DE2906074A1 - Fluessiges reinigungsmittel - Google Patents
Fluessiges reinigungsmittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft flüssige Reinigungsmittel, insbesondere ein flüssiges Reinigungsmittel mit ausgezeichneten
Detergens- und Reinigurigseigenschaften und hoher Schäumkraft sowie merklich verringerter Tendenz
zur Ausbildung von Oberflächenfilmen.
Wie bekannt ist, sind bereits zahlreiche Arten anionischer grenzflächenaktiver Mittel als Hauptbestandteile
flüssiger Reinigungsmittel verwendet warden, unter denen Magnesium-Cy-Olefinsulfonate im Vergleich zu anderen
anionischen grenzflächenaktiven Mitteln wie Alkäli- oder Erdalkalimetallsalzen linearer Alkylbenzolsulfonsäuren
und Alkyläthoxyschwefelsäuren ausgezeichnetes Reinigungsvermögen und hohe Schäumkraft besitzen.
O24-(78-113)-SF-r.s
909835/0673
Eines der Hauptprobleme bei flüssigen Reinigungsmitteln, die Magnesium-Oi-Olefinsulfonate enthalten, besteht
allerdings in der Tendenz derartiger flüssiger Reinigungsmittel zur Filmbildung auf der Oberfläche der flüssigen
Zusammensetzung bei offener Lagerung an Luft, insbesondere, wenn der Gesamtgehalt der grenzflächenaktiven Mittel als
Hauptbestandteile im Bereich von 10 bis 70 Gew.-% und der Gehalt an Magnesium-Oc-Olefinsulfonat über 5 Gew.-%
liegen. Bei der praktischen Verwendung solcher flüssiger Reinigungsmittel tritt eine derartige Filmbildung oftmals
beispielsweise dann ein, wenn das flüssige Reinigungsmittel in einem Meßbecher stehengelassen wird die
Verschlußkappe der Aufbewahrungsflasche nicht aufgesetzt
wird; wobei frische Luft in Kontakt mit der flüssigen Oberfläche gelangt, was für die nachfolgende Verwendung
des Reinigungsmittels Nachteile mit sich bringt. Darüber hinaus stellt die Erscheinung der Filmbildurig auf Oberflächen
ferner bei der Qualitätskontrolle im Verlauf der Herstellung solcher Produkte ein gravierendes Problem
dar.
Zur Verringerung der mit der oben genannten Filmbildung auf Oberflächen verbundenen Probleme wurden flüssige
Reinigungsmittel (vgl. die etwa die JA-PSen
SHO 52-8009 und 52-30807) angegeben, die ein MagnesiunKX-Olef
insulfonat enthalten, das mit bestimmten nichtionischen grenzflächenaktiven Mitteln kombiniert ist.
Diese-^flüssigen Reinigungsmittel bringen allerdings
das weitere Problem mit sich, daß neben dem zur Verringerung der Filmbildungstendenz erforderlichen, unerwünscht
hohen Gehalt an nichtionisehen grenzflächenaktiven Mit-
909835/0673
mm, K —
teln, der 10 bis 50 Gew.-% der Zusammensetzung erreicht,
die inhärent geforderten Eigenschaften eines Reinigungsmittels wie Reinigungsvermögen oder Schäumkraft unvermeidlich
verschlechtert werden, auch wenn die Filmbildung auf der Oberfläche wirksam verhindert ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neuartiges und verbessertes flüssiges Reinigungsmittel auf
der Basis eines Magnesium-Q<-01efinsulfonats anzugeben,
das merklich verringerte Tendenz zur Filmbildung auf der Flüssigkeitsoberfläche besitzt, ohne daß Funktion
oder Eigenschaften des Reinigungsmittel per se hierdurch verschlechtert werden.
Die Aufgabe wird anspruchsgemäß gelöst.
Das erfindungsgemäße flüssige Reinigungsmittel beruht auf den Ergebnissen ausgedehnter experimenteller Untersuchungen
und der daraus resultierenden Feststellung, daß ein flüssiges Reinigungsmittel, das ein Magnesium-Oi-Olefinsulfonat
in Kombination mit einem speziellen nichtionischen grenzflächenaktiven Mittel und Magnesiumsulfat in begrenzten
Mengenverhältnissen und begrenzten Konzentrationen in einem wäßrigen Lösungsmittel enthält, eine in sehr zufriedenstellender
Weise verringerte Filmbildung aufweist und zugleich ausgezeichnetes Reinigungsvermögen und hohe
Schäumkraft besitzt und damit die erfindungsgemäße Aufgabe
löst.
Das erfindungsgemäße flüssige Reinigungsmittel besteht
im wesentlichen aus
(a) 5 bis 40 Gew.-% eines Magnesium-0<-Olef insulfonats
mit 10 bis 20 C-Atomen pro Molekül,
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2906Q74
— ο —
(b) 1 bis 8 Gew.-% eines Additionsprodukts eines pri
mären Alkohols mit 3 bis 13 C-Atomen im Molekül mit im Mittel 1 bis 20
Molekülen Äthylenoxid oder eines Additionsprodukts eines sekundären Alkohols mit 9 bis 18 C-Atomen im
Molekül mit im Mittel 3 bis 15 Molekülen Äthylenoxid und
(c) 0,2 bis 5 Gew.-% Magnesiumsulfat,
wobei der Rest aus einem wäßrigen Lösungsmittel und gegebenenfalls
Additiven besteht.
Das als Komponente (a) des erfindungsgemäßen Reinigungsmittels
eingesetzte Magnesium-oi-Olefinsulfonat besitzt
günstigerweise 10 bis 20 C-Atome pro Molekül? es ist durch Sulfonierung eines <X-01efins mit 10 bis 20 C-Atomen als
Ausgangsmaterial, das durch Wachscrackung, durch Polymerisation von Äthylen mit einem Ziegler-Katalysator und
dergleichen hergestellt werden kann, in dünner Schicht mit durch ein Inertgas verdünntem SO3 und anschließende Neutralisation
mit Magnesiumoxid oder Magnesiumhydroxid und Hydrolyse zugänglich.
Das Magnesium-Ot-Olef insulf onat. kann alternativ dazu
auch durch doppelte Umsetzung eines Natrium-0(-01ef insulf onats
mit 10 bis 20 C-Atomen zum entsprechenden Magnesiumsalz erhalten werden.
Das so herstellbare Magnesium-(X-01efinsulfonat besitzt
vorzugsweise im Mittel 13,5 bis 16,0 C-Atome pro Molekül
und enthält noch bevorzugter 25 bis 75 Gew.-% an Molekülen
909835/0673
mit 14 C-Atomen. Hierzu ist festzustellen, daß das nach
dem obigen Verfahren zugängliche Magnesium-Oe-Olefinsulfonat
üblicherweise Mono- und Disulfonate enthält, wobei die ersteren in Alkensulfonate und Hydroxyalkansulfonate
unterteilt werden können, wobei es besonders empfehlenswert ist, daß das Verhältnis von Alkehsulfonaten zu
Hydroxyalkansulfonaten im Bereich von 40:6O bis 90:10
bzw. noch bevorzugter im Bereich von 5O:5O bis 80:20
(jeweils gewichtsbezogen) liegt und der Gehalt an Disulfonaten 3 bis 13 Gew.-% im gesamten Magnesiumsalz
beträgt.
Die Menge des obigen Magnesium-Qt-Olefinsulfonats ist
in den erfindungsgemäßen flüssigen Reinigungsmitteln auf dem Bereich von 5 bis 40 Gew.-% beschränkt, da Mengen unter
5 Gew.%. zu einem verringerten Reinigungsvermögen führen, während Mengen über 40 Gew.-% andererseits aufgrund der
erhöhten Tendenz zur Ausbildung eines Films auf der Flüssigkeitsoberfläche
unerwünscht sind.
. Die erfindungsgemäße Komponente (b) stellt ein
Additionsprodukt eines Alkohols mit Äthylenoxid dar, das beispielsweise durch Additionsreaktion von Äthylenoxid
an einen Alkohol hergestellt werden kann, der seinerseits auf verschiedene Weise zugänglich ist, beispielsweise
durch Oxosynthese oder modifizierte Oxosynthese, durch Synthese unter Verwendung eines Ziegler-Katalysators,
aus einem natürlichen öl oder Fett, durch ein Gärungsverfahren
oder etwa durch Oxidation paraffinischer Kohlenwasserstoffe
und dergleichen; die Umsetzung mit Äthylenoxid wird in Gegenwart eines Alkalikatalysators oder eines
Säurekatalysators mit einer Menge von 1 bis 2O Molekülen
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Äthylenoxid pro Mol Alkohol durchgeführt, wenn der Alkohol
ein primärer Alkohol mit 3 bis 13 C-Atomen ist, sowie mit einer Menge von 3 bis 15 Molekülen Äthylenoxid pro
Mol Alkohol, wenn der Alkohol einen sekundären Alkohol mit 9 bis 18 C-Atomen darstellt.
Diese Additionsprodukte von Alkohol und Äthylenoxid enthalten günstigerweise höchstens 4 Gew.-% nicht umgesetzten
Alkohol als Verunreinigung, da der unangenehme Alkoholgeruch störend sein kann, wenn dem flüssigen Reinigungsmittel
ein bestimmter Geruch verliehen werden soll.
Die Menge des Additionsprodukts von Alkohol und Äthylenoxid in dem flüssigen Reinigungsmittel ist auf 1 bis 8
Gew.-% begrenzt und beträgt vorzugsweise 2 bis 6 Gew.-%
der Zusammensetzung, da Mengen unter 1 Gew.-% nicht zu einer ausreichenden Verhinderung der Filmbildung auf der
Oberfläche führen, während Mengen über 8 Gew.-% Produkte
mit verringerter Reinigungswirkung und Schäumkraft ergeben.
Das im λ erfindungsgemäßen Reinigungsmittel als Komponente
(c) eingesetzte Magnesiumsulfat kann ein handelsübliches, technisches Produkt einschließlich kristalliner
Salze mit Kristallwasser sein, beispielsweise MgSO4*7H2O.
Die Menge dieses Magnesiumsulfats beträgt günstigerweise 0,2 bis 5 Gew.-% (als MgSO4), da Mengen außerhalb dieses
Bereichs zu einer unzureichenden Unterdrückung der Filmbildung auf der Oberfläche des flüssigen Reinigungsmittels
führen können.
909835/0673
Das erfindungsgemäße flüssige Reinigungsmittel wird durch Auflösen der obigen Bestandteile (a), (b) und (c)
in einem wäßrigen Lösungsmittel hergestellt, das aus Wasser oder einem Mischlösungsmittel aus Wasser und einem
wasserlöslichen organischen Lösungsmittel in den oben angegebenen Konzentrationen besteht. Das organische Lösungsmittel
ist dabei vorzugsweise Äthanol und wird zur Verringerung der Viskosität sowie zur Erhöhung der Frostfestigkeit
des flüssigen Reinigungsmittels als Gefrierschutz verwendet, wobei es allerdings empfehlenswert ist, das
Gewichtsverhältnis von Äthanol zu Wasser auf 1:5 oder darunter zu begrenzen, um nachteilige Auswirkungen auf die
Reinigungswirkung der Zusammensetzung zu vermeiden.
Das erfindungsgemäße Reinigungsmittel kann ferner erforderlichenfalls bestimmte Additive enthalten, die
üblicherweise in flüssigen Reinigungsmitteln verwendet werden; hierzu gehören beispielsweise änionische grenzflächenaktive
Mittel wie Alkylbenzolsulfonate mit 10 bis 18 C-Atomen pro Alkylgruppe, Alkoholäthoxysulfate und
dergleichen, amphotere grenzflächenaktive Mittel wie
Alkylbetaine, Alkylsulfobetaine und dergleichen. Harnstoff, Polyäthylenglycole, Mono- oder Diäthanolamide.aliphatischer
Carbonsäuren, Benzolsulfonate, Toluolsulfonate, Xylolsulfonate, Benzoate, Citrate, Mono-, Di- oder Triäthanolamin,
Parfüms, Färbemittel und dergleichen.
Da das erfindungsgemäße flüssige Reinigungsmittel eine merklich geringere Tendenz zur Filmbildung auf der
Oberfläche aufweist und zugleich ebensogute Detergenseigenschaften
wie andere Reinigungsmittel aufweist, läßt
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es sich besonders günstig als Geschirrspülmittel, Shampoo, hochwirksames Reinigungsmittel für Spezialzwecke
und dergleichen vorteilhaft einsetzen.
Das erfindungsgemäße Reinigungsmittel wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Die dabei herangezogenen Tests zur Ermittlung der verschiedenen Eigenschaften der Reinigungsmittel wurden
wie folgt durchgeführt:
(1) Testverfahren zur Ermittlung des Grads der Verhinderung der Filmbildung
In einen Probenbecher von 30 ml Inhalt und 3,5 cm Innendurchmesser
wurden 20 ml des zu untersuchenden Reinigungsmittels eingebracht und darin 24 h bei 25 0C in einer
Atmosphäre mit 7O % relativer Feuchte stehengelassen, worauf die Beschaffenheit der Plüssigkeitsoberflache
visuell untersucht und anhand der folgenden Kriterien A bis D in vier Grade eingeteilt wurde:
A: keinerlei Filmbildung auf der Oberfläche B: teilweise Filmbildung auf der Oberfläche
C: Bildung eines dünnen Films über der gesamten Oberfläche
D: Bildung eines dicken Films über der gesamten Oberfläche.
909836/0673
(2) Testverfahren zur Ermittlung des Reinigungsvermögens
Jeweils 10 g Sojaöl und Tallöl (Reinheit gemäß dem japanischen Arzneibuch) wurden in 60 ml Chloroform
gelöst; durch Eintauchen von Glasplatten von jeweils 76 mm Länge, 26 mm Breite und 1,3 mm Dicke in die
obige Lösung, Herausziehen aus der Lösung und anschließendes Trocknen an Luft zur Entfernung des Chloroforms wurden
verunreinigte Testplatten hergestellt.
Sechs so erzeugte verunreinigte Glasplatten wurden aufrecht in 700 ml einer Lösung eingetaucht steheixjelassen,
die 0,15 Gew.-% des zu untersuchenden flüssigen Reinigungsmittels enthielt und sich in einem Nonnbehälter befand
(vgl. Journal of American Oil Chemists Society, Band
(1956), S. 119) und mit einem Rührer bei 200 U/min 3 min bei 25 0C zur teilweisen Entfernung der öligen bzw.
fettigen Verunreinigungen gerührt wurde.
Nach Vervollständigung des obigen Waschvorgangs wurden die
Glasplatten aus der Lösung herausgenommen, getrocknet und zur Bestimmung der darauf verbliebenen Verschmutzung
gewogen. Das Reinigungsvermögen des Reinigungsmittels wurde durch das Verhältnis der Menge an entfernter Verschmutzung
zur Gesamtmenge an Verschmutzung vor dem Waschen in Prozent angegeben.
(3) Testverfahren zur Ermittlung der Schäumkraft
Porzellanteller von 20 cm Durchmesser, die jeweils mit
909835/0673
0,5 g Butter verschmutzt worden waren, wurden einzelnen durch fünfmaliges Wischen der Oberseite und dreimaliges
Wischen der Unterseite mit einem Schwamm in 3 1 einer 0,15 %igen Reinigungsmittellösung bei 25 0C, die sich
in einem Becken von 30 cm Durchmesser und 12 cm Tiefe
befand, zur vollständigen Entfernung der Butter gewaschen, wobei die Anzahl der Teller ermittelt wurde, bis die Höhe
des Schaums auf der Oberfläche der Reinigungslösung kleiner als 1 mm war. Die Höhe des Schaums vor dem Waschen
betrug etwa 20 mm.
Durch Mischen eines 1:1-Gemischs (gewichtsbezogen) eines Magnesium-Ot-Olefinsulfonats auf der Basis eines
C14~0(-Olefins und eines Magnesium-(X-01efinsulfonats
auf der Basis eines C1 c-(X-01efins, eines mit im Mittel
5 Molekülen Äthylenoxid äthoxyliertem Butanols (im folgenden kurz als EO P bezeichnet) mit einem Gehalt von 2 %
nicht umgesetzten Butanol, Magnesiumsulfat, Äthanol und Wasser in den in der untenstehenden Tabelle 1 angegebenen
verschiedenen Mengenverhältnissen wurden flüssige Reinigungsmittel hergestellt, deren Eigenschaften unter
Ermittlung des Grads der Verhinderung der Pilmbildung, des Reinigungsvermögens sowie der Schäumkraft untersucht
wurden.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben.
Wie aus den ebenfalls in der Tabelle aufgeführten Ergebnissen von Vergleichsversuchen hervorgeht, führt das
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Weglassen des Alkohol-Äthylenoxid-Additionsprodukts oder des Magnesiumsulfate oder auch deren Verwendung außerhalb
der oben angegebenen bevorzugten Mengenbereiche zu einer Filmbildung über die gesamte Oberfläche des
flüssigen Reinigungsmittels. So führt insbesondere das Weglassen des Alkohol-Äthylenoxid-Addukts dazu, daß
die Filmbildung in keiner Weise verhindert wird, während andererseits zu große Mengen an Addukt gegenüber dem
oben angegebenen Bereich ebenfalls zur Verhinderung einer Filmbildung ungeeignet sind und im Vergleich zu den
erfindungsgemäßen flüssigen Reinigungsmitteln, die innerhalb
der oben angegebenen bevorzugten Formulierungsbereiche hergestellt sind, verschlechtertes Reinigungsvermögen aufweisen,
während die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel eine nur außerordentlich kleine Neigung zur Filmbildung
sowie zudem ausgezeichnetes Reinigungsvermögen und hohe Schäumkraft besitzen.
Durch Mischen eines 2:1-Gemischs (gewichtsbezogen) eines Magnesium-Of-Olefinsulfonats auf der Basis eines
C1 .-^-Olefins und eines Magnesium-CV-Olefonsulfonats
auf der Basis eines C1 g-0(-oiefins, eines Additionsprodukts
von Äthylenoxid an ein Gemisch von Alkoholen mit 9 bis 11 C-Atomen mit einem EO P-Wert gleich 8 und 0,5
Gew.-% Gehalt an freien Alkoholen, Magnesiumsulfat, Äthanol und Wasser in den in der folgenden Tabelle 2
angegebenen verschiedenen Mengenverhältnissen wurden flüssige Reinigungsmittel hergestellt, deren Eigenschaften
in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 untersucht wurden.
909835/0673
Die erhaltenen Ergebnxsse sind in Tabelle 2 aufgeführt.
909835/0673
Versuch Nr. |
1 | Formulierung des Reinigungsmittels (Gew.-%) | Alkohol- Äthyl en- oxid- Addukt |
Magnesium sulfat |
■ Ätha nol |
Wasser | Testergebnisse | Reinigungs vermögen / ο, \ |
Schäum kraft (Anzahl |
|
2 | Magnesium- CX-01efin- sulfonat |
Verhinde rung der Filmbilrlung |
Teller) | |||||||
1 | 1 | 5 | Rest | (Grad) | 70 | 32 | ||||
3 | 25 | 5 | 1 | 5 | Rest | B | 71 | 33 | ||
erfindungs | 25 | . B | ||||||||
co | gemäße Ver | 4 | 8 | 1 | 5 | Rest | 69 | 30 | ||
CD | suche | 25 | B | |||||||
00 | 5 | 1 | 3 | 5 | Rest | 70 | 32 | |||
CJ | 6 | 25 | A | |||||||
cn | 7 | 5 | 3 | 5 | Rest | 71 | 33 | |||
O | 8 | 25 | 8 | 3 | 5 | Rest | A | 69 | 30 | |
673 | Vergleichs- | 9 | 25 | 0 | 1 | 5 | Rest | B | 70 | 30 |
ifersuche | 10 | 25 | 13 | 1 | 5 | Rest | D | 35 | 22 | |
25 | 5 | 0 | 5 | Rest | B | 71 | 33 | |||
25 | 5 | 6 | 5 | Rest | C | 71 | 33 | |||
25 | C | |||||||||
Durch Mischen des gleichen Gemische von Magnesium-CX-Olefinsulfonaten
wie in Beispiel 1, eines Additionsprodukts von fithylenoxid an ein Gemisch sekundärer
Alkohole mit 12 bis 14 C-Atomen und einem EO P-Wert
gleich 7 mit 1 Gew.-% nicht umgesetzten Alkoholen, Magnesiumsulfat, Äthanol und Wasser in den in Tabelle
angegebenen verschiedenen Mengenverhältnissen wurden flüssige Reinigungsmittel hergestellt, deren Eigenschaften
in gleicher Weise wie in Beispiel 1 ermittelt wurden.
Die erhaltenen Ergebnisse gehen aus Tabelle 3 hervor.
909835/0673
Versuch Nr. |
11 | Formulierung des Reinigungsmittels (Gew.-%) | Alkohol- Äthylen- oxid- Addukt |
Magnesium sulfat |
äthanol | Wasser | Testeraebnisse | Reinigungs vermögen (S) |
Schäum kraft (Anzahl Teller) |
|
12 13 |
Magnesium- OC-Olefin- sulfonat |
1 | 1 | 5 | Rest | Verhinde rung der Filmbil dung (Grad) |
67 | 30 | ||
2rfindungs- jemäße Ver suche |
14 | 25 | in co | 1 1 |
5 5 |
Rest Rest |
B | 68 65 |
31 28 |
|
8606 | 15 | 25 25 |
1 | 3 | 5 | Rest | B B |
67 | 30 | |
co Ο" |
16 | 25 | 5 | 3 | 5 | Rest | A | 68 | 31 | |
σ | 17 18 |
25 | 8 | 3 | 5 | Rest | ■ A | 65 | 28 | |
cn ■^ U |
Vergleichs versuche |
19 | 25 | 0 13 |
1 1 |
5 5 |
Rest Rest |
B | 67 32 |
29 20 |
20 | 25 25 |
5 | 0 | 5 | Rest | D B |
68 | 31 | ||
25 | 5 | 6 | 5 | Rest | C | 68 | 31 | |||
25 | C |
IO CD O
co ο co
OO Ca)
21 | Formulierung des Reinigunasmittels (Gew.-%) | Alkohol- Äthyl en - oxid- Addukt |
Magnesium sulfat |
Äthanol | Wasser | Testeraebnisse | Reinigungs- vermöqen (%)" |
Schäum kraft (Anzahl Teller) |
|
Versuch Nr. |
22 23 |
Magnesium- 0<-01efin- sulfonat |
1 | 1 | 5 | Rest | Verhinde rung der Filmbil dung (Grad) |
70 | 31 |
24 | 25 | 5 8 |
1 1 |
5 5 |
Rest Rest |
B | 70 67 |
32 28 |
|
erfindungs gemäße Versuche |
25 | 25 25 |
1 | 3 | 5 | Rest | A B |
70 | 31 |
26 | 25 | 3 | 3 | 5 | Rest | A | 70 | 32 | |
27 28 |
25 | 8 | 3 | 5 | Rest | A | 67 | 28 | |
29 | 25 | 0 13 |
1 1 |
5 5 |
Rest Rest |
B | 70 32 |
30 21 |
|
Vergleichs versuche |
30 | 25 25 |
5 | 0 | 5 | Rest | D B |
70 | 32 |
25 | 5 | 6 | 5 | Rest | C | 70 | 32 | ||
25 | C | ||||||||
2506074
Durch Mischen desselben Gemischs von Magnesium-A-Olefinsulfonaten
wie in Beispiel 2, eines Additionsprodukts von Äthylenoxid an ein Gemisch sekundärer
Alkohole mit 12 bis 14 C-Atomen und einem EO P-Wert
gleich 12 mit 0,5 Gew.-% nicht umgesetzten Alkoholen,
Magnesiumsulfat, Äthanol und Wasser in den in Tabelle 4 angegebenen verschiedenen Mengenverhältnissen
wurden flüssige Reinigungsmittel hergestellt, deren Eigenschaften wie in Beispiel 1 ermittelt wurden.
Die erhaltenen Ergebnisse gehen aus Tabelle 4 hervor.
909835/067 3
Versuch | 31 | Formulierung des Reinigungsmittels (Gew.-%) | Alkohol- | Magnesium | Äthanol | Wasser | Testergebnisse | Reinigunas- | 69 | Schäum- | |
Nr. | 32 | Magnesium- | Äthyl en- | sulfat | Verhinde | vermögen | 69 | ||||
(X -Olef in- | oxid- | rung der | (%) | [Anzahl | |||||||
33 | sulfonat | Addukt | Filmbil | 66 . | Teller) | ||||||
dung | |||||||||||
34 | 1 | 1 | 5 | Pest | (Grad) | 69 | 30 | ||||
co | 25 | 5 | 1 | 5 | Rest | B | 31 | ||||
O co |
35 | 25 | A | 69 | |||||||
co | erfindungs | 36 | 8 | 1 | 5 | Rest | 66 | 28 | |||
co | gemäße | • 37 | 25 | B | 69 | ||||||
cn | Versuche | 1 | 3 | 5 | Rest | 30 | |||||
38 | 25 | A | 31 | ||||||||
O | 39 | 5 | 3 | 5 | Rest | 69 | 31 | ||||
OJ -J |
Vergleichs | 40 | 25 | 8 | 3 | 5 | Rest | A | 69 | 28 | |
versuche | 25 | 0 | 1 | 5 | Rest | B | 30 | ||||
25 | D | ||||||||||
13 | 1 | 5 | Rest | 21 | |||||||
25 | 5 | 0 | 5 | Rest | B | 31 | |||||
25 | 5 | 6 | 5 | Rest | C | 31 | |||||
25 | C | ||||||||||
O CD CD
1308074
Durch Lösen desselben Gemischs von Magnesium-Oc-Olefinsulfonaten
wie in Beispiel 2, einem der Additionspr-odukte von Äthylenoxid an Alkohole wie in den Beispielen
2 und 3 bzw. beider entsprechender Additionsprodukte sowie von Magnesiumsulfat in Wasser oder einem Mischlösungsmittel
aus Wasser und Äthanol in den in Tabelle 5 angegebenen Mengenverhältnissen zusammen mit bestimmten
Additiven, deren Mengen in der Tabelle ebenfalls (als Gew.-%) angegeben sind, wobei der Rest jeweils aus Wasser
bestand, wurden Geschirrspülmittel, hochwirksame flüssige Reiniger sowie Shampoos hergestellt, deren Eigenschaften
in gleicher Weise wie in Beispiel 1 ermittelt wurden.
Dabei wurde festgestellt, daß sämtliche Reinigungsmittel eine ausgezeichnete. Verhinderung der Filmbildung
(Grad A) gemäß den oben angegebenen Kriterien aufwiesen und zugleich ebenso gutes Reinigungsvermögen und gute Schäumkraft
wie in den Beispielen 1 bis 4 besaßen.
909835/0673
co ο co
Art des . Reinigungsmittels |
41 | 42 | 43 | Geschirrspülmittel | 44 | 45 | 46 | 47 | * | 49 | 50 | 0 | nochwirk samer Reiniger |
52 | Shampoo | 54 |
Versuch Nr. | 15 | 15 | 15 | 15 | 25 | 20 | 15 | 48 | 10 | 25 | 0 | 51 | 25 | 53 | 10 | |
Magnesium- Λ -
Olefinsulfonat c) |
0 | 10 | 0 | 10 | 0 | 0 | 0 | 10 | 10 | 0 | 0 | 30 | 0 | 14 | 0 | |
LAS-Mg | 10 | 0 | 10 | 0 | 0 | 5 | 10 | 10 | . 5 | 0 | 0 | 15 | 0 | 4 | ||
LES-Mg * | 5 | 5 | 0 | 0 | 3 | 4 | 0 | 5 | 3 | 3 | 7 | 3 | 0 | 0 | ||
Alkohol-Äthylen- . oxid-Addukt (I) c' |
0 | 0 | 5 | 5 | 0 | 0 | 5 | 5 | 2 | 3 | 8 | 3 | 2 | 2 | ||
Alkohol-Äthylen-,. oxid-Addukt (II) ; |
2 | 2 | 2 | 2 | 2,5 | 2/5 | 2 | 0 | 2 | 2,5 | 0 | 2,0 | 0 | 1/5 | ||
Magnesiumsulfat | 3 | 5 | 3 | 5 | 4 | 4 | 4 | 2 | 3 | 5 | 2/0 | 4 | 1/5 | 0 | ||
Äthanol | 0 | 0 | 0 | 0 | 4 | 4 | 3 | 5 | Ö | 5 | 0 | 0 | 0 | |||
Harnstoff | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |||
Triäthanolamin | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 2,0 | 0 | .0 | 3 | |||
Diäthanolamid von Fettsäuren aus |
0 | 0 | 3 | |||||||||||||
■Kokosöl — — | ||||||||||||||||
a) Lineares Alkylbenzolsulfonat-Mg mit C.Q-bis C..-Alkylgruppen
b) Alkylpolyoxyäthylenäthersulfat-Mg, EO P-Wert gleich
3, mit C12 - bis C1 .,-Alkylgruppen
c) wie in Beispiel 2
d) wie in Beispiel 3
Die Erfindung betrifft zusammengefaßt verbesserte
flüssige Reinigungsmittel mit erheblich verringerter
Tendenz zur Filmbildung auf der Flüssigkeitsoberfläche beim offenen Stehenlassen an Luft, die bisher eines
der gravierendsten Probleme bei herkömmlichen flüssigen Reinigungsmitteln darstellt,ohne daß das Reinigungsvermögen
sowie die Schäumkraft verschlechtert sind.
Die erfindungsgemäßen flüssigen Reinigungsmittel
bestehen im wesentlichen aus einem Magnesium-Of-Olefinsulfonat,
einem Alkohol-Äthylenoxid-Addukt und Magnesiumsulfat
in jeweils bestimmt vorgeschriebenen Konzentrationen, wobei der Rest aus einem wäßrigen Lösungsmittel und gegebenenfalls
Additiven besteht.
909835/0673
Claims (1)
- BEETZ-LAMPRECHT-BEETZ Steinsdorfstr. 10 · D-8000 München 22 Telefon (089) 227201 - 2272 44 - 295910 Telex 522 048 - Telegramm Allpatent München024-29.PATENTANWÄLTEUipl-Ing R. BFFIZ sen.nipl.-lng K. LZ1MPRECHTDr.-Ing. R. BEETZ jr.RECHTSANWALT Dipl.-Phys. Dr. jur. U. HElDRICHDr.-Ing. W. TIMPEDipl.-Ing. J. SIEGFRIEDPriv.-Doz. Dipl.-Chem. Dr. rar) rwt.AV^CHfc«TT-FUMIAN3. März 1979 2906074Neuer Anspruch 11. Flüssiges Reinigungsmittel mit einem in einem wäßrigen Lösungsmittel gelösten Magnesium-O<-Olefinsulfonat,gekennzeichnetdurch(a) 5 bis 40 Gew.-%(b) 1 bis 8 Gew.-%(C) 0,2eines Magnesium-Or-olef insulfonats mit 10 bis 20 C-Atomen, eines Additionsprodukts eines primären Alkohols mit 3 bis C-Atomen im Molekül mit im Mittel bis 20 Molekülen Äthylenoxid odereines Additionsprodukts eines sekundären Alkohols mit 9 bis 18 C-Atomen im Molekül und im Mittel 3 bis 15 Molekülen Äthylenoxid und
bis 5 Gew.-% Magnesiumsulfat,wobei der Rest aus einem wäßrigen Lösungsmittel und gegegebenenfalls Additiven besteht.O24-(78-113)-SF-rs909835/06732. Reinigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnesium-Oc-Olefinsulfonat im Mittel 13,5 bis 16,O C-Atome pro Molekül aufweist und der Gewichtsanteil der Moleküle mit 14 C-Atomen 25 bis 75 % beträgt.3. Reinigungsmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration der Komponente (b)2 bis 6 Gew.-% beträgt.4. Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das wäßrige Lösungsmittel Wasser ist.5. Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das wäßrige Lösungsmittel aus einem Äthanol-Wasser-Gemisch im Gewichtsverhältnis 1:5 oder kleiner besteht.909835/0673
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