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Die Erfindung bezieht sich auf eine Uhr mit einer ersten Anzeige und einer zweiten Anzeige, mit einem von einem Uhrwerk mit einer Umdrehung pro 24-Stunden um eine Drehachse drehbar antreibbaren Vierundzwanzigstundenrad, von dem ein Schalthebel schwenkbar antreibbar ist, der einen Schaltzahn aufweist, durch den ein erstes Rad der ersten Anzeige und/oder ein zweites Rad der zweiten Anzeige schrittweise fortschaltbar ist.
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Bei einer derartigen Uhr ist es bekannt, daß durch den Schaltzahn eine einzige Anzeige schrittweise fortschaltbar ist.
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Aus der
US 2013/0201801 A1 ist ein Datummechanismus eines Zeitmessgeräts bekannt, das einen Zweirichtungs-Datumkorrekturmechanismus aufweist, der von einem Betätigungsriegel gesteuert wird. Der Betätigungsriegel ist schwenkbar um eine Schwenkachse montiert, Der Datummechanismus weist ein VierundzwanzigStundenrad auf, das vom Uhrwerk des Zeitmessgeräts angetrieben wird. Mit einem Finger zur Datumsstellung, der drehungsfest mit dem Vierundzwanzig-Stundenrad um eine Schwenkachse montiert ist und einen Datumantriebsstern umfasst, wobei der Korrekturmechanismus einen Korrekturstern aufweist, der drehbeweglich um eine Schwenkachse ist und zwischen dem Finger und dem Datumantriebsstern angeordnet ist.
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Aus der
WO 2017/130075 A1 ist ein Datumsmechanismus bekannt, der eine stationäre Welle und einen Exzenter umfasst, der von einem Datumsantriebsrad getragen wird. Der Datumsaktuator ist so angeordnet, dass er relativ zu der stationären Welle gleitet und schwenkt. Der Exzenter ist so angeordnet, dass er den Datumsaktuator antreibt. Die Feder ist so angeordnet, dass sie den Datumsaktuator gegen den Exzenter des Datumsantriebsrads vorspannt. Der Exzenter, die stationäre Welle und der Datumsaktuator sind relativ zum Datumsantriebsrad so angeordnet, dass der Datumsaktuator das Datumsrad um einen Schritt vorschiebt, wenn das Datumsantriebsrad dreht sich in eine erste Richtungdreht, jedoch nicht das Datumsrad schwenkt, wenn das Datumsantriebsrad in eine zweite Richtung entgegen der ersten schwenkt. Der Datumsaktuator kann relativ zur stationären Welle gleiten und schwenken und/oder sich gegen die Wirkung einer elastischen Kraft unter der Wirkung des Datumsrads bewegen, ohne das Datumsantriebsrad anzutreiben.
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Aus der
US 2015/0138936 A1 ist eine Uhr zum Anzeigen der aktuellen Zeit und zum Einschließen mindestens einer ersten und einer zweiten Anzeigevorrichtung mit einer zeitbezogenen Größe bekannt, wobei die erste und die zweite Anzeigevorrichtung jeweils von einem Antriebsmechanismus mit einem Antriebsrad angetrieben werden. Das Antriebsrad wird durch ein Uhrwerk angetrieben, wobei das Antriebsrad mindestens einen der Antriebsmechanismen einschließlich einer Nase aufweist, durch die es die entsprechende Anzeigevorrichtung antreibt. Die Nase ist reibschlüssig am Antriebsrad montiert.
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Aus der
DE 10 2018 106 377 B4 ist eine Uhr mit einer Datumsanzeige bekannt, die einen Antriebsmechanismus aufweist, der eine mit einem Zahnkranz einer drehbaren Datumsscheibe in und außer Eingriff bringbare Klinke aufweist, durch die mittels einer Schwenkbewegung zu bestimmten Zeiten mit der Datumsscheibe in Dreheingriff bringbar ist und eine von einem Antriebsrad drehbare Kurvenscheibe zum Schwenken der Klinke aufweist.
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Aus der
EP 1 868 048 A1 ist eine Anzeigevorrichtung und eine Uhrenkalendervorrichtung bekannt, die eine große Anzeige von Buchstaben und Zahlen ermöglicht, die vereinfacht und verkleinert werden können. Die Anzeigevorrichtung umfasst ein erstes Anzeigerad mit einem Bezeichnungsabschnitt zum Anzeigen von Informationen über einen Teil einer Periode und einen gezahnten Abschnitt, der mehrere zu treibende Zähne enthält. Die Vorrichtung hat auch ein zweites Anzeigerad mit einem Bezeichnungsabschnitt zum Anzeigen eines anderen Teils der Periode als des durch das erste Anzeigerad gezeigten Teils der Periode. Mit einer Öffnung, über die das erste Anzeigerad freigelegt ist. Mit einem gezahnten Abschnitt, der mehrere Zähne aufweist, die angetrieben werden und das erste Anzeigerad überlappen. Die Anzeigevorrichtung hat auch einen Antriebsfinger zum Drehen des ersten Anzeigerades und des zweiten Anzeigerades.
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Aus der
DE 10 2015 011 324 B3 ist ein Datumsschaltmechanismus bekannt, der eine Datumsschalteinrichtung umfasst, die in und außer Schalteingriff mit einer Datumsscheibe (
3) bringbar ist. Ein erstes und zweites Positionierrad dienen zum Positionieren der Datumsschalteinrichtung. Eine Kurvenscheibe ist relativ zum ersten Positionierrad begrenzt drehbar und mit diesem zeitweise drehgekoppelt und umfasst einen ersten und einen zweiten Umfangsbereich. Ein Tastfinger der Datumsschalteinrichtung steht in Kontakt mit dem Umfang der Kurvenscheibe, wobei die Datumsschalteinrichtung mittels einer ersten Kulissenführung am zweiten Positionierrad verschiebbar geführt ist. Eine Feder übt auf die Datumsschalteinrichtung eine Federkraft aus, wodurch der Tastfinger gegen den Umfang der Kurvenscheibe gedrückt wird. Die Kurvenscheibe ist derart ausgebildet, dass die Feder vorgespannt wird, wenn der Tastfinger am ersten Umfangsbereich anliegt und entspannt wird, wenn der Tastfinger am zweiten Umfangsbereich anliegt.
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Aus der
CH 346170 A ist eine Uhr mit Kalender bekannt, deren Antriebselement der Datumsanzeige von einem Zahnrad getragen wird, das eine Umdrehung pro Tag ausführt. Diese Uhr zeichnet sich dadurch aus, dass das Antriebselement in einem Langloch in dem Zahnrad um einen Betrag gleiten kann, der erforderlich ist, um die Verschiebung eines Schritts der Datumsanzeige sicherzustellen. Dabei wirkt jeweils ein Stück bei jeder Drehung auf eine Erweiterung dieses Teils ein, um eine plötzliche Bewegung zu übertragen, die den sofortigen Sprung der Datumsanzeige verursacht.
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Aus der
US 6 295 250 B1 ist ein Zeiteinstellmechanismus für ein Uhrwerk mit ewigem julianischen Datum bekannt, der eine Vorrichtung zum Ansteuern einer Datumsanzeige, einschließlich einer Antriebseinrichtung zum Vorwärtsbewegen der Anzeige um einen Sprung alle vierundzwanzig Stunden aufweist. Das Uhrwerk hat eine Einstellvorrichtung zum automatischen Bewegen des Zeigers um eine Anzahl von Schritten unter Berücksichtigung von Monaten mit 28, 29 oder 30 Tagen, wobei die Vorrichtung einen Drehnocken umfasst, der alle vierundzwanzig Stunden um mindestens einen Schritt angetrieben wird, wobei der Nocken a Profil zum steuern eines Sensors, das bewirkt, daß die oszillierende Bewegung eines Bewegungsmechanismus, der mit einem Sperrklinkensystem versehen ist, um die Datumsanzeige um die erforderliche zusätzliche Anzahl von Einstellschritten vorwärts zu bewegen und zum Vorwärtsbewegen des Nockens um eine Anzahl von Schritten, die gleich der Anzahl der Einstellschritte der Anzeige sind, um ihn einen vollständigen Zyklus pro Jahr bewegen zu lassen.
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Aus der
US 3 744 237 A ist ein Anzeigeradantriebsmechanismus einer Uhr bekannt, der ein Anzeigeradantriebsrad und einen Anzeigeradantriebsradfinger zum Antreiben des Antriebsrads umfasst. In dem Antriebsrad ist ein Schlitz ausgebildet, um einen elastischen Abschnitt zu definieren, und der Anzeigeradantriebsradfinger ist einstückig mit dem elastischen Abschnitt an einer Stelle neben dessen freiem Ende ausgebildet.Weitere Mittel sind zum Begrenzen des Biegegrades des elastischen Abschnitts vorgesehen, wobei verhindert wird, dass sich der elastische Abschnitt verbiegt, wenn sich das Antriebsrad in der normalen Richtung dreht. Ein Anzeigerad wird von dem Finger angetrieben, wohingegen, wenn sich das Antriebsrad in die umgekehrte Richtung dreht, der elastische Abschnitt sich biegen kann und der Finger durch das Anzeigerad von der Zurückhaltung befreit wird, wodurch eine Drehung des Antriebsrads vorgesehen wird.
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Aus der
EP 0 851 321 A2 ist eine multifunktionale Uhr bekannt, die eine Basis, einen Radzug, der zur Drehung auf der Basis montiert ist, ein Nockenelement, das vom Radzug um ein Drehzentrum rotatorisch angetrieben wird, und ein Drehelement umfasst, das so montiert ist, dass es eine Winkelverschiebung in entgegengesetzte Richtungen erfährt. Ein Anzeigeelement ist zur Winkelverschiebung mit dem Drehelement verbunden, um Zeit- oder Datumsinformationen anzuzeigen. Ein Verbindungselement verbindet das Nockenelement mit dem Drehelement, so dass eine Drehbewegung des Nockenelements eine Winkelverschiebung des Drehelements in die entgegengesetzten Richtungen bewirkt.
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Aufgabe der Erfindung ist es eine Uhr der eingangs genannten Art zu schaffen, die bauteil- und bauraumsparend eine Fortschaltung sowohl einer ersten Anzeige als auch einer zweiten Anzeige ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schalthebel radial hervorstehend einen ersten Schaltzahn und einen zweiten Schaltzahn aufweist, wobei der erste Schaltzahn das erste Rad um eine zur ersten Drehachse parallele erste Achse drehend fortschaltend in das erste Rad eingreifbar und der zweite Schaltzahn das zweite Rad um eine zur ersten Achse parallele zweite Achse drehend fortschaltend in das zweite Rad eingreifbar ist, wobei der Schalthebel pro 24 Stunden einmal entlang einer feststehenden Schaltkurve um einen Winkel von 360° um die Drehachse drehbar und dabei radial zur Drehachse nach außen und anschließend radial nach innen geführt ist, wobei in der radial inneren Stellung des Schalthebels der erste Schaltzahn außer Eingriff von dem ersten Rad und der zweite Schaltzahn außer Eingriff von dem zweiten Rad ist, und der Schalthebel aus der radial inneren Stellung mit fortschreitender Drehbewegung radial nach außen bewegt wird sowie gleichzeitig pro Drehung einmal unter Fortschalten um jeweils einen Schritt in Eingriff des ersten Schaltzahns in das erste Rad und des zweiten Schaltzahns in das zweite Rad gelangt, um anschließend wieder radial nach innen in die radial innere Stellung bewegt zu werden.
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Durch diese Ausbildung ist nur ein einziges Bauteil zum Fortschalten sowohl des ersten Rades als auch des zweiten Rades erforderlich. Das Fortschalten sowohl des ersten Rades als auch des zweiten Rades erfolgt dabei ohne wesentlichen Zeitversatz. Dadurch wird ein einfacher bauteilsowie bauraumsparender Aufbau der Uhr erreicht.
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Der erste Schaltzahn und der zweite Schaltzahn werden auf demselben Schaltdurchmesser um 360° geschwenkt.
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Die erfindungsgemäße Ausbildung ermöglicht es ein viele Zähne aufweisendes Zahnrad wie das zweite Rad sicher über einen großen Winkelweg weiter zu drehen.
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Ein Weiterschalten des ersten Rades durch den zweiten Schaltzahn sowie ein Weiterschalten des zweiten Rades durch den ersten Schaltzahn wird vermieden.
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Durch die erfindungsgemäße Ausbildung können die verschiedensten Anzeigen einer Uhr fortgeschaltet werden.
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Vorzugsweise ist die erste Anzeige eine Wochentagsanzeige und die zweite Anzeige eine Datumsanzeige. Dabei ist der erste Schaltzahn ein Wochentagsschaltzahn und der zweite Schaltzahn ein Datumschaltzahn. Das erste Rad ist dann ein um eine Wochentagsachse drehbares Wochentagsrad und das zweite Rad ein um eine Datumsachse drehbares datumrad.
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Ein besonders flacher Aufbau wird erreicht, wenn der Schalthebel und das erste Rad und/oder das zweite Rad sich in einer Ebene befinden. Ein kompakter Aufbau wird dadurch erreicht, daß der Schalthebel parallel zum Vierundzwanzigstundenrad sowie radial zum Vierundzwanzigstundenrad bewegbar geführt ist.
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Ebenfalls zu einem kompakten Aufbau führt es, wenn das erste Rad unmittelbar neben dem zweiten Rad angeordnet ist.
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Zu einem einfachen Aufbau führt es, wenn die Schaltkurve sich parallel zum Vierundzwanzigstundenrad erstreckt und der Schalthebel zwischen dem Vierundzwanzigstundenrad und der Schaltkurve angeordnet ist, wobei der Schalthebel einen ersten Abtaststift aufweist, der entlang der Schaltkurve geführt ist und wobei der Schalthebel einen zweiten Abtaststift aufweist, der in einem radialen Langloch des Vierundzwanzigstundenrads geführt ist.
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Dabei ist es ausreichend, wenn der Abtaststift über annähern 180° während der Drehung des Schalthebels und dessen radial nach außen Bewegung in Anlage an der Schaltkurve ist. Bei der weiteren Drehung des Schalthebels und dessen radialer Einwärtsbewegung kann der Abtaststift von der Schaltkurve abgehoben sein.
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Dabei kann bauteilsparend der erste Abtaststift und der zweite Abtaststift ein zur parallel zur Drehachse des Vierundzwanzigstundenrads sich erstreckendes Bauteil bilden, das ein zur Schaltkurve hervorstehendes erstes Teil und ein zum Vierundzwanzigstundenrad hervorstehendes zweites Teil aufweist.
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Ist der Schalthebel durch eine Federkraft mit seinem ersten Abtaststift in Anlage an der Schaltkurve beaufschlagt, so erfolgt bei der radial nach außen gerichteten Bewegung des Schalthebels immer eine korrekte Führung des Schalthebels.
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Dabei kann ein vorgespannter Federarm mit seinem einen Ende den Schalthebel radial nach innen zur Drehachse des Vierundzwanzigstundenrades hin beaufschlagen, dessen zweites Ende diametral zum ersten Ende auf der anderen Seite der Drehachse an dem Vierundzwanzigstundenrad fest angeordnet ist.
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Ragt die Drehachse des Vierundzwanzigstundenrads in ein radial gerichtetes Führungslangloch des Schalthebels, wobei die Drehachse einen der Breite des Führungslanglochs entsprechenden Durchmesser aufweist, so ist der Schalthebel mit geringem Bauteilaufwand sicher an zwei radial voneinander beabstandeten Führungsstellen radial verschiebbar geführt.
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Der erste Schaltzahn und der zweite Schaltzahn sind vorzugsweise in Drehrichtung des Schalthebels in einem bestimmten Abstand voneinander an dem Schalthebel angeordnet.
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Zur Sicherung der jeweils nach einer Fortschaltung neu eingenommenen Stellung des ersten Rades und/oder des zweiten Rades kann eine erste Raste federnd in die Zahnlücken des ersten Rades und/oder eine zweite Raste federnd in die Zahnlücken des zweiten Rades einrastbar sein.
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Dadurch befinden sich die erste Anzeige und/oder die zweite Anzeige nach einer Fortschaltung in einer ausgerichteten Position.
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Die zweite Raste kann dabei dem Einrasten der erste Raste in eine Zahnlücke des ersten Rades vorlaufend in eine Zahnlücke des zweiten Rades einrastbar sein.
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Dies führt dazu, daß nach dem fertigen Einrasten der zweiten Raste in eine Zahnlücke des zweiten Rades die erste Raste sich kurz vor dem Einrasten in das erste Rad befindet. Hat also die zweite Raste fertig gerastet, dann hat der benachbarte Zahn des zweiten Rades den Schalthebel von hinten weitergedreht, so daß genug Weg realisiert wurde, um das erste Rad über den Rastpunkt seiner ersten Raste zu drücken. Damit rasten die erste Anzeige und die zweite Anzeige gleichzeitig.
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Weiterhin wird beim Einrasten der zweiten Raste von der zweiten Raste Energie zum Umrasten des ersten Rades abgegeben.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen
- 1 eine Prinzipdarstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer Wochentags- und Datumsanzeigemechanismus einer Uhr in einer ersten Schaltposition
- 2 eine Prinzipdarstellung des Wochentags- und Datumsanzeigemechanismus nach 1 in einer zweiten Schaltposition
- 3 eine Prinzipdarstellung des Wochentags- und Datumsanzeigemechanismus nach 1 in einer dritten Schaltposition
- 4 eine Schnittdarstellung entlang der Linie III-III in 3
- 5 eine Prinzipdarstellung des Wochentags- und Datumsanzeigemechanismus nach 1 in einer vierten Schaltposition
- 6 eine Prinzipdarstellung des Wochentags- und Datumsanzeigemechanismus nach 1 in einer fünften Schaltposition
- 7 eine Prinzipdarstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Wochentags- und Datumsanzeigemechanismus einer Uhr in einer ersten Schaltposition
- 8 eine Prinzipdarstellung des Wochentags- und Datumsanzeigemechanismus nach 7 in einer zweiten Schaltposition.
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Der in den Figuren dargestellte Wochentags- und Datumsanzeigemechanismus einer Uhr weist ein Vierundzwanzigstundenrad 1 auf, das von einem nicht dargestellten Uhrwerk der Uhr mit einer Umdrehung pro vierundzwanzig Stunden im Gegenuhrzeigersinn um eine Drehachse 2 drehbar antreibbar ist.
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Parallel zur Oberfläche 3 des Vierundzwanzigstundenrades 1 ist ein Schalthebel 4 radial verschiebbar angeordnet.
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Der Schalthebel 4 weist an seinem radial inneren Endbereich ein radial gerichtetes Führungslangloch 5 auf, das von der Drehachse 2 durchragt wird, wobei die Breite des Führungslanglochs 5 dem Durchmesser der Drehachse 2 entspricht.
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An seinem radial äußeren Endbereich weist der Schalthebel 4 einen zur Drehachse 2 parallelen Abtaststift 6 auf, der ein von dem Vierundzwanzigstundenrad 1 weg gerichtetes erstes Teil 7 und ein zum Vierundzwanzigstundenrad 1 hin gerichtetes zweites Teil 8 besitzt.
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Mit seinem zweiten Teil 8 ragt der Abtaststift 6 in ein radiales Langloch 9 im Vierundzwanzigstundenrad 1, wobei das Langloch 9 mit Spiel eine dem Durchmesser des Abtaststiftes 6 entsprechende Breite aufweist.
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Der erste Teil 7 des Abtaststiftes 6 wird durch einen vorgespannten Federarm 10 zur Anlage an einer Schaltkurve 13 radial nach innen zur Drehachse 2 des Vierundzwanzigstundenrades 1 hin beaufschlagt. Der Federarm 10 ist mit seinem einen Ende an dem Schalthebel 4 fest angeordnet, bogenartig um die Drehachse 2 herumgeführt und mit seinem zweiten Ende diametral zum ersten Ende auf der anderen Seite der Drehachse 2 an dem Vierundzwanzigstundenrad 1 fest angeordnet ist.
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Die Schaltkurve 13 erstreckt sich um einen Winkel von 360° und ist an einem feststehenden Schaltkurvenhebel 14 derart befestigt, daß der erste Teil 7 des Abtaststiftes 6 unter dem Schaltkonturhebel 14 durchtauchen kann. Dabei ist es ausreichend, wenn der Abtaststift 6 nur über annähernd 180° während der Drehung des Schalthebels 4 und dessen radial nach außen gerichteten Bewegung in Anlage an der Schaltkurve 13 ist. Bei der weiteren Drehung des Schalthebels 4 und dessen radialer Einwärtsbewegung kann der Abtaststift 6 von der Schaltkurve 13 abgehoben sein.
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Der Schalthebel 4 weist einen Datumschaltzahn 11 und einen Wochentagsschaltzahn 12 auf, die in einem bestimmten Abstand im Gegenuhrzeigersinn voneinander radial von der radial äußeren umlaufenden Kontur des Schalthebels 4 hervorstehen.
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Ein Datumrad 16 mit einunddreißig Zähnen ist um eine zur Drehachse 2 des Vierundzwanzigstundenrades 1 parallele Datumsachse 17 drehbar gelagert und ein als Wochentagsstern ausgebildetes Wochentagsrad 18 mit sieben Zähnen ist um eine zur Drehachse 2 des Vierundzwanzigstundenrades 1 parallele Wochentagsachse 15 drehbar gelagert.
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Schalthebel 4, Datumrad 16 und Wochentagsrad 18 befinden sich in einer Ebene und sind so zueinander angeordnet, daß bei radial äußerer Stellung des Schalthebels 4 der Datumschaltzahn 11 in Eingriff in eine Zahnlücke des Datumrades 16 und gleichzeitig der Wochentagsschaltzahn 12 in Eingriff in eine Zahnlücke des Wochentagsrades 18 gelangt.
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Mit fortschreitender Drehbewegung von Vierundzwanzigstundenrad 1 und Schalthebel 4 werden das Datumrad 16 und das Wochentagsrad 18 um eine Zahnteilung fortgeschaltet, ehe durch anschließende Bewegung des Schalthebels 4 radial nach innen der Datumschaltzahn 11 wieder aus der Zahnlücke des Datumrades 16 und der Wochentagsschaltzahn 12 wieder aus der Zahnlücke des Wochentagsrades 18 heraustreten.
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Das Datumrad 16 treibt direkt oder indirekt ein nicht dargestelltes Datumsanzeigeelement und das Wochentagsrad 18 treibt direkt oder indirekt ein nicht dargestelltes Wochentagsanzeigeelement an.
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Bei dem Ausführungsbeispiel der 7 und 8 ist eine Datumraste 19 vorhanden, die federnd in eine Zahnlücke des Datumrades 16 einrastbar ist. Eine Wochentagsraste 20 ist federnd in eine Zahnlücke des Wochentagsrades 18 einrastbar.
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Durch die federnde Einrastung in das Datumsrad 16 und das Wochentagsrad 18 werden diese Räder in ihrer korrekten Ruhelage gehalten.
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Bei dem Ausführungsbeispiel der 7 und 8 erfolgt weiterhin das Einrasten der Wochentagsraste 20 in eine Zahnlücke des Wochentagsrades 18 nacheilend dem Einrasten der Datumraste in eine Zahnlücke des Datumrades 16.
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Im Folgenden wird der Funktionsablauf des dargestellten Wochentags- und Datumsanzeigemechanismus beschrieben.
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Das Vierundzwanzigstundenrad 1 dreht sich entgegen dem Uhrzeigersinn einmal in vierundzwanzig Stunden.
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Wie in 1 zu sehen ist, nimmt das Vierundzwanzigstundenrad 1 über das Langloch 9 und den Abtaststift 6 den Schalthebel 4 um die Drehachse 2 mit. In dieser Stellung befindet sich der Schalthebel 4 in seiner radial inneren Position, so daß der Wochentagsschaltzahn 12 außer Eingriff von dem Wochentagsrad 18 und der der Datumschaltzahn 11 außer Eingriff von dem Datumrad 16 sind.
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Bei Weiterdrehen des Vierundzwanzigstundenrads 1 entsprechend 2 gleitet der Abtaststift 6 entlang der Schaltkurve 13. Dabei bewegt sich der Schalthebel 4 radial nach außen und der Federarm 10 wird weiter gespannt. Der Datumschaltzahn 11 gelangt nahe an das Datumrad 16 und der Wochentagschaltzahn 12 gelangt nahe an das Wochentagsrad 18.
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Bei Weiterdrehen des Vierundzwanzigstundenrads 1 entsprechend 3 ist der Federarm 10 am stärksten gespannt, da der Abtaststift die größte Auslenkung auf der Schaltkurve 13 erreicht.
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In diesem Moment beginnt der Schalthebel 4 mit dem Verdrehen des Datumrades 16 durch den Datumschaltzahn 11 und damit einer Fortschaltung der Datumsanzeige. Das Verdrehen des Wochentagsrades 18 durch den Wochentagsschaltzahn 12 und damit einer Fortschaltung der Wochentagsanzeige erfolgt wenig später.
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Das Verdrehen von Wochentagsrad 18 und Datumrad 16 könnte abhängig von dem Abstand zwischen Datumschaltzahn 11 und Wochentagsschaltzahn 12 auch gleichzeitig erfolgen.
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Bei Weiterdrehen des Vierundzwanzigstundenrads 1 entsprechend 5 ist die etwa maximale radiale Auslenkung des Datumrades 16 und des Wochentagsrades 18 gegenüber deren vorheriger Ruheposition dargestellt. Bei weiterem Verdrehen des Vierundzwanzigstundenrades 1 bewegen sich der Datumsschaltzahn 11 und der Wochentagsschaltzahn 12 wieder in Richtung zur Drehachse 2 hin und die Spannung des Federarms 10 reduziert sich.
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In der in 6 dargestellten Position sieht man, daß der Schalthebel 4 mit dem Datumschaltzahn 11 und dem Wochentagsschaltzahn 12 sowie mit dem Abtaststift 6 unter dem von unten frei gefrästen Schaltkurvenhebel 14 durchtauchen kann. Somit ist ein Drehen des Schalthebels 4 um 360° möglich. Der Datumschaltzahn 11 bewegt sich mit ausreichendem Spiel am Wochentagsrad 18 vorbei, so daß er nicht schalten kann.
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Der dargestellte Wochentags- und Datumsanzeigemechanismus einer Uhr funktioniert auch in umgekehrter Drehrichtung, so daß die Wochentage und das Datum auch rückwärts z.B. über eine Krone korrigiert werden können.
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Das in den 7 und 8 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel zeigt einen Wochentags- und Datumsanzeigemechanismus einer Uhr in zwei Schaltpositionen.
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Die den Teilen des Ausführungsbeispiels der 1 bis 6 entsprechenden Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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Zusätzlich ist eine Datumraste 19 und eine Wochtagsraste 20 vorhanden, wobei die Datumraste 19 in einer Ruheposition des Datumsrades 16 federnd in eine Zahnlücke des Datumrades 16 und die Wochentagsraste 20 in einer Ruheposition des Wochentagsrades 18 federnd in eine Zahnlücke des Wochentagsrades 18 einrastbar ist, so daß diese Räder in der Ruhelage in ausgerichteter Lage gehalten werden.
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In 7 erkennt man den Zeitpunkt, in dem das Datumrad 16 überrastet. Zur gleichen Zeit befindet sich das Wochentagsrad 18 kurz vor seinem Überrastpunkt. Der Rastzeitpunkt des Wochentages befindet sich immer kurz nach dem Rastzeitpunkt des Datums.
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Hat entsprechend 8 die Datumraste 19 fertig in die Zahnlücke des Datumsrades 16 eingerastet, dann hat der benachbarte Zahn des Datumrades 16 den Schalthebel 4 von hinten weitergedreht, so daß genug Weg realisiert wurde, um das Wochentagsrad 18 über seine Rastspitze zu drücken. Damit rasten Wochentagsanzeige und Datumsanzeige im selben Augenblick. Bei diesem Vorgang wird das Spiel zwischen dem Abtaststift 6 und dem Langloch 9 ausgenutzt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Vierundzwanzigstundenrad
- 2
- Drehachse
- 3
- Oberfläche
- 4
- Schalthebel
- 5
- Führungslangloch
- 6
- Abtaststift
- 7
- erstes Teil
- 8
- zweites Teil
- 9
- Langloch
- 10
- Federarm
- 11
- Datumsschaltzahn
- 12
- Wochentagsschaltzahn
- 13
- Schaltkurve
- 14
- Schaltkurvenhebel
- 15
- Wochentagsachse
- 16
- Datumrad
- 17
- Datumsachse
- 18
- Wochentagsrad
- 19
- Datumraste
- 20
- Wochentagsraste