-
MOMENTANWIRKENDES KALENDERWERK FÜR UHREN
-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf mechanische messern Kalenderwerke
und kann vorwiegend in Zeit angewendet werden.
-
Bekannt sind momentanwirkende Kalenderwerke, die einen Speicher enthalten,
der in Form von zwei gleichachsigen Bädern unterschiedlichen Durchmessers mit einer
zwischen ein ihnen gesetzten Feder ausgebildet ist und das Umschalten des Datentinges
mittels eines Stiftes ausfuhrt, der an einem der Räder angebracht ist (schweizerische
Patentschriften Nr. 535447 und 545500, IPK-Klasse G 04b 19/24).
-
Bekannt sind ferner momentanwirkendes Kalenderwerke , die einen Speicher
in Form von,gleichachsig angeordnet, ein einem Rad und einem Nocken mit einer zwischen
ihnen gesetzten Feder, welcher über ein zwischengeschaltetes Sternradglied mit der
Wochentagescheibe zusammenwirkt, einen
Datenring, der von einem
schwimmenden Hebel im hugenblick der Zusammenwirkung mit dem Vorsprung des Speichernockens
verschoben wird, sowie Feststeller enthalten, die das Stoppen des Datenringes und
des sternrades bewirken und als abgefederte Nocken ausgebildet sind (schweizerische
Patentschrift Nr, 524847 aus dem Jahre 1972) Das bekannte momentanwirkende Kalenderwerk
besitzt einen beträchtlichen Energieverbrauch, der vom großen Moment bedingt ist,
das an die Achse des Stundenrades angelegt und beim Aufziehen der Speicherfeder
aufgewendet wird.
-
In diesem Kalenderwerk kontaktiert der Feststeilex über seinen einen
Arm stets (außer zur Umschaltzeit) mit der rotierenden Zylinderoberfläche am Tagesrad.
Die entstehenden Reibungskräfte vergrößern das Belastungsmoment vom Kalender auf
das Uhrwerk, und bei einer Korrektur des Datenringes wird der elastische Arm abgedrückt
und steigt die Belastung an dem Arm sprunghaft an, der mit der am Tagesrad liegenden
Oberfläche in Kontakt tritt.
-
Außerdem Führt bei der manuell vorgenommenen Datenkorrektur das Abdrücken
eines der Feststellerarme zur Steigerung der Belastung durch den anderen Arm unmittelbar
auf die rotierende Speicherscheibe, was zum steilen Anstieg des Momentes an der
Achse des Studenradgetriebes führt.
-
Dies mindert die Anwendungsmöglichkeit derartiger Kalenderwerke
in
elektronisch-mechanischen Uhren mit einem Schrittmotor herab und bewirkt einen Verlust
der Ganggenauigkeit in den mechanischen Uhren.
-
Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Beseitigung der Nachteile
der bekannten Kalenderwerke und die Schaffung eines vervollkommneten Werkes der
erwähnten Zweckbestimmung.
-
Der vorliegenden Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde,
die Zusammenwirkung des Datenringes mit dem Feststeller und die Verbindung der Wochentagescheibe
mit dem Speicher der mechanischen Energie so zu verändern, daß der Energieverbrauch
fii% das Funktionieren des Kalenderwerkes verringert und dabei die Zuverlässigkeit
der Fixiedes des Datenringes und der Wochentage scheibe erhöht wird Zur Losung der
erwähnten Aufgabe ist ein momentanwirkendes Kalenderwerk für Uhren vorgeschlagen,
das einen Datenring mit Zahnkranz, der von einem Hebelelement fixiert wird, sowie
eine Wochentagescheibe enthält, die über ein Zwischenglied mit einem Speicher mechanischer
Energie zusammenwirkt, der eine getriebene Scheibe mit einem Vorsprung besitzt,
welcher den erwähnten Datenring umstellt; dieses Kalenderwerk ist dadurch gekennzeichnet,
daß die erwähnte getriebene Scheibe des Speichers mit der erwähnten Wochentagescheibe
über ein Siebenstellungsmalteserkreuzgetriebe verbunden ist, dessen Malteserkreuz
als erwähntes
Zwischenglied dient, und die Sperrbögen des Maltesermit
kreuzes / der Seitenfläche der getriebenen Scheibe zusammenwirken, die einen StiSt
zum Umstellen des Malteserkreuzes trägt.
-
Diese technische Lösung gestattet, den Energieaufwand für die Arbeit
des Kalenderwerkes mittels Schaffung eines Form- und nicht eines Kraftschlusses
des Datenringes des Kalenderwerkes betrachtlich zu verringern. Hierbei bleibt das
Zahnelement (Malteserkreuz) während des Aufzugs der Feder des Energiespeichers unbeweglich.
-
Gemaß einer der Ausführungsvarianten der vorliegenden Erfindung ist
das Malteserkreuz mit der Wochentagescheibe zur mit dieser gemeinsamen gleichachsigen
Drehung starr verbunden, wobei die Sperrflächen des Malteserkreuzes mit einer größeren
Erammung als die Krümmung der Seitenfläche der getriebenen Speicherscheibe ausgeführt
sind.
-
stellt Diese technische Vervollkommnung v eine optimale konstruktive
Variante der Verbindung des Malteserkreuzes mit der Wochentage scheibe sowie die
gunstigQte Auswahl der krummlinigen Form und der Abmessungen der Sperrteile des
Malteserkreuzes dar.
-
Gemaß einer weiteren Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung
wirkt
mit den Vorsprüngen des erwähnten Malteserkreuzes, die an
den Stoßstellen seiner Sperrflächen gebildet sind, der Anschlagarm des erwähnten
Feststellers des Datenringes zusammen der einen freien Hebel einer solchen Porm
darstellt, daß während des Festhaltens des erwähnten Armes am Vorsprung des Malteserkreuzes
sein fixierender Teil zwischen den Zähnen des Datenringes festgehalten wird.
-
Diese technische Lösung gewährleistet freie (ohne Federn auskommende)
Anordnung des sperrenden Feststellhebels und Erzielung des erforderlichen Formschlusses
des Hebels mit den Sperrflächen des Malteserkreuzes und mit den Zähnen des Datenringes
dank einer entsprechend gewählten Geometrie.
-
Im folgenden wird die Erfindung an einem Beispiel ihrer praktischen
Ausführung in der nachfolgenden technischen Beschreibung und durch ihr beiliegende
Zeichnungen eingehend erläutert; in den Zeichnungen zeigt: Fig. 1 Schnitt des Kalenderwerkes;
Fig. 2 draufsicht des Kalenderwerkes gemäß der Erwindung bei verriegeltem Feststeller;
Fig. 3 Eiarichtung von Fig. 2 bei freigegebenem Feststeller.
-
fest Auf eine Achse 1 (Fig. 1) ist ein Stundenrad 2 / aufgesetzt,
das
mit einem Tagesrad 3 des Speichers im Eingriff steht. Gleichachsig mit dem Tagesrad
3 ist ein Lückenrad 4 des Speichers angeordnet, bei dem in einem Sektor der ungefähr
75° beträgt, eine Aussparung in Verzahnungstiefe vorgesehen ist. Das Rad 4 steht
mit einem Rad 5 im Eingriff, das achsgleich zum Stundenrad 2 fest auf der Achse
1 sitzt.
-
-Im Bückenrad 4 ist eine getriebene Scheibe 6 des Speichers mit einem
Vorsprung 7 eingepreßt, der einmal in 24 Stunden mit einem Datenring 8 (Fig. 2,
3) zusammenwirkt. Im Speicher ist zwischen der getriebenen Scheibe 6 und dem Tagesrad
3 eine Feder 9 eingesetzt.
-
zwischen Die Übersetzungsverhältnisse / Stundenrad 2 und zwischen
'lagesrad 3 sowie « Rad 5 und Lückenrad 4 siiil derartig gewählt, daß die Abweichung
der Drehung der Räder g und 4 in 24 Stunden etwa 600 beträgt.
-
Am Bückenrad 4 ist im Aussparungssektor ein Stift 10 starr befestigt,
der einmal in 24 Stunden mit einer der eines Nuten / Zahnelementes zusammenwirkt,
das in Gestalt eines Siebenstellungsmalteserkreuzes 11 ausgeführt sein kann, welches
auf der Achse 1 frei sitzt; an der Nabe des Malteserkreuzes ist eine Wochentagescheibe
12 eingewalzt.
-
Der Feststeller des Datenringes 8 ist als zweiarmiger Hebel 13 ausgebildet,
dessen einer Arm mit den Vorsprüngen der Sperrbogen des Malteserkreuzes 11 kontaktiert
und dessen anderer Arm 14 mit einem keilförmigen Ende versehen
ist,
das zwischen den Zähr?sn des Datenringes 8 ein fällt.
-
Das Malteserkreuz 11 ist mit der Wochentage scheibe 1) zur mit dieser
gemeinsamen gleichachsigen Drehung starr verbunden, wobei die Sperrflächen des Malteserkreuzgetriebes
11 mit einer größeren Krümmung als die Krümmung der Seitenfläche der getriebenen
Scheibe ó des Speichers ausgeführt sind.
-
Mit den Vorsprüngen des erwähnten Malteserkreuzes 11, die an den
Stoßstellen seiner Sperrflächen gebildet sind, wirkt der Anschlagarm des erwähnten
Feststellers des Datenringes zusammen, welcher einen freien Hebel 13 einer solchen
Form darstellt, daß während der Beaufschlagung seines Anschlagarms durch einen Vorsprung
des Malteserkreuzes sein Sperrarm 14 zwischen den Zahlen des Datenringes 8 festgehalten
wird.
-
Das Kalenderwerk arbeitet auf die folgende Weise.
-
Bei Drehung der Stundenachse 1 drohen sich die Rader 3, 4 des Speichers
in gleicher Richtung, wobei das Rad 3 mit der Scheibe 6 das Lückenrad 4# überholt,
wodurch die Feder 4 verdreht (aufgezeogen) vird und energie speichert. Hierbei drückt
die Spitze eines der Vorsprünge des Malteserkreuzes 11 mit einer bestimmten Kraft
aui den Anschlagarm des Feststeilers 13 und dessen Sperrarm 14 arretiert mit seinem
keilförmigen Ende den Datenring 8. Die Arme des Feststellers sind dabei fed@@elastisch
auf Biegung beansprucht. Dieser Nor-@alzustand ist in Fig. 2 gezeigt.
-
Fig. 3 zeigt, wie es um Mitternacht zu einem Schaltvorgang kommt.
-
In dem Augenblick, da das Rad 5 bei seiner Drehung des Bückenrades
4 dessen Verzahnungslücke erreicht, geht dieses außer Eingriff und dreht sich abrupt
unter der Einwirkung der Feder 9. Hierbei tritt der Stift 10 in die Nut des Malteserkreuzes
11 hinein und dreht das letztere um 1/7 Drehung.
-
Bei Drehung gibt das Malteserkreuz 11 ähnlich einem Nocken den Feststeller
frei; der Vorsprung 7 der getriebenen Scheibe 6 tritt in Wechselwirkung mit dem
Datenring 8 und schaltet ihn um einen Schritt weiter. Dds Malteserkreuz 11 beendet
seine Drehung, das keilformige Ende des Armes 14 des Feststellers fällt in die nächste
Lücke des Datenringes ein. Datum und Wochentag sind fortgeschaltet.
-
Im beschriebenen Kelenderwerk ist Formschluß (nicht aber Kraftschluß)
des Datenringes 8 verwirklicht.
-
Die Arretierung des Datenringes 8 durch den Feststeller mit elastischen
Armen schließt den nachteiligen Einfluß des Kalenders auf das Uhrwerk bei der von
Hand vorgenommenen Datenumschaitung aus.Da das Zahnelement (unabhängig von dessen
Ausführungsform) während des Aufzugs der Speicherfeder unbeweglich bleibt, werden
Energieverluste erheblich verringert.