DE2907110A1 - Wendevorrichtung fuer bogen an falzmaschinen - Google Patents

Wendevorrichtung fuer bogen an falzmaschinen

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Description

Wendevorrichtung für Bogen an Falzmaschinen und dgl.
Die Erfindung betrifft eine Wendevorrichtung für Bogen an FaIzmaschinen und dgl., mit der die Bogen nach der Auslage aus einem Falzwerk einem weiteren Falzwerk oder einem nachfolgenden Bearbeitungsaggregat gewendet zugeführt werden.
Bs sind Falzmaschinen bekannt geworden, bei denen an Bogen eine oder mehrere Kreuzfalzungen derart durchgeführt werden, indem die ausgelegten Falzbogen mittels eines Eckfördertisches einem oder mehreren Falzwerken zugeführt werden. Dabei entsteht für die Bedienungsperson zwangsläufig ein großer Arbei tsweg, der durch die Entfernung vom Bogenanleger zur Bogenauslage bestimmt ist. Dadurch wird für eine derartige Falzmaschine eine große Stellfläche benötigt.
Um diesen Nachteilen entgegenzuwirken, sind Wendevorrichtungen geschaffen worden. So ist beispielsweise eine Wendevorrichtung bekannt geworden, bei der die Falzbogen in Bogenlaufrichtung und in eine andere Ebene gewendet werden. Die dazu benutzten Wendetrommel sind im Förderweg zwischen zwei Fördereinrichtungen angeordnet. Die Wendetrommel hat gleichfalls einen großen Platzbedarf, da ihr Durchmesser groß gehalten werden muß, um Deformationen der geförderten Falzbogen, wie ζ, Β Markierungen oder Knicke über der geschlossenen Falzkante, zu vermeiden. Die Wendeeinrichtung mit der Wendetrommel ist außerdem äußerst material- und kostenaufwendig, da sie bei der notwendigen Größe als fahrbare Einheit ausgebildet werden muß. Das Umrüsten der Maschine, d. h. An- und Abbau der Wendeeinrichtung bzw. Ab- und Anbau der Fördermittel, die an ihrer Stelle
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benutzt werden müssen, ist zeitaufwendig, Schließlich führen die erforderlichen laugen Bosentransportwege zu einer erhöhten Störanfälligkeit der gesamten Maschine.
Derartige Wendevorrichtungen und solche, bei denen das Wenden der Bogen quer zur Bogenlaufrichtung erfolgt, haben zwar eine beträchtliche Verkleinerung: der Stell- und Bedienfläche der jeweiligen Maschine zur Folge, lassen jedoch keine optimale Gestaltung beider Flächen zu, da ein Variieren der Ausdehnung solcher Vorrichtungen entsprechend der jeweiligen technischen Gegebenheiten nicht möglich ist.
Die Erfindung hat das Ziel, eine Wendevorrichtung zu schaffen, mit der die Bedienfläche und damit auch die Stellfläche entsprechend der technischen Gegebenheiten der jeweiligen Maschine optimiert werden kann, wobei der technische Aufwand auf ein Minimum reduziert wird.
Der Erfindung liegt darum die Aufgabe zugrunde, eine Wendevorrichtung für Falzmaschineη oder dgl. zu entwickeln, mit der die Bogen ohne Änderung ihrer Bewegungsrichtung, also ihres Bewegungsflusses gewendet werden und deren prinzipieller technischer Aufbau und Punktion eine von den technischen Parametern der jeweils zugehörigen Maschine abhängige Bemessungen und Änderung der notwendigen Bedienfläche ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe^ dadurch gelöst, indem die Wendevorrichtung aus einer auf Rollen vorzugsweise mittig geführten verdrehten Ober- und Unterbandeinrichtung besteht, die zur stabilen Führung der Bogen in der axialen Bögenwendeebene entsprechend der Bogendrehung zu beiden Seiten jeweils eine oder mehrere Führungsschienen aufweist. Um eine universelle Anwendbarkeit der Vorrichtung zu sichern, können die Ober- und Unterbandeinrichtung verstellbar angeordnet werden, so daß
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die Bogen bis zu 180° gewendet werden können, wobei es zum Zwecke der Anpassung der Vorrichtung an jede von der jeweiligen Maschine bestimmte Übernahmelage vorteilhaft ist, die Vorrichtung axial verdrehbar auszubilden. Die Vorrichtung kann mit einem vorzugsweise regelbaren Antrieb versehen sein, damit auch deren selbständiger linsatz als Transportmittel möglich ist. Um die Anpassung des Gegenstandes der Erfindung an die verschiedensten Ausführungen von Falzmaschinen zu ermöglichen, ist es zweckmäßig, die erfindungsgemäße Wendevorrichtungin der Höhe und den Bandtrieb seitlich verstellbar auszubilden.
Mit dem erfindungsgemäßen Prinzip des Wendens von Wälzbogen können die Bedien- und Stellflächen von EaIζmaschinen oder dgl. nunmehr derart optimiert werden, indem durch eine entsprechend der technischen Parameter der zugehörigen Maschine vorgenommene Änderung der Länge der Unter- und Oberbandeinrichtung der Wendevorrichtung der Arbeitsweg für die Bedienperson, also die Entfernung von Bogenanleger zur Bogenauslage so klein als möglich gehalten wird und dabei die jeweils notwendige Stellfläche für die ungefalzten Bogen berücksichtigt ist. Mithin ist gleichzeitig für jede Maschine, der die Vorrichtung zugeordnet ist, also auch für solche Maschinen, bei denen bisher trotz der bekannten Wendevorrichtungen nur die Anwendung der Eckförderung möglich war, eine beträchtliche Verkleinerung ihrer Stellfläche ein weiterer Vorteil· Des weiteren ist ein Wenden von Bogen ohne Änderung ihrer Bewegungsrichtung, also ohne Unterbrechung ihres Bewegungsflusses gesichert, so daß ein zügigerer Ablauf dieses Arbeitsganges garantiert ist. Deformationen der Falzbogen und Knicke z. B, über deren geschlossener Falzkante sind durch das erfindungsgemäße Wendeprinzip völlig ausgeschlossen, wobei der bisher für Wendetrommeln und zugehörige bzw. ähnliche Funktionsgruppen benötigte Platz anderweitig genutzt werden kann. Außerdem ist infolge des Wegfalls der im Vergleich zum Gegen-
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stand der Erfindung komplizierten Bau- und Funktionseinheiten der technische und damit ökonomische Aufwand für die Erfindung bedeutend geringer als bei bekannten Vorrichtungen»
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Pig. 1: eine perspektivische Darstellung der Wendevorrichtung,
Pig. 2: eine perspektivische Darstellung des Prinzipes der Falzbogenwendung und
Pig· 3ϊ eine schematische Darstellung der Anordnung einer Taschenfalzmaschine mit der Wendevorrichtung»
Die in Figur 1 dargestellte Wendevorrichtung 1 besteht aus dem Oberbandtrieb 2 und dem Unterbandtrieb 3» die auf den vom Antrieb 4· in Bewegung gesetzten und zur Bogenerfassung dienenden Rollen 5 sowie auf den zur Bogenübergabe an das folgende Aggregat dienenden Rollen 6 mittig geführt werden. Diese beiden Bandtriebe 2 und 3 weisen auf jeder Seite mindestens eine in der Zeichnung nur in ihren Anfangs- und Endpunkten dargestellte Führungsschiene 7 auf· Der Verlauf dieser Führungsschienen 7 entspricht dem der gedachten Bogenwendeebene. Verdeutlicht wird das Prinzip des FaIzbοgenwendens zum Erreichen der entgegengesetzten Förderrichtung auch in Figur 2,
Die schematische Darstellung der Anordnung der Funktionsgruppen einer Taschenfalzmaschine zeigt, die funktioneile Einordnung der Wendevorrichtung 1 in eine Taschenfalzmaschine für 3-Bruch-kreuz, wodurch deren Einfluß auf die optimale Gestaltung der Bedienfläche 8 und damit auch der Stellfläche 9 der Falzmaschine deutlich wird.
Die vom Bogenanleger 10 über den ersten Zuführtisch 11 durch das erste Falzwerk 12 und über den ersten Eckfördertisch 13
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durch das zweite Falzwerk 14 geförderten Falzbogen 15 werden vom Ober- und Unterbandanfcrieb 2 und 3 der Wendevorrichtung 1 erfaßt und von diesen über kreuz verdrehten Antrieben 2 und 3 axial gewendet, wobei der Falzbogen 15 seitlich auf den Führungsschienen 7 entlanggleitet. Nach beendetem Wenden wird der Falzbogen 15 aus der Wendevorrichtung 1 auf den zweiten Eckfördertisch 16 in der gleichen Ebene abgelegt wie er aufgenommen wurde und von diesem durch das dritte Falzwerk 17 zur Bogenauslage 18 befördert.
Infolge der möglichen Variation des Abstandes der Rollen 5 und 6 zueinander, also der Länge der Ober- und Unterbandeinrichtung 2 und 3 wird die Bedienfläche 8 und damit die Stellfläche 9 der Falzmaschine derart bemessen, daß sie eine optimale Größe haben. Dadurch ist auch der ständige Bedienweg 19 für die Bedienperson optimal klein.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    (I0J Wendevorrichtung für Bogen an Falzmaschinen und dgl., dadurch gekennzeichnet, daß diese aus je einer auf Rollen (5J 6) vorzugsweise mittig geführten, axial verdrehten Ober- und Unterbandeinrichtung (2; 3) besteht, die zur stabilen Führung der Bogen in der gedachten axialen Bogenwendeebene entsprechend der Bogendrehung zu beiden Seiten jeweils eine oder mehrere Führungsschienen (7) aufweist,
    20 Wendevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ober- und unterbandeinrichtung (2; 3) verstellbar, vorzugsweise axial verdrehbar angeordnet ist,
    3· Wendevorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß diese mit einem regelbaren Antrieb (4) versehen ist,
    4-e Wendevorrichtung nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß diese höhenverstellbar und die Ober- und Unterbandeinrichtung (2j 3) seitlich verstellbar ausgebildet ist.
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DE19792907110 1978-04-12 1979-02-23 Wendevorrichtung fuer bogen an falzmaschinen Granted DE2907110A1 (de)

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