DE3011016A1 - Verfahren zur herstellung eines fluessigen wasch- undreinigungsmittels - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines fluessigen wasch- undreinigungsmittelsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines flüssigen Wasch- und Reinigungsmittels zum Waschen von Gemüsen
und Geschirr, insbesondere ein Verfahren zur Herstellung eines stabilen flüssigen Wasch- und Reinigungsmittels
guter Wascheigenschaften bzw. Waschkraft, bei welchem selbst bei Lagerung bei niedriger Temperatur weder eine Niederschlag-
oder Sedimentbildung noch eine Phasentrennung erfolgt.
Übliche Wasch- und Reinigungsmittel zum Waschen von Gemüsen und Geschirr enthalten in der Regel als Hauptbestandteil
lineare Alkylbenzolsulfonate, Alkylsulfate, Alkyläthoxysulfate
und dergleichen. Obwohl diese üblichen Wasch- und Reinigungsmittel gute Wascheigenschaften bzw. eine gute
Waschkraft aufweisen„ neigen sie zu einer Auslaugung des
Talgs aus menschlicher Haut. Nachteilig an diesen üblichen Wasch- oder Reinigungsmitteln ist folglich, daß bei ihrer
Verwendung zum manuellen Waschen von Gemüsen und Geschirr die Haut der Hände rauh und unansehnlich wird. Zur Vermeidung
dieser Schwierigkeiten wurden anstelle der anionischen oberflächenaktiven Mittel bereits oberflächenaktive Mittel
vom Fettsäuretyp, die eine geringere entfettende Wirkung
aufweisen, als Hauptbestandteil üblicher Wasch- oder Reini-
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.3 O 1 1 ϋ Ί
gungsmittel zum Einsatz gebracht. Andererseits wurden den Wasch- oder Reinigungsmitteln zur Unterdrückung ihrer entfettenden
Wirkung auch bereits Öle und Proteine einverleibt. Diese bekannten Maßnahmen genügen jedoch den derzeitigen Anforderungen
an flüssige Wasch- oder Reinigungsmittel zum Waschen von Gemüsen und Geschirr, nämlich eine gute Waschkraft
und eine - wenn überhaupt - höchstens geringfügige Aufrauhwirkung auf die Hände aufzuweisen, nicht.
Der Erfindung lag somit die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung
der Nachteile der bekannten Maßnahmen ein Verfahren zur Herstellung eines eine gute Reinigungskraft und nur
eine geringfügige Aufrauhwirkung auf die Hände aufweisenden Wasch- und Reinigungsmittels, das selbst bei niedriger
Temperatur eine gute Lagerungsstabilität aufweist, anzugeben.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung eines flüssigen Wasch- und Reinigungsmittels, welches
dadurch gekennzeichnet ist, daß man
a) eine wäßrige Lösung mindestens eines anionischen oberflächenaktiven
Mittels in Form eines wasserlöslichen Salzes einer a-01efinsulfonsäure mit 12 bis 16 Kohlenstoffatomen
und/oder eines wasserlöslichen Salzes eines Polyoxyäthylenalkyläthersulfats mit Alkylresten mit 9
bis 15 Kohlenstoffatomen und durchschnittlich 4 bis 6 Oxyäthyleneinheiten, mit einer wäßrigen Lösung mindestens
eines Alkylaminoxids der allgemeinen Formel:
worin bedeuten:
R einen Alkylrest mit 10 bis 14 Kohlenstoffatomen und
130017/048 Ci
ORIGINAL !WSPEGTEO
- 5 - 30 1 10 1b
R und R , die gleich oder verschieden sein können, jeweils einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 5
Kohlenstoffatom(en),
vermischt und
vermischt und
b) dem erhaltenen Gemisch mindestens eine Arylsulfonsäure
in Form von Benzol-, Toluol-, Xylol- und Cumolsulfonsäure in einer Menge von 0,2 bis 3»O Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht des 6 bis 25 Gew.—% anionisches
oberflächenaktives Mittel und 2 bis 8 Gew.-% Alkylaminoxid enthaltenden flüssigen Wasch- und Reinigungsmittels
zusetzt.
Bei umfangreichen Untersuchungen hinsichtlich des Rauhwerdens von Händen bei Benutzung von Wasch- und Reinigungsmitteln
hat es sich gezeigt, daß der Grund dafür eher in einer Denaturierung von Hautproteinen als in einer Auslaugung von
Talg bzw. Entfettung der Haut zu suchen ist. Unter Berücksichtigung
dessen wurde versucht, Wasch- und Reinigungsmittel mit sowohl guter Reinigungskraft als auch nur geringer
Aufrauhwirkung auf die Haut zu entwickeln. Bei diesen Untersuchungen diente das Phänomen der Proteindenaturierung als
Indikator für das Rauhwerden der Hände. Es hat sich nun gezeigt, daß sich eine Proteindenaturierung vermeiden läßt,
wenn man oc-Olefinsulfonate und/oder Polyoxyäthylenalkyläthersulfate
in Kombination mit Alkylaminoxiden verwendet
und den pH-Wert Ίes flüssigen Wasch- und Reinigungsmittels
während seiner Benutzung zum Waschen von Gemüsen und Geschirr auf etwa 7,5 einstellt. Da jedoch a-01efinsulfonate
und/oder Polyoxyäthylenalkyläthersulfate, bei denen es sich
um anionische oberflächenaktive Mittel handelt, in flüssigen Wasch- und Reinigungsmitteln mit Alkylaminoxiden, bei denen
es sich um semipolare, nicht-ionische oberflächenaktive Mittel handelt, Komplexe bilden, ist an solchen Wasch- oder
Reinigungsmitteln von Nachteil, daß ihre Stabilität bei
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niedriger Temperatur sinkt. Unter einer solchen Stabil!tatsverminderung
leidet der Handelswert neutraler flüssiger Wasch- oder Reinigungsmittel ganz erheblich.
Es wurde«nun weiter versucht, ein flüssiges Wasch- und Reinigungsmittel,
in welchem sowohl ein anionisches oberflächenaktives Mittel als auch ein semipolares nicht-ionisches
oberflächenaktives Mittel enthalten sind, das jedoch nicht mit dem geschilderten Stabilitätsverlust in flüssiger
Form behaftet ist, zu entwickeln. Überraschenderweise hat es sich nun gezeigt, daß sich der geschilderte Stabilitätsverlust der Flüssigkeit bei niedriger Temperatur vermeiden
läßt, wenn man
a) eine wäßrige Lösung des anionischen oberflächenaktiven Mittels mit einer wäßrigen Lösung des semipolaren nichtionischen oberflächenaktiven Mittels vermischt und
b) der erhaltenen Mischung eine bestimmte Arylsulfonsäure,
die die angestrebte Verhinderung des Rauhwerdens der Hände nicht beeinträchtigt, einverleibt.
Erfindungsgemäß werden als anionische oberflächenaktive Mittel wasserlösliche Salze von a-01efinsulfonsäuren und/oder
von Polyoxyäthylenalkyläthersulfaten verwendet. Die wasserlöslichen
Salze der a-01efinsulfonsäuren erhält man in üblicher bekannter Weise aus einem oc-Olefin oder a-01efinen
mit 12 bis 16 Kohlenstoffatomen. So werden beispielsweise
die nach der Sulfonierung des oc-Olefinausgangsmaterials
durch Dünnschichtsulfonierung erhaltenen Sulfonierungsprodukte mit einer geeigneten Base, z.B. einem Alkalimetallhydroxid,
wie Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid, einem Erdalkalimetallhydroxid, wie Magnesiumhydroxid, wäßrigem
Ammoniak oder einem Alkanolamin, wie Monoäthanolamin oder Triäthanolamin, neutralisiert. Danach werden die erhaltenen
Neutralisationsprodukte zur Bildung der wasserlöslichen SaI-
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ze von α-Olefinsulfonsäuren mit 12 bis 16 Kohlenstoffatomen
bei einer Temperatur von 100° bis 2000C hydrolysiert'. Als
Ausgangsmaterialien verwendet man zweckmäßigerweise a-Olefine
einschließlich von Olefinen vom Vinylidentyp, die man beispielsweise durch Wachskrackung, Äthylenpolymerisation
unter Verwendung von Ziegler-Natta-Katalysatoren oder
modifizierten einschlägigen Verfahren erhält.
Verwendbare wasserlösliche Salze von Polyoxyäthylenalkyläther schwefel säuren entsprechen beispielsweise der Formel:
RO - (CH2CH2O)nSO3M
worin bedeuten:
R einen Alkylrest mit 9 bis 15 Kohlenstoffatomen;
η eine durchschnittliche Zahl im Bereich von 4 bis 6 und M ein Alkali- oder Erdalkalimetall, einen Ammoniumrest öder
einen Alkanolamidrest.
Die Polyoxyäthylenalkylätherschwefelsäuren erhält man in üblicher bekannter Weise. So werden beispielsweise durchschnittlich
4 bis 6 Mole (bezogen auf 1 Mol Ausgangsalkohol) Äthylenoxid in Gegenwart eines alkalischen Katalysators,
z.B. von Natrium- oder Kaliumhydroxid, oder eines sauren Katalysators, wie Zinntetrachlorid, an den Ausgangsalkohol
addiert. Die hierbei erhaltenen Polyoxyäthylenalkyläther werden nun beispielsweise durch Dünnfilmsulfatierung oder
mittels Chlorsulfonsäure sulfatiert, worauf die sulfatierten Produkte mit einer geeigneten Base, z.B. einem Alkalimetallhydroxid,
wie Natrium- oder Kaliumhydroxid, einem Erdalkalimetallhydroxid, wie Magnesiumhydroxid, wäßrigem
Ammoniak oder einem Alkanolamin, z.B. Monoäthanolamin,
Triäthanolamin, neutralisiert werden. Als Ausgangsalkohole
verwendet man zweckmäßigerweise von natürlichen Fetten und Ölen, z.B. Kokosnußöl, abgeleitete Alkohole, synthetische
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Alkohole mit verzweigten Ketten, die aus der Oxosynthese von Olefinen erhalten wurden, und synthetische geradkettige
oder lineare Alkohole, die nach einem Ziegler-Verfahren aus
Äthylen erhalten wurden. Bevorzugt gelangen jedoch Alkohole aus der Oxosynthese mit einer 45- bis 90%igen Linearität
(Grad an Geradkettigkeit) und Kettenverzweigungen zum Einsatz.
Die mit den anionischen oberflächenaktiven Mitteln erfindungsgemäß
gemeinsam verwendbaren semipolaren nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittel bestehen aus Alkylaminoxiden
der allgemeinen Formel:
worin bedeuten:
R einen Alkylrest mit 10 bis 14 Kohlenstoffatomen und
R und R , die gleich oder verschieden sein können, jeweils einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen)
.
Typische Beispiele für verwendbare Alkylaminoxide sind Dimethyldecylaminoxid, Dimethyltetradecylaminoxid, Bis-(2-hydroxyäthyl)-dodecylaminoxid
und Dirnethyldodecylaminoxid.
Erfindungsgemäß werden das anionische oberflächenaktive Mittel und das semipolare nicht-ionische oberflächenaktive Mittel,
jeweils in Form einer wäßrigen Lösung, miteinander gemischt, worauf dem erhaltenen Lösungsgemisch mindestens eine
Arylsulfonsäure, bestehend aus Benzol-, Toluol-, Xylol- und
Cumolsulfonsäure, in einer Menge von 0,2 bis 3}0 Gew.-%, be-
1 3 0 0 1 7 / 0 L 8 0
zogen auf das Gesamtgewicht des flüssigen Wasch- und Reinigungsmittels,
zugesetzt wird. Die Arylsulfonsäure kann nicht durch andere Säuren, z.B. anorganische Säuren, wie Schwefelsäure
u.dgl., oder organische Säuren, wie Zitronen-, Bernstein-, Wein- oder Benzoesäure, ersetzt werden. Wenn
die Menge an Arylsulfonsäure 0,2 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge an flüssigem Wasch- und Reinigungsmittel, unterschreitet,
steigt der pH-Wert des flüssigen Wasch- oder Reinigungsmittels, so daß eine Proteindenaturierung erfolgt.
Wenn umgekehrt die zugesetzte Menge an Arylsulfonsäure 3,0 Ge-Yf.-% übersteigt, sinkt die Stabilität des flüssigen
Wasch- und Reinigungsmittels bei niedriger Temperatur.
Das Vermischen der wäßrigen Lösungen des anionischen oberflächenaktiven
Mittels und des semipolaren nicht-ionischen
oberflächenaktiven Mittels kann in üblicher Weise geschehen. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, daß die Mengen an
den aktiven Bestandteilen in den Lösungen und die Mengen der miteinander zu vermischenden Lösungen so gewählt werden,
daß das gebildete flüssige Wasch- oder Reinigungsmittel 6 bis 25 Gew.-% an anionischem oberflächenaktiven Mittel xrnd
2 bis 8 Gew.-% an Alkylaminoxid enthält. Wenn die Menge an anionischem oberflächenaktivem Mittel in dem flüssigen
Wasch- und Reinigungsmittel unter 6,0 Gew.-% liegt, sinkt die Reinigungskraft. Wenn andererseits der Gehalt an dem
anionischen oberflächenaktiven Mittel 25 Gew.-% übersteigt,
steigt auch die Viskosität der Flüssigkeit, so daß eine große Menge an hydrotropem Mittel benötigt wird, um die
Viskosität wieder zu erniedrigen. Wenn andererseits der Gehalt an dem semipolaren nicht-ionischen oberflächenaktiven
Mittel in dem flüssigen Wasch- und Reinigungsmittel 2 Gew.-%
unterschreitet, sinkt die Reinigungskraft. Übersteigt dagegen die Menge an dem semipolaren nicht-ionischen oberflächenaktiven
8 Gew.-%, ist die Stabilität des flüssigen Wasch-
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und Reinigungsmittels bei niedriger Temperatur unzureichend.
Es gibt keine kritische Konzentration für das aktive Mittel in der wäßrigen Lösung, solange es sich nur noch in Lösung
befindet. Zweckmäßigerweise sollte jedoch das flüssige Wasch- und Reinigungsmittel 10 bis 25 Gew.-96 an anionischem
oberflächenaktivem Kittel und 2 bis 6 Gew.-% an Alkylaminoxid
enthalten.
Solange den geschilderten Erfordernissen Rechnung getragen wird, können dem flüssigen Wasch- und Reinigungsmittel gemäß
der Erfindung auch noch andere übliche Zusätze, wie nicht-ionische oberflächenaktive Mittel, amphotere oberflächenaktive
Mittel, hydrotrope Mittel u.dgl. einverleibt werden. Typische Beispiele für verwendbare nicht-ionische
oberflächenaktive Mittel sind Kokosnußfettsäuremonoäthanolamide, Kokosnußfettsäurediäthanolamide, Alkoholäthoxylate
aus der Addition von durchschnittlich 5 bis 20 Molen Äthylenoxid an 1 Mol Alkohol mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen,
Alkylphenoläthoxylate aus der Additionsreaktion von durchschnittlich 5 bis 10 Molen Äthylenoxid an 1 Mol
Alkylphenol mit Alkylresten mit 8 bis 11 Kohlenstoffatomen und dergleichen. Beispiele für verwendbare amphotere oberflächenaktive
Mittel, wie sie gegebenenfalls in Wasch- und Reinigungsmitteln gemäß der Erfindung enthalten sein können,
sind Betain, Sulfobetain, Imidazolin und dergleichen. Geeignete mitverwendbare hydrotrope Mittel sind PoIyäthylenglykol,
Polypropylenglykol, Äthylenglykol, Glyzerin,
Sorbit, Äthanol, Propanol und dergleichen. Weitere mitverwendbare Zusätze sind beispielsweise Kaliumchlorid,
Ammoniumchlorid, Natriumbenzoat, Äthylendiamintetraacetat
und dergleichen. Schließlich können den Wasch- und Reinigungsmitteln gemäß der Erfindung auch noch die verschiedensten
Parfüms einverleibt werden.
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Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Beispiele 1 bis 9 und Vergleichsbeispiele 1 bis 8
Durch Vermischen einer wäßrigen Lösung eines oder mehrerer anionischen (anionischer) oberflächenaktiven (oberflächenaktiver)
Mittel(s) mit einer wäßrigen Lösung eines semipolaren nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittels werden
verschiedene flüssige Wasch- oder Reinigungsmittel der in der folgenden Tabelle angegebenen Zusammensetzung hergestellt.
Danach wird dem jeweils erhaltenen Gemisch unter Rühren eine Säure entsprechend den Angaben in der Tabelle
zugesetzt. Schließlich werden dem Jeweiligen Gemisch noch zur Fertigstellung des flüssigen Wasch- oder Reinigungsmittels
unter Rühren 2 Gew. -96 Kokosnußfettsäurediäthanolamid,
7 Gew.-# Äthanol und zum Rest Wasser zugegeben.
Zur Zubereitung jedes Wasch- und Reinigungsmittels wird ein Gemisch aus einer wäßrigen Lösung (pH-Wert: 7»O)
Natrium-oc-olefinsulfonat mit 14 Kohlenstoffatomen und
einer wäßrigen Lösung (pH-Wert: 7,0) des Natriumsalzes eines Polyoxyäthylenalkyläthersulfats mit Alkylresten mit 12
oder 13 Kohlenstoffatomen, einer Linearität von 80 % und
einer durchschnittlich addierten Äthylenoxidmolzahl von 5 als wäßrige Lösung des anionischen oberflächenaktiven Mittels
verwendet. Als wäßrige Lösung des semipolaren nichtionischen oberflächenaktiven Mittels wird eine wäßrige Lösung
(pH-Wert: 7,0) von Dimethyldodecylaminoxid verwendet.
Die Stabilität jeden flüssigen Wasch- und Reinigungsmittels bei niedriger Temperatur wird durch Ermitteln des Aussehens
der Flüssigkeit und der Wiederaufbereitungsfähigkeit der
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Flüssigkeit nach dem Gefrieren entsprechend den im folgenden beschriebenen Untersuchungen ermittelt. Die Ergebnisse
finden sich ebenfalls in der Tabelle.
Untersuchungsverfahren
1) Aussehen der Flüssigkeit
Eine Probe des jeweiligen flüssigen Wasch- und Reinigungsmittels wird in ein Teströhrchen gefüllt und in einem eine
konstante Temperatur aufweisenden Bad eine Woche lang bei einer Temperatur von O0C stehengelassen. Nach 1 Woche
wird das Aussehen der Probe mit bloßem Auge beurteilt. Die Beurteilung ist in der Tabelle wie folgt dargestellt:
"klar" = gut
"Trübung bzw. Niederschlag" = schlecht.
2) Wiederaufbereitungsfähigkeit der Flüssigkeit nach dem Gefrieren
Eine Probe des jeweiligen flüssigen Wasch- und Reinigungsmittels wird in eine 100 ml-Glasflasche gefüllt und 12 Tage
lang in einem Bad, dessen Temperatur automatisch und wiederholt zwischen 15°C (1 Tag) und 00C (2 Tage) geändert
wird, stehengelassen. Nach 12 Tagen wird das Aussehen der Probe bei einer Temperatur von 00C mit bloßem Auge beurteilt.
Die Beurteilung ist in der Tabelle wie folgt angegeben:
"klar" = gut
"Trübung, Niederschlag oder Phasentrennung" = schlecht.
Die in der Tabelle enthaltenen Ergebnisse zeigen, daß die erfindungsgemäßen flüssigen Wasch- und Reinigungsmittel der
Beispiele 1 bis 9 eine gute Stabilität bei niedriger Tempera-
130017/0480
tür aufweisen. Darüber hinaus hat es sich auch gezeigt, daß
die flüssigen Wasch- und Reinigungsmittel gemäß der Erfindung eine gute Reinigungskraft besitzen.
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cx-Olefin- | Polyoxy- | Alkyl- | TABELLE | (0,3) | pH-Wert* | Stabilität bei | Wieder- | -P- | to | |
sulfonat | äthylen- | amin- | Säure in Gew.-?6 | (0,89) | niedriger Tem | aufbe- | I | CD | ||
in Gew.-% | alkyl- | oxid in |
(1,12) | peratur | rei- | —- | ||||
sulfat in | Gew.-% | (1,24) | Ausse | tungs- | CD | |||||
Gew.-% | (1,32) | hen | fähigkeit | |||||||
(1,42) | der | gut | ||||||||
(1,42) | Flüs | gut | ||||||||
(1,40) | sigkeit | gut | ||||||||
3 | 15 | 2 | (0,7) | 7,0 | gut | gut | ||||
Beispiel 1 | 6 | 10 | 4 | Toluolsulfonsäure | 6,9 | gut | gut | |||
2 | 10 | 4 | 6 | Toluolsulfonsäure | (0,1) | 6,9 | gut | gut | ||
ω 3 | 10 | 4 | 6 | Benzolsulfonsäure | (0,25) | 7,0 | gut | gut | ||
ο 4 | 10 | 4 | 6 | Toluolsulfonsäure | (0,35) | 7,0 | gut | gut | ||
Ξ 5 | 10 | 4 | 6 | Xylolsulfonsäure | (0,45) | 7,0 | gut | gut | ||
-a 6 | 12 | 0 | 8 | Cumolsulfonsäure | (0,42) | 7,0 | gut | |||
5 7 | 20 | 0 | 6 | Toluolsulfonsäure | (0,53) | 7,1 | gut | schlecht | ||
co 8 | 10 | 0 | 3 | Toluolsulfonsäure | (0,87) | 6,9 | gut | schlecht | ||
σ 9 | Toluolsulfonsäure | (0,4) | schlecht schlecht | |||||||
Vergleichs | 3 | 15 | 2 | 7,0 | gut | schlecht schlecht | ||||
beispiel 1 | 6 | 10 | 4 | Schwefelsäure | 7,0 | gut | schlecht schlecht | |||
2 | 4 | 10 | 6 | Schwefelsäure | 7,0 | schlecht schlecht | ||||
3 | 10 | 4 | 6 | Schwefelsäure | 7,0 | schlecht schlecht | ||||
4 | 10 | 4 | 6 | Zitronensäure | 7,1 | schiecht schlecht | ||||
5 | 10 | 4 | 6 | Bernsteinsäure | 7,0 | |||||
6 | 10 | 4 | 6 | Weinsäure | 7,0 | |||||
7 | 12 | 0 | 8 | Benzoesäure | 6,9 | |||||
8 | flüssigen Wasch- und | Reinige | Schwefelsäure | |||||||
*pH-Wert des : | mgsmittels bei 250C | |||||||||
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung eines flüssigen Wasch- oder Reinigungsmittels,
dadurch gekennzeichnet, daß man
a) eine wäßrige Lösung mindestens eines anionischen oberflächenaktiven
Mittels in Form eines wasserlöslichen Salzes einer a-01efinsulfonsäure mit 12 bis 16 Kohlenstoffatomen
und/oder eines wasserlöslichen Salzes eines Polyoxyäthylenalkyläthersulfats mit Alkylresten mit 9
bis 15 Kohlenstoffatomen und durchschnittlich 4 bis 6 Oxyäthyleneinheiten, mit einer wäfrigen Lösung mindestens
eines Alkylaminoxids der allgemeinen Formel:
,1
worin bedeuten:
R einen Alkylrest mit 10 bis 14 Kohlenstoffatomen und
R und R , die gleich oder verschieden sein können, jeweils einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 5
Kohlenstoffatom(en),
vermischt und
vermischt und
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ORIGINAL
3 011ü 1 6
b) dem erhaltenen Gemisch mindestens eine Arylsulfonsäure in Form von Benzol-, Toluol-, Xylol- und Cumolsulfonsäure
in einer Menge von 0,2 bis 3,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des 6 bis 25 Gew.-% anionisches
oberflächenaktives Mittel und 2 bis 8 Gew.-% Alkylaminoxid
enthaltenden flüssigen Wasch- und Reinigungsmittels zusetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als wasserlösliches Salz ein Alkalimetall-, Erdalkalimetall-
, Ammonium- und/oder Alkanolaminsalz verwendet.
130017/0^80
ORIGINAL INSPECTED
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