DE2906429A1 - Vorrichtung zum halten eines aufnehmers im schalloch eines saiteninstrumentes - Google Patents
Vorrichtung zum halten eines aufnehmers im schalloch eines saiteninstrumentesInfo
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Description
G 51 786
Herr Lawrence P. DiMarzio, New York, USA
Vorrichtung zum Halten eines Aufnehmers im Schalloch eines Saiteninstrumentes
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Halten eines
Aufnehmers im Schalloch eines Saiteninstrumentes und insbesondere eine einstellbare Vorrichtung dieser Art. Der
Aufnehmer ist ein sogenannter Pickup, der die von den Saiten erzeugten Töne aufnimmt und einem elektrischen
Verstärker übermittelt, damit eine Wiedergabe über Lautsprecher möglich ist.
Bei Saiteninstrumenten ist es vielfach erwünscht, die von ihnen und insbesondere deren Saiten erzeugten Töne aufzunehmen
und zu verstärken.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Halterung für einen Tonaufnehmer, die in das Schalloch eines Saiteninstrumentes
wie beispielsweise einer Gitarre, das einen Schallkörper oder Tonkörper hat, paßt und eingesetzt werden kann. Die
Vorrichtung ist in das unterhalb der Saiten befindliche und im allgemeinen rund oder kreisförmig ausgebildete Schallloch einzusetzen.
Die Wirkungsweise eines derartigen Aufnehmers oder Pickups hängt von seiner Lage am Instrument und insbesondere gegenübei'
den Harmonischen oder den Oberwellen der Saiten ab. Pickups werden gewöhnlich für dauernd an Instrumenten angebracht.
Bei nicht mit einem dauerhaft eingebauten Pickup versehenen Instrumenten mit rundem Schalloch ist das Schalloch ein
guter Ort, um einen entfernbaren Abnehmer oder Pickup anzubringen.
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Es ist bekannt, elektrische Aufnehmer am Umfang eines Schalloches mit ein oder zwei Klemmstellen festzustellen
(US-PS 2 261 358). Auch ist es bekannt, elektrische Aufnehmer mit zahlreichen Halteelementen anzubringen
(US-PS 3 869 952). Diese bekannten Haltevorrichtungen für elektrische Aufnehmer sind zwar im allgemeinen zufriedenstellend,
jedoch haben sie den Nachteil, daß es mit ihnen ungünstig ist, den Aufnehmer für eine bestimmte
Tonqualität in die jeweils optimale Stellung zu bringen. Aus der US-PS 2 964 985 ist es zwar bekannt, einen elektrischen
Aufnehmer für diesen Zweck einstellbar anzubringen, jedoch ist auch dadurch eine einfache Einstellbarkeit innerhalb
des Schalloches eines Instrumentes nicht gegeben.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Halten eines Aufnehmers im Schalloch eines Saiteninstrumentes
zu schaffen, mit der es möglich ist, den elektrischen Aufnehmer oder Pickup einfach und zweckmäßig im Schalloch
des Instrumentes anzubringen und für bestimmte Tonqualität in optimaler Weise einstellen und auch nachstellen zu können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung der eingangs genannten Gattung gelöst, welche die Merkmale des
Hauptanspruches aufweist. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Diese Vorrichtung ist einfach aufgebaut und kann in Schalllöcher
von Saiteninstrumenten unterschiedlicher Größe eingesetzt und eingebaut werden, da sie an Schallöcher unterschiedlicher
Größe anpaßbar ist. Die Vorrichtung ist selbsttragend und ohne Beschädigung des Instrumentes an demselben
anzubringen. Trotzdem kann die Vorrichtung unverrückbar am Instrument befestigt werden, beeinträchtigt aber die Schallqualität
des Instrumentes nicht. Der an der Vorrichtung angebrachte elektrische Aufnehmer oder Pickup ist gegenüber
der Haltevorrichtung in jede beliebige Position innerhalb des Schalloches einzustellen oder nachzustellen.
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In der Zeichnung ist eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf die in ein kreisförmiges Schalloch eines Saiteninstrumentes eingebaute Vorrichtung,
Fig. 2 einen Längsschnitt nach Linie 2-2 aus Fig. 1
Fig. 3 eine Seitenansicht einer abgewandelten Ausführungsform der Befestigung der Vorrichtung und
Fig. 4 eine Stirnansicht aus Fig. 3.
Die Haltevorrichtung 10 umfaßt einen Haltebügel 11 und zwei Stangen 12 und 13, die jeweils mit Gewindeenden 14 bzw. 15
in Gewindelöcher 16 bzw. 17 des Haltebügels 11 eingreifen. Die entgegengesetzten Enden 18 bzw. 19 der Stangen 12 und
sind vorzugsweise abgerundet.
Der Haltebügel 11 hat ein als Joch ausgebildetes Querhaupt 20, in welchem sich die Gewindelöcher 16 und 17 befinden.
Vom Querhaupt 20 gehen Halterungen 21 zum Befestigen der Haltevorrichtung an einem Instrument aus. Diese Halterungen
21 haben jeweils ein Anlagestück 22 mit flacher Oberfläche und einen daran angebrachten, im Querschnitt L-förmigen
Ansatz 23, der im Abstand über dem Anlagestück 22 endet, so daß sich zwischen denselben ein Schlitz befindet, in den
der Instrumentenkörper 24 paßt.
Außerdem ist ein zweiter Haltebügel 25 mit einem flach ausgebildeten Anlagestück 26 und einem im Querschnitt
L-förmigen Ansatz 27 vorgesehen, wobei sich wiederum ein Schlitz zwischen dem Ansatz 27 und der Oberfläche des
Anlagestückes 26 zur Aufnahme des Instrumentenkörpers 24 befindet. Die L-förmigen Ansätze 23 und 27 der Haltebügel
11 und 25 wirken wie Lippen oder Klauen, welche oberhalb
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der Anlagestücke 22 und 26 befindliche Schlitze übergreifen.
Der zweite Haltebügel 25 enthält Vertiefungen 28 zur Aufnahme
der Enden 18 und 19 der Stangen 12 und 13.
Auf einem Block, der Kanäle oder Bohrungen 30 und 31» in
welche die Stangen 12 und 13 passen, enthält, ist ein elektrischer Aufnehmer 29 bzw. Pickup angebracht. Der Block
32 erstreckt sich über die Unterseite des Aufnehmers 29 und enthält eine Schraube 33» welche, wenn sie angezogen
wird, auf die Stange 13 auftrifft und somit als Arretierung
für den Block 32 dient.
Der Aufnehmer 29 kann in beliebiger Weise am Block 32 befestigt,
beispielsweise mit Hilfe von Epoxiklebstoff festgeklebt sein.
Im Gebrauch wird der Haltebügel 25 zweckmäßig im Schalloch 34 eines Saiteninstrumentes unterhalb der Saiten 35 am
Instrumentenkörper 34 befestigt, vorzugsweise an der dem
Steg 36 zugewandten Saite des Schalloches und mehr oder weniger parallel zu demselben. Dann wird der Haltebügel
11 mit den Stangen 12 und 13 und dem auf diese gesteckten Block 32 mit darauf befestigtem Aufnehmer 29 am Instrumentenkörper
24 ebenfalls ausgerichtet zu den Saiten angebracht. Es ist vorzuziehen, die Saiten 35 zu diesem Zweck zu
lockern, damit die Haltevorrichtung 10 problemlos unter sie eingebaut werden kann. Die Schraube 33 ist vorzugsweise
gelockert, so daß sie nicht mit der Stange 13 in Kontakt steht. Ist die Haltevorrichtung 10 in das Schalloch 34
eingesetzt, werden die Stangen 12 und 13 dadurch eingestellt,
daß sie um ihre Längsachse gedreht werden, wodurch sich die Gewindeenden 14 und 15 in den Gewindelöchern 16 und
drehen und die Stangen 12 und 13 verschoben werden, bis
ihre Enden 18 und 19 in die Vertiefungen 28 des Haltebügels 25 eingreifen. Befinden sich die Stangen 12 und 13 in dieser
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Position, so ist die gesamte Haltevorrichtung 10 im Schalloch 34 "befestigt, wobei alle Teile der Vorrichtung
auch gegeneinander festgelegt sind und am Instrumentenkörper fest anliegen.
Dann werden die Saiten 35 festgezogen und gestimmt. Nachdem die Saiten gestimmt sind, wird der elektrische Aufnehmer
29 entlang den Stangen 12 und 13 verschoben, bis er sich
in der Position für den Ton befindet, den der Spieler wünscht. Dann wird die Schraube 33 angezogen und gegen
die Stange 13 angestellt, woraufhin auch der Aufnehmer 29 sich in seiner endgültigen Betriebesposition befindet.
Die Stangen 12 und 13 verlaufen vom Haltebügel 25 zum Haltebügel
11 mit einer Neigung von etwa 2° nach unten, so daß der Aufnehmer 29 beim Einstellen parallel zu den Saiten
verschoben wird, welche sich unter entsprechender Neigung vom Steg 36 zu ihrem nicht dargestellten Halterungen am
Instrumentenkörper erstrecken.
Die Haltebügel 11 und 25 sind vorzugsweise aus Kunststoff wie Styrol geformt. Sie erfassen fest den Umfang des
Schalloches 34, ohne den Instrumentenkörper 24 zu beschädigen. Kunststoff ist vorzuziehen, da er sehr wenig
die Schallcharakteristik des Instrumentes und des Aufnehmers 29 beeinträchtigt. Die Stangen 12 und 13 bestehen vorzugsweise
aus Metall wie Aluminium.
Es hat sich gezeigt, daß eine stabile und die Akustik des Instrumentes und die Qualität des Aufnehmers 29 nicht beeinträchtigende
Befestigung des Aufnehmerns 29 erreicht werden kann, wenn man ihn mit Hilfe von Epoxiklebstoff auf dem
Block 32 festklebt.
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In Figur 3 und 4 ist ein abgewandelter Haltebügel 37 dargestellt, der einstellbar ist. Dieser Haltebügel weist einen
Block 38 mit flacher Oberseite auf, der in einem Kanal 39 des senkrechten Schenkels 40 des L-förmig ausgebildeten
Haltebügels 37 verschiebbar ist. In dem Block 38 ist eine Schraube 41 eingeschraubt, welche durch ein Langloch 42
im Schenkel 40 des Haltebügels 37 hindurchragt. So ist es möglich, den Block 38 entsprechend der Wandstärke des
Instrumentenkörpers 24 einzustellen. Hat man einmal die gewünschte Schlitzdicke eingestellt, wird die Schraube 41
angezogen, so daß sich die Dicke des Schlitzes nicht mehr verändert.
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Leerseite
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Halten eines Aufnehmers im Schalloch
eines Saiteninstrumentes, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei einander gegenüber am
Umfang des Schalloches (34) des Instrumentes anzubringende Haltebügel (11 und 25» 37) und eine sich zwischen den
Haltebügeln erstreckende Halterung (12, 13) für einen
elektrischen Aufnehmer oder Pickup (29) aufweist, die gegeneinander verspannbar und somit am Instrumentenkorper
(24) zu befestigen sind, wobei auf der Halterung für den Aufnehmer ein Halter (32) verschiebbar und in einstellbarer
Position zu befestigen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Halterung (12, 13) für den Aufnehmer (29) in ihrer
Länge veränderbar ist und auf die gewünschte Länge ausgefahren die beiden Haltebügel (11 und 25| 37) gegeneinander
im Schalloch (34) eines Instrumentenkörpers (24) verspannt.
3. Torrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Haltebügel (11) zwei am Umfang des Schallloches (34) des Instrumentenkörpers (24) angreifende
Halterungen (21) mit jeweils einem L-förmigen Ansatz (23) und einem im Abstand davon angebrachten flachen Anlagestück
(22) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch
gekennzeichnet,, daß der erste Haltebügel (11) ein Querhaupt
(20) aufweist.
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5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Querhaupt (20) wenigstens ein Gewindeloch (16,17) enthält, in das die Halterung (12, 13) für den Aufnehmer
(29) einzuschrauben ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 "bis 5» dadurch
gekennzeichnet, daß die Halterung (12, 13) für den Aufnehmer (29) aus zwei Stangen besteht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangen (12, 13) jeweils mit einem Gewindeende
(14, 15) versehen sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Haltebügel (11, 25; 37) einen
L-förmigen Teil (23; 27) und einen im Abstand davon angeordneten Gegenteil (22, 26; 38) mit flacher Oberfläche
aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Haltebügel (25? 37) Vertiefungen (28)
zur Aufnahme der Halterungen (12, 13) für den Aufnehmer
(29) enthält.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch
gekennzeichnet, daß der Halter (32) für den Aufnehmer (29) ein Block ist, der wenigstens einen durchgehenden
Kanal bzw. ein Durchgangsloch (30, 31) enthält.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Block (32) wenigstens eine Klemmschraube (33) enthält, welche gegen die Halterung (13) für den Aufnehmer
(29) anstellbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (12, 13) für den
Aufnehmer (29) parallel zu den Saiten (35) des Instrumentes verläuft.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der .Aufnehmer (29)
auf dem Block (32) festgeklebt ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Haltebügel (37) einen
L-förmigen oder winkelförmigen Teil aufweist, der in einem Schenkel (40) ein Langloch (42) enthält, und
daß ein Block (38) mit Hilfe einer das Langloch durchsetzenden Schraube (41) am Haltebügel zu befestigen
ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Block (38) in einem am Schenkel (40) des
Haltebügels (37) befindlichen Kanal (39) verschiebbar sitzt.
- 4 . 90963 5/0702
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