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Kalenderuhr. DieErfindungbezieht sich auf eineKalenderuhr, welche
neben den gebräuchlichen Angaben der Stunden und Minuten auch die Tage einer Woche
unter selbsttätiger Fortschaltung und gegebenenfalls auch die Monate in einer Aussparung
des Zifferblattes erscheinen läßt. Es sind zwar Kalenderuhren bekannt, welche den
Zweck, die Zeiteinteilung eines ganzen Jahres durch ein Uhrwerk dem Auge vorzuführen,
erfüllen. Aber neben der allgemeinen Aufgabe sind die Mittel zur Lösung derselben
insbesondere darin verschieden, daß nach der
Erfindung die Fortschaltung
von einem die Monatstage tragenden Filmbande auf eine kreisförmige, die sieben Wochentage
benennende Scheibe, sowie auf eine die zwölf Monate des Jahres benennende Scheibe
durch Schlitten und Federn erfolgt, wodurch Walzen, auf denen Bänder mit den Namen
der Wochentage bzw. der Monatsnamen aufgerollt sind, sowie Schnüre und Gewichte
zum Antrieb dieser Rollen oder Walzen und auch der dafür erforderliche Raum erspart
wird. Durch die Vereinfachung der Fortschaltung wird zugleich an Triebkraft wesentlich
gespart und die Möglichkeit gegeben, beispielsweise eine Weckeruhr bei Benutzung
der vorhandenen Teile in eine Kalenderuhr zu verwandeln.
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In der beiliegenden Zeichnung ist das Schaltwerk zwischen dem die
Tage des Monats angebenden Filmbande und einer die sieben Wochentage in kreisförmiger
Anordnung benennenden Scheibe in Abb. i bis g dargestellt, während Abb. io bis 2o
die weitere Fortschaltung der Uhrbewegung auf die Monatsscheibe zur Darstellung
bringen.
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Abb. x zeigt das Zifferblatt der Uhr in Vorderansicht.
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Abb. 2 zeigt das Uhrwerk von der Rückseite nach Abnahme der Wandung.
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Abb. 3 zeigt die Vorderansicht des Uhrwerks nach Abnahme des Zifferblattes.
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Abb. q. zeigt das Triebwerk für das Stundenrad.
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Abb. 5 ist eine Vorderansicht des Übertragungsschlittens, welcher
die Drehbewegung des Vierundzwanzigstundenrades auf das Filmband vermittelt.
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Abb. 6 ist eine Seitenansicht dieses Schlittens. Abb. 6a ist eine
Draufsicht desselben.
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Abb. 7 ist eine Vorderansicht der Schlittenführung.
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Abb. 7a ist ein Querschnitt durch dieselbe. Abb.7b ist ein wagerechter
Schnitt durch dieselbe.
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Abb. 8 ist die Vorderansicht des die Namen der Wochentage tragenden
Rades.
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Abb. g ist eine Draufsicht desselben.
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Abb. io ist eine Vorderansicht des Zifferblattes unter Einfügung der
Monatsscheibe bei abgenommenem Zifferblatt.
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Abb. ii ist dieselbe Ansicht bei Eintritt eines Monatswechsels.
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Abb. 12 ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 1o.
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Abb. 13 ist ein Schnitt nach der Linie C-B der Abb. ii.
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Abb. 14. zeigt in Ansicht und Querschnitt die Monatsscheibe.
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Abb. 15 und 16 zeigen in Ansicht und Querschnitt die beiden Scheiben,
zwischen denen die Monatsscheibe gehalten wird.
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Abb. 17 ist eine Vorderansicht der Schlittenführung nach Abb. 7, ergänzt
durch die Einrichtung zur Fortschaltung der Monatsscheibe.
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Abb. 18 ist ein Schnitt nach der Linie E-F der Abb. 17.
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Abb. ig ist ein zweiter Schlitten zum Drehen der Monatsscheibe.
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Abb. 2o ist ein Schnitt nach der Linie G-H der Abb, i9.
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Die Kalenderuhr wird wie jede beliebige Uhr angetrieben, doch ist
das Federgehäuse i entsprechend größer, um eine Feder von ausreichender Spannkraft
und Ausdauer aufzunehmen. -Der Zahnkranz des Federgehäuses treibt das Trieb auf
der Achse des Zahnrades 2, welches in ein Zahntrieb 3 des Stundenrades ig eingreift,
und außerdem durch sein Trieb den Umlauf eines Vierundzwanzigstundenrades q. herbeiführt.
Dieses Rad q. trägt einen Anschlag 5, der bei jedem Umlauf gegen die schrägstehende
Nase 6 eines Schlittens 7 anläuft (Abb.3) und an dieser NTase entlang gleitend eine
Verschiebung des Schlittens bewirkt. Dadurch wird eine am Gehäuse befestigte Feder
8 gespannt; diese Spannung dauert so lange, als der Anschlag 5 gegen die Nase 6
wirkt. Sobald jedoch der Anschlag von der Nase 6 abgleitet, zieht sich die Feder
8 wieder zusammen und der Schlitten 7 kehrt in seine vorherige Stellung zurück.
Bei dieser Zurückbewegung des Schlittens wird durch eine an der federnden Zunge
12 des Schlittens 7 vorspringende Nase 13 eine Lochung 14 des durch die Schlittenführung
1o über Führungsrollen ii geleiteten Filmbandes g gefaßt und dadurch das Filmband
weitergeschoben. Diese Verschiebung ist so berechnet, daß jedesmal ein Datum des
Monats der Reihenfolge nach vor den Ausschnitt 15 der Schlittenführung io tritt,
welche mit dem Ausschnitt 16 im Zifferblatt 17 übereinstimmt. Ein Zurückgleiten
des Filmbandes g wird durch den Eingriff einer an der Schlittenführung io befestigten
Feder 18 in eine Lochung des Filmrandes (Abb.3) verhindert.
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Gleichzeitig mit der Filmbewegung wird die Fortschaltung der Drehbewegung
auf die die sieben Wochentage benennenden, hinter dem Zifferblatt 17 liegende Scheibe
i9 herbeigeführt, und zwar durch die schon beschriebene Zurückbewegung des Schlittens
7 beim Abgleiten des Anschlages 5 von der Nase 6. An dem Schlitten? ist eine Nase
2o (Abb. 5, 6, 6a) angebracht, welche bei Bewegung des Schlittens 7 in Richtung
des Pfeiles in Abb. 3 am Wochenrade i9 entlanggleitet, bis ihr federnder Schenkel
ei (Abb. 5, 6, 6a) einen der aus der Scheibe 1g vorstehenden Stifte 22 erfaßt und
die Scheibe 1g bei der Rückwärtsbewegung des Schlittens mitnimmt. Diese sieben Stifte
22 sind so angeordnet, daß bei jeder Bewegung des Schlittens 7 einer der Wochentage
der Reihenfolge nach
vor die Öffnung 2i des Zifferblattes gestellt
wird. Die richtige Einstellung der Scheibe ig wird. durch einen Anschlag und Sicherungshebel
24 geregelt. Zur Verhütung von Schlägen ist eine Bremsfeder 25 vorgesehen.
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Um nun außer dieser Wochenscheibe auch noch eine die zwölf Monate
benennende Scheibe nacheinander auf dem Zifferblatt erscheinen zu lassen, ist auf
die Stundenradachse eine die Namen der zwölf Monate tragende Scheibe 35 aufgesteckt.
Diese Einrichtung ist durch Abb. io bis 2o erläutert. Zur Fortschaltung dieser Monatsscheibe
dient ein in Verbindung mit dem beschriebenen Schlitten 7 stehender Hilfsschlitten
26 (Abb. ig, 2o), an welchem zwei Arme 27, 28 vorspringen; diese Arme legen sich
federnd gegen die Filmstreifen g an, und die an die Enden dieser Arme angeformten
Nasen 29, 30 greifen im gegebenen Augenblicke, d. h. am Ende eines Monats,
in je einen Ausschnitt 31: des Films g ein und werden vom Film mitgenommen. Die
Bewegung des Hilfsschlittens 26 erfolgt also bei der Rückwärtsbewegung des Schlittens
7 durch Einwirkung des sich verschiebenden Filmbandes g, und sie setzt sich solange
fort, bis sich die Arme 27, 28 vermöge ihrer keilförmigen Nasen 29, 30 mit
den Haken 32, 33 der Schlittenführung io fangen und ausgelöst werden, wie aus Abb.
12 und 13 ersichtlich ist. Bei der zurückschnellenden Bewegung des Hilfsschlittens
26. wird eine an die Schlittenführung io angehängte Feder 34 gespannt, um den Schlitten
in die alte Stellung zurückzuführen, sobald die Auslösung der Arme 27, 28 erfolgt.
Bei dieser Zurückbewegung des Hilfsschlittens 26 erhält die Monatsscheibe 35 eine
Teildrehung, welche durch Hebelübertragung 36, 36', 37 bewirkt wird. Die verschiedenen
Stellungen der Hebel sind aus den Abb. io und ii ersichtlich. An einer unterhalb
der Monatsscheibe 35 befindlichen, mit dieser im Eingriff stehenden Scheibe
39 (Abb. 15) befindet sich ein Arm 37; an diesem setzt ein Kniehebel 36,
36', der mit seinem äußeren Ende an der Schlittenführung io drehbar befestigt und
außerdem durch eine Schraube 38 mit dem Schlitten 26 beweglich verbunden ist, während.
der innere Arm 36' des Kniehebels mit dem Arm 39 durch Schraube 4o beweglich
in Verbindung steht. Die Beweglichkeit dieser Verbindung wird durch Schlitze 41,
41' im Kniehebel und einen Schlitz 42 in der Schlittenführung io gewährleistet.
Bei der Verschiebung des Schlittens 26 wird die Hebelstellung der Abb. ii erzielt,
worauf bei Auslösung der Nasen 29, 3o die Hebelvorrichtung durch Einwirkung der
Feder 34 in die vorhergehende Stellung der Abb. io zurückschnellt. Die Scheibe
39 wird bei dieser Bewegung um eine bestimmte, in Abb. io durch Pfeil bezeichnete
Strecke fortbewegt, wobei die federnd angebrachte Nase 43 aus einem der Ausschnitte
44 der Scheibe 35 herausgehoben und in den nächsten Ausschnitt gedrückt wird, derart,
daß beim Zurückschnellen des Schlittens 7,6 die Scheiben 35 von der Nase
43 erfaßt und mitgenommen wird, wie durch Pfeil in Abb. ii angedeutet ist. Um zu
verhindern, daß die Monatsscheibe 35 bei der ersten Bewegung der Scheibe
39 mitgenommen wird, ist eine Sicherungsscheibe 45 vor der Monatsscheibe
35 angebracht. Diese Scheibe 45 greift ili umgekehrter Weise vermittels einer federnden
Nase 46 in die Ausschnitte 44 der Scheibe 35 ein und hält dieselbe fest.
Die Bewegung ist derart berechnet, daß die Drehung den zwölften Teil der Scheibe
ausmacht und bei der jeweiligen Drehung der entsprechende Monatsname auf dem Zifferblatt
sichtbar wird.