DE290748C - - Google Patents

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DE290748C
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M6/00Primary cells; Manufacture thereof
    • H01M6/04Cells with aqueous electrolyte

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSGHRIFT
Vi 290748 KLASSE 21 b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Juni 1915 ab.
Für galvanische Elemente mit Zinkanode und Depolarisation durch Merkurioxyd allein oder in Verbindung mit anderen Depolarisationsmitteln und in der Regel in Mischung mit einem indifferenten Leiter (Graphit o. dgl.) hat man als Elektrolyte sowohl Salze als auch Alkalihydroxyd vorgeschlagen. Die Lösung war eine verhältnismäßig schwache, und als Hydroxyd wurde besonders an Natriumhydroxyd gedacht, weil man im allgemeinen zutreffenderweise dieses als dem Kaliumhydroxyd in elektrochemischer Hinsicht gleichwertig ansieht, es jedoch in der Praxis wegen seines niedrigen Preises und Atomgewichts vorzieht.
Aus den der vorliegenden Erfindung zugrunde liegenden Versuchen geht hervor, daß die erwähnten Merkurioxydelemente bezüglich der Konstanz, Kapazität, Reduzierbarkeit des Volumens usw. durch eine besondere Art und Beschaffenheit des Elektrolyts wesentlich verbessert werden können, und daß die einer Merkurioxydgraphitmasse als Depolarisator in Elementen mit alkalischem Elektrolyt und Zinkanode zukommenden Eigenschaften erst hierdurch völlig ausgenutzt werden.
Die Versuche beweisen, daß konzentrierte Alkalilauge, die bekanntlich im allgemeinen auf sehr leicht lösliche Salze des gleichen Alkalimetalls fällend wirkt (mithin sie nicht lösen kann), doch erhebliche Mengen Alkalizinkat löst, und daß man als Elektrolyt in Elementen der erwähnten Art konzentrierte Alkalilauge (mit über 6 bis über 10 Gramm-
molekülen Hydroxyd in 1 1) verwenden kann, ! ohne daß Störungen in dem normalen Vorgang j an der Anode eintreten, und ohne daß eine Abscheidung von Alkalizinkat stattfindet. Die Versuche beweisen ferner, daß die hohe Konzentration sowohl bei Verwendung von Natriumhydroxyd als von Kaliumhydroxyd sowie von Mischungen beider möglich ist, daß aber das Kaliumhydroxyd am wirksamsten ist, und daß der Unterschied in der Wirksamkeit der beiden Hydroxyde stark mit der Konzentration wächst. Es geht aus den Versuchen hervor, daß Kaliumhydroxyd, das in verdünnter Lösung ungefähr die gleiche Wirkung wie das Natriumhydroxyd leistet, in konzentrierter Lösung besondere Vorteile vor dem Natriumhydroxyd besitzt. Es läßt sich annehmen, daß dies — jedenfalls zum Teil — darauf beruht, daß das Kaliumhydroxyd, dessen Leitungsvermögen in verdünnter Lösung von dem des Natriumhydroxyds nicht wesentlich abweicht, als konzentrierte Lösung besser als eine Natriumhydroxydlösung gleicher Konzentration leitet und insbesondere eine geringere Viskosität besitzt, so daß die Diffusion an den Elektroden, die eine Bedingung für die wirksame Depolarisation ist, glatt verläuft wie bei den gewöhnlichen verdünnten Lösungen.
Läßt sich nun einerseits die große Kapazität der Merkurioxydelektrode nur durch Verwendting hoch konzentrierter Alkalilaugen völlig ausnutzen, so lassen sich anderseits diese starken Lösungen selbst nur mit Vorteil bei einer Elektrode verwenden, die eben wie die Merkurioxydelektrode imstande ist, unter günstigen Bedingungen eine fast vollkommene Nutzwirkung zu leisten. In allen Fällen, wo
ein kleiner Raumgehalt und eine verhältnismäßig starke und ständige Stromabgabe gefordert werden, mithin in allen Fällen, wo der innere Widerstand und die Polarisation eine Rolle spielen, wird die vorliegende Kombination : Merkurioxydkathode, konzentrierte Alkalihydroxydlösung und Zinkanode, allen bis jetzt angewandten Kombinationen, und zwar sowohl mit als ohne Merkurioxyd sowie mit
ίο oder ohne alkalischen Elektrolyt, überlegen sein. Die Versuche beweisen ferner, daß der bei Trockenelementen, Taschenelementen usw. erforderliche Zusatz von Verdickungsmitteln (Stärke o. dgl.) an den erwähnten Verhältnissen nichts verändert.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Galvanisches Element der Merkurioxydtype mit Zink.anode und alkalischem Elektrolyt, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt konzentrierte Alkalilauge ist.
  2. 2. Galvanisches Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt eine konzentrierte Kaliumhydroxydlösung ist. "■-;■
  3. 3. Galvanisches Element nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt in 1 1 mehr als 6, besser ungefähr 10 Grammoleküle des Alkalihydroxyds enthält.
DENDAT290748D 1914-11-12 Active DE290748C (de)

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GB (1) GB191509684A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE967708C (de) * 1945-07-10 1957-12-05 Mallory Batteries Ltd Alkalisches Trockenelement

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CH639512A5 (de) * 1978-07-06 1983-11-15 Leclanche Sa Wasserarme alkalische primaerzelle mit langer lebensdauer.

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