2 + Ga2O3 + CeO2, mindestens 70% beträgt.
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Außerdem werden
stärker
bevorzugt 15 bis 48% Bi2O3,
15 bis 60% GeO2, 0,5 bis 25% Ga2O3 und 0,1 bis 0,3% CeO2 eingeführt. Noch
stärker
bevorzugt werden 15 bis 48% Bi2O3, 25 bis 60% GeO2,
5 bis 25% Ga2O3 und
0,1 bis 0,3% CeO2 eingeführt.
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Die
Glasmatrix B besteht vorzugsweise im wesentlichen aus, wie durch
Mol-%, basierend auf den folgenden Oxiden, dargestellt:
Bi2O3 | 15
bis 80%, |
GeO2 | 5
bis 80%, |
Ga2O3 | 0
bis 30%, |
CeO2 | 0
bis 10%, |
WO3 | 0
bis 10%, |
TeO2 | 0
bis 20%, |
Al2O3 | 0
bis 30%, |
Li2O | 0
bis 10%, |
Na2O | 0
bis 20%, |
K2O | 0
bis 20%, |
ZnO | 0
bis 20%, |
MgO | 0
bis 20%, |
CaO | 0
bis 20%, |
SrO | 0
bis 20%, |
BaO | 0
bis 20%, |
TiO2 | 0
bis 10%, |
ZrO2 | 0
bis 10% und |
SnO2 | 0
bis 10%. |
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Bi2O3, GeO2,
Ga2O3 und CeO2 sind zuvor erläutert worden, und andere Komponenten
als diese vier Komponenten werden nachstehend beschrieben.
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WO3 ist nicht wichtig, kann aber bis zu 10%
eingeführt
werden, um die Wellenlängenbreite
zu erhöhen, bei
der die Verstärkung
erhältlich
ist. Wenn es 10% überschreitet,
kann sich der optische Verstärkungsfaktor verschlechtern.
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TeO2 ist nicht wichtig, kann aber bis zu 20%
eingeführt
werden, um den optischen Verstärkungsfaktor zu
erhöhen.
Wenn es 20% überschreitet,
werden gewöhnlich
Kristalle während
der Herstellung des Glases ausfallen, wodurch die Durchlässigkeit
des Glases wahrscheinlich verschlechtert wird. Es beträgt vorzugsweise
höchstens
10%, stärker
bevorzugt höchstens
5%. Wenn TeO2 eingeführt wird, beträgt sein
Gehalt vorzugsweise mindestens 1%, stärker bevorzugt mindestens 2%.
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Al2O3 ist nicht wichtig,
kann aber bis zu 30% eingeführt
werden, um die Entglasung während
der Verarbeitung zu einer Faser zu unterdrücken. Wenn es 30% überschreitet,
können
Kristalle während
der Herstellung des Glases ausfallen, wodurch die Durchlässigkeit
des Glases gewöhnlich
verschlechtert wird. Es beträgt stärker bevorzugt
höchstens
20%, besonders bevorzugt höchstens
15%. Wenn Al2O3 eingeführt wird,
beträgt sein
Gehalt vorzugsweise mindestens 0,1%, stärker bevorzugt mindestens 1%,
besonders bevorzugt mindestens 2%.
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Der
Gesamtgehalt von Ga2O3,
Al2O3 und TeO2 beträgt
vorzugsweise höchstens
50%. Wenn er 50% überschreitet,
werden wahrscheinlich Kristalle während der Herstellung des Glases
ausfallen, wodurch die Durchlässigkeit
des Glases gewöhnlich
verschlechtert wird. Er beträgt
vorzugsweise höchstens
30%, besonders bevor zugt höchstens
25%, am stärksten
bevorzugt höchstens
20%. Außerdem
beträgt
der Gesamtgehalt vorzugsweise mindestens 2%, stärker bevorzugt mindestens 4%.
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Li2O, Na2O und K2O sind jeweils nicht wichtig, können aber
bis zu 10%, 20% bzw. 20% eingeführt
werden, um die Entglasung während
der Verarbeitung zu einer Faser zu unterdrücken.
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ZnO,
MgO, CaO, SrO und BaO sind jeweils nicht wichtig, können aber
bis zu jeweils 20% eingeführt werden,
um die Entglasung während
der Verarbeitung zu einer Faser zu unterdrücken.
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TiO2, ZrO2 und SnO2 sind jeweils nicht wichtig, können aber
bis zu jeweils 10% eingeführt
werden, um die Entglasung während
der Verarbeitung der Faser zu unterdrücken.
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Die
Glasmatrix B als eine bevorzugte Ausführungsform besteht im wesentlichen
aus den oben beschriebenen Komponenten, können aber außerdem andere
Komponenten innerhalb eines Bereiches enthalten, der den Zweck der
vorliegenden Erfindung nicht beeinträchtigt. Der Gesamtgehalt solcher
anderen Komponenten beträgt
vorzugsweise höchstens
10%.
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Solche
anderen Komponenten werden beschrieben.
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Um
die Bildung von Glas zu erleichtern, oder um die Entglasung während der
Verarbeitung zu einer Faser zu unterdrücken, können Cs2O,
CdO, PbO, Y2O3,
La2O3 usw. eingeführt werden.
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Als
ein Sensibilisator können
Tb2O3, Dy2O3, Ho2O3, Yb2O3 usw.
eingeführt
werden. Wenn Tb2O3,
Dy2O3, Ho2O3 oder Yb2O3 eingeführt wird,
beträgt
der Gehalt jeder Komponente vorzugsweise mindestens 0,001%, stärker bevorzugt
mindestens 0,01%, besonders bevorzugt mindestens 0,1%.
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Außerdem ist
PbO vorzugsweise im wesentlichen nicht enthalten, da es die Hv verschlechtert.
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Außerdem wird
SiO2 oder B2O3 vorzugsweise im wesentlichen nicht eingeführt, da
es die Multiphononenrelaxation gewöhnlich erhöht.
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Es
gibt keine besondere Einschränkung
im Hinblick auf das Verfahren zur Herstellung des optischen amplifizierenden
Glases der vorliegenden Erfindung. Beispielsweise kann das optische
amplifizierende Glas der vorliegenden Erfindung durch ein Schmelzverfahren
hergestellt werden, bei dem die Ausgangsmaterialien gemischt, in
einen Platintiegel, einen Platin-Goldlegierungs-Tiegel, einen Aluminiumoxidtiegel,
einen Quarztiegel oder einen Iridiumtiegel gegeben und bei einer
Temperatur von 800 bis 1.300°C
in Luft geschmolzen werden, und die erhaltene Schmelze (geschmolzenes
Glas) wird in eine vorgeschriebene Form gegossen. Um den Wassergehalt
in dem Glas zu verringern und dadurch eine Erhöhung der Multiphononenrelaxation
zu unterdrücken,
ist die Feuchtigkeit in der Schmelzatmosphäre bei dem Schmelzverfahren
vorzugsweise so gering wie möglich,
und für
diesen Zweck ist es bevorzugt, Trockenstickstoff, Trockensauerstoff
oder Trockenluft einzusetzen.
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Außerdem kann
das optische amplifizierende Glas der vorliegenden Erfindung durch
ein anderes Verfahren als das Schmelzverfahren hergestellt werden,
wie ein Sol/Gel-Verfahren oder ein Gasphasenaufdampfungsverfahren.
Außerdem
kann aus dem so hergestellten optischen amplifizierenden Glas der
vorliegenden Erfindung eine Vorform hergestellt und zu einer Faser
geformt werden, oder ein solches Glas kann zu einer Faser durch
ein Doppeltiegelverfahren geformt werden, um eine optische amplifizierende
Glasfaser zu erhalten.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun in bezug auf die Beispiele ausführlicher
beschrieben. Jedoch sollte es verstanden werden, daß die vorliegende
Erfindung keineswegs auf diese speziellen Beispiele beschränkt ist.
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Beispiele
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Gläser wurden
hergestellt, die Tm aufwiesen, dotiert in den in Tabelle 3 gezeigten
Mengen, bezogen auf Masseprozent in der Zeile für Tm, zu Gläsermatrizes (wobei jede davon
die Glasmatrix A ist) mit den Zusammensetzungen, gezeigt durch Mol-%
in den Zeilen für
Bi2O3 bis TeO2 in Tabelle 3. Tg,
erhalten durch DTA, wird in Tabelle 3 gezeigt (Einheit: °C). Außerdem wird
in bezug auf Beispiel 2 Hv ebenso gezeigt
(Einheit: MPa).
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In
bezug auf das Glas von Beispiel 1 wurde Licht mit einer Wellenlänge von
800 nm mittels einer Halbleiter-Laserdiode (Output: 1 W) ausgestrahlt,
und das Emissionsspektrum bei einer Wellenlänge von 1.300 bis 1.600 nm
wurde unter Verwendung von PbS als ein Detektor gemessen. Die Ergebnisse
werden in 1 gezeigt, wobei die Emissionsintensität eine beliebige
Einheit aufweist. In der Nähe
der Wellenlänge
von 1.470 nm wurde der Emissionspeak (die Halbwertsbreite: etwa
120 nm), der dem Übergang
von Tm von 3H4 zu 3F4 zuzuschreiben
ist, beobachtet. Folglich ist die optische Verstärkung des S+-Bandes
(Wellenlänge:
1.450 bis 1.490 nm) und des S-Bandes (Wellenlänge: 1.490 bis 1.530 nm) beispielsweise
durch ein Upconversion-Verfahren möglich.
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Außerdem wurden
Gläser
hergestellt, die Tm aufwiesen, dotiert in den in den Tabellen 4
bis 7 gezeigten Mengen, bezogen auf Masseprozent in der Zeile für Tm, zu
Glasmatrizes (wobei jede davon die Glasmatrix B ist) mit den Zusammensetzungen,
dargestellt durch das Molverhältnis
in den Zeilen für
Bi2O3 bis BaO in
den Tabellen 4 bis 7. Tg, erhalten durch
DTA, und die Kristallisationsinitiierungstemperatur Tx werden
in den Tabellen gezeigt (Einheit: °C). Außerdem wird in bezug auf die
Beispiele 11 und 15 Hv ebenso gezeigt (Einheit:
MPa).
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Hier
ist Tx die Temperatur, bei der der von der
Kristallisation begleitete Wärmeerzeugungspeak
zu steigen beginnt, und ist eine Indextemperatur zur Initiierung
der Kristallisation.
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Tx–Tg beträgt
vorzugsweise mindestens 50°C.
Wenn es weniger als 50°C
beträgt,
findet wahrscheinlich Entglasung während der Verarbeitung zu einer
Faser statt. Es beträgt
stärker
bevorzugt mindestens 70°C, besonders
bevorzugt mindestens 130°C,
am stärksten
bevorzugt mindestens 150°C.
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Außerdem wurde
in bezug auf das Glas von Beispiel 11 in derselben Weise wie für das Glas
von Beispiel 1 das Emissionsspektrum bei einer Wellenlänge von
1.300 bis 1.600 nm gemessen. Die Ergebnisse werden in 2 gezeigt,
wobei die Emissionsintensität
eine beliebige Einheit aufweist. Der Emissionspeak (die Halbwertsbreite:
122 nm), der dem Übergang
von Tm von 3H4 zu 3F4 zuzuschreiben
ist, wurde in der Nähe
einer Wellenlänge
von 1.470 nm beobachtet. Folglich ist, wie in bezug auf das Glas
von Beispiel 1 oben erwähnt, die
Lichtverstärkung
des S+-Bandes und des S-Bandes möglich.
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Außerdem beträgt die Halbwertsbreite Δλ 122 nm,
und die Wellenlängenbreite,
bei der die Verstärkung erhältlich ist,
ist größer als
das konventionell Tm-eingeführte
Glas, und ist als ein optisches amplifizierendes Glas ausgezeichnet.
Ebenso wurde in bezug auf die Beispiele 12 bis 15, 20 bis 23 und
34 Δλ in derselben
Weise gemessen. Die Ergebnisse werden in den Tabellen gezeigt (Einheit:
nm).
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es möglich,
ein optisches amplifizierendes Glas zu erhalten, das kaum einer
thermischen Schädigung
unterliegt, selbst wenn ein Laserstrahl mit einer hohen Intensität als ein
Anregungslicht verwendet wird; das kaum bricht, selbst wenn es zu
einer Faser geformt wird, und wodurch die optische Verstärkung des
S+-Bandes und des S-Bandes möglich ist,
und die Wellenlängenbreite,
bei der die Verstärkung
erhältlich
ist, groß ist,
wodurch die Übertragung
von Informationen einer großen
Kapazität durch
ein Wellenlängen-Multiplexing-Übertragungssystem
ebenso mit dem S+-Band und dem S-Band möglich wird.
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Die
vollständigen
Offenbarungen der japanischen Patentanmeldung Nr. 2000-242407, angemeldet
am 10. August 2000, und der japanischen Patentanmeldung Nr. 2000-351621,
angemeldet am 17. November 2000, einschließlich Beschreibungen, Ansprüchen, Zeichnungen
und Zusammenfassungen, werden hierin als Verweise in ihrer Gesamtheit
aufgenommen.