DE2024962B2

DE2024962B2 - Flussige Reinigungsmittelmischung

Info

Publication number: DE2024962B2
Application number: DE19702024962
Authority: DE
Inventors: Sadao Funabashi Chiba Kakegawa; Yoshinori Tokio Naganuma; Shunzo Wakayama Ontsuka
Original assignee: Kao Soap Co Ltd
Current assignee: Kao Corp
Priority date: 1970-05-22
Filing date: 1970-05-22
Publication date: 1975-09-11
Also published as: GB1306969A; FR2087635A5; DE2024962A1

Description

1» *

R-N

(CH₂CH₂O)₁₁H

CHXOO

oder

R-N

(CH₂CH₂OLH

CHXOONa

CH₂COO

gekennzeichnet, worin R ein Alkylradikal mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen und m und η positive Zahlen sind, während die Summe Von m + η 1 bis 10 beträgt. Das Mittel enthält 1 bis 100 Gewichtsteile des äthoxylierten Alkylbetains auf 100 Gewichtsteile des anionischen oberflächenaktiven Mittels.

Das bei der Mischung gemäß vorliegender Erfindung verwendete Alkoxypolyäthenoxyäthylsulfat wird durch folgende Formel wiedergegeben:

R₁ -(C₂H₄OV₁ - OSO₃M (H)

Hierin bedeutet R, ein Alkyl- oder Alkenylradikal mit gerader oder verzweigter Ketie, welches 8 bis 18 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 1 Kohlenwasserstoffradikal mit 11 bis 14 Kohlenstoffatomen darstellt.

P, ist eine ganze Zahl von 1 bis 6, vorzugsweise 2 bis 4, und M ist ein Kation wie Natrium. Kalium, Ammonium oder Kationen, die sich von Alkanolaminen wie Monoäthanolamin, Diäthanolamin und Triäthanolamin ableiten. Beispiele für das obenerwähnte Alkoxypolyäthenoxyäthylsulfat sind Lauroxydiäthenoxyäthylsulfat, Lauroxymonoäthenoxyäthylsulfat, Lauroxytriäthenoxyäthylsulfat, Lauroxytetraäthenoxyäthylsulfai, Lauroxypentaäthenoxyäthylsulfat, Myristyloxy-, Mono-. Di-, Tri-, Tetra- und Penta-Äthenoxyäthylsulfat, Palmitoxy-, Mono-, Di-, Tri-, Tetra- und Penta-Äthenoxyläthylsulfat, Stearoxy-, Mono-, Di-, Tri-, Tetra- und Penta-Äthenoxyäthylsulfat, 2-Äthyl-Hexanoxy-Mono-, Di-, Tri-, Tetra- und Penta-Äthenoxyäthylsulfat, Oleoxy-Mono-, Di-, Tri-, Tetra- und Penta-Äthenoxyäthylsulfat.

Das in der Mischung gemäß vorliegender Erfindung zu verwendende Alkylphenoxypolyäthenoxyäthylsulfat wird durch folgende Formel wiedergegeben·

^2)y- (C₂H₄O)P₂OSO₃M (III)

Hierin bedeutet R₂ ein Alkylradikal mit 6 bis 10 Koh lenstoffatomen, vorzugsweise 8 bis 9 KohlenstofTato men, P₂ ist eine ganze Zahl von 1 bis 9, vorzugsweisi 3 bis 5, und M ist ein Kation wie Natrium, Kalium Ammonium oder Kationen, die sich von Alkanolami nen ableiten, wie Monoäthanolamin, Diäthanolamii

und Triethanolamin. Dies ist das gleiche wie in Formel II oben. Beispiele für das oben angegebene Alkylpbeaoxypolyäthenoxyäthylsulfat sind Hexylphenoxy- «olyäthenoxyäthylsolfat(P, = lbis9),Oktylphenoxypolyäthenoxyäthylsulfat (P₂ = 1 bis 9) Dezylphenoxypolyäthenoxyäthalsulfat (P₂ = 1 bis 9), Undezylphenoxypolyäthenoxyäthylsulfat (P₂ = l bis 9) und Tridezylphenoxypolyäthenoxyäthylsulfat (P₂ = 1 bis 9). Insbesondere werden Oktylphenoxy-Di-, Tri- und Tetra-Äthenoxyäthylsulfate und Nonylphenoxy-Di-, Tri- und Tetraäthenoxyäthylsulfate bevorzugt.

Die wäßrige Lösung, die lediglich ein Alkoxy- oder Alkylphenoxypolyäthenoxyäthylsulfat enthält, was im folgenden als »Polyäthenoxyäthylsulfat« abgekürzt wird, besitzt eine beträchtliche Schaumkraft, aber »₅ wenn Schmutzöle in Gegenwart des F-olyäthenoxy äthylsulfats vorhanden sind, wird seine Schaumkraft beträchtlich vermindert. Das bedeutet, daß die Schaumkraft der Waschlösung unbefriedigend ist. wenn sie benutzt wird, um mit ölen beschmutzte Tischwäsche zu waschen. In solchen Fällen nimmt die Hausfrau für gewöhnlich an, daß das Tür die Waschlösung benutzte Reinigungsmittel eine geringe Reinigungskraft besitzt. Das Gleiche kann gesagt werden bei einem Shampoo zum Waschen der Haare, _1$ in denen sich Pomade befindet.

Wenn jedoch gemäß vorliegender Erfindung 1 bis 100 Gewichtsteile des oben beschriebenen äthoxyliertvn Alkylbetains zu 100 Gewichtsteilen des anionischen oberflächenaktiven Mittels zugesetzt werden. das aus dem oben erwähnten Polyäthenoxyäthylsulfat besteht, so tritt eine synergistische oder kooperative Wirkung der obigen beiden Arten von oberflächenaktiven Mitteln auf, was sich in der Reinigungswirkung und der Schaumkraft der Reinigungsmittelmischung zeigt. Im Besonderen wurde gefunden, daß der Widerstand der Schaumkraft des Reinigungsmittels gegen Schmutzöl beträchtlich vermehrt ist.

Es ist bekannt, daß ein oberflächenaktives Mittel vom Polyäthenoxysulfattyp ziemlich mild gegenüber der menschlichen Haut ist, wenn man die jetzt hergestellten und in großen Mengen handelsüblich verbrauchten oberflächenaktiven Mittel in Betracht ?ieht. Aber dennoch ist ihre milde Wirkung bisher nicht zufriedenstellend.

Es wurde gefunden, daß die milde Wirkung auf die menschliche Haut weiterhin beträchtlich vermehrt werden kann, indem man zu dem anionischen oberflächenaktiven Mittel vom Polyäthenoxysulfattyp das oben beschriebene äthoxylierte Alkylbetain zusetzt.

Die folgende Tabelle 1 zeigt die Reinigungswirkung und die Schaumkraft eines Reinigungsmittels, das durch Zusatz von äthoxyliertem Laurylbetain (m + η = 2) zu 25 Gewichtsprozent einer wäßrigen Lösung vine. Natrium-Lauror.ypolyäthenoxyäthylsul- 5s fats (P = 3) in verschiedenen Mischungsverhältnissen gewonnen worden ist im Vergleich zu solchen Mitteln, die durch Zusatz von Laurin-Diäthanolamid an Stelle von äthoxyliertem Laurylbetain gewonnen sind, Mittel, die als Beispiel für die handelsüblich verwendeten schaumerzeugenden Stoffe gelten können.

Gemäß der folgenden Tabelle 1 erkennt man eine bemerkenswerte Differenz in der Schaumkraft, wenn öle gleichzeitig anwesend sind. Die Tatsache, daß die Schaumkraft des flüssigen Reinigungsmittels gemäß votliegender Erfindung in der Gegenwart von öl nicht verschlechtert wird, ist für die Praxis von sehr eroßem Vorteil, besonders beim Waschen von Ge-

Mischungsverhältnis	!%	3%	5%	10%
0%	45	57	51	115
36	62	126	171	170
—	3 6	5 R	3 11	8 10
6

schirr, um an dem zu verbrauchenden Reinigungsmittel zu sparen. In der folgenden Tabelle sind alle Prozentzahlen als Gewichtsprozente zu verstehen.

Tabelle 1 Schaumkraft in nun

Laurin-Diäthanolamid
Äthoxyliertes Laurylbetain

Reinigungskraft
(Anzahl der Teller)
Laurin-Diäthanolamid
Äthoxyliertes Laurylbetain

1. Schaumkraft: Sie wird gemessen nach der Höhe des Schaums in Millimetern gemäß dem Verfahren von Ross & Miles Konzentration des Reinigungsmittels: 0.25%. Temperatur: 20 C

Zu der Reinigungsmittellösung wurde ('.I Gewichtsprozent Butter zugesetzt, die genügend emulgiert wurde.

2. Reinigungsvermogen Dies wurde gemessen nach der Zahl der Teller von 25 cm Durchmesser, die mit einem gemischten (H. bestehend aus 90% Rindertalg, 9,5% Salatöl und 0.5% einer ollöslichen Fluoreszenzfarbe, verunreinigt und mit 3.51 wärmen Wassers gewaschen wurden, das 0.25% des Reinigungsmitteh bei 50 C enthielt, wobei eine Bürste verwendet wurde. Das Waschen wurde unterbrochen, wenn zwei aufeinanderfolgende Platten mit der ollöslichen fluoreszierenden Farbe verunreinigt blieben: dann wurde die Zahl der mit der 1 >sung gewaschenen Teller vermerkt

Das gemäß rier vorliegenden Erfindung zu verwendende äthoxylierte Alkylbetain hat von sich aus bereits beträchtliche Reinigungs- und Schaumkraft. Wenn äthoxyliertes Alkylbetain zu den obenerwähnten anionischen oberflächenaktiven Mitteln vom PoIyäthenoxyäthylsulfattyp zugesetzt wird, so wird die Reinigungswirkung und die Schaumkraft im Vergleich zu derjenigen des anionischen aktiven Mittels allein vergrößert; gleichzeitig ist die so hergestellte Reinigungsmittelmischung unerwartet mild gegenüber der menschlichen Haut.

Wenn das Mischungsverhältnis des äthoxylierten Alkylbetains weniger als 1 Gewichtsprozent, berechnet auf die Reinigungsmittelmischung gemäß der Erfindung, betragt, ist die hautschützende Wirkung ungenügend, und die Reinigungs- und Schaumkraft der Mischung ist nur geringfügig verbessert. Andererseits vermindert ein Mischungsverhältnis über 50% nicht nur die Reinigungskraft der Mischung merklich sondern ist auch wirtschaftlich nachteilig.

Hilfsmittel wie Lösungsmittel, Löslichkeitsvermittler. Verdickungsmittel. Carboxymethylcellulose, Farbstoffe, Parfüms, anorganische Salze und Wasser können in die Mischung gemäß vorliegender Erfindung einverleibt werden, ähnlich wie bei handelsüblichen flüssigen Reinigungsmitteln, z. B. solchen, die als Hauptbestandteil Alkylbenzolsulfonat enthalten. Als Lösungsmittel, das verwendet werden kann, seien beispielsweise Äthanol und Propylenglykol angegeben; als Löslichkeitsvermittler können p-Toluolsulfonat, Xylolsulfonat, Benzoate und Salizylate verwendet werden. Als anorganische Salze kommen beispielsweise Phosphate wie Kaliumpyrophosphat und Silikate wie Kaliumsilikat in Betracht.

Zu der Mischung gemäß der vorliegenden Erfindung können nichtionische oberflächenaktive Mittel züge-

setzt werden, die keinerlei Salz mit dem ätboxylierten Alkylbetain bilden.

Wie oben erwähnt zeigt das äthoxylierte Alkylbetain einen Synergismus in der Reinigungs- und Schaumkraft und der milden Wirkung auf die menschliche Haut, wenn es mit dem oben beschriebenen anionischen oberflächenaktiven Mittel vom Polyäthenoxyäthylsulfattyp gemischt wird. Als weiterer bemerkenswerter Fortschritt besitzt die Mischung gemäß vorliegender Erfindung eine ausgezeichnete Beständigkeit bei niedriger Temperatur in Form eines flüssigen Reinigungsmittels. Es ist bekannt, daß amphotere oberflächenaktive Mittel vom Alanintyp eine synergistische Wirkung in der Reinigungs- und Schaumkraft usw. zeigen, wenn sie mit einem anionischen oberflächenaktiven Mittel gemischt werden. Dies ist ersichtlich aus dem amerikanischen Patent 28 33 722 von E.I. du Pont (Erfinder: C. O. Funderburk). Indessen zeigen die amphoteren ooerflächenaktiven Mittel vom Alanintyp eine geringe Verträglichkeit mit anionischen oberflächenaktiven Mitteln, und die Mischung wird selbst bei Zimmertemperatur inhomogen, oder sie wird fest anstatt flüssig zu sein. Auf diese Weise kann eine flüssige Reinigungsmittelmischung, die bei niederen Temperaturen beständig ist, nicht erzielt werden, selbst wenn man bekannte Löslichkeitsvermittler wie niedere Alkohole, niedere Alkjlbenzolsulfonate und Harnstoff in Mengen bis zur Sättigung zusetzt. Im Gegensatz hierzu hat das äthoxylierte Alkylbetain gemäß vorliegender Erfindung eine ausgezeichnete Verträglichkeit mit dem anionischen oberflächenaktiven Mittel. Eine flüssige Reinigungsmittelmischung mit einem hohen Gehalt an einem oberflächenaktiven Mittel, das eine ausgezeichnete Beständigkeit bei niederer Temperatur und einen pH-Wert oberhalb 5,0 besitzt, läßt sich leicht erzielen, wenn man äthoxyliertes Alkylbetain gemäß vorliegender Erfindung verwendet.

Die Ergebnisse an Hand von rohen Versuchen, die mit einer Reinigungsmittelmischung gemäß vorliegender Erfindung mit einem Gehalt an äthoxyliertem Alkylbetain durchgeführt wurden, sind im folgenden angegeben.

Versuchsmethode

Die rechten und linken Handflächen wurden in die zu untersuchende Reinigungsmittellösung eingetaucht und miteinander verglichen.

Zahl der Versuchspersonen

Mindestens 12 Personen wurden bei einer der zu vergleichenden Reinigungsmittelproben benutzt.

Dauer des Eintauchens

30 Minuten pro Tag an zwei aufeinanderfolgenden Tagen. Die Ergebnisse wurden am nächsten Morgen beurteilt.

Konzentration der Lösung:
1,2% des Reinigungsmittels.

Tauchtemperatur: 40⁰C.

Verwendete Reinigungsmittel:

A. Natrium-Lauroxypolyäthenoxyäthyl-

sulfat (F - 3) 25%

B. Natrium-Lauroxypolyäthenoxyäthyl-

sulfat (P = 3) 5%

_v Äthoxyliertes Laurylbetain.

Bewertung

Die Veränderung der linken Hand im Vergleich zur rechten Hand wurde wie folgt bewertet:

* +2 = bedeutend besser,

+ 1 = besser,

0 = gleich,

— 1 = schlechter,

—2 = bedeutend schlechter.

Die Beurteilung erfolgte durch Zusammenzählen

der ermittelten Werte; wenn die Proben zu zahlreich waren, wurde die Hauptwirkung nach der statistischen

Methode von Scheffe berechnet. Die Ergebnisse waren folgende:

Kombi- Bewertung

nation der Reinigungsmittel

linke rechte -2-10 Hand Hand

Ins- Beurteilung gesamt

+ 1 + 2

B
A

-13 B war +29
4 +16 bezogen auf A

Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele im einzelnen beschrieben.

Beispiel 1

Natrium-Nonylphenoxypolyäthenoxy-

äthylsulfat (F = 4) 20%

Äthoxyliertes Laurylbetain

(m + π = 5) 4%

Äthanol 10%

Parfüm 0,2%

Pigment Spur

Wasser 65,8%

Gemäß der obigen Formel wurde ein flüssiges

Shampoo hergestellt. Das Produkt änderte auch nach längerer Zeit bei 0⁰C nicht seine ausgezeichnete Beständigkeit bei niederer Temperatur und besaß eine

gute Reinigungskraft. Bei ständiger Benutzung dieses Shampoos durch eine Anzahl Hausfrauen ergab sich kaum eine Rauhigkeit der Hände, und die gewaschenen Haare waren weich und glatt. Demnach waren diese Ergebnisse für ein Shampoo zufriedenstellend.

Beispiel 2

Natrium-Lauroxypolyäthenoxyäthyl-

sulfat (F = 3) 25%

Äthoxyliertes Laurylbetain

(m + η = 2) 5%

Äthanol 14%

Parfüm 0,2%

Wasser 55,8%

Für die Geschirrwäsche wurde ein flüssiges Reinigungsmittel gemäß obigen Angaben hergestellt. Das Produkt änderte auch bei längerer Lagerung bei -5° C nicht seine gute Beständigkeit bei niederen Temperaturen und zeigte eine ausgezeichnete Reinigungswirkung. Es machte die Hände der das Erzeugnis verwendenden Personen bei wiederholtem Gebrauch kaum rauh.

Beispiel 3

Kalium-Oktylphenoxypolyäthenoxy-

äthylsulfat (F = 3) 20%

Äthoxyliertes Laurylbetain {m — 1).. 4%

Äthanol 13%

Parfüm 0,1%

Wasser 62,9%

Beispiel 4

Natrium-Myristylpolyäthenoxyäthyl-

sulfat (F = 4) 23%

Äthoxyliertes Laurylbetain (m = 1).. 5%

Natrium-p-Toluolsulfonat 10%

Parfüm 0,2%

Wasser 61,8%

Beispiel 5

Ammonium-Decylphenoxypolyäthen-

oxyäthylsulfat (P = 4) 18%

Äthoxyliertes Tridecylbetain (m = 1) 5%

Äthanol 20%

Parfüm 0,3%

Wasser 56,7%

Die Reinigungswirkung und die Schaumkraft der in den Beispielen 3 bis 5 beschriebenen Mischungen wurde untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle dargestellt.

Die in Tabelle 2 angegebenen Versuchsergebnisse wurden nach dem gleichen Verfahren erhalten, wie sie in den Fußnoten der Tabelle 1 beschrieben sind.

Beispiel 7

A. Natrium-Nonylphenoxypolyäthenoxy-

äthylsulfat (P = 4) 20%

B. Natrium-Nonylphenoxypolyäthenoxy-

äthylsulfat (F = 4) 20%

Äthoxyliertes Laurylbetain
(m + η = 10) 4%

Mit den oben angegebenen Mischungen A und B wurden Versuche über das Rauhwerden der Hände gemäß der oben beschriebenen Versuchsmethode durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 zusammengestellt

Tabelle 4

Zusammen- Auswertung
setzung des
Reinigungsmittels

linke rechte -2-10
Hand Hand

Insge- Beurteilung samt

+ 1 +2

3 0

2 4

1
4

Tabelle 2

Beispiel Nr. 3 4

Kein Betain

Schaumkraft (mm) 147 165 149 31

Reinigungskraft 6 11 10 3

(Anzahl der Teller)

Beispiel 6

Natrium-Lauroxypolyäthenoxyäthylsulfat (P = 2) 20%

Äthoxyliertes Lanrylbetain (m + η = I, 2, 3, 5 oder 10) 4%

ÄÜraaol 15%

Parfüm <U%

60,8%

-11 Der Wert + 6 für B war +17 unter Zugrundelegung des Werts für A

Der durch die Erfindung erzielte technische Fortschritt gegenüber den Mitteln der DT-AS 12 49 433 besteht in der unerwarteten synergistischen Wirkung der beiden erfindungsgemäß verwendeten oberflächenaktiven Mittel, wobei neben den hautfreundlichen Eigenschaften der Mischung auch die Reinigungswirkung wie die Schaumkraft der neuen Mischungen überragend sind. Dies gilt besonders für das Schaumvermögen, das auch in Gegenwart öliger Verunreinigungen im Gegensatz zu bekannten Mitteln in keiner Weise verschlechtert wird. Die folgenden Vergleichsversuche zeigen diese Tatsachen deutlich.

Vergleichsversuche

Bestandteile

Die Reintgungswirkung und Schaumkraft der obigen Zusammensetzung wurde nach den gleichen Verfahren wie bei den Beispielen 3 and 5 geprüft Die Ergebnisse and in Tabelle 3 ersichtlich.

Misdnmg-Nr.

12 3 4

crfindungs- ItDT-AS 1149 433

ASC

Tabelle 3

m + η
1 2

IO

Ken Betain

Schaienkraft(mm) 150 168 154 132 105 31 Reinigungswirkang 6 10 9—10 7 5 3 (Anzahl der Teuer)

Natriumlauroxypolyäthen-
oxväthylsufiat
(P = 3}

Äthoxyliertes
Laryibetam

[m + η = 2)

Dunethyl-

laurylbetain

Dnnethyl-

laurytsulfo-

propytbetain

20% 20% 20% 20%

20

Fortsetzung	Mischung-Nr.	2	12	45	.1	CH₂CH₂OH	SO₃"	4	(D
Bestandteile	I	erfindungs- It. DT-AS	0,1	54	12 49 433
	gemäß A	Rest Rest	73	B	-N⁺-CH₂COO-		C
			9		CH₂CH₂OH		5	(2)
					CH₃
Dimethyl-		65
laurylsulfat-	12	88		12		12	(3)
betain	0,1	96	0,8	0,1	-N⁺-CH₂COO-	0,1
Äthanol		10		Rest	CH₃	Rest
Riechstoff					CH₃		(4)
Wasser
Schaumver			20		40
mögen, mm¹)	0,7		48	-N⁺-(CH₂)₃S O₃-	57
0,75%			74	CH₃	81
1%			7	CH₃	8
2%			-N⁺ -CH₂O
Reinigungs			CH₃
vermögen
(Zahl der		0,8		0,6
Teller)²)
Versuchser
gebnisse der
Handrauh-
heitsprüfung
(durchschnitt	Formeln der Verbindungen
liche Werte)³)
	R-


	R-


	R-


	R-

24 962 L

^Ό ίο

') Die Messung der Schaumkraft wurde unter Verwendung eines Scrub-O-Meters durchgeführt. Dabei wurden drei verschiedene Konzentrationen des Reinigungsmittels, nämlich 0,75, 1 und 2%,g*prüft.

, Temperatur 20°C

Menge der Flüssigkeit 40 cm³

Zahl der Umdrehungen 40 Touren/Min.

Rührdauer 15 Minuten

Die wäßrige Lösung des Reinigungsmittels, der 0,1 Gewichtsprozent Butter zugesetzt waren, wurde zusammen mit ihrem Behälter in Drehung versetzt, und die Höhe des gebildeten Schaumes wurde in Millimeter gemessen.

²) Die Messung der Reinigungskraft wurde nach dem gleichen Verfahren durchgeführt, wie es in der Beschreibung der Anmeldung angegeben ist.

³) Der Handrauhigkeitstest wurde nach dem Tropfverfahren durchgeführt, wie es im Journal of Japanese Cosmetic Chemists

¹^ Association, Spezialausgabe 1968, auf den Seiten 18 bis 22, beschrieben ist. Es wird besonders auf S. 19, Fig. 3 und4, verwiesen. Die Übersetzung des Tropfverfahrens auf den Seiten 19 und 20 lautet wie folgt:

Tropfveisuchsmethode

Es wurden Büretten mit gebogenen Spitzen verwendet, deren

zylindrischer Teil etwa 2,5 cm Durchmesser und eine Länge von etwa 20 cm besaß (vgl. F i g. 3). Die Versuchslösung wurde gleichzeitig aus den obigen Büretten zwischen die Finger einer Hand getropft, die über einem 500-cm³-Becher lag, wie es in F i g. 4 dargestellt ist. Das Auftropfen der

¹S Lösung wurde 30 Minuten mit einer Geschwindigkeit von 1,5 bis 2,0 cm^s/Min. fortgesetzt, dann wurden die zu prüfenden Teile mit Wasser gewaschen. Die gleiche Behandlung wurde am nächsten Tag und an dem darauffolgenden Tag wiederholt, dann wurde die Änderung der Haut festgestellt und bewertet.

Versuchsbedingungen

Konzentration des

Reinigungsmittels 3%

Temperatur Zimmertemperatur Zahl der Personen 10

Bewertung

Keine Rauhigkeit 0

Leichte Rauhigkeit 1

Gewisse Rauhigkeit 2

Beobachtete Rauhigkeit (Änderung der

Hautfarbe nach Weiß) 3

Beträchtliche Rauhigkeit 4

Alle 10 Versuchspersonen wurden nach dem obigen Standard bewertet, und der Durchschnitt dieser Werte so wurde berechnet.

Claims

Patentansprüche:

1. Flüssige Reinigungsmittelmischung, enthaltend ein anionisches oberflächenaktives Mittel aus Alkoxypolyäthenoxyäthylsulfaten, Alkylphenoxypolyäthenoxyäthylsalfaten oder deren Mischungen und Alkylbetaine, gekennzeichnetdurch einen Gehalt an äthoxyliertem Alkylbetain entsprechend den Formeln

£§ Die Erfindung betrifft eine flüssige Reinigungs-

mittehnischung, diesänanionisches oberflächenaktives Mittel aus Alkoxy£>blyäthylenoxyäthylsulfaten, Alkylphenoxypolyäthenoxyäthylsulfaten oder deren Mischungen enthält, und ist durch einen Gehalt an äthoxyliertem Alkylbetain entsprechend den Formeln

(CH₂CH₂OLH

R—N

(CH₂CH₂O)₁₁H

CH₂COO"

oder

R —N

(CH₂CH₂O)_mH

CH₅COONa

CH₂COO^-

worin R ein Alkylradikal mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen und m und « positive Zahlen sind, während die Summe von m + η 1 bis 10 beträgt.

2. Flüssige Reinigungsmittelmischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkoxypolyäthenoxyäthylsulfat folgender allgemeiner Formel entspricht:

R₁-(C₂H₄O)^₁-OSO₃M

wobei R₁ ein Alkyl- oder Alkenylradikal mit gerader oder verzweigter Kette und 8 bis 18 Kohlenstoffatomen darstellt, P₁ eine ganze Zahl von 1 bis 6 und M ein Kation ist

3. Flüssige Reinigungsmittelmischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkylphenoxypolyäthenoxyäthylsulfat der folgenden Formel entspricht:

, — OSO₃M

wobei R₂ ein Alkylradikal mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, P₂ eine ganze Zahl von 1 bis 9 und M ein Kation darstellt.

Die Erfindung bezieht sich auf eine flüssige Reinigungsmittelmischung, die sehr mild gegenüber der menschlichen Haut ist, ausgezeichnete Reinigungsund Schaumbildungseigenschaften besitzt und in der Praxis bequem benutzt werden kann.

Aus der Auslegeschrift 12 49433 sind bereits hautfreundliche Reinigungsmittel bekannt, die einen Gehalt an Alkyl-(phenol)-polyglykoläthersulfaten und Alkylbetainen aufweisen.

(CH₂CH₂OLH